Verfahren zur Herstellung von Zeder. Beider Mineralgerbung tierischer Häute, zum Beispiel- mit Eisenverbindungen, bilden sich durch Hydrolyse oftmals unlösliche Ver bindungen, die sich besonders in den äussern Schichten des Leders abscheiden und dadurch ein Zugerben dieser Schichten verursachen. Dies macht den Narben brüchig und bewirkt geringe Lagerfähigkeit des Leders.
Es wurde nun gefunden, dass man in sehr vorteilhafter Weise Leder von guten Eigen schaften herstellen kann, wenn man Ilaut- blöss'en mit basischen Aluminiumsalzen, ins besondere basischen Aluminiumchloriden, be handelt.
Man erzielt hierbei irreversible Biu- dung des Aluminiums an die Hautfaser; die erhaltenen Leder lassen sich leicht fetten und trocknen weich auf. Aluminiumsalze, deren Basizität zwischen 40 und 66 o nach Schor- lemmer liegt, haben im allgemeinen beson ders günstige Wirkung.
Die Verbindungen können nach beliebigen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Lösen von Aluminium in wässrigen, vorzugsweise konzentrierten Lösungen von Aluminiumsalzen; auch durch, Peptisation oder Auflösen. von Aluminiumhydrogyd in der entsprechenden Menge verdünnter Salz säure oder Aluminiumsalzlösung können die basischen Aluminiumsalze erhalten werden.
Mit Vorteil verwendet man Umsetzungspro dukte von Verbindungen des Aluminiums mit Alkylenogyden. Auch kann man wasserlös liche basische Aluminiumverbindungen ver wenden, die durch Elektrolyse von Alu miniumsalzlösungen, zweckmässig unter Ver wendung eines Diaphragmas und Abtrennung der im Kathodenraum gebildeten Flüssigkeit erhältlich sind.
Während oder nach der Gerbung mit den genannten Gerbstoffen erfolgt vorteilhaft Abstumpfung mit Soda, Natriumbikarbonat oder dergl. Nach kurzem Spülen mit warmem ,Wasser kann in üblicher Weise gefettet wer den. Man erhält nach dem Trocknen und Stol- len helle lichtechte Leder, die sich gegenüber den üblichen alaungaren Ledern durch er höhte Heisswasserbeständigkeit auszeichnen. Die Leder können mit in der Gerberei üb lichen Nachbehandlungsmitteln behandelt werden.
Besonders vorteilhaft arbeitet man in der Weise, dass man die Gerbung mit den basi schen Aluminiumverbindungen unter Mit-er- wendung wasserlöslicher Salze nicht gerben der organischer Säuren oder, sofern diese Säuren selbst wasserlöslich sind, unter Mit- verwendung der freien Säuren vornimmt. Die genannten nicht gerbenden Salze oder Säuren können der Blösse bezw. dem Leder vor, wäb- rend oder vorteilhaft nach der Gerbung zu geführt werden.
Es können beispielsweise die Salze ein- oder mehrbasischer aliphatischer oder aroma tischer Karbonsäuren, z. B. der Ameisensäure, Essigsäure oder Phthalsäure, und im Falle löslicher Säuren diese selbst Verwendung fin den. Auch die Salze aliphatischer oder aro- matischer Mono- oder Polysulfonsäuren bezw. die wasserlöslichen Säuren, z. B. Naphthalin- disulfonsäuren und ihre Salze, kommen in Frage.
Substituierte Säuren, zum Beispiel solche, die Halogen- oder Hydroxylgruppen enthalten, z. B. Dichlorphthalsäuren, Tetra- chlorphthalsäuren, 2,4 - Dichlorbenzoesäure, 5-Chlor-2-oxybenzoesäure und dergl. oder deren Salze, können oft mit besonderem Vor teil verwendet werden.
Man kann diese Stoffe beispielsweise dem Gerbbad zusetzen oder sie zusammen mit oder an Stelle der für die Neutralisation nach dein Gerben zu verwendenden Mittel auf das Leder einwirken lassen. Im allgemeinen ge langen zweckmässig 0,5 bis 6 %, berechnet auf das Blössengewicht, zur Anwendung.
Durch die Mitverwendung der obenge- nannten wasserlöslichen Salze bezw. Säuren wird das Leder hinsichtlich der Fülle, heller Farbe, Lichtechtheit und Stand wesentlich verbessert, ohne dass dabei die Festigkeit der Bindung der Aluminiumverbindungen an die Haut bezw. Lederfaser beeinträchtigt wird. Die Leder trocknen nach dem Spülen und Fetten viel weicher als ohne Zusatz der ge nannten Salze oder Säuren. Das Fetten kann hier im Gegensatz zu alaungaren Ledern mit den sonst in der Gerberei üblichen Fettemul sionen erfolgen.
Die weitere Aufarbeitung der gespülten und gefetteten Leder kann in beliebiger für aluminiumgegerbte Leder übli cher Weise erfolgen.
<I>Beispiel 1:</I> 100 Gewichtsteile ungepickelte Sehafs- blösse werden 1/a Stunde lang mit 80 Gewichts teilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Neutral salz gewalkt. Dann gibt man im Verlauf einer Stunde 8 % eines basischen Aluminium chlorids (Al : Cl = 1 : 1,5), gelöst in 20 Wasser, zu und walkt weitere 8 Stunden. Dann kommt das Leder 24 Stunden auf den Bock, wird mit<B>300%</B> Wasser und 3 % Na triumsulfat 1.j@ Stunde bei<B>30'</B> C im Fass be wegt und schliesslich in üblicber Weise ge fettet. Man erhält ein schönes weisses Leder.
<I>Beispiel 2:</I> <B>100</B> Gewichtsteile ungepickelte Scha.fs- blösse werden i/2 Stunde lang mit 80 Gewichts teilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Kochsalz gewalkt. Dann setzt man allmählich im Lauf einer Stunde 3 % eines basischen Aluminum- chlorids (Basizität nach Schorlemmer 50 0). gelöst in 20% Wasser, zu und walkt weiter. Nach 3 Stunden gibt man eine Lösung von 3 % des gleichen Aluminiumsalzes und 2,2 Soda in 20 % Wasser zu und walkt weitere 8 Stunden.
Man erhält ein Leder, das bei <B>70'</B> C gegen Wasser schwellbeständig ist und weich auftrocknet. Nach kurzem Lagern auf dem Bock wird das Leder gespült, gefettet und wie üblich zugerichtet. Man erhält ein volles, zügiges, rein weisses Leder.
Beispiel <I>3:</I> 100 Gewichtsteile einer unter Verwendung von 0,3 % Schwefelsäure und 10 % Kochsalz gepichelten Ziegenblösse werden 1/z Stunde lang mit 50 Gewichtsteilen Wasser und 5 Ge wichtsteilen Kochsalz gewalkt. Dann gibt man im Laufe von 2 Stunden zweimal je 5 % eines basischen Aluminiumchlorids (Al : Cl gleich 1 :1,5), gelöst in 50 Gewichtsteilen Wässer, zu und walkt weitere 7 Stunden. Nach 24stündigem Lagern des Leders auf dem Bock wird es mit 400 % Wasser und 5 Natriumsulfat 1/2 Stunde bei<B>30'</B> C gewalkt und dann in üblicher Weise gefettet.
Man erhält ein: schönes weisses Leder, das sich durch gute Beständigkeit gegen heisses Was ser auszeichnet.
<I>Beispiel 4:</I> 554 Gewichtsteile wasserfreies Alumi niumchlorid werden in 2000 Gewichtsteilen Nasser gelöst und unter Kühlung mit 360 Ge wichtsteilen Propylenoxyd umgesetzt. Nach' längerem Stehen (etwa 5 Stunden) scheidet sich der grösste Teil des gebildeten Propylen- chlorhydrins als obere Schicht ab.
Nach deren Entfernung erhält man durch Eindampfen in Form einer weissen Paste eine Aluminiumver- bindung, die etwa 11/2 Atome Chlor auf 1 Atom Aluminium enthält. Die Paste kann durch Trocknung in ein weisses, leicht in Wasser lösliches Pulver übergeführt werden. Man kann das gebildete Propylenoxyd auch durch Abdestillieren entfernen.
Die Umsetzung kann auch bei höheren Temperaturen, zum Beispiel bis etwa<B>100'</B> C durchgeführt werden. Erfolgt sie bei etwa 45' C; so erhält man ein Produkt von etwa der gleichen analytischen Zusammensetzung wie oben angegeben.
100 kg in üblicher Weise unter Verwen dung von 1 % Schwefelsäure gepickelte Schafsblösse werden 20 Minuten lang mit 60 % Wasser und 5 % wasserfreiem Natrium sulfat gewalkt. Dann gibt man 5 % der ge mäss' Absatz 1 erhaltenen Paste mit einem Gehalt von 24,6% A1=03 und 26,4% Chlor, verdünnt mit<B>15%</B> Wasser (berechnet auf Blösse), zu. Nach einstündigem Walken gibt man nochmals die gleiche Menge derselben ,verdünnten Paste zu und walkt insgesamt 10 Stunden lang.
Dann legt man das Leder 24 Stunden lang auf den Bock, spült 10 Mi nuten lang, behandelt mit 200 % Wasser und 6 % wasserfreiem Natriumsulfat bei<B>30'</B> C 1/2 Stunden lang nach, spült bei<B>20'</B> C 10 Mi nuten lang und fettet dann das Leder ein.
Verwendet man das durch Umsetzung bei 45' C erhaltene Produkt für die Gerbung, so entsteht ein Leder von guten Eigenschaften, aber etwas geringerer Fülle.
<I>Beispiel 5:</I> 1000 Gewichtsteile kristallisiertes wasser haltiges Aluminiumchlorid werden in. 2000 Gewichtsteilen Wasser gelöst und unter güll- lung mit 245 Gewichtsteilen Propylenoxyd umgesetzt. Die Abtrennung des gebildeten Propylenehlorhydrins kann in der in Beispiel 4 angegebenen Weise oder durch Abdestillie- ren erfolgen. Man erhält eine Aluminium verbindung, die auf 1 Atom Aluminium etwa 2 Atome Chlor enthält, als eine weisse Paste.
Sie kann gewünschtenfalls unter gelinden Bedingungen in eine wachsähnliche oder bei noch weiterem Trocknen feste pulverige, in Wasser leicht lösliche Masse übergeführt wer den. Diese wird in Wasser gelöst und zum Gerben beispielsweise in der in Beispiel 3 be schriebenen Weise verwendet. <I>Beispiel 6:</I> 266,7 Gewichtsteile wasserfreies Alumi niumchlorid und 266,5 Gewichtsteile grünes Chromchlorid werden in 1000 Gewichtsteilen Wasser gelöst und mit 300 Gewichtsteilen Propylenogyd umgesetzt.
Nach dem Abdestil- lieren des gebildeten Propylenchlorhydrins oder Abtrennen in der in Beispiel 3 angege benen Weise erhält man eine grüne Paste, . in der Aluminium und Chrom im Atomverhält nis etwa 2 : 1 .vorliegen und nur noch etwa die Hälfte des in den Ausgangsstoffen ent haltenen Chlors vorhanden ist. Die Paste ist sehr leicht in Wasser löslich und lässt sieh durch gelinde Trocknung in ein Pulver über führen.
<B>100</B> kg in üblicher Weise unter Verwen dung von 1 % Schwefelsäure gepichelte Rinds- blö#sse werden mit 10,9 % der. gemäss Absatz 1 erhaltenen Paste mit einem Gehalt von 15, 72 % A1,03, #11,79%. Cr203 und 23,71921o Cl und <B>570</B> wasserfreiem Natriumsulfat in 150 Wasser gegerbt, wobei man diese Lösung in drei gleichen Anteilen in Abständen von je 1 Stunde der Blösse zugibt.
Man walkt insge samt 10 Stunden lang, legt dann das Leder 10 Stunden lang auf den Bock und entsäuert mit 5 % wasserfreiem Natriumsulfat in 100 ö Wasser von 30 C. Nach kurzem Spülen in fliessendem Wasser wird das Leder gefettet, ausgereckt, getrocknet und in der für Chrom leder üblichen Weise zugerichtet.
Man erhält ein sehr volles, weiches Leder von heller Farbe mit hellem Schnitt. Beispiel <I>7:</I> 100 Gewichtsteile ungepickelte Schafs blösse werden 1/2 Stunde lang mit 50 Gewichts teilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Neutral- salz gewalkt. Dann gibt man eine Lösung von 3 bis 5 Gewichtsteilen eines 6/12-basi- schen Aluminiumchlorids in der fünffachen Menge Wasser zu.
Nach einstündigem Wal ken fügt man eine Lösung von 1,5 bis 2,5 Ge wichtsteilen Natriumacetat in der fünffachen Menge Wasser zu. Nach abermaligem ein stündigem Walken setzt man nochmals die oben erwähnte Menge einer Lösung von basi schem Aluminiumchlorid, nach einer weiteren Stunde Walken nochmals die oben erwähnte Menge Acetatlösung zu und walkt schliesslich noch 5 bis 6 Stunden lang weiter. Nachdem das Leder 24 Stunden lang auf dem Bock ge lagert wurde, spült man es 10 Minuten lang und behandelt 11/f Stunden mit einer Lösung von 5 Gewichtsteilen wasserfreiem Natrium sulfat in 200 Gewichtsteilen Wasser bei<B>30'</B> C.
Nach nochmaligem Spülen wird das Leder gefettet und in üblicher Weise zugerichtet. Es hat gute Fülle und guten Stand und kann als Gürtelleder Verwendung finden. <I>Beispiel 8:</I> 100 Gewichtsteile ungepickelte Schafs blösse wird in der üblichen Weise mit 8 bis 12 Gewichtsteilen eines 6(12-basischen Alumi niumchlorids unter Zugabe von 5 Gewichts teilen Neutralsalz und 200 Gewichtsteilen Wasser gegerbt. Unmittelbar nach der Gerbung wird das Leder 2 Stunden lang in einer Lösung von 3 bis 6 Gewichtsteilen Natriumacetat in 200 Gewichtsteilen Wasser behandelt.
Hierauf wird es 24 Stunden gelagert und in der in Beispiel 7 beschriebenen Weise weiterver arbeitet. Das erhaltene Leder von guter Fülle und gutem Stand trocknet nach dem Fetten weich auf und kann als Gürtelleder verwen det werden.
An Stelle von Natriumacetat können zur Nachbehandlung auch andere der oben be zeichneten Salze bezw. Säuren verwendet wer den. Erfolgt die Nachbehandlung eines gemäss Absatz 1 dieses Beispiels gegerbten Leders 2 Stunden lang mit einer Lösung von 4 Ge wichtsteilen diehlorphthalsaurem Natrium in 200 Gewichtsteilen Wasser, so erhält man nach dem Spülen und Fetten ein Leder von schöner weisser Farbe und grosser Licht echtheit.
Ein Leder von besonderer Fülle erzielt man, wenn man die Nachbehandlung mit einem Gemisch gleicher Teile dichlorphthal- saurem Natrium und tetrachlorphthalsaurem Natrium ausführt.
Auch bei der Nachbehandlung eines ge mäss Absatz 1 dieses Beispiels gegerbten Le ders mit 4 Gewichtsteilen 5-Chlor-2-oxv- benzoesKure und 200 Gewichtsteilen Wasser erhält man ein Leder von guter Fülle, das sich auch durch festen Griff auszeichnet. <I>Beispiel 9:</I> 100 Gewichtsteile ungepickelte Schafs blösse werden mit 3 Gewichtsteilen eines 6/12-basischen Aluminiumchlorids, 3 Ge wichtsteilen Zitronensäure und 5 Gewichts teilen Kochsalz in 100 Gewichtsteilen Was ser 1 Stunde lang im Fass bewegt.
Dann gibt man innerhalb einer Stunde nach und nach 3 Gewichtsteile Soda zu, wodurch der pH-Wert der Gerbbrühe auf 4,5 bis 4,8 eingestellt wird. Nach 5stündigem Walken lagert man das Leder etwa 24 Stunden, spült und fettet in üblicher Weise. Man erhält ein sehr zügiges Leder, das ähnlich wie Chromleder, weich auftrocknet und das Aluminium irreversibel gebunden enthält.
An Stelle der Zitronensäure kann man auch mit Vorteil Glykolsäure oder Zucker säure verwenden.
Method of making cedar. During the mineral tanning of animal skins, for example with iron compounds, insoluble compounds are often formed through hydrolysis, which are deposited in the outer layers of the leather in particular and thereby cause these layers to deteriorate. This makes the grain brittle and causes the leather to have a poor shelf life.
It has now been found that leather with good properties can be produced in a very advantageous manner if Ilaut pelts are treated with basic aluminum salts, in particular basic aluminum chlorides.
This results in irreversible formation of the aluminum on the skin fiber; the leathers obtained can be easily greased and dry softly. Aluminum salts, the basicity of which is between 40 and 66 o according to Schorlemmer, generally have a particularly beneficial effect.
The compounds can be prepared by any desired method, for example by dissolving aluminum in aqueous, preferably concentrated solutions of aluminum salts; also by, peptization or dissolving. The basic aluminum salts can be obtained from aluminum hydrogen in the corresponding amount of dilute hydrochloric acid or aluminum salt solution.
It is advantageous to use reaction products of compounds of aluminum with alkylenogyds. You can also use water-soluble basic aluminum compounds, which are obtainable by electrolysis of aluminum salt solutions, conveniently using a diaphragm and separating the liquid formed in the cathode compartment.
During or after the tanning with the tanning agents mentioned, it is advantageous to dull with soda, sodium bicarbonate or the like. After a short rinse with warm water, the who can be greased in the usual way. After drying and staking, light-colored, lightfast leathers are obtained which are distinguished from conventional alaungar leathers by increased resistance to hot water. The leather can be treated with aftertreatment agents customary in the tannery.
It is particularly advantageous to carry out the tanning with the basic aluminum compounds using water-soluble salts, not tanning the organic acids or, if these acids themselves are water-soluble, using the free acids. The mentioned non-tanning salts or acids can bezw pelt. the leather before, during or, advantageously, after tanning.
It can, for example, the salts of mono- or polybasic aliphatic or aromatic tables carboxylic acids, eg. B. formic acid, acetic acid or phthalic acid, and in the case of soluble acids these even use fin the. The salts of aliphatic or aromatic mono- or polysulfonic acids respectively. the water soluble acids, e.g. B. naphthalenedisulfonic acids and their salts are possible.
Substituted acids, for example those containing halogen or hydroxyl groups, e.g. B. dichlorophthalic acids, tetrachlorophthalic acids, 2,4 - dichlorobenzoic acid, 5-chloro-2-oxybenzoic acid and the like. Or their salts, can often be used with particular advantage.
These substances can be added to the tanning bath, for example, or they can be allowed to act on the leather together with or instead of the agents to be used for neutralization after tanning. In general, it is expedient to use 0.5 to 6%, calculated on the pelt weight.
By using the abovementioned water-soluble salts respectively. Acids, the leather is significantly improved in terms of fullness, light color, light fastness and state without affecting the strength of the bond between the aluminum compounds and the skin. Leather fiber is affected. The leathers dry much softer after rinsing and greasing than without the addition of the salts or acids mentioned. In contrast to alaungar leathers, greasing can be done with the fatty emulsions otherwise common in tannery.
The further processing of the rinsed and greased leather can be done in any usual way for aluminum-tanned leather.
<I> Example 1: </I> 100 parts by weight of unpickled skin pelts are drummed for 1 / a hour with 80 parts by weight of water and 5 parts by weight of neutral salt. Then, in the course of one hour, 8% of a basic aluminum chloride (Al: Cl = 1: 1.5), dissolved in water, is added and drumming for a further 8 hours. The leather is then put on the buck for 24 hours, is agitated with <B> 300% </B> water and 3% sodium sulfate for 1 hour at <B> 30 '</B> C in the barrel and then in usually greased. Nice white leather is obtained.
<I> Example 2: </I> <B> 100 </B> parts by weight of unpickled sheepskins are drummed for 1/2 hour with 80 parts by weight of water and 5 parts by weight of table salt. Then 3% of a basic aluminum chloride (basicity according to Schorlemmer 50 0) is gradually added over the course of one hour. dissolved in 20% water, and continue to drum. After 3 hours, a solution of 3% of the same aluminum salt and 2.2 soda in 20% water is added and drumming is continued for a further 8 hours.
A leather is obtained which at <B> 70 '</B> C is resistant to swelling against water and dries up softly. After a short period of storage on the trestle, the leather is rinsed, greased and finished as usual. A full, swift, pure white leather is obtained.
Example <I> 3: </I> 100 parts by weight of a goat pelt pickled using 0.3% sulfuric acid and 10% sodium chloride are drummed with 50 parts by weight of water and 5 parts by weight of sodium chloride for 1 / z hour. Then, in the course of 2 hours, 5% of a basic aluminum chloride (Al: Cl = 1: 1.5), dissolved in 50 parts by weight of water, is added twice each time and drumming is continued for a further 7 hours. After the leather has been stored on the trestle for 24 hours, it is drummed with 400% water and 5% sodium sulfate for 1/2 hour at 30 ° C and then greased in the usual way.
The result is: beautiful white leather, which is characterized by good resistance to hot water.
<I> Example 4 </I> 554 parts by weight of anhydrous aluminum chloride are dissolved in 2000 parts by weight of water and reacted with 360 parts by weight of propylene oxide with cooling. After standing for a long time (about 5 hours) most of the propylene chlorohydrin formed separates out as the upper layer.
After their removal, an aluminum compound is obtained by evaporation in the form of a white paste, which contains about 11/2 atoms of chlorine for 1 atom of aluminum. The paste can be converted into a white powder that is easily soluble in water by drying. The propylene oxide formed can also be removed by distilling off.
The reaction can also be carried out at higher temperatures, for example up to about 100.degree. It takes place at about 45 ° C; in this way a product is obtained with approximately the same analytical composition as indicated above.
100 kg sheep pelts picked in the usual way using 1% sulfuric acid are drummed for 20 minutes with 60% water and 5% anhydrous sodium sulfate. Then 5% of the paste obtained according to paragraph 1 with a content of 24.6% A1 = 03 and 26.4% chlorine, diluted with 15% water (calculated on pelt), is added . After one hour of tumbling, the same amount of the same, diluted paste is added again and tumbling for a total of 10 hours.
The leather is then placed on the trestle for 24 hours, rinsed for 10 minutes, treated with 200% water and 6% anhydrous sodium sulfate at <B> 30 '</B> C for 1/2 hour, rinsed at <B > 20 '</B> C for 10 minutes and then greases the leather.
If the product obtained by reaction at 45 ° C. is used for the tanning, a leather with good properties but somewhat less fullness results.
<I> Example 5: </I> 1000 parts by weight of crystallized water-containing aluminum chloride are dissolved in 2000 parts by weight of water and reacted with 245 parts by weight of propylene oxide while pouring. The propylenelorohydrin formed can be separated off in the manner indicated in Example 4 or by distilling off. An aluminum compound is obtained that contains about 2 atoms of chlorine per atom of aluminum as a white paste.
If desired, under mild conditions it can be converted into a wax-like mass or, with further drying, a solid powdery mass which is readily soluble in water. This is dissolved in water and used for tanning, for example, in the manner described in Example 3. <I> Example 6: </I> 266.7 parts by weight of anhydrous aluminum chloride and 266.5 parts by weight of green chromium chloride are dissolved in 1000 parts by weight of water and reacted with 300 parts by weight of propylenogyd.
After the propylene chlorohydrin formed has been distilled off or separated in the manner indicated in Example 3, a green paste is obtained. in which aluminum and chromium are present in an atomic ratio of around 2: 1 and only around half of the chlorine contained in the starting materials is present. The paste is very easily soluble in water and can be transformed into a powder through gentle drying.
<B> 100 </B> kg beef pork peeled in the usual way using 1% sulfuric acid are 10.9% of the. Paste obtained in accordance with paragraph 1 with a content of 15.72% A1.03, # 11.79%. Cr203 and 23.71921o Cl and <B> 570 </B> anhydrous sodium sulfate are tanned in 150 water, this solution being added to the pelt in three equal portions at intervals of 1 hour each.
The whole thing is milled for 10 hours, then the leather is placed on the trestle for 10 hours and deacidified with 5% anhydrous sodium sulfate in 100 ° water at 30 ° C. After a short rinse in running water, the leather is greased, stretched out, dried and placed in the dressed for chrome leather in the usual way.
A very full, soft leather of light color with a light cut is obtained. Example <I> 7: </I> 100 parts by weight of unpickled sheep peel are drummed for 1/2 hour with 50 parts by weight of water and 5 parts by weight of neutral salt. Then a solution of 3 to 5 parts by weight of a 6/12 basic aluminum chloride in five times the amount of water is added.
After walking for one hour, a solution of 1.5 to 2.5 parts by weight of sodium acetate in five times the amount of water is added. After another hour of milling, the above-mentioned amount of a solution of basic aluminum chloride is added again, and after a further hour of milling, the above-mentioned amount of acetate solution is added again, and finally another 5 to 6 hours of milling. After the leather has been stored on the trestle for 24 hours, it is rinsed for 10 minutes and treated for 11 / f hours with a solution of 5 parts by weight of anhydrous sodium sulfate in 200 parts by weight of water at <B> 30 '</B> C.
After rinsing again, the leather is greased and finished in the usual way. It has good fullness and stability and can be used as a belt leather. <I> Example 8: </I> 100 parts by weight of unpickled sheep pelt is tanned in the usual way with 8 to 12 parts by weight of a 6 (12-basic aluminum chloride with the addition of 5 parts by weight of neutral salt and 200 parts by weight of water. Immediately after the tanning the leather is treated for 2 hours in a solution of 3 to 6 parts by weight of sodium acetate in 200 parts by weight of water.
It is then stored for 24 hours and processed further in the manner described in Example 7. The leather obtained, with good body and good standing, dries softly after greasing and can be used as belt leather.
Instead of sodium acetate, other of the salts listed above can also be used for aftertreatment. Acids are used. If a leather tanned according to paragraph 1 of this example is post-treated for 2 hours with a solution of 4 parts by weight of sodium diehlorphthalate in 200 parts by weight of water, then after rinsing and greasing a leather of beautiful white color and great lightfastness is obtained.
A leather of particular fullness is obtained if the aftertreatment is carried out with a mixture of equal parts of sodium dichlorophthalic acid and sodium tetrachlorophthalic acid.
The aftertreatment of a leather tanned in accordance with paragraph 1 of this example with 4 parts by weight of 5-chloro-2-oxybenzoic acid and 200 parts by weight of water also gives a leather of good fullness which is also distinguished by a firm handle. <I> Example 9: </I> 100 parts by weight of unpickled sheep pelts are moved with 3 parts by weight of a 6/12 basic aluminum chloride, 3 parts by weight of citric acid and 5 parts by weight of table salt in 100 parts by weight of water for 1 hour in the barrel.
Then, over the course of an hour, 3 parts by weight of soda are gradually added, whereby the pH of the tanning liquor is adjusted to 4.5 to 4.8. After 5 hours of milling, the leather is stored for about 24 hours, rinsed and greased in the usual way. The result is a very quick leather which, like chrome leather, dries up softly and contains the aluminum in irreversible bonds.
Glycolic acid or sugar acid can also be used with advantage instead of citric acid.