Tropfrerschluss an Gefässen. Das Bedürfnis, Flüssigkeiten, wie z. B. Medikamente, Genussmittel, Schönheitsmittel und,dergl. in bequem. mess;barer Form als ab zählbare Tropfen einem Gefässe zu ent nehmen, hat zahlreiche sogenannte Tropf- verschlüssb hervorgebracht.
Die meisten der- artigen Verschlüsse weisen jedoch Mängel auf. Entweder setzt ihre Handhabung eine gewisse Geschicklichkeit voraus, die beson- dersi bei kranken Personen nicht immer vor ausgesetzt werden kann,
oder ihre Herstel lung erfordert kostspielige Glasschliffarbei- ten. Bei sehr vielen Vertretern solcher Tropf- versühlüsse beobachtet man ferner, dass,
n ac 'h erfolg c4er Flüssigkeitsentnahme einzelne Tropfen am Verschlu3 hängen bleiben und .denselben verschmieren oder, sofern es sich um Lösungen;
kristallisierender oder erstarren- ,der .Stoffe handelt, Verkrustungen verur sachen, welche die Wirkungsweise des Ver- schlusses bleibend beeinträchtigen oder ver- unmöglichen können. Endlich besitzen viele Tropfverschlüsse hervorstehende Teile, wie Schnäbel, Tropfspitzen. und.
dergl., welche einen sichern Verschluss .des Gefässes, wie er insbesondere für Taschenpackungen wün- sehenswert ist, verunmöglichen. Endlich sind Tropfflaschenvorrichtungen bekannt, die lose in die Flasche hineingestellte und bis zum Flasohenhals reichende, an ihrem untern Ende verdickte Stäbe oder Kapillarrohre ent halten.
Bei der Entnahme von Flüseigkeit ,gleiten die Stäbe oder Kapillarrohre ,aus :der umgestülpten Flasche heraus. wobei nicht zu vermeiden ist, dass dabei unkontrollierbare Mengen Flüssigkeiten ausfliessen, bis :die vex- ,dickten ,Stab- oder Rohrenden den; Flasühen- hal.s genügend abschliessen.
Um dann ,den Ab fluss :der Flüssigkeit und den Zustrom der entsprechenden Menge Luft zu ermöglichen, sind an ihrem untern Ende die Stäbe mit Längsrillen und die gapillarrohre,durch welche die Flüssigkeit abtropfen soll, mit be sonderen Stückchen Lüftungsröhrchen ver bunden.
Da solche Vorrichtungen oft hängen bleiben und sieh offenbar nicht bewährt haben, wurden die gleitbaren Stäbe oder die Kapillarröhrchen, durch welche die Flüssig- keit fliessen soll, in verlegt und für das Nachströmen von Luft wurde eine seitliche zweite Öffnung in der Führungs- dichtung angebracht.
Allein es lässt sich schwer verhindern, dass bei zwei Öffnungen Flüssigkeit; durch beide Öffnungen austritt, die wieder Anlass zu Verschmutzungen und Verkrustungen der Vorrichtung führen. Ausserdem erschwert eine solche Vorrichtung auf die Dauer .das sichere Verschliessen durch einem einzigen Sammelverschluss. Die genann ten Mängel vermeidet ein verbesserter Tropf v erschluss, wie er im folgenden beschrieben ist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Tropfverschluss an Gefässen, der dadurch gekennzeichnet ist"dass ein Röhrchen in einer an ihrem obern Ende verschliessbaren und er weiterten Führung mit Spiel gleitbar ge lagert ist, dass ferner die zu entnehmende Flüssigkeit zwischen Führung und Röhrchen heraus und dann am herausragenden Röhr chenteil entlang fliesst, um an seinem ab geschrägten Ende leicht zähl!:
iar abzutropfen, während die der entnommenen Flüssigkeit entsprechende Menge Luft durch die Röhre chenöffnung leicht in das Gefäss nachzuströ men vermag, .derart, dass das gleitbare Röhr chen durch eine einzige Gefässöffnung den Abfluss der Flüssigkeit und den Zustrom der entsprechenden Menge Luft zu bewerkstel ligen vermag.
Die Erfindung wird an Hand der beilie genden schematischen Zeichnungen von bei spielsweisen Ausführungsformen des Erfin- dungsgegenstandes erläutert.
Fig. 1 stellt einen ,Schnitt durch eine Tropfflasche in verschlossenem Zustand dar; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Tropfflasche in zur Flüssigkeitsentnahme be reitem Zustande; Fig. 3 zeigt die Ansicht eines Führungs- rohres; Fig. d zeigt einen Schnitt durch ein Gleit- röhrchen;
Fi,g. 5 zeigt eine Tropfflasche mit schrä- gein Flaschenhals.
a, ist, eine Flasche, die an ihrem Flaschen halse b ein Aussengewinde c trägt, auf \vel- ehes eine Versohlusskappe d mit Dichtungs scheibe e aufgeschraubt werden kann.
In Fig. 1 ist die Flaschenöffnung als schlankes Rohr ausgebildet, das an seinem obern Ende etwa@q erweitert ist und das mit Spiel einem gleitbaren Röhrchen y als Füh rung dient. Das Röhrchen g soll länger als seine Führung f sein, aber die innere Höhe der Flasche nicht übertreffen, so .dass es bei geschlossenem Zustand oder aufrechter Stel lung der Flasche in derselben versenkt ge lagert werden kann.
Es i:sit am obern Ende abgeschrägt und an seinem untern Ende mit einem Anschlag h, wie z. R. einem Wulst, versehen, der sein Herausgleiten aus -der Füh rung bei gesenkten Gefäss verhindern soll.
Bei der Ausführungsform von Fig. 1 lässt sich der Anschlag h, zum Beispiel dadurch erzielen, dass man das Röhrchen g an seinem untern Ende glühend mach'. und so in das Fläschchen fallen lässt, wobei es sich durch den Aufschlag etwas ausweitet.
In ,den Fig. 2, 3 und 5 ist die Führung für .das gleitbare Röhrchen als selbständiger Apparateteil i ausgebildet, der mittels einer Dichtung, wie Kork oder Gummistopfen m oder einer Kittmasse, in einfacher Weise in den Gefässhals b eingebaut werden kann.
Das obere Ende der Führung i ist in F'ig. 2 gleiclL hoch oder höher als der Flaschenhalsabschluss n und es wird durch einen wulstartigen, auf der Dichtung aufsitzenden Ansatz k, in dieser Lage gesichert, so dass ein guter Abschluss des Gefässes gewährleistet ist.
Die Führung i ist an ihrem obern Ende etwas ausgeweitet; ferner soll sie etwa an der Stelle unterhalb der Dichtung eine Öffnung, wie ein einfaches Loch, oder einen bis zu dieser Stelle reichen- ,d@en Schlitz, wie in Fig. 2, 3 und 5 gezeigt ist, enthalten, damit kein tüter Raum ent steht und der letzte Rest des Gefässinhaltes ausfliessen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Führung i als einfaches Röhrchen in .den entsprechend engen Flaschen hals eingekittet.
Der Anschlag h am gleitbaren Röhrchen g braucht nicht immer an dessen Ende an- ge@bracht zu sein. Fig. 4 zeigt ein solches Beis, Iel, in dem der Anschlag weiter oben angesetzt ist.
Diese Ausführungsform eignet sieh besonders für grössere Tropfgefässe, @da- mit bei der Entnahme von Flüssigkeit das Röhrchen wegen Bruchgefahr nicht zu weit herausragt und die über demselben stehende Flüssigkeitsschicht nicht zu hoch wird und dadurch diedurch das Röhrchen einströmen den Luftblasen behindert.
Die Ausführung :der beschriebenen Tropf- v orrichtung ist an kein bestimmtes Material gebunden.
Metalle, Glas, keramische Massen, Kunststoffe aller Art können hierzu ver wendet werden, so dass für jede Flüssigkeit das jeweils geeignete Material '.gewählt wer ,den kann. Zweckmässig hat es sich erwiesen, die Vorrichtung oder einzelne ihrer Teile durch Pressen oder durch Spritzguss plasti scher Kunststoffe herzustellen.
Die Ausführungsformen gemäss Fig. 1, 2 und 5 stellen bequem in der Tasche mitführ- bare Tropfgefässe -dar. Soll daraus Flüssig keit entnommen werden, so wind die Ver- schlusskappe d entfernt und das Gefäss nach unten .geneigt, so dass, das Röhrchen g in der Führung<I>f,</I> resp. <I>i</I> nach unten, gleitet,
biss es auf ,dem Anschlag h ansteht. Dabei dringt ,die Flüssigkeit zwischen Führung und Röhrchen heraus und läuft letzterem entlang, bis sie von seiner abgeschrägten Spitze bequem zählbar und nicht wie bei manchen andern Tropfmodellen etwa stossweise abtropft. :Zu gleich tritt die der entnommenen Flüssigkeit entsprechende Menge Luft durch :
das Röhr chen g in das Innere des Gefässes, so,dass eine gleichmässige Entleerung desselben gewähr leistet ist. Da Massnahmen getroffen sind, dass auch der letzte Rest der Flüssigkeit dureh die Führung abfliessen kann, so lässt sich die Flasche ganz entleeren.
Wird nach erfolgter Entnahme das Gefäss wieder auf- gerichtet, so gleitet ,das Röhrchen g in ,das Innere des Gefässes zurück und verschwindet vollständig in der Führung,
so dass keine zerbrechlichen Teile mehr vorstehen. Die an der Tropfvorrichtung noch anhaftende Flüs sigkeit wird dabei durch das zurückgleitende Röhrchen wieder in das Gefäss zurück- geführt, so dass keinerlei Terklebung oder Verkrustung eintreten kann. Erleichtert wird .dieser Vorgang ,dadurch,
daZ die Führung des Gleitröhrchens an ihrem obern Rande schwach erweitert ist.
Die Tropfgeschwindigkeit lässt sich be quem einstellen durch die Grösse des Spiels, welches zwischen oder Führung und dem gleitbaren Röhrchen besteht. Eine Vergrösse rung des Spiels vergrössert auch die Tropf- .gescllwindigkeit und umgekehrt. Ebenso lässt sich durch geeignete Wahl dieses :Spiels die Tropfvorrichtung verschieden viskosen Flüs sigkeiten gut anpassen.
Die Tropfvorrichtung gemäss Erfindung lässt sich selbstverständlich auch in geeigne ter Weise an Gefässen anbringen, deren, Ge fässhals mit der Längsachse,des Gefässes einen Winkel einschliesst, so dass in .diesem Falle ,das gleitbare Röhrchens g in hineingescho benem Zustand an. einer Seitenwand des Ge fässes Halt findet.
Gleichzeitig erreicht man durch diese Formgebung eine bequemere Handhabung ödes Gefässes, dachsselbe zur Flüssigkeitsentnahme nicht mehr .stark ge- s kt zu werden 'braucht. Fig. <B>5</B> veranschau en, licht eine derartige Ausführungsform.
Drip closure on vessels. The need to have fluids such as B. Medicines, luxury foods, beauty products and the like. in convenient. Taking measurable form as countable drops from a vessel has produced numerous so-called dropper closures.
Most such closures, however, have shortcomings. Either their handling requires a certain dexterity, which, especially in the case of sick people, cannot always be exposed.
or their production requires costly glass cuts. In the case of very many representatives of such drip condensation, it is also observed that
After the liquid has been withdrawn, individual drops stick to the closure and smear them or, if they are solutions;
Crystallizing or solidifying substances, which act, cause encrustations that can permanently impair or make the operation of the closure impossible. Finally, many drip caps have protruding parts, such as beaks, drip tips. and.
The like. Which make a secure closure of the vessel, as it is particularly desirable for bag packs, impossible. Finally, dropper bottle devices are known that hold ent loosely placed in the bottle and extending to the neck of the bottle, thickened at their lower end rods or capillary tubes.
When removing liquid, the rods or capillary tubes slide out of: the upturned bottle. it is not to be avoided that uncontrollable quantities of liquids flow out until: the vex, thick, rod or tube ends den; Sufficiently close flashing halves.
In order to then allow the outflow: the liquid and the inflow of the corresponding amount of air, the rods with longitudinal grooves and the capillary tubes through which the liquid is to drain are connected to special pieces of ventilation tubes at their lower end.
Since such devices often get stuck and apparently have not proven their worth, the slidable rods or capillary tubes through which the liquid is supposed to flow were relocated and a second lateral opening was made in the guide seal for air to flow in.
But it is difficult to prevent liquid from having two openings; exits through both openings, which again lead to contamination and encrustation of the device. In addition, such a device makes it difficult in the long term .das secure closure by a single collective closure. The defects mentioned are avoided by an improved drip closure, as described below.
The subject of the present invention is a drip stopper on vessels, which is characterized by "that a tube is stored in a closable at its upper end and he further guide with play slidably ge, that further the liquid to be removed between guide and tube out and then on the protruding Flows along part of the tube to easily count at its sloping end !:
iar to drip off, while the amount of air corresponding to the withdrawn liquid can easily flow into the vessel through the small tube opening, so that the sliding tube is able to manage the outflow of the liquid and the inflow of the corresponding amount of air through a single vessel opening .
The invention is explained with reference to the accompanying schematic drawings of exemplary embodiments of the subject of the invention.
1 shows a section through a dropper bottle in the closed state; Fig. 2 shows a section through a dropper bottle in the state ready for liquid withdrawal; 3 shows the view of a guide tube; FIG. D shows a section through a sliding tube;
Fi, g. 5 shows a dropper bottle with an oblique bottle neck.
a, is a bottle that has an external thread c on its bottle neck b, onto which a cap d with a sealing washer e can be screwed.
In Fig. 1, the bottle opening is designed as a slender tube which is expanded at its upper end about @ q and which serves as a guide with play a slidable tube y. The tube g should be longer than its guide f, but not exceed the inner height of the bottle, so that it can be stored sunk in the bottle when it is closed or upright.
Es i: sit beveled at the upper end and at its lower end with a stop h, such as Usually a bead is provided to prevent it from sliding out of the guide when the vessel is lowered.
In the embodiment of FIG. 1, the stop h can be achieved, for example, by making the tube g glowing at its lower end. and so drops it into the bottle, whereby it expands a bit due to the impact.
In Figs. 2, 3 and 5, the guide for .das slidable tube is designed as an independent apparatus part i, which can be easily installed in the vessel neck b by means of a seal such as cork or rubber stopper m or a cement compound.
The upper end of the guide i is shown in FIG. 2 is the same height or higher than the bottle neck closure n and it is secured in this position by a bead-like projection k resting on the seal, so that a good closure of the vessel is guaranteed.
The guide i is somewhat widened at its upper end; Furthermore, it should contain an opening, such as a simple hole, or a slot extending up to this point, as shown in FIGS. 2, 3 and 5, so that no space is left arises and the last remainder of the vessel contents can flow out.
In the embodiment of FIG. 5, the guide i is cemented as a simple tube in the neck of the correspondingly narrow bottle.
The stop h on the sliding tube g does not always have to be attached to its end. Fig. 4 shows such a case, Iel, in which the stop is set further up.
This embodiment is particularly suitable for larger drip vessels, so that when liquid is withdrawn, the tube does not protrude too far due to the risk of breakage and the layer of liquid above it does not become too high, thereby preventing air bubbles from flowing in through the tube.
The design: the drip device described is not tied to any specific material.
Metals, glass, ceramic masses, plastics of all kinds can be used for this purpose, so that the appropriate material can be selected for each liquid. It has proven to be useful to manufacture the device or individual parts of it by pressing or by injection molding plasti cal plastics.
The embodiments according to FIGS. 1, 2 and 5 represent drip vessels that can be carried comfortably in the pocket. If liquid is to be withdrawn from it, the cap d is removed and the vessel is inclined downwards so that the tube g is in the guide <I> f, </I> resp. <I> i </I> down, slide,
bit it open, the stop h is pending. The liquid penetrates between the guide and the tube and runs along the latter until it can be easily counted from its beveled tip and does not drip off in bursts like some other drip models. : At the same time, the amount of air corresponding to the liquid withdrawn passes through:
the small tube g into the interior of the vessel so that it is emptied evenly. Since measures have been taken to ensure that the last remainder of the liquid can drain through the guide, the bottle can be completely emptied.
If the vessel is erected again after removal, the tube g slides back into the inside of the vessel and disappears completely into the guide,
so that no more fragile parts protrude. The liquid still adhering to the drip device is returned to the vessel through the tube that slides back, so that no sticking or incrustation can occur. This process is made easier by
that the guidance of the sliding tube is slightly widened at its upper edge.
The dripping speed can be adjusted comfortably by the size of the play that exists between or guide and the sliding tube. Increasing the game also increases the drip speed and vice versa. Likewise, through a suitable choice of this: game, the drip device can be well adapted to fluids of different viscous types.
The drip device according to the invention can of course also be attached in a suitable manner to vessels, the neck of which forms an angle with the longitudinal axis of the vessel, so that in this case, the slidable tube g is pushed into it. one side wall of the vessel finds support.
At the same time, this shape makes it easier to handle the dreary vessel, which no longer needs to be "heavily sucked" for liquid withdrawal. Figures 5 illustrate one such embodiment.