CH195340A - Verfahren zur Herstellung eines in der Landwirtschaft verwendbaren Streumittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines in der Landwirtschaft verwendbaren Streumittels.

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CH195340A
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Friedrich Steiner
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description


  Verfahren zur Herstellung eines in der     Landwirtschaft        verwendbaren    Streumittels.    Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfah  ren zur Herstellung eines bodenverbessernden,       geruch-    und feuchtigkeitsabsorbierenden Streu  mittels, das durch gründliches Mischen von  Steinmehl und     pflanzlichen    Rückständen     bezw.          Abfallstoffen    gewonnen wird.  



  Das Steinmehl kann aus     Urgesteinsarten,     quarzhaltigen Sandsteinen und Sand und kalk  haltigen Steinen gewonnen werden.  



  Die pflanzlichen Rückstände     bezw.    Abfall  stoffe können beispielsweise aus Torfmull,  Sägemehl, zerkleinertem Stroh, Laub, Ried  heu, Schilf, Moos, Lische, Unkraut oder son  stigen     vegetabilen    Faserstoffen bestehen.  



  Das     Mischungsverhältnis    der mineralischen  und pflanzlichen Bestandteile im Streumittel  hängt vom jeweiligen Verwendungszweck ab.  



  Sofern das Streumittel nur durch Mischen  von Steinmehl und trockenen pflanzlichen  Rückständen     bezw.    Abfallstoffen hergestellt  wird, kann es wie folgt verwendet werden  Das Streumittel wird jeweils im Herbst  auf mineralarme, torfixe Böden (Moosböden)    reichlich ausgestreut, wodurch sie nach und  nach die für einen guten Kulturboden uner  lässliche     Beschaffenheit    erlangen. Ferner kann  das Streumittel überall da verwendet werden,  wo sich das Kulturland infolge einseitiger  Jauchedüngung in verschmutztem Zustand  befindet. Erfolgt das Ausstreuen mehrere Male  pro Jahr, so kann die Verschmutzung elimi  niert werden.  



  Im allgemeinen können mineralarme Kul  turböden (reine     Rumusböden)    mit dem Streu  mittel verbessert werden. Das Streumittel  eignet sich auch zur Herstellung von     Erd-          mischungen    für Topferden usw., wenn das  selbe in zweckdienlichen Gaben der gewöhn  lichen Erde beigemischt wird.  



  Zur Verhinderung übler Gerüche bei     Trok-          kenaborten    und sonstigen     Abortgruben    wird  der Inhalt je nach Bedarf mit dem Streu  mittel bedeckt, wobei die in den Exkremen  ten enthaltenen     Ammoniakstickatoffe    gebun  den werden. Ähnliche Dienste leistet das  Streumittel in Stallungen, wo die anfallen-      den     Auswurfstoffe    täglich zu     bestreuen    sind.  Die Stallungen werden so von üblen Gerü  chen befreit, flüssige Exkremente (Jauche)  werden vor dem Ablaufen oder Versickern  bewahrt, was zur Folge hat, dass der anfal  lende Dünger in grösseren Mengen und in  konzentrierterer Form vorhanden ist und als  solcher der Verbesserung des Kulturbodens  zugute kommt.  



  Dem im Streumittel enthaltenen Stein  mehl kann auch feiner Schlamm aus Wasser  läufen (Seen, Flüssen, Bächen, Kläranlagen,  Dolen, Schlammsammlern, Kanalisationslei  tungen, Schleusen, Wehranlagen usw.) bei  gemischt werden.  



  Zur Erhöhung der desinfizierenden Eigen  schaften des Streumittels kann ihm zirka     1/io     Gewichtsprozent pulverisiertes     hypermangan-          saures    Kali beigemischt werden.  



  Das Streumittel kann ferner folgender  massen hergestellt werden : Aus einem Gemisch  von menschlichen oder tierischen Exkremen  ten und pflanzlichen Rückständen     bezw.    Ab  fallstoffen aus der Haus- und Landwirtschaft,  aus Feld und Wald wird ein mehrschichtiger  Haufen gebildet, wobei jede 10-20 cm hohe  Schicht mit Steinmehl     bezw.    einem Gemisch  von Steinmehl und Schlamm bestreut wird.  



  Der Haufen wird zirka alle 3-6 Monate  gründlich umgearbeitet und jedes Mal gleich  zeitig mit Steinmehl     bezw.    einem Gemisch  von Steinmehl und Schlamm bestreut.  



  Je nach Jahreszeit, Behandlung, Beschaffen  heit und Zusammensetzung der angehäuften  Stoffe verwandelt sich der Haufen im Zeit  raum von zirka 4-18 Monaten in Kompost  erde, die praktisch geruchlos und von krüme  liger     Beschaffenheit    ist und als Streumittel  in der Landwirtschaft verwendet werden kann.  



  Das so hergestellte Streumittel eignet sich  zur Verbesserung von allen Arten Kulturland,  zur Herstellung von Erdmischungen für Topf  erden und für alle mit der Kultur von     Nutz-          und    Zierpflanzen verbundenen Zwecke, soweit  es den Boden     betrifft.    Es     kommen    ihm boden-    verbessernde,     geruch-    und feuchtigkeitsabsor  bierende Eigenschaften zu.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines boden verbessernden, geruch- und feuchtigkeitsab sorbierenden Streumittels, dadurch gekenn zeichnet, dass pflanzliche Rückstände bezw. Abfallstoffe mit Steinmehl gründlich vermischt werden. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Streumittel feiner Schlamm aus Wasserläufen beigemischt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Streumittel zirka 1/io Gewichtsprozent pulverisiertes hyper- mangansaures Kali beigemischt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Gemisch von menschlichen oder tierischen Exkre menten und pflanzlichen Rückständen bezw. Abfallstoffen aus der Haus- und Landwirt schaft, aus Feld und Wald ein mehrschich tiger Haufen gebildet wird, wobei jede 10 bis 20 cm hohe Schicht mit Steinmehl bestreut wird, alsdann der Haufen zirka alle 3-6 Monate gründlich umgearbeitet und gleichzeitig mit Steinmehl bestreut wird. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Gemisch von menschlichen oder tierischen Exkre menten und pflanzlichen Rückständen bezw. Abfallstoffen aus der Haus- und Landwirt schaft, aus Feld und Wald ein mehrschich tiger Haufen gebildet wird, wobei jede 10-20 cm hohe Schicht mit einem Ge misch aus Steinmehl und Schlamm be streut wird, alsdann der Haufen zirka alle 3-6 Monate gründlich umgearbeitet und gleichzeitig mit einem Gemisch von Stein mehl und Schlamm bestreut wird.
CH195340D 1937-03-20 1937-03-20 Verfahren zur Herstellung eines in der Landwirtschaft verwendbaren Streumittels. CH195340A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151005B (de) * 1958-12-10 1963-07-04 Heinrich Metz Verfahren zur Herstellung von Humusduengemitteln und Bodenverbesserungsmitteln od. dgl. durch Kompostierung von Abfallstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151005B (de) * 1958-12-10 1963-07-04 Heinrich Metz Verfahren zur Herstellung von Humusduengemitteln und Bodenverbesserungsmitteln od. dgl. durch Kompostierung von Abfallstoffen

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