Einrichtung zum Erhellen sehlechtbeleuchteter Arbeitsstellen in Räumen durch Zenitlicht. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, vom Zenit niederfallendes Tageslicht zum Erhellen schlechtbeleuchteter Arbeitsstellen in Räumen heranzuziehen, das heisst so, dass das Zenit licht nicht nur aufgefangen und in die Räume ausgestrahlt wird, sondern dass diese Aus strahlung auch unter einem möglichst günsti gen Winkel nach der Arbeitsstelle hin er folgt. Nach der Erfindung kommen optische Mittel zur Verwendung, die geeignet sind, vom Zenit einfallendes Licht nach der Ar beitsstelle hin zu richten.
Um dies zu erreichen, können zum Bei spiel reflektierende Flächen, oder reflektierende Flächen mit lichtbrechenden Gläsern, oder lichtbrechende Gläser, je entsprechend mit einander kombiniert, verwendet werden, wo bei das aufgefangene Zenitlicht entweder zweimal reflektiert, bezw. einmal reflektiert und einmal gebrochen, bezw. zweimal ge brochen wird.
In beiliegender Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfin- dungsgegenstandes im Längsschnitt schema tisch veranschaulicht. Hierbei bezeichnen 1 und 2 Reflektoren, 3 und 4 lichtbrechende Gläser, Prismengläser, und b die Zenitlicht- strahlen. Es ist der in der Praxis häufigste Fall angenommen, dass eine horizontale Fläche, Arbeitstisch, Schreibtisch, am meisten Licht erhalten soll.
Nach Fig. 1, die Erhellung eines Ladens veranschaulichend, besteht die Einrichtung aus zwei Reflektoren, 1 und 2, die so über einander angeordnet sind, dass das vom Re flektor 1 aufgefangene und abgelenkte Zenit licht vom Reflektor 2 in dem benötigten Winkel in den Raum, bezw. auf die Arbeits stelle geworfen wird. Der das Zenitlicht auf fangende Reflektor 1 ist aus zwei Teilen be stehend gezeichnet, wobei der eine Teil ausser halb, der andere innerhalb der Schaufenster scheibe liegt. Diese Anordnung kommt bei beschränktem Zenitlichteinfall in Betracht.
Je nach den Lichtverhältnissen und der Lage der besonders zu erhellenden Stellen kann jedoch der eine oder der andere Teil des Re flektors 1 auch entfallen.
Nach Fig. 2, die Erhellung in einem tiefen Bureau veranschaulichend, besteht die Ein richtung wiederum aus zwei Reflektoren 1 und 2; die jedoch nicht übereinander, sondern nebeneinander angeordnet sind, wobei ihre gegenseitige Entfernung von der Lage der Arbeitsstelle bestimmt wird, an welcher die Erhellung gebraucht @ wird.
Nach Fig. 3, die Erhellung einer Arbeits stelle nahe einem Fenster veranschaulichend, besteht die Einrichtung ans einem Reflektor 1 und einer mit ihm verbundenen lichtbrechen den Glasscheibe, Prismerischeibe 3, welch letztere das vom Reflektor aufgefangene Zenit licht im benötigten Winkel in den Raum aus strahlt. Die Verwendung der Prismenscheibe 3 statt eines zweiten Reflektors hat den Vor teil, dass sie einfach an Stelle der Fenster scheibe eingesetzt werden kann, jeder Einbau im Raum also entfällt, und dass ausserdem das Licht angenehm zerstreut wird.
Diese Ausführungsform kommt da in Betracht, wo wenig Licht vorhanden ist, also in engen Gassen und Höfen, und wo ausserdem diffuse Lichtwirkung verlangt wird.
Nach Fig. 4, die Erhellung einer Arbeits stelle über einen Gang hinweg veranschauli chend, besteht die Einrichtung wiederum aus einem Reflektor 1 und einer Prismenscheibe 3, die jedoch hier nicht miteinander verbunden, sondern in einem seitlichen Abstand vonein ander angeordnet sind, der durch die Zwischen wand gegeben ist.
Nach Fig. "o, die Erhellung einer Arbeits stelle in einem Raum veranschaulichend, bei dessen Fenster die Anbringung eines Reflek tors nicht möglich oder nicht erwünsebt ist, besteht die Einrichtung aus einer, das Zenit licht auffangenden und brechenden Prismen scheibe 3 und einem Reflektor 1, der es unter dem benötigten Winkel auf die Arbeitsstelle wirft.
Nach Fig. 6, denselben Fall wie Fig. b veranschaulichend, ist der Reflektor, zur Er zielung diffuser Lichtwirkung, durch eine zweite Prismenscheibe ersetzt, so dass der Zenitlichtstrahl zweimal gebrochen wird, ehe er im benötigten Winkel auf die Arbeits stelle fällt.
Bei allen Ausführungsformen können die Reflektoren, je nach dem Zweck, verschieden gestaltet, z. B. konvex oder konkav oder all seitig gewölbt sein, so dass der Lichteinfall verbreitert oder verschmälert oder auf einen Punkt konzentriert wird.
Grösse, Form, Lage und Oberfläche der Reflektoren müssen, dem jeweiligen Zweck angepasst, besonders bestimmt werden, können also von Fall zu Fall verschieden sein. Der Nachteil bei glatten Spiegeln, dass Wolken bilder oder Bilder von Gegenständen auf die zu erhellende Fläche geworfen werden, oder dass scharfe Lichtränder entstehen, wird bei den Ausführungsformen, bei denen kein Pris menglas benützt wird, durch Verwendung nicht nur reflektierender, sondern auch licht- zerstreuender Reflektoren vermieden.
Durch alle genannten Ausführungsformen der vorliegenden Einrichtung wird, im Gegen satz zu andern Einrichtungen, bei denen das Licht mehr oder weniger horizontal in den Raum geworfen wird, die Stärke des Zenit lichtes, abgesehen von den unvermeidlichen Reflexions-, Brechungs- und Entfernungsver lusten, voll ausgenützt. Dadurch ist es mög lich, bisher unbrauchbare Räume in voll wertige Arbeitsräume zu verwandeln.
Der wirtschaftliche Vorteil der Einrich tung liegt in der Ersparnis an elektrischem Strom oder andern Beleuchtungsmitteln in solchen Räumen, die tagsüber künstlich be leuchtet werden müssten.
Ihr gesundheitlicher Vorteil ergibt sich aus der Schonung des Augenlichtes derjenigen Personen, die ohne sie genötigt wären, bei künstlichem Licht zu arbeiten.
Ihr gewerblicher Nutzen besteht in der Erhaltung des Aussehens der natürlichen Farben, die durch künstliches Licht immer mehr oder weniger verändert werden.
Device for illuminating badly lit workplaces in rooms with zenith light. The purpose of the present invention is to use daylight falling from the zenith to illuminate poorly lit workplaces in rooms, that is, in such a way that the zenith light is not only captured and emitted into the rooms, but that this radiation is also at the most favorable angle possible after the Job he follows. According to the invention, optical means are used which are suitable for directing incident light from the zenith to the work site.
To achieve this, for example, reflective surfaces, or reflective surfaces with refractive glasses, or refractive glasses, depending on the combination with each other, can be used where the captured zenith light is either reflected twice, respectively. once reflected and once broken, respectively. is broken twice.
In the accompanying drawing, several exemplary embodiments of the subject of the invention are schematically illustrated in longitudinal section. Here, 1 and 2 reflectors, 3 and 4 refractive glasses, prism glasses, and b the zenith light rays. The most common case in practice is that a horizontal surface, work table or desk should receive the most light.
According to Fig. 1, the illumination of a shop illustrating, the device consists of two reflectors, 1 and 2, which are arranged one above the other that the reflector 1 captured and deflected zenith light from the reflector 2 in the required angle in the room , respectively is thrown on the job. The reflector 1 catching the zenith light is drawn in two parts, with one part outside half, the other inside the window pane. This arrangement comes into consideration when the incidence of light from the zenith is limited.
Depending on the lighting conditions and the location of the particular areas to be illuminated, however, one or the other part of the reflector 1 can also be omitted.
According to Fig. 2, the illumination in a deep bureau illustrative, the device in turn consists of two reflectors 1 and 2; which, however, are not arranged on top of one another, but next to one another, their mutual distance being determined by the location of the work site at which the illumination is used.
According to Fig. 3, illustrating the illumination of a work place near a window, the device consists of a reflector 1 and an associated light refracting the glass pane, prismatic 3, which the latter radiates the light captured by the reflector zenith at the required angle in the room . The use of the prismatic lens 3 instead of a second reflector has the advantage that it can simply be used in place of the window pane, so there is no need for any installation in the room, and that the light is also pleasantly dispersed.
This embodiment comes into consideration where there is little light, i.e. in narrow streets and courtyards, and where diffuse lighting is also required.
According to Fig. 4, the illumination of a work place across a corridor illustri chend, the device in turn consists of a reflector 1 and a prismatic lens 3, which, however, are not connected here, but are arranged at a lateral distance vonein other by the Between wall is given.
According to Fig. "O, the illumination of a work place in a room, in the window of which the attachment of a reflector is not possible or not Erwünsebt is possible, the device consists of a, the zenith light-intercepting and refracting prism disc 3 and a reflector 1 who throws it onto the work site at the required angle.
According to Fig. 6, the same case as Fig. B, the reflector is, in order to achieve diffuse lighting effect, replaced by a second prismatic lens, so that the zenith light beam is refracted twice before it falls on the work site at the required angle.
In all embodiments, the reflectors, depending on the purpose, designed differently, for. B. be convex or concave or curved on all sides, so that the incidence of light is broadened or narrowed or concentrated on one point.
The size, shape, position and surface of the reflectors must be adapted to the respective purpose and specifically determined, so they can differ from case to case. The disadvantage of smooth mirrors that cloud images or images of objects are thrown onto the surface to be illuminated, or that sharp edges of light arise, is avoided in the embodiments in which no prism glass is used by using not only reflective, but also light- diffusing reflectors avoided.
Through all of the mentioned embodiments of the present device, in contrast to other devices in which the light is thrown more or less horizontally into the room, the strength of the zenith light, apart from the inevitable reflection, refraction and distance losses, full exploited. This makes it possible, please include to convert previously unusable rooms into full-fledged workspaces.
The economic advantage of the facility lies in the saving of electricity or other lighting means in rooms that would have to be artificially illuminated during the day.
Your health advantage results from the protection of the eyesight of those people who would be forced to work with artificial light without them.
Their commercial use consists in maintaining the appearance of the natural colors, which are more or less changed by artificial light.