CH207546A - Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung physikalischer Eigenschaften von Einzelfasern von Faserstoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung physikalischer Eigenschaften von Einzelfasern von Faserstoffen.

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CH207546A
CH207546A CH207546DA CH207546A CH 207546 A CH207546 A CH 207546A CH 207546D A CH207546D A CH 207546DA CH 207546 A CH207546 A CH 207546A
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Zellwolle Arbeitsgemeinschaft
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung physikalischer Eigenschaften  von Einzelfasern von     Faserstoffen.       Die Prüfung der textilen Eigenschaften  von Einzelfasern von Faserstoffen, insbeson  dere der Zellwolle,     erstreckt    sich hinsichtlich  ihres physikalischen Verhaltens zur Zeit auf  die Ermittlung der nur auf einige Prozente  genau zu messenden     Feinheitsnummer,    der       Festigkeits-    und Dehnungseigenschaften (be  schränkt auf Zug und     gniekung),    sowie der  Stapelbestimmung. Weitere Prüfverfahren  für     Einzelfasern    sind - abgesehen von den  mikroskopischen Bestimmungen - bislang  noch nicht bekannt geworden.  



  Andere wichtige Fasereigenschaften, wie  z. B. die für die     Verspinnbarkeit    massgebende  Kräuselung und Weichheit, konnten bisher  zahlenmässig noch nicht mit genügender Ge  nauigkeit ermittelt werden. Die Erfindung  hat die Prüfung von Einzelfasern zum Ge  genstand, insbesondere ,der Kräuselung     bezw.     <B>EI</B>     ntkräuselung    der Fasern,     wobei:

      unter     Kräu-          selnng    die     Bogigkeit    einer Faser und-     unter            Entkräuselung    die physikalische Zustands  änderung zu verstehen ist, durch die die  Faser<B>a125</B> dem normalen     Zustand    ,der     Bo-          ,gigkeit    in den Zustand der völligen     Gerad-          richtung    versetzt wird.

   Hierbei ist die Fest  stellung des     Entkräuselungspunktes    von Be  deutung, das heisst des     Scheidepunktes,    bei  dem die     bogige    Faser in die völlige     Gerad-          richtung        übergeführt    ist und bei weiterer  Streckung die     Substanzdehnung,    das heisst  die     Dehnung,    die sich auf alle     Teile    eines  Faserquerschnittes ,gleichmässig erstreckt, be  ginnt.

   Erfindungsgemäss wird der     Kräuse-          lungsgrad    der Faser, :das heisst das Verhältnis  der     Summe    aller     Einzelbogenlängen    der Fa  ser     zu,der    Höhe des durch die     Kräuselung-ge-          gebenen        Raumgebildes,    dadurch ermittelt,       dass    die einzelne Faser mit einer zugleich als       Mess-    und     Belastungsinstrument    dienenden  Waage, mit der sehr kleine     Kräfte,    min  destens 0,1 mg, .gemessen     werden        können,

      ver-           bunden    und allmählich belastet wird.     Darauf     wird die Längenzunahme der Faser und  mit Hilfe von verschiebbaren     Abgrenzungs-          linien    quer zur     Faserachse        der        Nrä        uselungs-          durehmesser    ermittelt.

   Unter     Kräuselungs-          durehmes        ser    wird der weiteste     Seitenabstand     der Bogen einer Faser     verstanden.    der als Ab  stand     zweier        Taubenten        gemessen,    wird, die  das durch die     Kräuselung        "e.-ebeno        1Zatun-          gebilde    berühren.

   Vorteilhaft werden an der       Waage    nacheinander zunehmende Belastun  ben und Entlastungen     eingestellt,    wobei nach  jeder Belastung und     Entlastung    die     Ein-          ;n    bis zum Erreichen der  Nullstellung -des     Waagearmes    verstellt wird.

    Da die bei der Prüfung     eintretenden    Zu  standsänderungen und zum Teil sehr feinen  Fasern mit blossem Auge nicht mit     genügen-          der    Genauigkeit beobachtet werden können,  kann eine besondere auf dem Prinzip des Mi  kroskopen     beruhende        Vorrichtung    vorgesehen  werden, wobei     zweckmässig    die durch das     Mi-          kros@hop        belaubenden        Lichtstrahlen    auf einen  Schirm mit     gegeneinander        verschiebbaren     Skalen projiziert werden.  



  Die     erfindungsgemässe        Prüfung    der Ein  zelfasern geschieht mit einer     Vorrichtung.    die  im wesentlichen aus einer     Waage    mit sehr       feinem        Messbereieh,    die die     Bestimmun;    von  Kräften von mindestens     0,1    mg gestattet,  einer in senkrechter und     waagrechter    Rich  tung messbar zu verschiebenden     Einspann-          vorrichtunb    und einer senkrecht zur Faser  achse messbar zu verschiebenden auf dem       Prinzip    des Mikroskopen beruhenden Beobach  tungseinrichtung besteht.  



  Eine     beispielsweise        Ausführung    der Vor  richtung ist in der     Zeichnung    dargestellt.       Fi.g.    1     zeigt    die     erfindungsgemlsse        Vor-          richtung    in der Ansicht; in       Fig.    2 ist die     Vorrichtung    in Draufsicht  dargestellt.  



  In der     Zeichnung    ist als Beispiel für eine       Waa        ;e    mit sehr feinem     Messbereich    eine     Tor-          sion.swaage    dargestellt mit einer Skala 1 und       einem        Waagearm        \i,    an dein sich die obere       Eiuspannklemme    für die Faser befindet.

   Die         @Vnaäe    besitzt noch     einen        zweiten        "@aaöearm     :für     Gewichtsauflage    und einen     \pannungs-          liebel    4. 5 stellt den     Arretierunbshebel    der  Waage dar.

       Gegenüber    der     oberfit        Einspann-          kleninio        (i        befindet    sich die untere     Einspann-          Meinine    i, an der     eiriit        Mikrometerschraube          angebracht    ist, durch die     e:

          möglich    ist. die  Klemmen, und zwar der     Waage    und der       Einspannvorricbtun-.        voneinander        messbar     zu verschieben.     Zwischen    den     1"inspanulklein-          ineit        fi    und 7     befindet    .;

  ich die     eingespannte     Faser 19. 8     bedeutet    die Skala zum  lesen der vertikalen     Ve        rschiebun        g    der untern       Einspannklemme,    das heisst der vertikalen       L < iiröen7unahme    der Faser. Mit     8n    ist der       Versehiebungsnrechani#irms    der vertikalen       Längenmessung    dargestellt.

   Die     Klemmen     sind nicht nur in senkrechter, sondern auch       in        jÄ7zia"reehter        Rielitung          Hierzu     dient der     seitliche        Versehiebun-sn,eelianismus          1(l    des     Län(-renniessgeriites.     



  Die     Einspannvorrichtung    ermöglicht es  ferner, dass die zu     unlersucliende    Faser     wäh-          rend    der     Prüfung    in eine     Flüssigkeit        ein-          tattehen    kann.

   Da=     Flüssigkeitsgefäss    ist       finit    !) bezeichnet.     Hierlici    kann die     Flüssig-          keit    durch ein in das     Fliissi,rkcitsgefäss        ein-          gebautes    Heizelement auf     höhere        Tempera-          lurt,n        gebracht,    und     nntirenfalls        gehalten           erden.    Das     Heizelement    dient bei leeren  Gefässen zur Lufterhitzung.  



  Die auf dem Prinzip des Mikroskopen  beruhende     Vorrichtung    ist wie folg     l.-    aus  gebildet:       Einseitlich    von der     Einspannvorrichtung     waagrecht     angeordnetes    Mikroskop besitzt       eine    Optik, deren     vorderste    Linse eines     0l)-          jekt.ives    13 so weit von dein zu betrachten  den Objekt 19 absteht. dass das     Flüssigkeits        -          gefiiss    9 noch     zwischen    Objekt und Objektiv  geschoben     werden    kann.

   Dies     geschieht    in der  Weise, dass das     Wassergefiiss    über die ge  krümmte untere Klemme und weiter über die  Faser geschoben wird, so dass diese bis zu  einem Abstand von 1     mm    von der obern  Klemme im Wasser     hängt    und völlig     durch-          netzt    ist. Hierbei ist die untere     1ilemmo    an  einer     Stütze    befestigt. die etwa     U-förmig    aus-      g 'bildet wird und ohne     Abc1ichtung    von oben  e C  her in das Wassergefäss hineinreicht.  



  Als Lichtquelle 11 dient eine kleine     elek-          trischio    Glühbirne mit kleinster, praktisch     be-          langlo.ser    Wärmeausstrahlung, wobei das  Licht über einen Projektionsspiegel 1? zu  dem Objektiv und von dort zu dem Okular  14 geleitet wird. Das Licht kann durch einen       Kondensor    gesammelt werden. 15     stellt    eine       Messtrommel    mit gegeneinander verschieb  baren Skalen zur     Bestimmung    der Abgren  zungslinien für den     Kräuselungsdureh-          messer    dar.

   Mit der Schraube 1.6 kann die  optische Einrichtung in .seitlicher Richtung  und mit der Schraube 17 in vertikaler Rich  tung verschoben werden. Um das Auge des  Beobachters vor Ermüdungserscheinungen zu  schützen, können auch die     durch    das Mikro  skop gelangenden Lichtstrahlen durch ein  Prisma senkrecht nach     unten    gebrochen und  auf einen     ,Schirm    projiziert werden, der zwei  gegeneinander messbar verschiebbare Skalen  enthält. Wesentlich bei .der mikroskopischen  Einrichtung ist ihre Verschiebungsmöglich  keit in     Faserläugsrichtung    über die     ganze          Einspannlänge.     



  Die hochempfindliche doppelarmige     Tor-          siouswaage    soll eine untere Gebrauchsgrenze  von mindestens 0,1 mg aufweisen. Die Ver  schiebung des gesamten Gerätes in seitlicher  und Längsrichtung gegenüber der     obern          Einspannklemme    soll eine untere Gebrauchs  grenze von 0;01 mm besitzen, und durch .das  auf dem Prinzip des     Mikroskopes    beruhende  optische Gerät sollen die parallelen Abgren  zungslinien, die     als    Tangenten in Richtung  der     Aufspannachse    an das     Faserbild    gelegt  werden, von 0,001. zu 0,001 mm messbar ver  schiebbar     tsein.     



       Beispiel   <I>1:</I>     Kräusedungsbestimmung:     Die     Ermittlung    der     Kräuselungseigen-          schaften    nach :dem vorliegenden Verfahren  geht nun von der Feststellung     zweier    völlig  neu geschaffener Begriffe aus, nämlich dem       Kräuselungsdurchmesser    und dem     Entkröac          selungspunlct.    Die zahlenmässige Festlegung  dieser beiden Begriffe, welche für die Unter-         suchungen    nach dem erfindungsgemässen Ver  fahren entscheidend sind, geht nun folgender  massen vor sich:

    Die zu prüfende Faser 19 wird zwischen  den senkrecht in bestimmtem Abstand über  einander stehenden     Klemmen    6 und 7 in     un-          entkräuseltem    Zustand eingespannt. Die un  tere Klemme ist an -dem     Längenmessgerät    be  festigt, während die obere Klemme am  Waagearm     22    aufgehängt und dort durch das  Gegengewicht des zweiten Waagearmes 3  ausgeglichen ist.  



  Die     Prüfung    erfolgt     in    der Weise,     dass     an der Waage nacheinander zunehmende Be  lastungen     eingestellt    werden. Die Längen  zunahme nach jeder Belastung wird durch       AbuTä.rtssehrauben    der     untern        Klemme        bis     zur erfolgten Nullstellung des Waagearmes  an den Skalen 8     bezw.    10     ermittelt.        Gleich-          eit        o,

      werden durch den     Bewegungsmecha-          z   <B> </B>     ig          nis:mus    16 und 17 der messbar zu verschieben  den     Beobachtungseinriehtung    14 die Ab  grenzungslinien     im    mikroskopischen Blick  feld auf -das     Bild    der gekräuselten Faser A  eingestellt und die entsprechenden Abstands  werte als     sogenannte        "Kräuselung@sdureh-          messer"    auf     der        Messeinrichtung    15 abgelesen.  



  Die aus messbarer Kraft und Längen  zunahme     .gebildete        Schaulinie    liess nach den  bisherigen Prüfverfahren den     Entkräuselungs-          punkt    nicht erkennen. Erst die Längen  zunahme, in Abhängigkeit von dem genann  ten     Kräuselungsdurchmesser    gekennzeichnet,  zeigt den     "Entkräusielungspunkt"    als Mün  dung in eine gerade Linie, welche die Sub  stanzdehnung der Faser darstellt.     Nunmehr     ist die     gräuselungslängo    erstmalig von der  nachfolgenden Dehnung zu scheiden, und  ,deshalb eine genaue Dehnungsmessung er  möglicht.  



       ,Sehr    deutlich erkennbar wird der'     "Ent-          kräuselungspunkt"    und die     darauffolgende          Dehnung    aus     gräuselungsdurchmesser    und  Längenzunahme, wenn fortschreitend     be-          und        entlastet    wird.

   Nach     beendigter        Ent-          kräuselung    setzt die Dehnung immer ein,  wenn :das Minimum des     Kräuselungsdurch-          m;essers        erreicht,    das heisst die Faser ge-      streckt ist, was graphisch dargestellt, als  jeweilige Mündung in eine gerade Linie,  eben die Linie der Substanzdehnung, deutlich  zum     Ausdruck    kommt.  



  Die     Kräuselungsdurchmesser    der im       Raume    gebogenen Faser hängen an sieh von  dem Gesichtswinkel ab, unter dem die Fasern       betrachtet    werden, denn von einem bestimm  ten Standpunkt aus kann der     Kräuselungs-          durchmesser    nur in einer Projektion fest  gestellt werden. Unter beliebig andern Ge  sichtswinkeln betrachtet, kann das     Kräuse.-          lungsgebilde    andere Werte zeigen.

   Da sieh  jedoch diese Werte bei fortgesetzter Ab  nahme der Kräuselung einem einzigen stets  gleichen     Minimum    nähern, nämlich dem       Entkräuselungspunkt,    so     kann    der     Kxäuse-          lungsdurchmesser    im allgemeinen unter     eineira          beliebiäen        Gesichtswinkel    gemessen werden.

    denn zur     endgiiltiben        Errechnung    des     Krä.use-          lungs-,vertes    dient die Kraft und Längen  zunahme bis zu dem     Entkräuselungspunkt,     während     die        Kräuselung        sdurehmesserwertc     nur zur Bestimmung des     Entkräuselungspunk-          tes    hinzuführen haben und dann vernach  lässigt werden können.  



  Die wesentliche Neuheit: der genauen       Auffindbarkeit    des     Entkr*iu-elungspunktes     ermöglicht weiterhin die Scheidung von       Kräuselungselastizität    und     Pehnungselastizi-          tä    t.

   Die     Kräuselungselastizität    ist die     Fä        hig-          keit    der Faser, nach der     Entkräuselung    und       darauffolgenden    Entspannung wieder in die  ursprüngliche oder in eine     Lage    mit verän  derter Raumhöhe     zurückzukehren.    Grund  lage jeder Bestimmung von Elastizität ist der       sogenaauite        Messpunkt,    der innerhalb der  Grenzen vollkommener Elastizität liegen  muss, theoretisch mit dem Ausgangspunkt  oder Nullpunkt identisch sein müsste,

   aber  infolge     Naterialstörrigkeit    bei bisherigen       Nessungen    notgedrungen mit geringen     Vor-          spa.angew        achten    aufgenommen wurde. die  für Einzelfasern nicht eindeutig festgelegt  waren.  



  Durch die exakte Auffindung des     Ent-          kräuselungspunktes    ist die Ermittlung der  elastischen Eigenschaften erst     unanta:sthar    ge-    worden. Sie ist die Grundlage zur Berech  nung der elastischen     Kräuselungsarbeit    sowie  der elastischen     Dehnungsarbeit,    die das Kri  terium der Vergleichbarkeit bei verschiedenen  Materialien darstellt.  



  <I>Beispiel 2:</I>     Faserfeiwheitsbesthnnnung:     Die Faser wird nach Beispiel 1     entkräu-          selt.    In diesem Zustande kann die tatsächliche  Länge aus ursprünglicher     Einspannlänge    zu  züglich der     Faserlängung        bestimmt.,    die     Fa-          se    r zwischen den Klemmen     ausgeschnitten     und dann     gewogen    werden.

   Aus Länge und  Gewicht ergibt sieh .die zugehörige     Fein-          heitsnummer.            Beispiel   <I>3:</I>     Q-uell2ingsbesf,-irytiicu.icg:     hie Faser     wird    nach     Beispiel    1     entkräu-          zselt.    dann durch das Flüssigkeitsgefäss     unter          \N'asser    besetzt. Es tritt     eiwi        Quellung    ein.

    die sich sowohl durch     Liinbunb,    als auch  durch eine Vergrösserung des     Querschnitts-          durchmessers    bemerkbar macht. Infolge der       Längung    nimmt die vorher     ermittelte        Ent-          kräuselungskraft    um die     Quellungskraft    ab,  die durch .die Differenz     zweier        Kraftablesun-          gen    gegeben ist.

   Die     Längszunahme    der Faser  kann nach dem unter I.     ;angegebenen    Ver  fahren     gemessen    werden, die Zunahme des       (Zuersehnittsdurchmessers    ist mit Hilfe     der     beiden gegeneinander     versebiebbaren    Skalen  zu bestimmen.  



  Die Ermittlung des     Entkräuselungs-          puiil@tes,    von dem in Beispiel 1 die Rede ist,  bildet die Grundlage für     weitere        Prüfverfali-          xen.    wie der Bestimmung der     Kräuselungs-          kraft        (Widerstandskraft    der Faser gegen die       Entkräuselung),    Zugelastizität,     Biegungs-          elastizitiit    (Fähigkeit der Faser, Biege  dehnungen der Faser rückgängig     zii    machen  und damit den ursprünglichen Richtungs  verlauf der Faser wieder herzustellen),

   fer  ner der Schmiegsamkeit und Weichheit,  ausserdem des     Haftvermögens    (Widerstand  einer Faser gegen das Bestreben, sie inmitten  gleicher oder andersartiger Fasermengen aus  der Ruhelage     zii        bringen        bezw.    sie in Be-           wegting    zu erhalten); schliesslich der     Q,uel-          lung        bezw.    Schrumpfung in Längs- und  Querrichtung und der     Quellungs-    und       Schrumpfungskräfte.     



  Besonders erwähnt .sei auch die exakte       Ermittlung    der Feinheit feinster Fasern.  Auch chemische Vorgänge,     wie    die Einwir  kung von Säuren und Laugen, lassen sich  neben der mikroskopischen     Beobachtung     gleichzeitig     -durch    die Messung der hierbei  auftretenden     Änderungen    der Kraft im Ver  hältnis zu der Dehnung und andern     Än-          derungen,    verfolgen.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH I:</B> Verfahren zur Prüfung physikalischer Eigenschaften von Einzelfasern von Faser stoffen, insbesondere der Zellwolle unter Verwendung einer waageartigen Einrichtung, dadurch gekennzeichnet. .dass zur Feststel lung des Kräuselungsgrades des Faser- stflffes, die einzelne Faser mit einer zugleich als Mess- und Belastungsinstrument dienen den Waage, mit der Kräfte von mindestens 0,1 mg bestimmt werden können, verbunden, allmählich belastet,
    die Längenzunahme der Faser und mit Hilfe von verschiebbaren Ab grenzungslinien quer zur Faserachse der Kräuselungsdurchmesser festgestellt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass an der Waage nach einander zunehmende Belastungen und Entlastungen eingestellt werden, wobei nach jeder Belastung und Entlastung die Einspannvorrichtung bis zum Erreichen der Nullstellung des Waagearmes ver stellt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I unter Verwendung eines Mikroskopes, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Mi kroskop gelangenden Lichtstrahlen auf einen Schirm mit gegeneinander ver schiebbaren Skalen projiziert werden. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, -dass zur Bestimmung der Faserfeinheit die Faser bis zum Erreichen des Entkräuselungspunktes entkräuselt wird, sodann ,die Länge der Faser im Ent= kräuselungspunkt und ihr Gewicht zwi- chen den Klemmen bestimmt wird, woraus sich der Feinh.eitsgrad aus dem Verhältnis der ermittelten Länge und dem Gewicht ergibt. I.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung des Quellungsgrades der Faser die Entkräuse- lungskraft bei Erreichen des Entkräuse- lungspunktes ermittelt wird, darauf die Faser in eine Flüssigkeit eingetaucht wird, alsdann ,
    die Zunahme -der Länge und des Querschnittdurchmessers und das Mass der Verringerung der Entkräuselungs- kraft festgestellt wird. PATENTANSPRUCH II:
    Vorrichtung zur Durchführung .des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch die Kombination einer Waage, die Kräfte bis zu etwa 0,1 mg zu messen ge stattet, mit einer in senkrechter und waag rechter Richtung messbar zu verschiebenden Einspannvorrichtung und einer senkrecht zur Faserachse mess:bar zu verschiebenden auf dem Prinzip des Mikroskopes beruhenden Beobachtungseinrichtung. UNTERANSPRüCHE 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da- ,durch gekennzeichnet, dass die Waage eine Torsionswaage ist. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, @da- durch gekennzeichnet, dass die Waage eine mikroanalytische Waage ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN113125292A (zh) * 2021-04-01 2021-07-16 东北大学 预埋分布式光纤的锚固体制作装置及方法

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CN113125292A (zh) * 2021-04-01 2021-07-16 东北大学 预埋分布式光纤的锚固体制作装置及方法

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