Verfahren zur Herstellung eines Klärschlamm und Torfmull enthaltenden Düngers. Verfahren zur Herstellung von Dünger aus Klärschlamm und Torfmull sind bereits bekannt, wobei vorzugsweise ausgefaulter, einer Abwasser-Kläranlage entnommener Klär schlamm zur Verwendung gelangt, der einige Zeit liegen gelassen wird, damit sich ein Teil des Wassers ausscheiden kann. Anschliessend wird dieser Schlamm mit Torfmull vermischt und das Gemisch in Haufen geschichtet, da mit sich der Gärprozess vollziehen kann.
Die Haufen selbst werden in bestimmten Zeit abständen umgeschichtet, derart, dass die äusseren Schichten nach innen zu liegen kom men und umgekehrt die bereits dem Gärungs prozesse unterzogenen Teile die äusseren Schichten bilden.
Andere bekannte Verfahren bestehen da rin, dass Fäkalien und Abwasser filtriert und dem Filterrückstande düngstoffhaltige Roh materialien in feingemahlener Form beige mengt werden, wobei ohne künstliche Hitze anwendung ein mahlfähiges, gebrauchsferti ges Düngmittel entsteht.
Das den Gegenstand vorliegender Erfin dung bildende Verfahren zur Herstellung eines Klärschlamm und Torfmull enthaltenden Dün gers unterscheidet sieh nun von den bekann ten Verfahren dadurch, dass entwässerter Klär schlamm einem Gemisch aus Blut und Federn und Brauereiabfällen beigesetzt wird, worauf die Zugabe von Torfmull nebst gebranntem Kalk erfolgt, wobei die Mengen dieser Zu sätze derart bemessen werden, dass sich der G ärungsprozess der Masse bei einer Mindest temperatur von 70 C vollziehen kann.
Zur Herstellung des Düngers der Erfin dung dienen Blut und z. B. gemahlene oder zu Staub zerkleinerte Federn, sowie für diese Fabrikation zubereitete Brauereiabfälle, wie Malztreber, Hopfenabfälle etc. Zweckmässig werden die Brauereiabfallprodukte vor der Verarbeitung, d. h. vor der Beimischung, keimfrei gemacht.
Es kann aber auch eine Mischung gebildet werden aus Blut und ge mahlenen, sowie zu Staub zerkleinerten Fe dern unter Beigabe der vorerwähnten Braue- reiabfallprodukte. Diese aus Blut, Federn und Brauereiabfallprodukten bestehende Masse wird mit entwässertem Klärschlamm ver mischt und anschliessend eine gewisse Menge Torfmull, sowie gebrannter Kalk beigefügt., wobei die Mengen dieser Zusätze derart ge wählt werden, dass sich der anschliessende Gärungsprozess bei einer Mindesttemperatur von 70 C vollziehen kann. Die Beimischung von gebranntem Kalk verfolgt den Zweck, das Auftreten von Maden im Dünger voll ständig zu unterdrücken.
<I>Beispiel:</I> 4000 bis 5000 kg Blut werden mit 500 kg feingemahlenenFedern sowie 2000kgBrauerei- abfällen vermischt und 15 m3 entwässerter Klärschlamm zugesetzt. Dieser Masse werden hierauf 1200 kg Torfmull sowie 500 kg ge brannter Kalk beigemengt. Die Masse wird alsdann aufgehäuft und einem Gärungspro zesse unterworfen, wobei sich bei den erwähn ten Mengen der verwendeten einzelnen Be standteile ohne irgendwelche künstliche Hitze anwendung Temperaturen von mindestens <B>700</B> C einstellen. Nach vollzogener Gärung erfolgt die Verpackung des trockenen, streu fertigen Düngers in Säcke oder dergleichen.
Versuche haben ergeben, dass mit diesen Bestandteilen ein vorzüglicher und billiger Dünger erhältlich ist, der sich auch bei län gerer Lagerung nicht verändert und insbe sondere auch dann keine Maden aufweist, die an sich in einem Düngmittel unerwünscht sind.
Process for the production of a fertilizer containing sewage sludge and peat waste. Process for the production of fertilizer from sewage sludge and peat waste are already known, preferably digested sewage sludge taken from a sewage treatment plant is used, which is left for some time so that part of the water can be excreted. This sludge is then mixed with peat waste and the mixture is layered in piles, as the fermentation process can take place with it.
The piles themselves are rearranged at certain time intervals so that the outer layers come to lie inwards and, conversely, the parts that have already undergone the fermentation process form the outer layers.
Other known methods consist in that faeces and wastewater are filtered and fertilizer-containing raw materials are added to the filter residue in finely ground form, a grindable, ready-to-use fertilizer being produced without the use of artificial heat.
The subject of the present inven tion forming process for the production of sewage sludge and fertilizer containing peat now differs from the known processes in that dewatered sewage sludge is buried in a mixture of blood and feathers and brewery waste, whereupon the addition of peat and burnt lime takes place, the quantities of these additives being measured in such a way that the fermentation process of the mass can take place at a minimum temperature of 70 C.
To produce the fertilizer of the invention, blood and z. B. ground or crushed to dust feathers, as well as for this production prepared brewery waste, such as malt grains, hops waste, etc. The brewery waste products are expediently before processing, d. H. made germ-free before admixture.
However, a mixture can also be formed from blood and feathers ground and crushed to dust with the addition of the above-mentioned brewery waste products. This mass, consisting of blood, feathers and brewery waste products, is mixed with dehydrated sewage sludge and then a certain amount of peat waste and burnt lime are added, the amounts of these additives being chosen so that the subsequent fermentation process takes place at a minimum temperature of 70 C. can. The purpose of adding quick lime is to completely suppress the appearance of maggots in the fertilizer.
<I> Example: </I> 4000 to 5000 kg of blood are mixed with 500 kg of finely ground feathers and 2000 kg of brewery waste and 15 m3 of dewatered sewage sludge is added. This mass is then added to 1200 kg of peat waste and 500 kg of burnt lime. The mass is then piled up and subjected to a fermentation process, with temperatures of at least <B> 700 </B> C being set in the aforementioned quantities of the individual components used without any artificial heat application. After fermentation is complete, the dry, littered fertilizer is packaged in bags or the like.
Tests have shown that an excellent and cheap fertilizer is available with these ingredients, which does not change even with longer storage and in particular does not have any maggots, which are undesirable in a fertilizer.