CH202865A - Process for the production of leather. - Google Patents

Process for the production of leather.

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CH202865A
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CH
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leather
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tanning
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German (de)
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  

      Verfahren    zur Herstellung von Zeder.    Beider     Mineralgerbung    tierischer Häute,  zum Beispiel-     mit        Eisenverbindungen,    bilden  sich durch Hydrolyse oftmals     unlösliche    Ver  bindungen, die sich besonders in den     äussern          Schichten    des Leders abscheiden und dadurch       ein        Zugerben    dieser Schichten verursachen.  Dies macht den Narben brüchig und bewirkt  geringe Lagerfähigkeit des Leders.  



  Es wurde nun     gefunden,    dass man in sehr  vorteilhafter Weise Leder von guten Eigen  schaften herstellen kann, wenn man     Ilaut-          blöss'en    mit basischen Aluminiumsalzen, ins  besondere basischen     Aluminiumchloriden,    be  handelt.

   Man erzielt hierbei irreversible     Biu-          dung    des Aluminiums an die Hautfaser; die  erhaltenen Leder lassen sich leicht fetten und  trocknen weich auf.     Aluminiumsalze,    deren       Basizität    zwischen 40 und 66      o    nach     Schor-          lemmer    liegt, haben im allgemeinen beson  ders     günstige        Wirkung.     



  Die     Verbindungen    können nach beliebigen  Verfahren hergestellt werden, beispielsweise    durch Lösen von     Aluminium    in     wässrigen,     vorzugsweise konzentrierten Lösungen von       Aluminiumsalzen;    auch durch,     Peptisation     oder     Auflösen.    von     Aluminiumhydrogyd    in  der entsprechenden Menge     verdünnter    Salz  säure oder     Aluminiumsalzlösung    können die  basischen     Aluminiumsalze    erhalten werden.

    Mit Vorteil     verwendet    man Umsetzungspro  dukte von     Verbindungen    des     Aluminiums    mit       Alkylenogyden.    Auch kann man wasserlös  liche basische     Aluminiumverbindungen    ver  wenden, die durch Elektrolyse von          Alu  miniumsalzlösungen,     zweckmässig    unter Ver  wendung     eines        Diaphragmas    und     Abtrennung     der im Kathodenraum     gebildeten    Flüssigkeit  erhältlich sind.  



  Während oder nach der     Gerbung    mit den  genannten Gerbstoffen erfolgt     vorteilhaft          Abstumpfung    mit Soda,     Natriumbikarbonat     oder     dergl.    Nach kurzem Spülen mit warmem       ,Wasser    kann in üblicher Weise gefettet wer  den. Man erhält nach dem Trocknen     und    Stol-           len    helle lichtechte Leder, die sich gegenüber  den üblichen     alaungaren    Ledern durch er  höhte     Heisswasserbeständigkeit    auszeichnen.  Die Leder können mit in der Gerberei üb  lichen     Nachbehandlungsmitteln    behandelt  werden.  



  Besonders vorteilhaft arbeitet man in der  Weise, dass man die     Gerbung    mit den basi  schen Aluminiumverbindungen unter     Mit-er-          wendung    wasserlöslicher Salze nicht gerben  der organischer Säuren oder, sofern diese  Säuren selbst wasserlöslich sind,     unter        Mit-          verwendung    der freien Säuren vornimmt. Die  genannten nicht gerbenden Salze oder Säuren       können    der Blösse     bezw.    dem Leder vor,     wäb-          rend    oder vorteilhaft nach der     Gerbung    zu  geführt werden.  



  Es können beispielsweise die Salze     ein-          oder    mehrbasischer     aliphatischer    oder aroma  tischer     Karbonsäuren,    z. B. der Ameisensäure,  Essigsäure oder     Phthalsäure,    und im Falle  löslicher Säuren diese selbst     Verwendung    fin  den. Auch die Salze     aliphatischer    oder     aro-          matischer    Mono- oder     Polysulfonsäuren        bezw.     die wasserlöslichen Säuren, z. B.     Naphthalin-          disulfonsäuren    und ihre Salze, kommen in  Frage.

   Substituierte Säuren, zum Beispiel  solche, die Halogen- oder     Hydroxylgruppen     enthalten, z. B.     Dichlorphthalsäuren,        Tetra-          chlorphthalsäuren,    2,4 -     Dichlorbenzoesäure,          5-Chlor-2-oxybenzoesäure    und     dergl.    oder  deren Salze, können oft mit besonderem Vor  teil     verwendet    werden.  



  Man kann diese Stoffe beispielsweise dem       Gerbbad    zusetzen oder sie zusammen mit oder  an Stelle der für die Neutralisation nach dein  Gerben zu verwendenden Mittel auf das  Leder einwirken lassen. Im allgemeinen ge  langen zweckmässig 0,5 bis 6 %, berechnet auf  das     Blössengewicht,    zur Anwendung.  



  Durch die     Mitverwendung    der     obenge-          nannten    wasserlöslichen Salze     bezw.    Säuren  wird das Leder hinsichtlich der Fülle, heller  Farbe, Lichtechtheit und Stand wesentlich  verbessert, ohne dass dabei die Festigkeit der       Bindung    der Aluminiumverbindungen an die  Haut     bezw.    Lederfaser beeinträchtigt wird.  Die Leder trocknen nach dem Spülen und    Fetten viel weicher als ohne Zusatz der ge  nannten Salze oder Säuren. Das Fetten kann  hier im Gegensatz zu     alaungaren    Ledern mit  den sonst in der Gerberei üblichen Fettemul  sionen erfolgen.

   Die weitere Aufarbeitung  der gespülten und gefetteten Leder kann in  beliebiger für aluminiumgegerbte Leder übli  cher Weise erfolgen.  



  <I>Beispiel 1:</I>  100 Gewichtsteile     ungepickelte        Sehafs-          blösse    werden     1/a    Stunde lang mit 80 Gewichts  teilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Neutral  salz gewalkt. Dann gibt man im Verlauf  einer Stunde 8 % eines basischen Aluminium  chlorids (Al : Cl = 1 : 1,5), gelöst in 20  Wasser, zu und walkt weitere 8 Stunden.  Dann kommt das Leder 24 Stunden auf den  Bock, wird mit<B>300%</B> Wasser und 3 % Na  triumsulfat     1.j@    Stunde bei<B>30'</B> C im Fass be  wegt und schliesslich in     üblicber    Weise ge  fettet. Man erhält ein schönes weisses Leder.

      <I>Beispiel 2:</I>  <B>100</B> Gewichtsteile     ungepickelte        Scha.fs-          blösse    werden     i/2    Stunde lang mit 80 Gewichts  teilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Kochsalz  gewalkt. Dann setzt man allmählich im Lauf  einer Stunde 3 % eines     basischen        Aluminum-          chlorids        (Basizität    nach     Schorlemmer    50 0).  gelöst in 20% Wasser, zu und walkt weiter.  Nach 3 Stunden gibt man eine Lösung von  3 % des gleichen Aluminiumsalzes und 2,2  Soda in 20 % Wasser zu und walkt weitere  8 Stunden.

   Man erhält ein Leder, das bei  <B>70'</B> C gegen Wasser schwellbeständig ist und  weich auftrocknet. Nach kurzem Lagern auf  dem Bock wird das Leder gespült, gefettet  und wie üblich zugerichtet. Man erhält ein  volles, zügiges, rein weisses Leder.  



       Beispiel   <I>3:</I>  100 Gewichtsteile einer unter Verwendung  von 0,3 % Schwefelsäure und 10 % Kochsalz  gepichelten Ziegenblösse werden     1/z    Stunde  lang mit 50 Gewichtsteilen Wasser und 5 Ge  wichtsteilen Kochsalz gewalkt. Dann gibt  man im Laufe von 2 Stunden zweimal je 5 %      eines basischen     Aluminiumchlorids        (Al    :     Cl     gleich 1 :1,5), gelöst in 50 Gewichtsteilen  Wässer, zu und walkt weitere 7 Stunden.  Nach     24stündigem    Lagern des Leders auf  dem Bock wird es mit 400 % Wasser und 5  Natriumsulfat 1/2 Stunde bei<B>30'</B> C gewalkt  und dann in üblicher Weise gefettet.

   Man  erhält     ein:    schönes     weisses    Leder, das sich  durch gute Beständigkeit gegen heisses Was  ser auszeichnet.  



  <I>Beispiel 4:</I>  554 Gewichtsteile wasserfreies Alumi  niumchlorid werden in 2000 Gewichtsteilen  Nasser gelöst und unter Kühlung mit 360 Ge  wichtsteilen     Propylenoxyd    umgesetzt. Nach'  längerem Stehen     (etwa    5     Stunden)    scheidet  sich der     grösste    Teil des gebildeten     Propylen-          chlorhydrins    als obere Schicht ab.

   Nach deren       Entfernung    erhält man durch     Eindampfen    in       Form    einer weissen Paste eine     Aluminiumver-          bindung,    die     etwa    11/2 Atome Chlor auf  1 Atom Aluminium enthält. Die Paste kann  durch Trocknung in ein weisses, leicht in  Wasser lösliches Pulver übergeführt werden.  Man kann das gebildete     Propylenoxyd    auch  durch     Abdestillieren    entfernen.  



  Die Umsetzung kann auch bei höheren  Temperaturen, zum Beispiel bis etwa<B>100'</B> C       durchgeführt    werden. Erfolgt sie bei     etwa     45' C; so erhält man ein Produkt von etwa  der gleichen analytischen Zusammensetzung  wie oben angegeben.  



  100 kg in üblicher Weise unter Verwen  dung von 1 % Schwefelsäure     gepickelte          Schafsblösse    werden 20 Minuten lang mit  60 % Wasser und 5 % wasserfreiem Natrium  sulfat gewalkt. Dann gibt man 5 % der ge  mäss' Absatz 1 erhaltenen Paste mit einem  Gehalt von 24,6%     A1=03    und 26,4% Chlor,  verdünnt mit<B>15%</B> Wasser (berechnet auf  Blösse), zu. Nach einstündigem Walken gibt  man nochmals die gleiche Menge derselben       ,verdünnten    Paste zu und walkt     insgesamt     10 Stunden lang.

   Dann legt man das Leder  24     Stunden    lang auf den Bock, spült 10 Mi  nuten lang, behandelt mit 200 % Wasser und  6 % wasserfreiem Natriumsulfat bei<B>30'</B> C    1/2     Stunden    lang nach, spült bei<B>20'</B> C 10 Mi  nuten lang     und    fettet dann das Leder ein.  



  Verwendet man das durch Umsetzung bei  45' C erhaltene Produkt für die     Gerbung,    so  entsteht ein Leder von guten Eigenschaften,  aber     etwas    geringerer Fülle.  



  <I>Beispiel 5:</I>  1000 Gewichtsteile kristallisiertes wasser  haltiges     Aluminiumchlorid    werden     in.    2000  Gewichtsteilen Wasser gelöst und unter     güll-          lung    mit 245 Gewichtsteilen     Propylenoxyd     umgesetzt. Die     Abtrennung    des gebildeten       Propylenehlorhydrins    kann in der in Beispiel  4 angegebenen Weise oder durch     Abdestillie-          ren    erfolgen. Man erhält eine Aluminium  verbindung, die auf 1 Atom Aluminium     etwa     2 Atome Chlor enthält, als eine weisse Paste.

    Sie kann     gewünschtenfalls        unter        gelinden     Bedingungen in eine wachsähnliche oder bei  noch weiterem Trocknen feste pulverige, in  Wasser leicht lösliche Masse übergeführt wer  den. Diese wird in Wasser gelöst und zum  Gerben beispielsweise     in    der in Beispiel 3 be  schriebenen Weise verwendet.    <I>Beispiel 6:</I>  266,7 Gewichtsteile wasserfreies Alumi  niumchlorid und 266,5 Gewichtsteile grünes  Chromchlorid werden in 1000     Gewichtsteilen     Wasser gelöst     und    mit 300 Gewichtsteilen       Propylenogyd    umgesetzt.

   Nach dem     Abdestil-          lieren    des gebildeten     Propylenchlorhydrins     oder Abtrennen in der in Beispiel 3 angege  benen Weise erhält man eine grüne Paste, .     in     der     Aluminium        und    Chrom im Atomverhält  nis etwa 2 : 1 .vorliegen und nur noch etwa  die Hälfte des in den Ausgangsstoffen ent  haltenen Chlors vorhanden ist. Die Paste ist  sehr leicht     in    Wasser löslich und lässt sieh  durch     gelinde        Trocknung    in ein Pulver über  führen.  



  <B>100</B> kg in üblicher Weise unter Verwen  dung von 1 % Schwefelsäure gepichelte     Rinds-          blö#sse        werden    mit 10,9 % der. gemäss Absatz 1  erhaltenen Paste mit     einem    Gehalt von 15, 72 %       A1,03,        #11,79%.        Cr203    und 23,71921o Cl und  <B>570</B> wasserfreiem Natriumsulfat in 150      Wasser gegerbt, wobei man diese Lösung in  drei gleichen Anteilen in Abständen von je  1 Stunde der Blösse zugibt.

   Man walkt insge  samt 10 Stunden lang, legt dann das Leder  10     Stunden    lang auf den Bock und entsäuert  mit 5     %    wasserfreiem     Natriumsulfat    in 100     ö     Wasser von 30   C. Nach kurzem     Spülen    in  fliessendem Wasser wird das Leder gefettet,  ausgereckt, getrocknet und in der für Chrom  leder üblichen Weise zugerichtet.

   Man erhält  ein sehr volles, weiches Leder von heller  Farbe mit hellem     Schnitt.            Beispiel   <I>7:</I>  100 Gewichtsteile     ungepickelte    Schafs  blösse werden     1/2    Stunde lang mit 50 Gewichts  teilen Wasser und 5     Gewichtsteilen        Neutral-          salz    gewalkt. Dann gibt man eine Lösung  von 3 bis 5 Gewichtsteilen eines     6/12-basi-          schen        Aluminiumchlorids    in der fünffachen  Menge Wasser zu.

   Nach einstündigem Wal  ken fügt man eine Lösung von 1,5 bis 2,5 Ge  wichtsteilen     Natriumacetat    in der     fünffachen     Menge Wasser zu. Nach abermaligem ein  stündigem Walken setzt man nochmals die  oben erwähnte Menge einer Lösung von basi  schem Aluminiumchlorid, nach einer weiteren  Stunde Walken nochmals die oben erwähnte  Menge     Acetatlösung    zu und walkt schliesslich  noch 5 bis 6 Stunden lang weiter. Nachdem  das Leder 24     Stunden    lang auf dem Bock ge  lagert wurde,     spült    man es 10 Minuten lang  und behandelt     11/f    Stunden mit einer Lösung  von 5 Gewichtsteilen wasserfreiem Natrium  sulfat in 200 Gewichtsteilen Wasser bei<B>30'</B> C.

    Nach nochmaligem Spülen wird das Leder  gefettet und in üblicher Weise zugerichtet.  Es hat gute Fülle und guten Stand und kann  als Gürtelleder Verwendung finden.    <I>Beispiel 8:</I>    100 Gewichtsteile     ungepickelte    Schafs  blösse wird in der üblichen Weise mit 8 bis 12  Gewichtsteilen eines     6(12-basischen    Alumi  niumchlorids unter Zugabe von 5 Gewichts  teilen     Neutralsalz    und 200 Gewichtsteilen  Wasser gegerbt.    Unmittelbar nach der     Gerbung    wird das  Leder 2 Stunden lang     in    einer Lösung von  3     bis    6     Gewichtsteilen        Natriumacetat    in 200  Gewichtsteilen Wasser behandelt.

   Hierauf  wird es 24 Stunden gelagert und in der in  Beispiel 7 beschriebenen Weise weiterver  arbeitet. Das erhaltene Leder von guter Fülle  und gutem Stand trocknet nach dem Fetten  weich auf und kann als Gürtelleder verwen  det werden.  



  An Stelle von     Natriumacetat    können zur  Nachbehandlung auch andere der oben be  zeichneten Salze     bezw.    Säuren     verwendet    wer  den. Erfolgt die Nachbehandlung eines gemäss  Absatz 1 dieses Beispiels gegerbten Leders  2 Stunden lang mit einer Lösung von 4 Ge  wichtsteilen     diehlorphthalsaurem    Natrium in  200     Gewichtsteilen    Wasser, so erhält man  nach dem Spülen und Fetten ein Leder von  schöner weisser Farbe und grosser Licht  echtheit.  



  Ein Leder von besonderer Fülle erzielt  man, wenn man die Nachbehandlung mit  einem Gemisch gleicher Teile     dichlorphthal-          saurem    Natrium und     tetrachlorphthalsaurem     Natrium ausführt.  



  Auch bei der Nachbehandlung eines ge  mäss Absatz 1 dieses Beispiels gegerbten Le  ders mit 4 Gewichtsteilen     5-Chlor-2-oxv-          benzoesKure    und 200 Gewichtsteilen Wasser  erhält man ein Leder von guter Fülle, das  sich auch durch festen Griff auszeichnet.    <I>Beispiel 9:</I>    100 Gewichtsteile     ungepickelte    Schafs  blösse werden mit 3 Gewichtsteilen eines       6/12-basischen    Aluminiumchlorids, 3 Ge  wichtsteilen Zitronensäure und 5 Gewichts  teilen Kochsalz in 100 Gewichtsteilen Was  ser 1 Stunde lang im Fass bewegt.

   Dann gibt  man     innerhalb    einer Stunde nach und nach  3 Gewichtsteile Soda zu, wodurch der     pH-Wert     der     Gerbbrühe    auf 4,5 bis 4,8 eingestellt     wird.     Nach     5stündigem    Walken lagert man das  Leder etwa 24 Stunden, spült und fettet in  üblicher Weise. Man erhält ein sehr zügiges  Leder, das ähnlich wie Chromleder, weich      auftrocknet und das Aluminium irreversibel  gebunden enthält.  



  An Stelle der     Zitronensäure    kann man  auch mit Vorteil     Glykolsäure    oder Zucker  säure     verwenden.  



      Method of making cedar. During the mineral tanning of animal skins, for example with iron compounds, insoluble compounds are often formed through hydrolysis, which are deposited in the outer layers of the leather in particular and thereby cause these layers to deteriorate. This makes the grain brittle and causes the leather to have a poor shelf life.



  It has now been found that leather with good properties can be produced in a very advantageous manner if Ilaut pelts are treated with basic aluminum salts, in particular basic aluminum chlorides.

   This results in irreversible formation of the aluminum on the skin fiber; the leathers obtained can be easily greased and dry softly. Aluminum salts, the basicity of which is between 40 and 66 o according to Schorlemmer, generally have a particularly beneficial effect.



  The compounds can be prepared by any desired method, for example by dissolving aluminum in aqueous, preferably concentrated solutions of aluminum salts; also by, peptization or dissolving. The basic aluminum salts can be obtained from aluminum hydrogen in the corresponding amount of dilute hydrochloric acid or aluminum salt solution.

    It is advantageous to use reaction products of compounds of aluminum with alkylenogyds. You can also use water-soluble basic aluminum compounds, which are obtainable by electrolysis of aluminum salt solutions, conveniently using a diaphragm and separating the liquid formed in the cathode compartment.



  During or after the tanning with the tanning agents mentioned, it is advantageous to dull with soda, sodium bicarbonate or the like. After a short rinse with warm water, the who can be greased in the usual way. After drying and staking, light-colored, lightfast leathers are obtained which are distinguished from conventional alaungar leathers by increased resistance to hot water. The leather can be treated with aftertreatment agents customary in the tannery.



  It is particularly advantageous to carry out the tanning with the basic aluminum compounds using water-soluble salts, not tanning the organic acids or, if these acids themselves are water-soluble, using the free acids. The mentioned non-tanning salts or acids can bezw pelt. the leather before, during or, advantageously, after tanning.



  It can, for example, the salts of mono- or polybasic aliphatic or aromatic tables carboxylic acids, eg. B. formic acid, acetic acid or phthalic acid, and in the case of soluble acids these even use fin the. The salts of aliphatic or aromatic mono- or polysulfonic acids respectively. the water soluble acids, e.g. B. naphthalenedisulfonic acids and their salts are possible.

   Substituted acids, for example those containing halogen or hydroxyl groups, e.g. B. dichlorophthalic acids, tetrachlorophthalic acids, 2,4 - dichlorobenzoic acid, 5-chloro-2-oxybenzoic acid and the like. Or their salts, can often be used with particular advantage.



  These substances can be added to the tanning bath, for example, or they can be allowed to act on the leather together with or instead of the agents to be used for neutralization after tanning. In general, it is expedient to use 0.5 to 6%, calculated on the pelt weight.



  By using the abovementioned water-soluble salts respectively. Acids, the leather is significantly improved in terms of fullness, light color, light fastness and state without affecting the strength of the bond between the aluminum compounds and the skin. Leather fiber is affected. The leathers dry much softer after rinsing and greasing than without the addition of the salts or acids mentioned. In contrast to alaungar leathers, greasing can be done with the fatty emulsions otherwise common in tannery.

   The further processing of the rinsed and greased leather can be done in any usual way for aluminum-tanned leather.



  <I> Example 1: </I> 100 parts by weight of unpickled skin pelts are drummed for 1 / a hour with 80 parts by weight of water and 5 parts by weight of neutral salt. Then, in the course of one hour, 8% of a basic aluminum chloride (Al: Cl = 1: 1.5), dissolved in water, is added and drumming for a further 8 hours. The leather is then put on the buck for 24 hours, is agitated with <B> 300% </B> water and 3% sodium sulfate for 1 hour at <B> 30 '</B> C in the barrel and then in usually greased. Nice white leather is obtained.

      <I> Example 2: </I> <B> 100 </B> parts by weight of unpickled sheepskins are drummed for 1/2 hour with 80 parts by weight of water and 5 parts by weight of table salt. Then 3% of a basic aluminum chloride (basicity according to Schorlemmer 50 0) is gradually added over the course of one hour. dissolved in 20% water, and continue to drum. After 3 hours, a solution of 3% of the same aluminum salt and 2.2 soda in 20% water is added and drumming is continued for a further 8 hours.

   A leather is obtained which at <B> 70 '</B> C is resistant to swelling against water and dries up softly. After a short period of storage on the trestle, the leather is rinsed, greased and finished as usual. A full, swift, pure white leather is obtained.



       Example <I> 3: </I> 100 parts by weight of a goat pelt pickled using 0.3% sulfuric acid and 10% sodium chloride are drummed with 50 parts by weight of water and 5 parts by weight of sodium chloride for 1 / z hour. Then, in the course of 2 hours, 5% of a basic aluminum chloride (Al: Cl = 1: 1.5), dissolved in 50 parts by weight of water, is added twice each time and drumming is continued for a further 7 hours. After the leather has been stored on the trestle for 24 hours, it is drummed with 400% water and 5% sodium sulfate for 1/2 hour at 30 ° C and then greased in the usual way.

   The result is: beautiful white leather, which is characterized by good resistance to hot water.



  <I> Example 4 </I> 554 parts by weight of anhydrous aluminum chloride are dissolved in 2000 parts by weight of water and reacted with 360 parts by weight of propylene oxide with cooling. After standing for a long time (about 5 hours) most of the propylene chlorohydrin formed separates out as the upper layer.

   After their removal, an aluminum compound is obtained by evaporation in the form of a white paste, which contains about 11/2 atoms of chlorine for 1 atom of aluminum. The paste can be converted into a white powder that is easily soluble in water by drying. The propylene oxide formed can also be removed by distilling off.



  The reaction can also be carried out at higher temperatures, for example up to about 100.degree. It takes place at about 45 ° C; in this way a product is obtained with approximately the same analytical composition as indicated above.



  100 kg sheep pelts picked in the usual way using 1% sulfuric acid are drummed for 20 minutes with 60% water and 5% anhydrous sodium sulfate. Then 5% of the paste obtained according to paragraph 1 with a content of 24.6% A1 = 03 and 26.4% chlorine, diluted with 15% water (calculated on pelt), is added . After one hour of tumbling, the same amount of the same, diluted paste is added again and tumbling for a total of 10 hours.

   The leather is then placed on the trestle for 24 hours, rinsed for 10 minutes, treated with 200% water and 6% anhydrous sodium sulfate at <B> 30 '</B> C for 1/2 hour, rinsed at <B > 20 '</B> C for 10 minutes and then greases the leather.



  If the product obtained by reaction at 45 ° C. is used for the tanning, a leather with good properties but somewhat less fullness results.



  <I> Example 5: </I> 1000 parts by weight of crystallized water-containing aluminum chloride are dissolved in 2000 parts by weight of water and reacted with 245 parts by weight of propylene oxide while pouring. The propylenelorohydrin formed can be separated off in the manner indicated in Example 4 or by distilling off. An aluminum compound is obtained that contains about 2 atoms of chlorine per atom of aluminum as a white paste.

    If desired, under mild conditions it can be converted into a wax-like mass or, with further drying, a solid powdery mass which is readily soluble in water. This is dissolved in water and used for tanning, for example, in the manner described in Example 3. <I> Example 6: </I> 266.7 parts by weight of anhydrous aluminum chloride and 266.5 parts by weight of green chromium chloride are dissolved in 1000 parts by weight of water and reacted with 300 parts by weight of propylenogyd.

   After the propylene chlorohydrin formed has been distilled off or separated in the manner indicated in Example 3, a green paste is obtained. in which aluminum and chromium are present in an atomic ratio of around 2: 1 and only around half of the chlorine contained in the starting materials is present. The paste is very easily soluble in water and can be transformed into a powder through gentle drying.



  <B> 100 </B> kg beef pork peeled in the usual way using 1% sulfuric acid are 10.9% of the. Paste obtained in accordance with paragraph 1 with a content of 15.72% A1.03, # 11.79%. Cr203 and 23.71921o Cl and <B> 570 </B> anhydrous sodium sulfate are tanned in 150 water, this solution being added to the pelt in three equal portions at intervals of 1 hour each.

   The whole thing is milled for 10 hours, then the leather is placed on the trestle for 10 hours and deacidified with 5% anhydrous sodium sulfate in 100 ° water at 30 ° C. After a short rinse in running water, the leather is greased, stretched out, dried and placed in the dressed for chrome leather in the usual way.

   A very full, soft leather of light color with a light cut is obtained. Example <I> 7: </I> 100 parts by weight of unpickled sheep peel are drummed for 1/2 hour with 50 parts by weight of water and 5 parts by weight of neutral salt. Then a solution of 3 to 5 parts by weight of a 6/12 basic aluminum chloride in five times the amount of water is added.

   After walking for one hour, a solution of 1.5 to 2.5 parts by weight of sodium acetate in five times the amount of water is added. After another hour of milling, the above-mentioned amount of a solution of basic aluminum chloride is added again, and after a further hour of milling, the above-mentioned amount of acetate solution is added again, and finally another 5 to 6 hours of milling. After the leather has been stored on the trestle for 24 hours, it is rinsed for 10 minutes and treated for 11 / f hours with a solution of 5 parts by weight of anhydrous sodium sulfate in 200 parts by weight of water at <B> 30 '</B> C.

    After rinsing again, the leather is greased and finished in the usual way. It has good fullness and stability and can be used as a belt leather. <I> Example 8: </I> 100 parts by weight of unpickled sheep pelt is tanned in the usual way with 8 to 12 parts by weight of a 6 (12-basic aluminum chloride with the addition of 5 parts by weight of neutral salt and 200 parts by weight of water. Immediately after the tanning the leather is treated for 2 hours in a solution of 3 to 6 parts by weight of sodium acetate in 200 parts by weight of water.

   It is then stored for 24 hours and processed further in the manner described in Example 7. The leather obtained, with good body and good standing, dries softly after greasing and can be used as belt leather.



  Instead of sodium acetate, other of the salts listed above can also be used for aftertreatment. Acids are used. If a leather tanned according to paragraph 1 of this example is post-treated for 2 hours with a solution of 4 parts by weight of sodium diehlorphthalate in 200 parts by weight of water, then after rinsing and greasing a leather of beautiful white color and great lightfastness is obtained.



  A leather of particular fullness is obtained if the aftertreatment is carried out with a mixture of equal parts of sodium dichlorophthalic acid and sodium tetrachlorophthalic acid.



  The aftertreatment of a leather tanned in accordance with paragraph 1 of this example with 4 parts by weight of 5-chloro-2-oxybenzoic acid and 200 parts by weight of water also gives a leather of good fullness which is also distinguished by a firm handle. <I> Example 9: </I> 100 parts by weight of unpickled sheep pelts are moved with 3 parts by weight of a 6/12 basic aluminum chloride, 3 parts by weight of citric acid and 5 parts by weight of table salt in 100 parts by weight of water for 1 hour in the barrel.

   Then, over the course of an hour, 3 parts by weight of soda are gradually added, whereby the pH of the tanning liquor is adjusted to 4.5 to 4.8. After 5 hours of milling, the leather is stored for about 24 hours, rinsed and greased in the usual way. The result is a very quick leather which, like chrome leather, dries up softly and contains the aluminum in irreversible bonds.



  Glycolic acid or sugar acid can also be used with advantage instead of citric acid.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Leder, da durch gekennzeichnet, dass man Hautblössen mit basischen Aluminiumsalzen gerbt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Aluminiumsalze verwendet, deren Basizität zwischen 40 und 66 % nach Schorlemmer liegt. 2. PATENT CLAIM: Process for the production of leather, characterized in that hide pelts are tanned with basic aluminum salts. SUBClaims 1. Method according to claim, characterized in that aluminum salts are used whose basicity is between 40 and 66% according to Schorlemmer. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man basische Alumi- niumverbindungen verwendet, die durch Umsetzung von Aluminiumverbindungen mit Alkylenoxyden erhalten worden sind. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man basische Altuni- niumchloride verwendet. 4. Process according to patent claim, characterized in that basic aluminum compounds are used which have been obtained by reacting aluminum compounds with alkylene oxides. 3. The method according to claim, characterized in that basic aluminum chlorides are used. 4th Verfahren nach Patentanspruch und Un- teransprüehen 1, 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Gerbung mit den basischen Aluminiumverbindungen unter Mitverwendung wasserlöslicher Salze nicht gerbender organischer Säuren durchführt. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Gerbung mit den basischen Aluminiumverbindungen unter Mitverwendung nicht gerbender wasser löslicher organischer Säure ausführt. Process according to patent claim and dependent claims 1, 2 and 3, characterized in that the tanning is carried out with the basic aluminum compounds using water-soluble salts of non-tanning organic acids. 5. The method according to claim and un subordinate claims 1, 2 and 3, characterized in that the tanning is carried out with the basic aluminum compounds using non-tanning water-soluble organic acid.
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