Verfahren zum Trocknen von Trocknungsgut und Trockenvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zum Trocknen von Trocknungs- gut in einer Trockenvorrichtung, bei welcher in einem unter Vakuum setzbaren Trocken raum Heizkörper angeordnet sind, die durch in einem Heizkessel erzeugten Dampf beheizt werden.
Bisher wird zum Heizen der Heizkörper Überdruckdampf verwendet; welcher oft Luft enthält und welcher im Betrieb keine niedri gere Temperaturzulässt, als die Verdampf ungs- temperatur der verwendeten Flüssigkeit bei Atmosphärendruck, welche Temperatur zum Beispiel für Wasser 100 C beträgt. Es ist auch schon bekannt, die Heizkörper mit Warm wasser zu beheizen, wobei jedoch nie eine gleichmässige Wärmeverteilung in allen Heiz körpern und damit im Trockenraum erhalten werden kann.
Durch das Verfahren gemäss der Erfin dung werden bei einer Trockenvorrichtung, bei welcher die Heizkörper mittels Dampf beheizt werden, der Dampfraum des Heiz- kesseln und die Heizkörper des Trockenraumes vor der Erzeugung des Dampfes evakuiert, um die Vorrichtung bei niedrigerer Heiz- temperatur betreiben zu können beziehungs weise einen grossen Temperaturregulierbereich, zum Beispiel von ca. 20 bis 250 C, zu erhalten.
Bei der Trockenvorrichtung zur Durch führung des erfindungsgemässen Verfahrens sind die im Trockenraum angeordneten Heiz körper und der Dampfraum des Heizkessels an eine Luftpumpe angeschlossen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Trockenvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Ver fahrens dargestellt.
Fig.1 zeigt einen Längsschnitt der Trocken vorrichtung, und Fig. 2 einen Querschnitt derselben.
Es bezeichnet 1 einen zylindrischen Trok- kenbehälter, dessen eines Stirnende durch einen Deckel 2 abgeschlossen ist, der mittels ausschwenkbarer Schraubenbolzen 3 und Flügelmuttern 4 fest an den Behälter 1 an- gedrückt wird, wobei der Rand des Deckels 2 gegen ein in einen Ringkanal des Behälters eingesetztes Dichtungsmaterial 5 gepresst und dadurch eine gute Dichtung erreicht wird. Der Trockenraum innerhalb des Behälters 1 ist durch Zwischenwände 6 aus wärmeisolie rendem Material, z.
B. Sperrholzplatten, in eine innere Trockenkammer 7 und in einen diese Kammer umschliessenden Kondensations raum 8 unterteilt, wobei in den Zwischen wänden 6 Durchbrechungen für die Verbin dung der Räume 7,<B>8</B> vorhanden sind. In der Trockenkammer 7 sind eine Anzahl Heiz körper 9 übereinander angeordnet. Diese Heiz körper 9 bestehen je aus einer hohlen Platte, deren Hohlräume 10 durch Verbindungsrohre 11 miteinander verbunden sind. Die einzelnen Platten 9 sind seitlich an Metallstäbe 12 an geschweisst, die sich auf der Innenseite der Zwischenwände 6 befinden und auf der Wand des Behälters 1 aufruhen.
An den Hohlraum 10 der untersten Heizplatte 9 ist ein Rohr 13 angeschlossen, das die Behälterwand 1 durch setzt und zu dein Heizkessel 14 führt. Das Rohr 13 ist zwischen dem Behälter 1 und dem Heizkessel 14 mit einem Abzweigrohr 15 verbunden, das zu einer nicht dargestell ten Luftpumpe führt und in das ein Abschluss- ventil 16 eingebaut ist. Auch der Trocken raum 7, 8 des Behälters 1 ist durch eine Leitung 17 an die Luftpumpe angeschlossen. Der Heizkessel 14 besitzt eine Hohlwand, deren Hohlraum 18 ebenfalls durch eine Lei tung 19 an die Luftpumpe angeschlossen ist.
Im Kondensationsraum 8 sind zu beiden Seiten der Trockenkammer 7 je zwei senkrecht stehende, hohle, zur Aufnahme einer Kühl flüssigkeit bestimmte Platten 20 vorhanden, an welche Leitungen 21 zur Zu- und Ab leitung der Kühlflüssigkeit angeschlossen sind. 22 ist ein in die Zuleitung 21 eingebauter Abschlusshahn. Im Behälter 1 ist unten ein Auslasshahn 23 vorgesehen, mittels welchem das sich in diesem Behälter ansammelnde Kondenswasser oder Lösungsmittel des Gutes abgelassen und eventuell wieder verwendet werden kann. Der Heizkessel 14 ist teilweise mit einer verdampfbaren Flüssigkeit, z. B.
Wasser, gefüllt, und er besitzt eine Reiz schlange, durch welche durch die Leitungen 24 warmes Wasser oder Wasserdampf hin durchgeleitet werden kann. Oberhalb der Flüssigkeit befindet sich der Dampfraum 25.
Die Flüssigkeit im Heizkessel 14 könnte statt mittels warmem Wasser zum Beispiel auch mittels Gas geheizt werden.
Die beschriebene Trockenvorrichtung ar beitet wie folgt: Das zu trocknende Gut, z. B. Obst, Ge- nlüse, Rauchware, Chemikalien usw., wird nach Wegnahme des Deckels 2 und der vor- dern Zwischenwand 6 in oben offenen Blech behältern in die Zwischenräume zwischen den Heizplatten 9 eingeschoben. Diese Behälter ruhen auf den Heizplatten auf.
Nach Wieder einsetzen der vordern Zwischenwand 6 und des Deckels 2 werden mittels der Luftpumpe der Trockenraum 7, 8, der Dampfraum 25 des Kessels 14, die Hohlräume 10 der Heiz platten 9 und der Hohlraum 18 der Kessel wand evakuiert. Nach dein Evakuieren dieser Räume wird die Luftpumpe abgestellt und das im Rohr 15 vorhandene Abschlussventil 16 geschlossen. Hierauf wird die Flüssigkeit im Heizkessel 14 erwärmt und sie verdampft zufolge der vorherigen Evakuierung des Dgmpf- raunies 25 und der Hohlräume 10 schon bei verhältnismässig niedriger Temperatur.
Der im Raum 25 sich ansammelnde Dampf ge langt durch das Rohr 13 in die Hohlräume 10, wo er unter Wärmeabgabe an die Heiz platten 9 kondensiert. Das Kondenswasser fliesst aus den Hohlräumen 10 durch das Rohr 13 in den Heizkessel 14 zurück. Der durch den Trockenvorgang des Gutes in der Trocken kammer 7 entstehende Dampf gelangt durch die Durchbrechungen der Zwischenwände 6 in den Kondensationsraum 8 und schlägt sich hier an der Oberfläche der Platten 20 nieder. Der kondensierte Dampf fliesst auf den Boden des Behälters 1 und kann durch den Auslass- halin 23 abgelassen werden.
Uni das Zurück fliessen des Kondenswassers aus den Hohl räumen 10 in den Heizkessel 14 und das Entleeren des Behälters 1 zu erleichtern, ist der ganze Behälter 1 gegen den Auslasshahn 23 zu schwach geneigt.
Zufolge der vorgängigen Evakuierung des Dampfraumes des Heizkessels und der Heiz körper des Trockenraumes kann die Vor richtung bei niedrigen Temperaturen, z. B. 200 C, betrieben werden. Ferner kann die Temperatur leicht über einen grossen Bereich, z. B. von 20-2501 C, reguliert werden.
Durch die Evakuierung des Hohlraumes 18 der Hohlwand des Heizkessels 14 kann dessen Wärmeverlust herabgesetzt werden.
Method for drying items to be dried and drying device for carrying out the method. The subject of the present invention is a method for drying items to be dried in a drying device, in which heating elements are arranged in a drying room that can be placed under vacuum and are heated by steam generated in a boiler.
So far, overpressure steam has been used to heat the radiator; which often contains air and which does not allow a lower temperature during operation than the evaporation temperature of the liquid used at atmospheric pressure, which temperature is 100 C for water, for example. It is also already known to heat the radiator with hot water, but never even heat distribution in all radiators and thus can be obtained in the drying room.
With the method according to the invention, in a drying device in which the heating elements are heated by steam, the steam space of the boiler and the heating elements of the drying space are evacuated before the steam is generated in order to be able to operate the device at a lower heating temperature or a large temperature regulation range, for example from approx. 20 to 250 C.
In the drying device for carrying out the method according to the invention, the heating bodies arranged in the drying room and the steam room of the heating boiler are connected to an air pump.
In the accompanying drawing, an embodiment of a drying device for performing the inventive method is shown.
Fig.1 shows a longitudinal section of the drying device, and Fig. 2 shows a cross section of the same.
1 denotes a cylindrical dry container, one end of which is closed by a cover 2, which is firmly pressed against the container 1 by means of swiveling screw bolts 3 and wing nuts 4, the edge of the cover 2 against an annular channel of the container used sealing material 5 pressed and thereby a good seal is achieved. The drying space within the container 1 is through partitions 6 made of heat-insulating material such.
B. plywood panels, divided into an inner drying chamber 7 and a condensation chamber 8 surrounding this chamber, with 6 openings in the intermediate walls for connecting the rooms 7, 8. In the drying chamber 7 a number of heating bodies 9 are arranged one above the other. These heating bodies 9 each consist of a hollow plate, the cavities 10 of which are connected to one another by connecting pipes 11. The individual plates 9 are laterally welded to metal rods 12, which are located on the inside of the partition walls 6 and rest on the wall of the container 1.
A pipe 13 is connected to the cavity 10 of the lowermost heating plate 9 and extends through the container wall 1 and leads to your boiler 14. The pipe 13 is connected between the container 1 and the boiler 14 with a branch pipe 15 which leads to an air pump (not shown) and in which a shut-off valve 16 is installed. The drying space 7, 8 of the container 1 is connected by a line 17 to the air pump. The boiler 14 has a cavity wall, the cavity 18 of which is also connected by a Lei device 19 to the air pump.
In the condensation space 8 are on both sides of the drying chamber 7 two vertical, hollow, for receiving a cooling liquid certain plates 20 are present, to which lines 21 are connected to the supply and discharge of the cooling liquid. 22 is a stopcock built into the supply line 21. In the container 1, an outlet tap 23 is provided at the bottom, by means of which the condensation water or solvent of the goods that collects in this container can be drained and possibly reused. The boiler 14 is partially covered with a vaporizable liquid, e.g. B.
Water, filled, and he has a stimulus snake through which warm water or steam can be passed through the lines 24. The vapor space 25 is located above the liquid.
The liquid in the boiler 14 could, for example, also be heated by means of gas instead of warm water.
The drying device described ar processed as follows: The goods to be dried, z. B. fruit, vegetables, tobacco products, chemicals, etc., is pushed into the spaces between the heating plates 9 in open-top sheet metal containers after removal of the cover 2 and the front partition 6. These containers rest on the heating plates.
After reinserting the front partition 6 and the lid 2, the drying chamber 7, 8, the steam chamber 25 of the boiler 14, the cavities 10 of the heating plates 9 and the cavity 18 of the boiler wall are evacuated by means of the air pump. After these rooms have been evacuated, the air pump is switched off and the shut-off valve 16 in the pipe 15 is closed. The liquid is then heated in the boiler 14 and, as a result of the previous evacuation of the gas chamber 25 and the cavities 10, it evaporates at a relatively low temperature.
The steam accumulating in space 25 reaches ge through the pipe 13 into the cavities 10, where it condenses with heat dissipation to the heating plates 9. The condensed water flows back from the cavities 10 through the pipe 13 into the boiler 14. The steam produced by the drying process of the goods in the drying chamber 7 passes through the openings in the partition walls 6 into the condensation space 8 and is deposited here on the surface of the plates 20. The condensed steam flows to the bottom of the container 1 and can be discharged through the outlet port 23.
Uni to facilitate the return of the condensation water from the hollow spaces 10 in the boiler 14 and the emptying of the container 1, the whole container 1 is inclined towards the outlet tap 23 too weak.
As a result of the previous evacuation of the steam chamber of the boiler and the heating body of the drying room, the device can be used at low temperatures, eg. B. 200 C, operated. Furthermore, the temperature can easily be over a wide range, e.g. B. from 20-2501 C, regulated.
By evacuating the cavity 18 of the cavity wall of the boiler 14, its heat loss can be reduced.