Verfahren und Vorrichtung zur Conchierung von Schokoladenmassen. Es ist bei der Schokoladenherstellung be kannt, die Schokolademasse in sogenannten Conchen zu behandeln, um aus der Masse Feuchtigkeit und sonst anhaftende, nicht er wünschte Bestandteile zu entfernen, ander seits gleichzeitig den Zuckergehalt in der selben durch Wärmezufuhr zu karamellisieren. Bei den bisher bekannten Conchen wird durch entsprechende Form derselben und Rührwerke die Schokolademasse gut durchgerührt, um möglichst immer wieder die Einzelteile der Masse an die Oberfläche zu bringen und die Entfernung der Feuchtigkeit sowie der uner wünschten Bestandteile dadurch zu ermög lichen.
Die bekannten Verfahren bedingen eine erhebliche Zeitdauer und verhältnismässig grosse Maschinen.
Die vorliegende Erfindung erlaubt die Be seitigung dieser Schwierigkeiten. Die Erfin dung besteht einerseits in einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Masse in einer Conehe vorgemischt, dann aus der Conche über mehrere geheizte Transport trommeln, die bezüglich ihrer Temperatur geregelt sind, geleitet und der Conehe wieder zugeführt wird, wobei an der Masse während der Bearbeitung ein Gasstrom vorbeigeführt wird, zum Zwecke, sie von Feuchtigkeit und sonstigen unerwünschten Bestandteilen zu be freien.
Die Erfindung besteht anderseits in einer Vorrichtung zur Ausübung des obengenannten Verfahrens, bei der die Conche mit einer Aus$ussöffnung versehen ist, während oberhalb derselben mehrere Transporttrommeln über einander angeordnet sind, die miteinander in Berührung stehen und von denen die unterste in den Bereich der Conehe hineinreicht, wäh rend die letzte in der Reihe oberhalb des noch frei gebliebenen Raumes über der Conehe sich befindet, so dass die auf die Trommeln geleitete Masse von der untersten Walze der Conche aufgenommen und von der obersten Walze von einem Abstreicher der Conehe wieder zugeführt werden kann.
In der beigefügten Zeichnung ist die Vor richtung gemäss der Erfindung in einer bei spielsweisen Ausführungsform dargestellt, wo- bei an Hand der Vorrichtung auch gleich das Verfahren ohne weiteres erkennbar ist. Die Gesamtvorrichtung ist eingeschlossen in einem Gehäuse 1, das mit einer Luftzufuhr 2 und einer Luftabführung 3 versehen ist und dem Luftstrom als Führung dient. In diesem Ge häuse liegt die Conehe 4 mit darr Mischungs flügeln 5. Die Füllöffnung für diese Conche ist beispielsweise bei 6 vorgesehen, ihre Ab lassöffnung bei 7.
Die fertig gewalzte Schokolademasse wird unter Zusatz der notwendigen Kakaobutter in die gewärmte Conehe 4 eingefüllt, wobei die Anwärmung dieser Conehe in üblicher Weise durch einen vorhandenen Doppelmantel mit Dampf und dergl. geschehen kann, bei spielsweise bei dem Dampfmantel B.
In dieser Conehe rührt man nun die Masse eine Zeit lang, bis sie genügend vorgemischt erscheint, kräftig und wirkungsvoll durch und nimmt dann aus einer Öffnung 9, die durch einen Schieber von ausser) her je nach Bedarf ge öffnet bezw. geschlossen werden kann, die Masse ab auf eine Transporttrommel 10, die aus Eisen oder anderen) geeigneten Material bestehen kann und in der üblichen Weise durch einer) Dampfmantel geheizt sein kann.
Von der Transporttrommel 10 wird die Masse abgenommen durch die Transporttrommel 11; von dieser von der Transporttrommel 12 und dann von der Transporttrommel 13, wobei jede der nächst folgenden Transporttrommeln mit höherer Bezugszeichenzahl sich jeweils schneller dreht als die vorige, um die Ab nahme der Masse zu fördern.
Die Transporttrommel 10 macht z. B. in der Minute 28 Umdrehungen.
Die Transporttrommel 11 macht z. B. in der Minute 56 Umdrehungen.
Die Transporttrommel 12 macht z. B. in der Minute 90 Umdrehungen.
Die Transporttrommel 13 macht z. B. in der Minute 130 Umdrehungen.
Von der Transporttrommel 13 wird die Masse darin wieder durch den Abstreicher 14 abgenommen und in die Conehe 4 zurück geleitet. Während des ganzen Vorganges wird ein Gasstrom z. B. Luft durch die Vorrichtung, bei den Stellen 2 eintretend und bei 3 aus tretend, hindurehgesaugt oder -gedrückt, wo durch Feuchtigkeit und sonstige unerwünschte Stoffe fortlaufend mit weggeführt werden, indem dafür gesorgt ist, dass die Luft ins besondere die Stellen der Transporttrommeln umstreicht, auf welchen die Schokolademasse, wie durch die besonderen Striche in der Zeich nung angedeutet ist, mitgenommen wird.
Nach Beendigung des Vorganges kann aus der Öffnung 7 die fertige Schokolademasse abgezogen werden, die dann den gewünsch ten Geschmack, die notwendige Versalbung und den gewünschten Grad an Feuchtigkeit erreicht hat. Transporttrommeln und auch die Conehe selbst sind mit Dampf- und Wasser- anschlüssen zur Regelung der Temperatur versehen.
Es ist die Erfindung nicht an das beson dere Ausführungsbeispiel gebunden. Desglei chen ist auch vorgesehen, dass die Transport trommeln 10, 11, 12, 13, sowie die eigent liche Coache 4 jede für sich verschieden er wärmt werden können.
Method and device for conching chocolate masses. It is known in chocolate production to treat the chocolate mass in so-called conches in order to remove moisture and otherwise adhering, undesired components from the mass, on the other hand to caramelize the sugar content in the same by supplying heat. In the previously known conches, the chocolate mass is thoroughly stirred by the same shape and agitators, in order to bring the individual parts of the mass to the surface again and again and thereby make it possible to remove the moisture and the undesirable components.
The known methods require a considerable amount of time and relatively large machines.
The present invention enables these difficulties to be overcome. The inven tion consists on the one hand in a method which is characterized in that the mass is premixed in a cone, then drums out of the conche over several heated transport drums, which are regulated with regard to their temperature, passed and fed back to the cone, with the Mass is passed by a gas stream during processing, for the purpose of freeing them from moisture and other undesirable components.
On the other hand, the invention consists in a device for carrying out the above-mentioned method, in which the conche is provided with an outlet opening, while above the same several transport drums are arranged one above the other, which are in contact with one another and of which the lowest in the area of the conche extends into it, while the last one in the row is above the remaining space above the conche, so that the mass conveyed onto the drums can be picked up by the bottom roller of the conche and fed back from the top roller by a scraper of the conche .
In the attached drawing, the device according to the invention is shown in an exemplary embodiment, with the method also being readily apparent from the device. The overall device is enclosed in a housing 1 which is provided with an air supply 2 and an air discharge 3 and serves as a guide for the air flow. The cone 4 with the mixing vanes 5 is located in this housing. The filling opening for this conche is provided at 6, for example, and its outlet opening at 7.
The finished rolled chocolate mass is poured into the warmed cone 4 with the addition of the necessary cocoa butter, and this cone can be heated in the usual way by an existing double jacket with steam and the like, for example with the steam jacket B.
In this Conehe you stir the mass for a while until it appears sufficiently premixed, vigorously and effectively and then takes from an opening 9, which opens or ge by a slide from outside) her as required. can be closed, the mass from on a transport drum 10, which can consist of iron or other) suitable material and can be heated in the usual way by a) steam jacket.
The mass is removed from the transport drum 10 by the transport drum 11; from this from the transport drum 12 and then from the transport drum 13, each of the next following transport drums with a higher number of reference numbers rotates faster than the previous one to promote the acceptance of the mass.
The transport drum 10 makes z. B. 28 revolutions per minute.
The transport drum 11 makes z. B. 56 revolutions per minute.
The transport drum 12 makes z. B. 90 revolutions per minute.
The transport drum 13 makes z. B. 130 revolutions per minute.
The mass is removed from the transport drum 13 by the scraper 14 and returned to the cone 4. During the whole process, a gas stream z. B. air through the device, entering at the points 2 and stepping out at 3, hindurehgesaugt or pressed, where moisture and other undesirable substances are continuously carried away by ensuring that the air in particular sweeps around the points of the transport drums on which the chocolate mass, as indicated by the special lines in the drawing, is taken along.
After completion of the process, the finished chocolate mass can be withdrawn from the opening 7, which then has reached the desired taste, the necessary ointment and the desired degree of moisture. Transport drums and the cone itself are equipped with steam and water connections to regulate the temperature.
The invention is not bound to the particular embodiment. Desglei chen is also provided that the transport drums 10, 11, 12, 13, and the actual Coache 4 can each be heated differently.