Anlassvorrichtung an Verbrennungsmotoren mit Fremdzündung. Es ist bekannt, Verbrennungsmotoren mit Fremdzündung mittels Patronen anzuwerfen, wobei entweder eine einzige oder mehrere Pa tronen verwendet werden. Dabei muss der Ab- sehuss der Patronen über eine besondere Vor richtung von der Kurbel- oder Steuerwelle des Motors aus gesteuert werden, damit die Druckgase in den richtigen Zylinder gelan gen, dessen Kolben sich in der Hubstellung befindet. Diese Steuervorric'htungen bedeuten eine Störungsquelle in der Anlage des Mo tors und sind umständlich.
Um sie zu vermei den, wird gemäss der Erfindung vorgeschla gen, die Patronen durch den über den Vertei ler der Betriebszündanlage geleiteten Zünd- strom einer Anlasszündeinrielltung zu ent zünden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes veran schaulicht und im folgenden beschrieben.
a ist ein Verbrennungsmotor. Zur Zün dung des Motors ist eine Zündanlage vorge- sehen, die aus einem Magnetzünder<B>b</B> mit Verteiler c besteht, der den Zündstroin des Magnetzünders den Zündkerzen<B>d</B> des Motors zuleitet. Der Magnetzünder hat eine Nieder spannungswicklung e, in deren Stromkreis ein Unterbrecher<B>f</B> liegt. An die Niederspan nungswicklung ist ein Siimrner <B>g</B> angeschlos sen, der über einen Schalter<B>p</B> mit einer Bat terie li, verbunden ist.
Der Motor a wird mittels Patronen<B>k</B> an geworfen. Zu diesem Zweck sind Ladekam mern i für die Patronen vorgesehen. Die Kammern sind durch Rohre m mit den<B>Zy-</B> lindern des Motors verbunden. Zu den Kam mern sind elektrische Leitungen n geführt, die über einen Schalter o mit dem Verteiler verbunden sind.
In der Fig. 2 ist eine<U>Kammer</U> i im Schnitt dargestellt. Sie besteht aus einem Rohr<B>10,</B> das so stark ausgeführt ist, dass es den Drücken der Explosionsgase standhält. Die Kammer hat einen engeren Teil<B>11,</B> in den eine Patrone 12 eingesetzt werden kann, und einen weiteren Teil<B>13,</B> in dem ein Zünd stift 14 untergebracht ist. Der Zündstift, der von einer Isolierhülse<B>15</B> umgeben ist, sitzt fest in einer Hülse<B>16</B> und diese ist einge schraubt in ein Einsatzstück<B>17.</B> Das innere Ende des Zündstiftes sitzt auf einer Elek trode<B>18</B> auf, die in einem die Patronenhülse <B>19</B> abschliessenden Isolierstück 20 eingebettet ist.
Der Elektrode<B>18</B> stehen mehrere Elek troden 21 gegenüber, die mit der Patronen hülse metallisch verbunden und von einem hochexplosiblen Zündstoff 22 umgeben sind. Der Abstand zwischen den Elektroden<B>18</B> und 21 ist so bemessen, dass zwischen diesen der Zündfunke leichter überspringt als zwi schen den Elektroden der parallel geschalte ten Zündkerze. Das Einsatzstück mit dem Zündstift kann in dem Rohr durch einen ge eigneten Verschluss gesichert werden.
Um den Motor anzuwerfen schliesst der Fahrer den Zündungsanlassschalter <B>p</B> und setzt damit den Summer <B>g</B> in Tätigkeit. Ferner schliesst er den Schalter o und dreht den Motor mit einem Übersetzungsgetriebe von Hand oder mittels eines kleinen elektri schen Motors so weit, bis die umlaufende Elektrode des Verteilers c einem feststehen den Kontakt des Verteilers gegenübersteht. In dieser Stellung fliesst der von dem Sum- mer in der Zündspule erzeugte Strom über den Schalter o zu derjenigen Kammer i, die gerade durch den Verteiler mit der Zündspule verbunden ist.
Der von der Elektrode<B>18</B> zu den Elektroden 21 überspringende Funke ent zündet den Zündstoff 22, der die Patrone zur Entladung bringt. Die von der Patrone er zeugten Druckgase werfen den Motor mit grosser Geschwindigkeit an. Wenn bei kal tem Motor zu erwarten ist, dass eine Patrone nicht genügt, können in mehrere der Kammern i Patronen eingesetzt werden, die dann nach einander von den Funken der Anlasszündung entladen werden. Nach der Entladung einer Patrone in einem Zylinder springt der Zünd funke an der Zündkerze dieses Zylinders über, weil bei der Pntladung der Patrone die Elektroden 21 zerstört werden.
Durch die Erfindung können mechanische Steuervorrichtungen zum Abschiessen der Pa tronen vermieden werden. Dadurch wird eine Vereinfachung der Anlage erzielt und ihr Gewicht verringert.
Zweckmässigerweise ist der Schalter<B>p</B> des Summers mit dem Schalter o in dem Zünd- stromkreis der Patronen so verbunden, dass beim Schliessen und Öffnen des Schalters<B>p</B> auch der Schalter o geschlossen bezw. ge öffnet wird.
Starting device on internal combustion engines with spark ignition. It is known to fire internal combustion engines with spark ignition by means of cartridges, either a single or multiple Pa trons are used. The firing of the cartridges must be controlled by a special device from the crankshaft or control shaft of the motor so that the compressed gases reach the correct cylinder, the piston of which is in the stroke position. These Steuervorric'htungen mean a source of interference in the system of the Mo sector and are cumbersome.
In order to avoid them, it is proposed according to the invention to ignite the cartridges by means of the ignition current of a starter ignition device which is conducted via the distributor of the service ignition system.
In the drawing, an exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated and described below.
a is an internal combustion engine. To ignite the engine, an ignition system is provided that consists of a magneto <B> b </B> with distributor c, which feeds the ignition current of the magneto to the spark plugs <B> d </B> of the engine. The magneto has a low-voltage winding e with an interrupter <B> f </B> in its circuit. A Siimrner <B> g </B> is connected to the low-voltage winding, which is connected to a battery li via a switch <B> p </B>.
The motor a is started by means of cartridges <B> k </B>. For this purpose, charging chambers are provided for the cartridges. The chambers are connected to the cylinders of the engine by pipes m. Electrical lines n are routed to the Kam numbers and are connected to the distributor via a switch o.
A <U> chamber </U> i is shown in section in FIG. 2. It consists of a tube <B> 10 </B> which is made so strong that it can withstand the pressure of the explosion gases. The chamber has a narrower part 11 in which a cartridge 12 can be inserted and a further part 13 in which an ignition pin 14 is accommodated. The firing pin, which is surrounded by an insulating sleeve <B> 15 </B>, sits firmly in a sleeve <B> 16 </B> and this is screwed into an insert <B> 17. </B> The inner one The end of the firing pin sits on an electrode <B> 18 </B>, which is embedded in an insulating piece 20 that closes off the cartridge case <B> 19 </B>.
The electrode <B> 18 </B> is opposed to several electrodes 21, which are connected to the cartridge case with metal and are surrounded by a highly explosive ignition material 22. The distance between electrodes 18 and 21 is dimensioned so that the spark jumps more easily between them than between the electrodes of the spark plug connected in parallel. The insert with the firing pin can be secured in the tube by a suitable lock.
To start the engine, the driver closes the ignition switch <B> p </B> and activates the buzzer <B> g </B>. He also closes the switch o and rotates the motor with a transmission gear by hand or by means of a small electrical rule motor until the rotating electrode of the distributor c is a fixed contact of the distributor opposite. In this position, the current generated by the buzzer in the ignition coil flows via switch o to that chamber i which is currently connected to the ignition coil by the distributor.
The spark jumping from the electrode 18 to the electrodes 21 ignites the igniter 22, which causes the cartridge to discharge. The pressurized gases produced by the cartridge start the engine at high speed. If it is to be expected that one cartridge will not suffice when the engine is cold, several of the chambers can be fitted with cartridges, which are then discharged one after the other by the spark from the ignition. After a cartridge has been discharged in a cylinder, the ignition spark jumps to the spark plug of this cylinder because the electrodes 21 are destroyed when the cartridge is discharged.
The invention enables mechanical control devices for firing the Pa trons to be avoided. This simplifies the system and reduces its weight.
The switch <B> p </B> of the buzzer is expediently connected to the switch o in the ignition circuit of the cartridges in such a way that when the switch is closed and opened, the switch o is also closed or closed. ge is opened.