Radioempfangsanlage mit Permeabilitätsabstimmung für mehrere Frequenzbereiche. Die Erfindung bezieht sich auf Radio empfangsapparate mit Permeabilitätsabstim- mung. In solchen Apparaten sind die mag netiscben Kerne in bezug auf die Induktions spulen beweglich angeordnet und die Verän derung der Induktivität, die die veränderliche Abstimmung erzeugt, wird erreicht, indem die wirksame Permeabilität in dem die Spu len umgebenden Raum verändert wird.
Bei Anordnungen, die mehrere abgestimmte Kreise enthalten, ist es erwünscht, diese von einem einzigen Bedienungsgriff aus abzustim men. Dies ist auch bei Permeabilitätsabstim- tnung möglich. Einstellmittel, um Fehler im Frequenzgleichlauf der Kreise zu korrigieren, sind im Schweizerpatent Nr. 183304 erläu tert.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Empfänger mit Permeabili- tätsabstimmung, welcher über mehr als einen Frequenzbereich abzustimmen ist, so auszu bilden, dass Selektivität und Verstärkung in den verschiedenen Frequenzbereichen im we sentlichen gleich sind.
Eine variable Induktionsvorrichtung mit beweglichem Massekern ist imstande, ein im wesentlichen konstantes Verhältnis zwi schen der Induktivität (L) und dem Hoch frequenzwiderstand (R) innerhalb eines gege benen Frequenzbereiches zu erhalten. Diese Eigenschaft wird durch geeigneten Bau der gerne und durch geeignete Ausbildung der Spulen gesichert, wobei die Einrichtung gleich zeitig nach Belieben derart getroffen werden kann, dass das Verhältnis von Induktivität zu Widerstand (LIR) der Spulen selbst irgend einen gewünschten Wert besitzt.
Spulen, die sich für eine erfindungsgemässe Anlage eignen, haben zweckmässig eine ver hältnismässig hohe Induktivität; z. B. 275,u H. Die Wicklung selbst besteht dabei zweck mässig aus Litzendraht und ist gestaffelt ge wickelt und besitzt bei 1500 kHz einen Wider stand von 35 Ohm, so dass also das Verhält- nis von Induktivität zu Widerstand bei dieser Spule von der Grösse 7;9 X 10-1 bei 1500 kHz ist.
Bei der Verwendung derselben Spule zur Abstimmung im Frequenzbereich von<B>500</B> kHz bis 180 kHz hat dieselbe ein Verhältnis von Induktivität zu Widerstand von der Grösse 40X 10-s bei 500 kHz. Es tritt also eine bedeutende Änderung der Selektivität und Verstärkung der Kreise ein, wenn dieselbe veränderliche Induktionsvorrichtung zur Ab stimmung über verschiedene Frequenzbänder verwendet wird.
Um diese Selektivität- und Verstärkungs unterschiede in den verschiedenen Frequenz bei-eichen auszugleichen, sieht die Erfindung vor, dass diejenigen Kreise, welche miteinan der gekoppelt sind, für den höchsten Fre quenzbereich lose kapazitiv gekoppelt sind, und dass Schaltmittel vorhanden sind, welche bewirken, dass durch Zuschalten von 'Kapazi täten in die Kreise zu den tieferen Frequenz bereichen übergegangen wird, während sie gleichzeitig Zusatzkoppelkapazitäten zwischen die miteinander gekoppelten Kreise schalten, so dass im niedrigeren Frequenzbereich eine festere Kopplung erzielt wird. Es ist damit möglich, z.
B. über zwei Frequenzbereiche eine im wesentlichen gleiche Selektivität und Verstärkung zu erreichen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung be schrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch die Empfangs anlage; Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Schaltmittel.
In der Zeichnung enthalten die veränder lichen Induktivitäten Spulen 13 und Kerne 56, welche zusammen mit Kapazitäten 57 Resonanzkreise bilden, die in Kaskade mit Verstärkerröhren 58 geschaltet sind. Das durch die Antenne 59 empfangene Signal wird dem ersten Abstimmkreise über die Kapazität 62 übermittelt. Zwischen den bei den Verstärkerröhren können zwei Resonanz kreise durch eine oder beide der Kapazitäten 63, 64 gekoppelt sein.
Der Anodenstromkreis der zweiten Verstärkerröhre ist über eine Kapazität 65 und eine Gitterableitung 66 mit der Detektorröhre 67 verbunden, welche vom Zwei- oder Dreielektrodentypus ist. Diese Detektorröhre liefert ein hörbares Signal für die Endverstärkerröhre 68 und liefert eben falls eine Spannung-für die automatische Laut stärkeregelung zur Hochfrequenzverstärker- röhre 58.
Wenn die Schalter 69 in der in Fig. 1 gezeigten Lage sind, sind alle Kreise auf das Hochfrequenzband des Empfängers, z. B. 550 bis 1500 kHz eingestellt. Die Antenne ist über einen Kondensator 62 mit der ersten Röhre und diese über die Kapazität 64 mit der zweiten Röhre gekoppelt. Wenn alle Schalter 69 nach links gedreht sind, werden die Kapazitäten 57b; <B>57e,</B> 57d und 57e i n die Kreise eingefügt und die Anterrnenkopp- lungskapazität wird erhöht durch das Zu fügen des Kondensators 57c. Die Kopplung zwischen der ersten und zweiten Röhre wird ebenfalls erhöht durch das Zufügen eines Kondensators 63.
Dadurch werden die Kon stanten der Schwingungskreise geändert, so dass der Empfänger auf ein niedrigeres Fre quenzband abstimmbar ist.
Das Schalten wird vorteilhaft durch einen Walzenschalter, wie er z. B. in Fig. 2 gezeigt ist, vorgenommen. Der Schalter besteht aus einer Walze 70, die aus isolierendem Material hergestellt ist und auf einer geerdeten Metall welle 71 um einen Winkel von 90 drehbar ist. Auf der Walze 70 sind leitende Einlagen 72 angeordnet, von welchen einige mit der geerdeten Welle 71 verbunden sind. Die Lage des Schalters in Fig. 2 entspricht demjenigen Zustand der Fig. 1, wenn alle Schalter 69 nach links verdreht sind.
Wie hervorgehoben wurde, würde dieselbe veränderliche Induktionsvorrichtung an und für sich in den beiden Bereichen verschiedene Selektivität und verschiedene Verstärkung bewirken. Um die Unterschiede in beiden Charakteristiken aufzuheben, sind die Kreise so ausgebildet, dass eine schwächere Kopp lung der Antenne mit dem ersten Abstimm- kreis und eine schwächere Kopplung der zwei folgenden Kreise für den höheren Frequenz bereich resultiert als für den tieferen.
Radio reception system with permeability adjustment for several frequency ranges. The invention relates to radio receivers with permeability tuning. In such apparatus, the magnetic cores are movably arranged with respect to the induction coils, and the change in inductance which produces the variable tuning is achieved by changing the effective permeability in the space surrounding the coils.
For arrangements that include multiple tuned circles, it is desirable to tune them from a single control handle. This is also possible if the permeability is coordinated. Adjustment means to correct errors in the frequency synchronization of the circles are tert erläu in Swiss patent No. 183304.
The purpose of the present invention is to design a receiver with permeability tuning, which is to be tuned over more than one frequency range, so that selectivity and gain are essentially the same in the various frequency ranges.
A variable induction device with a movable mass core is able to obtain a substantially constant ratio between the inductance (L) and the high-frequency resistance (R) within a given frequency range. This property is ensured by suitable construction of the coils and by suitable design of the coils, whereby the device can at the same time be made at will in such a way that the ratio of inductance to resistance (LIR) of the coils themselves has any desired value.
Coils which are suitable for a system according to the invention advantageously have a relatively high inductance ver; z. B. 275, u H. The winding itself is expediently made of stranded wire and is wound in a staggered manner and has a resistance of 35 ohms at 1500 kHz, so that the ratio of inductance to resistance in this coil is of the size 7; 9 X 10-1 at 1500 kHz.
When using the same coil for tuning in the frequency range from <B> 500 </B> kHz to 180 kHz, the same has a ratio of inductance to resistance of the size 40X 10-s at 500 kHz. So there is a significant change in the selectivity and gain of the circuits when the same variable induction device is used to tune over different frequency bands.
In order to compensate for these selectivity and gain differences in the various frequencies, the invention provides that those circuits that are coupled to one another are loosely capacitively coupled for the highest frequency range, and that switching means are available which cause that by switching on 'capacities in the circles to the lower frequency ranges, while at the same time they switch additional coupling capacities between the interconnected circuits, so that a stronger coupling is achieved in the lower frequency range. It is thus possible, for.
B. to achieve essentially the same selectivity and gain over two frequency ranges.
In the following an embodiment of the invention will be described with reference to the drawing.
Fig. 1 shows schematically the receiving system; Fig. 2 shows an embodiment of the switching means.
In the drawing, the variable inductances contain coils 13 and cores 56, which together with capacitors 57 form resonance circuits which are connected in cascade with amplifier tubes 58. The signal received by the antenna 59 is transmitted to the first tuning circuit via the capacitor 62. Two resonance circuits through one or both of the capacitances 63, 64 can be coupled between the amplifier tubes.
The anode circuit of the second amplifier tube is connected to the detector tube 67, which is of the two- or three-electrode type, via a capacitance 65 and a grid discharge line 66. This detector tube supplies an audible signal for the power amplifier tube 68 and also supplies a voltage for the automatic volume control to the high-frequency amplifier tube 58.
When the switches 69 are in the position shown in FIG. 1, all circuits are set to the radio frequency band of the receiver, e.g. B. 550 to 1500 kHz set. The antenna is coupled to the first tube via a capacitor 62 and this is coupled to the second tube via the capacitance 64. When all switches 69 are turned to the left, the capacitances 57b; 57e, 57d and 57e are inserted into the circles and the antenna coupling capacitance is increased by adding the capacitor 57c. The coupling between the first and second tubes is also increased by adding a capacitor 63.
This changes the constants of the oscillating circuits so that the receiver can be tuned to a lower frequency band.
Switching is advantageous by a roller switch, as it is, for. B. shown in Fig. 2 is made. The switch consists of a roller 70 which is made of insulating material and is rotatable on a grounded metal shaft 71 through an angle of 90. Conductive inserts 72, some of which are connected to the grounded shaft 71, are arranged on the roller 70. The position of the switch in FIG. 2 corresponds to that state in FIG. 1 when all switches 69 are rotated to the left.
As pointed out, the same variable induction device in and of itself would produce different selectivities and different gain in the two domains. In order to eliminate the differences in the two characteristics, the circles are designed in such a way that a weaker coupling of the antenna with the first tuning circle and a weaker coupling of the two following circles results for the higher frequency range than for the lower one.