CH197425A - Process for the preparation of a hair dye. - Google Patents

Process for the preparation of a hair dye.

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CH197425A
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A-G Orosa
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Orosa A G
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Description

  

  Verfahren zur Herstellung eines     Haarfärbemittels.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren zur Herstellung eines       Haarf        ärbemittels.     



  Die bekannten Mittel zur Färbung des  lebenden Haares, insbesondere des mensch  lichen Haares, enthalten alkalische Stoffe in  mehr oder weniger grossen Mengen. Diese  hat man bisher für nötig gehalten, insbeson  dere um ein     Eindringen    der Farbstoffe in die  Tiefe der Hornsubstanz des Haares und auch  eine schnelle     Oxydation    der meist angewand  ten     Leukofarbstoffe    zu erzielen. Anderseits  ist aber bekannt, und wiederholt festgestellt       (vergl.    H. Meyer, "Deutsche Medizinische  Wochenschrift", 1932, S. 2035), dass der Al  kaligehalt der Haarfärbemittel sehr nachtei  lig und schädigend auf die Haut wirkt und  die eigentliche Reizursache darstellt, die bei  Anwendung von Haarfärbemitteln häufig  beobachtet wird.

   Die schädigende Wirkung  der alkalisch gemachten Haarfärbemittel tritt  sowohl dann auf, wenn man dafür Am  moniak verwendet, wie auch dann, wenn an  dere alkalisch wirkende Stoffe, wie freie ali-         phatische        Aminbasen    dafür angewandt wer  den.  



  Es hat sich nun überraschenderweise ge  zeigt,     dass'    es auch nichtalkalische Stoffe  gibt, die ein Erweichen der     geratinschicht     der Haare     und    damit das     Eindringen    der  Farbe     in    das     Innere    des Haares ermöglichen,  so dass sich die nachteiligen Wirkungen ver  hindern lassen, die durch den     Alkaligehalt     der bisherigen Haarfärbemittel     bedingt     waren.

   Gegenstand des vorliegenden Paten  tes ist ein Verfahren zur Herstellung     eines     Haarfärbemittels, welches dadurch gekenn  zeichnet ist, dass ein Stoff, der durch Oxyda  tion in einen Farbstoff übergeht, in minde  stens einer nichtalkalischen,     geratin    er  weichenden Trägersubstanz in feinste Ver  teilung gebracht wird.  



  Als solche nichtalkalische,     geratin    er  weichende Stoffe kommen zum Beispiel in  Betracht:  Höhere Fettalkohole, wie     Palmhin-    und       Stearinalkohole,    Alkoholester höherer Fett  säuren, wie     Lanettewachs,        Tegin    und     Cetiol,         Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit       Taurin,    wie Neopole,     Igepone    und     dergl.,    mit  Fettsäuren kondensierte Eiweissprodukte, wie       Lamepone,    sulfonierte Öle, wie Türkischrot  öle, und sulfonierte Fettsäuren,

       Fettalkohol-          sulfonate        und        dergl.    Diese Stoffe können ent  weder einzeln oder in Mischung zur Anwen  dung kommen.  



  Es besteht die     llöglichheit,    das neue  Haarfärbemittel durch Anwendung geeigne  ter Trägersubstanzen in fester     bezw.    cremiger  Form oder durch Zusatz von Stoffen dieser  Beschaffenheit in Pasten- oder Cremeform     zii          bringen,    wodurch die Anwendung wesentlich  bequemer gestaltet wird, und zwar auch dann,  wenn zum Beispiel der Paste bei der Be  nutzung noch ein Oxydationsmittel, wie eine       Wasserstoffsuperoxyd-Tablette,    zuzusetzen  ist.

   Da das     Ilaarfärbeinittel    gemäss vorliegen  der Erfindung frei von     all.:alischen    Stoffen  hergestellt werden kann, so bietet sich die  Möglichkeit, es in     Metalltuben    und     dergl.     verpackt in den Handel zu bringen. Bei den  bisher gebräuchlichen alkalischen     Haarfärbe-          mitteln    war dies nicht möglich, da sie das ge  bräuchliche Tubenmetall angreifen. Des  wegen lauten die Vorschriften bei den ge  bräuchlichen Haarfärbemitteln dahin, dass sie  nicht mit Metall in Berührung gebracht wer  den dürfen, -Teil dadurch nicht nur die Wir  kung in Frage gestellt, sondern auch Ge  sundheitsschädigungen herbeigeführt werden  können.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren  können Produkte für jede gewünschte Haar  farbe hergestellt werden. Man wird vorteil  haft dem Haarfärbemittel eine geringe  Menge eines auf das lebende Haar     un-,virk-          samen    Farbstoffes von derjenigen Nuance  beimischen, die durch Anwendung des Haar  färbemittels auf das lebende Haar erzeugt  wird.  



  Das Verfahren sei durch folgendes     Au,#-          führungsbeispiel    näher erläutert:  Bei gelinder Wärme werden 25 Teile  Wollfett, 40 Teile     Stearinsäuregly        zerinester,     20 Teile Wachs, 7 Teile     Cetylalkohol,        \_?    Teile  Stearin miteinander verschmolzen. Unter gu-         tem    Rühren wird nun ein Gemisch von 5 Tei  len     Türkischrotöl    mit 1 Teil einer     p-Toluyleii-          diaminlösiuig    (hergestellt aus 3 Teilen     To-          luylendiaminsulfat,    9 bis 10 Teilen Wasser.

    1 Teil Sprit und 1 Teil     Ammoniaklösung)    in  die Fettmischung eingearbeitet.  



  An Stelle des     p-Toluylendianiins    können  auch andere durch Oxydation in einen Farb  stoff übergehende Verbindungen. die für das  Färben von Kopfhaar gesetzlich zulässig sind.  verwendet werden.  



  Das so gewonnene     Haarfärbemil        e1    stellt  bei     gewöhnlicher    Temperatur eine salben  artige bis teigige, gleichmässig gefärbte  Masse     darr,    die in Tuben abgefüllt werden  kann. Infolge der     fettartigen    Konsistenz ist  das Produkt gegen     Verderben    durch Luftein  wirkung sehr gut geschützt und deshalb fast       unbegrenzt    haltbar.  



  Zum Färben der Haare werden die Prä  parate zum Beispiel mit einer Wasserstoff  superoxydlösung je nach Wunsch zu einer  cremeartigen     Masse    oder einer schäumenden  Emulsion     verdiinnt    und mittels Bürste oder  Kamm aufgetragen.  



  Mit erfindungsgemäss hergestellten Prä  paraten kann ein sehr gleichmässiges Färben  der Haare, selbst wenn dieselben z. B.     dureh          Vorbehandlungen,    wie Bleichen     ete.,    an  gegriffen sind, erzielt      erden.    Versuche       haben    auch ergeben, dass Überfärbungen mit  den Präparaten leicht vermieden werden  können.  



  Die Präparate erlauben auch einzelne  Haarpartien aufzufärben. Ekzeme treten  nach den bisher angestellten Versuchen über  haupt nicht auf.



  Process for the preparation of a hair dye. The present invention relates to a method for producing a hair dye.



  The known means for coloring living hair, especially human hair, contain alkaline substances in more or less large amounts. This has so far been considered necessary, in particular to achieve penetration of the dyes into the depths of the horny substance of the hair and also a rapid oxidation of the mostly applied leuco dyes. On the other hand, it is known, and repeatedly found (see. H. Meyer, "Deutsche Medizinische Wochenschrift", 1932, p. 2035) that the alkali content of the hair dye is very disadvantageous and damaging to the skin and is the actual cause of the irritation is often observed when using hair dye.

   The damaging effect of the hair dyes made alkaline occurs both when ammonia is used for it and when other alkaline substances, such as free aliphatic amine bases, are used.



  It has now been shown, surprisingly, that 'there are also non-alkaline substances that soften the geratin layer of the hair and thus allow the color to penetrate into the interior of the hair, so that the adverse effects can be prevented by the alkali content the previous hair dyes were conditional.

   The subject of the present patent is a process for the production of a hair dye, which is characterized in that a substance that changes into a dye through oxidation is finely distributed in at least a non-alkaline, geratin-softening carrier substance.



  As such non-alkaline, geratin softening substances, for example: Higher fatty alcohols, such as palm and stearic alcohols, alcohol esters of higher fatty acids, such as lanette wax, tegin and cetiol, condensation products of fatty acids with taurine, such as Neopole, Igepone and the like Fatty acids condensed protein products such as lamepone, sulfonated oils such as Turkish red oils and sulfonated fatty acids,

       Fatty alcohol sulfonates and the like. These substances can be used either individually or in a mixture.



  There is the possibility of the new hair colorant by using suitable carrier substances in solid bezw. Bring creamy form or by adding substances of this nature in paste or cream form zii, whereby the application is made much more convenient, even if, for example, the paste when using an oxidizing agent, such as a hydrogen peroxide tablet, add is.

   Since the Ilaar stain according to the present invention can be produced free of all alien substances, it is possible to bring it to the market packaged in metal tubes and the like. This was not possible with the alkaline hair dyes used up to now, as they attack the tube metal that is commonly used. For this reason, the regulations for common hair dyes are that they must not be brought into contact with metal, part of which not only jeopardizes the effect, but can also damage health.



  According to the method according to the invention, products for any desired hair color can be produced. It is advantageous to add a small amount of a dye which is inactive to living hair and of the shade which is produced by applying the hair coloring agent to living hair to the hair dye.



  The process is explained in more detail by the following example: With gentle heat, 25 parts of wool fat, 40 parts of glycerin stearate, 20 parts of wax, 7 parts of cetyl alcohol, \ _? Parts of stearin fused together. A mixture of 5 parts of Turkish red oil with 1 part of a p-toluylediamine solution (prepared from 3 parts of toluylenediamine sulfate, 9 to 10 parts of water) is then mixed with vigorous stirring.

    1 part gasoline and 1 part ammonia solution) incorporated into the fat mixture.



  Instead of p-toluenedianiine, other compounds which are converted into a dye by oxidation can also be used. which are legally permissible for dyeing head hair. be used.



  The hair dye milk e1 obtained in this way represents an ointment-like to doughy, evenly colored mass at normal temperature, which can be filled into tubes. As a result of the greasy consistency, the product is very well protected against spoilage caused by the effects of air and can therefore be kept almost indefinitely.



  To color the hair, the preparations are diluted with a hydrogen superoxide solution, for example, to form a creamy mass or a foaming emulsion, as required, and applied using a brush or comb.



  With prep prepared according to the invention a very even coloring of the hair, even if the same z. B. by pretreatments, such as bleaching, etc., are attacked, achieved. Tests have also shown that overstaining with the preparations can easily be avoided.



  The preparations also allow individual sections of hair to be colored. According to the experiments carried out so far, eczema does not occur at all.

 

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung eines Haar färbemittels, dadurch gekennzeichnet. dass ein Stoff, der durch Oxydation in einen Farbstoff übergeht, in mindestens einer nichtalkalischen. Keratin erwei chenden Trägersubstanz in feinste Ver teilung gebracht wird. II. Haarfärbemittel Hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, da- durch; gekennzeichnet, dass es einen Stoff, der durch Oxydation in einen Farbstoff übergeht in mindestens einem Fett in feinster Verteilung enthält. PATENT CLAIMS: I. Process for the production of a hair dye, characterized. that a substance that is oxidized into a dye in at least one non-alkaline. Keratin softening carrier substance is brought into the finest distribution. II. Hair dyes Manufactured according to the process according to claim I, thereby; characterized in that it contains a substance which is converted into a dye by oxidation in at least one fat in finest distribution. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als Keratin erweichende Trägersubstanz ein. Fett ver wendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass als gerann erweichende Träger substanz Wollfett verwendet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als Ker- atin erweichende Trägersubstanz Fett säure verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass. man als Kera- tin erweichende Trägersubstanz Glyzerin verwendet. 5. SUBClaims: 1. The method according to claim I, characterized in that a carrier substance which is softening as a keratin. Fat is used. 2. The method according to claim I and dependent claim 1, characterized in that wool fat is used as a curd-softening carrier substance. B. The method according to claim I, characterized in that the keratin-softening carrier substance used is fatty acid. 4. The method according to claim I, characterized in that glycerine is used as the keratin-softening carrier substance. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als Kera- tin erweichende Trägersubstanz Stearin verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als Kera- tin erweichende Trägersubstanz Wachs verwendet. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als Kera- tin erweichende Trägersubstanz höhere Fettalkohole verwendet. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als Kera- tin erweichende Trägersubstanz höhere Fettsäuren verwendet. 9. Process according to patent claim I, characterized in that the keratin-softening carrier substance used is stearin. 6. The method according to claim I, characterized in that wax is used as the keratin-softening carrier substance. 7. The method according to claim I, characterized in that higher fatty alcohols are used as the keratin-softening carrier substance. B. The method according to claim I, characterized in that higher fatty acids are used as the keratin-softening carrier substance. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als Kera- tin erweichende Trägersubstanz sulfierte Fette verwendet. 10. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als Kera- tin erweichende Trägersubstanz Türkisch rotöle verwendet. 11. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als Kera- tin erweichende Trägersubstanz Stearin säureglyzerinester verwendet. 12. Process according to patent claim I, characterized in that sulfated fats are used as the carrier substance softening keratin. 10. The method according to claim I, characterized in that Turkish red oils are used as the keratin-softening carrier substance. 11. The method according to claim I, characterized in that the keratin-softening carrier substance used is stearic acid glycerol ester. 12. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als Kera- tin erweichende Trägersubstanz Cetyl- alkohol verwendet. Process according to patent claim I, characterized in that cetyl alcohol is used as the keratin-softening carrier substance.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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