Brennkraftmaschine mit Kompressionszündung und Einspritzung flüssigen Brennstoffes. Die Erfindung betrifft Brennkraftmaschi- nen mit Kompressionszündung und Einsprit zung flüssigen Brennstoffes in einem Strahl in eine kugelförmige Brennkammer, die vom Zylinderraum durch einen wärmeisolierten Einsatzstopfen mit wenigstens einem Kanal getrennt ist; durch den beim Kompressions hut Luft in die Brennkammer strömt. Ma schinen dieser Art sind beispielsweise in den schweizerischen Yatenten Nr. 160250, 183293 und 184957 des Erfinders beschrieben und dargestellt.
Gemäss der Erfindung sind im Stopfen zum Überführen der Luft vom Zylinderraum in die Brennkammer zwei gleiche zylindrische Kanäle vorgesehen; diese Kanäle liegen sym metrisch zu beiden Seiten einer Ebene durch den Mittelpunkt der Brennkammer.
Die Achsen der Kanäle sind zueinander minde stens annähernd parallel, und die vom Mittel punkt der Brennkammer am weitesten ent- fernte Mantellinie jedes Kanals ist tangential zur innern Wandfläche der Brennkammer, so dass die in die Brennkammer strömende Luft darin rotiert. Die Einspritzdüse ist so angeordnet.
dass die Achse -des Brennstoff strahles in einer zur Rotationsachse der sich drehenden Luft senkrechten Ebene durch den Kammermittelpunkt liegt, einen Abstand zwischen einem Viertel und dem halben Halb messer der Brennkammer von der Brennkam- mermitte hat und die Brennkammerwand nahe der Mündung der Kanäle- trifft.
Zweckmässig trifft die Achse des Brenn stoffstrahles die Wandung der Brennkammer bezüglich der darin rotierenden Luft entwe der vor oder hinter den Kanalmündungen.
Die Zeichnungen betreffen zwei Ausfüh rungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Teil des Zylinders und des Zylinderkopfes der einen Brennkraftmaschine; Fig. 2 zeigt einen Teil eines Grundrisses; Fig. 3 und 4 sind den Fig. 1 und \? ent sprechende Darstellungen der anderen 11a.- sclline.
Nach Fig. 1 und \? ist im Zylinderkopf A eine Tasche A' angeordnet, die vom Zylinder raum B durch einen Stopfen (' von :solcher Anordnung getrennt ist, dass die Wärnie- a.bführung vom Stopfen auf die ihn unmit telbar umschliessenden Teile behindert ist. Die lniienfläcbe C' des Stopfens C ist so geformt, dass sie mit einem lialbl#,ugelf öi,migen Wand teil A\ der Tasche A' zusammen eine kugel förmige Brennkammer umschliesst.
Im Zylin- derkopf A liegt eine Stra,h1düse D, von der flüssiger Brennstoff in die Iziigelförmige Brennkammer gespritzt wird; ein in der Wandung der kugelförmigen Bre nnka.mnier angeordneter Heizstopfen E soll das Anlas sen erleichtern.
Der Einsatzstopfen C ist aussen zylin- drisch: der -Iittelpunkt der ha.lbkugelförnii- gen Innenfläche C' fällt mit der Mitte der Brennkammer zusammen, durch die auch die Achse des Stopfens C hindurchgeht.
Der flüssige Brennstoff geht. als Kegelstrahl von der Düse<I>D</I> aus, und die Achse<I>D'</I> des Strahles lieb in der Ebene F durch die Aelise (les Stopfens C und die -litte 1 der Brennl.aln- mer in einem Abstand von ungefähr einem Drittel von der 1Vlitte X der Brennkamine r.
Die -litte X der Brennka,ininer könnte gegen die Stopfenachse versetzt sein und die Strablacllse könnte in der zur Stopfenaelise parallelen Ebene durch die Kammermitte lie gen. Die Kammer kann so zum Zylinder I> angeordnet sein, dass die Ebene F durch die Zylinderachse gellt. Die Ebene F kann aber auch neben der Achse des Zylinders B vor beigehen und parallel zu ihr 4liegen, -,wie das vom Erfinder in seinem schweizerischen Pa tent Nr.<B>183293</B> gezeigt wurde.
Durch den Stopfen C führen zwei gleiche zvlindrisahe Kanäle F. die beispielsweise ge bohrt sind, vom Zylinder B in die kugelför mige Brennkammer. Die Kanäle F sind aus- eina.ndergerückt und liegen symmetrisch zu beiden Seiten der Ebene I . Ihre Aelisen sind einander und der Achse des Stopfens C par-
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alle- <SEP> und <SEP> von <SEP> dieser <SEP> so-,veit <SEP> entfernt, <SEP> dass <SEP> die
<tb> Mantellinie <SEP> F' <SEP> jedes <SEP> Kanals <SEP> F,
<SEP> die <SEP> von <SEP> der
<tb> Mitte <SEP> X <SEP> der <SEP> Brennkammer <SEP> am <SEP> weitesten <SEP> ent fernt. <SEP> ist, <SEP> eine <SEP> Tangente <SEP> zur <SEP> hugelföi-migen
<tb> Innenfläe.lie <SEP> dieser <SEP> Brennkammer <SEP> ist.
<tb>
Der <SEP> Ahsta.nd <SEP> der <SEP> Achsen <SEP> der <SEP> beiden <SEP> Ka näle <SEP> F <SEP> lieträgi <SEP> zweekiniissir" <SEP> das <SEP> 1- <SEP> bis <SEP> l..-)fache
<tb> des <SEP> Durchmessers <SEP> jedes <SEP> Kanals. <SEP> Die <SEP> Achse
<tb> D' <SEP> des <SEP> voll <SEP> der <SEP> Düse <SEP> D <SEP> ausgehenden <SEP> Brenn sl-offstrahls <SEP> trifft <SEP> die <SEP> Wattdung <SEP> der <SEP> Brenil kanimer <SEP> all <SEP> einem <SEP> Punkte <SEP> nahe <SEP> der <SEP> Einmiin dring <SEP> der <SEP> Kanäle <SEP> F <SEP> in <SEP> die <SEP> Kammer <SEP> auf <SEP> der
<tb> "Zuström"-Seite <SEP> der <SEP> Ebene <SEP> X', <SEP> in, <SEP> der <SEP> die
<tb> Achsen <SEP> der <SEP> Kanäle <SEP> F <SEP> liegen, <SEP> so <SEP> dass <SEP> die <SEP> Luft ladung.
<SEP> die <SEP> nach <SEP> dem <SEP> Eintritt <SEP> durch <SEP> die <SEP> Ka näle <SEP> F <SEP> in <SEP> der <SEP> kegelförmigen <SEP> Brennkammer
<tb> einen <SEP> Wirbel <SEP> bildet, <SEP> zuerst <SEP> an <SEP> (ler <SEP> Düse <SEP> D
<tb> vorbei <SEP> iilxr <SEP> die <SEP> Fläelie <SEP> des <SEP> heissen <SEP> Einsatz Stopfens <SEP> <B>C</B> <SEP> zu <SEP> den <SEP> Mündungen <SEP> der <SEP> Kanäle <SEP> F
<tb> ;trönil:. <SEP> und <SEP> vor <SEP> den <SEP> Kanälen <SEP> den <SEP> Breim stoffstra.hl <SEP> ein <SEP> zweites <SEP> 11a1 <SEP> treffen <SEP> -wird.
<tb>
Die <SEP> in <SEP> die <SEP> kugelförmige <SEP> Brennkammer
<tb> durch <SEP> die <SEP> beiden <SEP> Kanäle <SEP> F <SEP> eintretenden <SEP> Luft ströme <SEP> -werden <SEP> an <SEP> einer <SEP> Stelle <SEP> auf <SEP> der <SEP> "Zu ström"-Seite <SEP> der <SEP> Ibise <SEP> D <SEP> zusammenströmen.
<tb> also <SEP> an <SEP> einer <SEP> Stelle, <SEP> die <SEP> all <SEP> der <SEP> Brennianinier -andung <SEP> zwischen <SEP> den <SEP> Mündungen <SEP> der <SEP> Ka n;ile <SEP> F <SEP> in <SEP> der <SEP> Brennkammer <SEP> und <SEP> der <SEP> Strald diise <SEP> D <SEP> liegt.
<tb>
Bei <SEP> der <SEP> Maschine <SEP> nach <SEP> Fig. <SEP> 3 <SEP> und <SEP> 4 <SEP> ist
<tb> die <SEP> Düse <SEP> D <SEP> so <SEP> aiigeoi-(liiet, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Achse <SEP> des
<tb> Brennstoffstrahles <SEP> die <SEP> Wandung <SEP> der <SEP> Brenn kammer <SEP> alt <SEP> einer <SEP> Stelle <SEP> trifft, <SEP> über <SEP> die <SEP> die
<tb> Luft <SEP> beim <SEP> Eintritt <SEP> hinweg <SEP> streicht, <SEP> bevor <SEP> sie
<tb> an <SEP> der <SEP> Düse <SEP> D <SEP> vorbeiströmt.
<tb>
Die <SEP> Achsen <SEP> der <SEP> Kanäle <SEP> F <SEP> könnten <SEP> sieh
<tb> auch <SEP> gegen <SEP> die <SEP> Breinikammer <SEP> zti <SEP> ein <SEP> wenig
<tb> nähern <SEP> oder <SEP> voneinander <SEP> entfernen. <SEP> Je <SEP> nach dem <SEP> wird <SEP> der <SEP> Punkt <SEP> der <SEP> Brennkammer. <SEP> all
<tb> dem <SEP> sich <SEP> die <SEP> beiden <SEP> Luftströme <SEP> treffen. <SEP> wei ser <SEP> vol- <SEP> oder <SEP> näher <SEP> an <SEP> der <SEP> Brenustoffiliise
<tb> ie <SEP> gen.
<tb>
Die <SEP> Erfindung <SEP> isl- <SEP> anwendbar <SEP> auf <SEP> Brenn kraftinasehinen, <SEP> bei <SEP> denen. <SEP> wie <SEP> bei <SEP> den <SEP> be =e@riebenen <SEP> Ausführungsbeispielen <SEP> der <SEP> Koni pressionsraum <SEP> ins <SEP> wesentlichen <SEP> von <SEP> der <SEP> Breiii kammer <SEP> und <SEP> den <SEP> Kanülen <SEP> F <SEP> gebildet <SEP> wird.
<tb> Sie <SEP> kann <SEP> aller <SEP> aueli <SEP> auf <SEP> Masellinen <SEP> (ver-l. z. B.
Schweizer Patent Nr. 184957) angewen det -,verden, bei denen nicht über 50 % des gesamten Kompressionsraumes von derBrenn- Kammer und den Kanälen gebildet werden., während der übrige Teil eine Erweiterung zwischen der Kolbenstirnfläche und dem Zy linderboden in der Nähe der Einmündungen der Kanäle in den Zylinder bilden kann.
Die Brennkammer könnte statt im Zylin derkopf am Zylinder auf der Seite angeord net sein. Der Abstand der Strahlachse von der Brennkammermitte kann ein Viertel bis die Hälfte des Brennkammerhalbmessers be tragen.