Wärme- bezw. Kälteisolierung. Wärme- bezw. Kälteschutz, Wärmeerzeu gung und Wärmeabgabe sind drei Aufgaben, deren Erfüllung allgemein drei verschiedenen Bauelementen übertragen wird.
Der Erfindungsgegenstand vereinigt in sich die Eigenschaften eines Wärme- bezw. Kälteschutzes, eines Wärmeabgebers und eines Wärmeerzeugers und gewährt dadurch vollkommen neuartige Lösungen bekannter technischer Aufgaben.
Erfindungsgemäss weist die vorliegende Wärme- bezw. Kälteisolierung, welche min destens eine Platte oder Folie besitzt, deren Oberfläche mindestens auf der einen Seite durch eine metallisch glänzende Fläche ge bildet ist, eine Heizvorrichtung auf, um min destens eine blattförmige Metallschicht be heizen zu können.
So kann bei einer, eine bevorzugte Aus führungsform bildenden Isolierung mit meh reren glänzenden Metallfolien oder dünnen Metallblechen, die Lufträume begrenzen, der art elektrischer Strom hindurchgeleitet wer den, dass eine oder mehrere derjenigen Me tallfolien oder -bleche erwärmt werden, wel che an der einen Aussenseite der Isolierung angeordnet sind.
Der den Lufträumen, wel che zweckmässig von blanken Metalloberflä chen begrenzt werden, eigentümliche hohe \@Tärmeschutz wirkt einer Wärmeabgabe der nicht mit elektrischem Strom gespeisten Stelle der Isolierung entgegen, während auf der vom Strom durchflossenen Seite der Iso lierung eine je nach der Stromstärke und je nach dem Widerstand der beheizten Bleche oder Folien mehr oder minder beträchtliche Wärmeabgabe erfolgt. Die Wärmeerzeugung erfolgt unmittelbar an der wärmeabgebenden Oberfläche der Isolierung.
Eine weitere Ausführungsform der Er findung verzichtet auf die Wärmeerzeugung durch elektrischen Strom, indem ein Heizgas oder ein Dampfstrom in die Isolierung hin- ein- bezw. durch die Isolierung hindurch geleitet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 6 dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt im Schnitt eine erfin dungsgemäss beheizte Isolierung. 1 und 2 sind beispielsweise Folien aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, welche Fo lien glänzende Oberfläche besitzen und in an sich bekannter Weise durch Abstandshalter 3 unter Bildung von Luftschichten in gegen seitigem Abstand gehalten werden. Die Fo lie 2 wird durch elektrischen Strom geheizt und gegen die Folien 1 elektrisch isoliert, z. B. dadurch, dass diejenigen Abstandshalter 3, die zwischen den Folien 1 und der Folie 2 sich befinden, aus elektrisch isolierendem Material bestehen.
Es ist nun nicht erforderlich, dass plane Bleche oder Folien verwendet werden. Man kann zum Beispiel die einzelnen Metallblät ter auch wellenförmig biegen und zum Bei spiel so aufeinanderschichten, dass die Wel len im Winkel zueinander verlaufen, das heisst sich kreuzen.
Die Fig. 2 zeigt beispielsweise die durch Anwendung wellenförmig ausgebildeter Me tallblätter entstehende Struktur einer erfin dungsgemäss beheizten Isolierung.
In Fig. 3 ist der Schnitt III-III durch die in Fig. 2 dargestellte Isolierung darge stellt. Die elektrische Isolierung der so ent stehenden punktförmigen Berührungsstellen zwischen den unbeheizten Metallblättern 4 und dem beheizten Metallblech bezw. der Metallfolie 5 kann beispielsweise durch Über ziehen der Berührungsstellen der Oberflä chen oder der Berührungsstellen einer der selben mit einer Lackschicht erfolgen. Ins besondere können auch die ganzen gegenein ander elektrisch abzuisolierenden Oberflächen durch eine entsprechende Behandlung, z. B.
eine anodische Vorbehandlung oder Ätzung mit einer Oxydschicht, elektrisch isolierend gemacht werden. Die elektrische Isolierung der Oberfläche kann auch beispielsweise durch Bekleben derselben mit Papier erfol gen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das oder die elektrisch beheizten Bleche oder Metallfolien auf mindestens einer Seite einen wärmestrahlungsdurchlässigen, elektrisch iso lierenden Überzug aufweisen. Hierfür kom men Oxyde oder durchsichtige Lacke aus Zellulosederivaten in Betracht, welche den Übergang der Wärmestrahlung von dem be heizten Metallblatt nach der nicht beheizten Seite der Isolierung nicht vergrössern. Der Wärmestrom durch die metallischen Berüh rungsstellen der nicht beheizten Folien oder Bleche kann in an sich bekannter Weise, z.
B. durch Zwischenlage planer Papiere oder Gewebe, oder durch Verwendung ein- oder beidseitig auf Papier oder Asbest aufgekleb ter gewellter Metallblätter an Stelle der ge wellten Ganzmetallblätter gemindert werden. Im äussersten Fall ist eine metallisch glän zende, bezüglich ihres Strahlungsvermögen wirksame Fläche auf einer einzigen beheiz ten Folie oder einem ebensolchen Blech vor handen. Es ist auch nicht erforderlich, die einzelnen Metallblätter, welche die Isolie. rung bilden, in parallel liegenden Ebenen an zuordnen. Es können beispielsweise Metall blätter von gekrümmter, unregelmässig ge knitterter Form auf- bezw. übereinander geschichtet werden.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform dieser Art. Die unbeheizten Metallblätter 6 mögen hier aus glänzender Aluminiumfolie gebildet sein, und die beheizten Metallblätter 7 aus auf Papierbahnen 8 geklebter glänzen der Aluminiumfolie. Werden mehrere Me tallblätter geheizt, so kann die durch den elektrischen Strom erzeugte Wärme zum Beispiel durch Wahl verschieden dicker Fo lien bezw. Bleche entsprechend abgestuft werden. Vornehmlich werden die stärker ge heizten Bleche bezw. Folien gegen die wär mere Seite hin verlegt, so dass die der wärme abgebenden Oberfläche zugekehrte Platte oder Folie die höchste Temperatur erhält.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass die Metallfolien bezw. Bleche zwischen sich einen lufthaltigen Isolierstoff, wie z. B. Kork- oder Torfplatten, Schlacken wolle, Kapok, Glasgespinst, Asbest usw. ein- schliessen. Die Ausfüllung der Zwischen räume zwischen den Metallwänden durch diese Isolierstoffe kann auch zum Beispiel nur teilweise erfolgen. Die in der Fig. 5 dargestellte beispielsweise Isolierung besitzt eine beheizte glänzende Ganzmetallfolie 9 und zwei unbeheizte metallpulverhaltige Zel- lulosefolien 10 und 11.
Der Querschnitt der Folien ist aus Gründen der Deutlichkeit er heblich vergrössert dargestellt. Die Folien 10 und 11 können so ausgebildet werden, dass die metallischen Einschlüsse allseitig von der durchsichtigen Zellulosemasse umschlossen sind, das heisst auch in Richtung der Folien ebene sich nicht berühren. Der Raum zwi schen den Folien 10 und 11 sei zum Beispiel mit einer Glasgespinstmasse 12 so ausgefüllt, dass das Glasgespinst die Ausbiegungen 13 der Folie 10 ausfüllt, welche Ausbiegungen 13 gleichzeitig als elektrisch isolierende Ab stützung für die beheizte Folie 9 dienen. Die Folie 9 kann auf einer Hartpapier- oder Gipsschicht 14 befestigt sein.
Werden nun die Folien 10 und 11 mit der zwischenliegen den Isolierfüllung 12 zum Beispiel durch eine Vernähung aus Asbestgarn 15 zu einer Matte oder Platte zusammengefügt, so ist eine Mon tage der gesamten Isolierung denkbar ein fach.
In ähnlicher Art, auch unter gänzlichem oder teilweisem Ersatz der unbeheizten Me tallblätter bezw. metallhaltigen Blätter durch einen andern Isolierkörper, können auch zum Beispiel Bauplatten oder -matten hergestellt -erden, wobei der Isolierkörper auf der gan zen Oberfläche durch einen elektrisch isolie renden Überzug geschützt ist. Wesentlich ist in jedem Falle nur, dass auf einer :Seite der Isolierung mindestens eine beheizte glän zende Metallfolie bezw. ein beheiztes glän zendes Metallblech angeordnet wird.
Eine besonders einfache Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes beschränkt sich auf die Anwendung einer einzigen Me tallfolie. An deren Stelle kann auch ein mit metallischer Masse bespritztes Papier oder ein anderer, z. B. galvanisch mit einer Me tallschicht versehener Träger treten. Ferner kann die Metallschicht zum Beispiel in Form einer Folie unmittelbar auf einen Träger aufgeklebt werden. Die Verhältnisse sind dabei so, dass das geringe Wärmestrahlungs- vermögen bezw. das hohe Wärmerückstrah- lungsvermögen der glänzenden Metallschicht zur Wirkung kommt.
Sofern ein Träger für eine Metallschicht verwendet wird, ist er vor zugsweise ein schlechter Wärmeleiter und ein schlechter elektrischer Leiter.
Bei einer solchen einfachen Ausführungs form mit einer einzigen Metallfolie oder Blech kann die metallisch glänzende Ober fläche auf der einen Seite mit einem elek trisch isolierenden Überzug versehen sein, der ein hohes Wärmestrahlungsvermögen besitzt; eine derartige Isolierung kann dann zum Bei spiel so verwendet werden, dass die mit dem Überzug versehene Seite dem zu beheizenden Raum zugekehrt ist.
In- diesem Fall wird der Wärmeabfluss aus der Folie bezw. dem Blech auf der dem Innenraum abgewendeten, glänzenden Oberfläche verhindert, während der Wärmeabfluss nach dem Innenraum auf der diesem zugewendeten Oberfläche von hohem Wärmestrahlungsvermögen ungehin dert erfolgen kann.
Soll es hingegen vorwie gend die Aufgabe der Heizung sein, eine Schwitzwasserbildung auf der einem Luf t rauen zugekehrten Seite zu verhüten, so wird zweckmässig .die mit dem Überzug versehene Seite dem Luftraum abgewendet angeordnet, wobei .die Wärme der Folie oder des Bleches sich ungehindert der Mauer oder Wand mit teilen kann, während durch die dem Innen raum zugewendete Oberfläche von geringem Strahlungsvermögen kaum ein Wärmeüber gang stattfindet. Diese Anordnung hat be sondere Bedeutung, wenn in dem Innenraum eine weitere Wärmequelle angeordnet ist.
Schliesslich zeigt die Fig. 6 ein einfaches Beispiel für die Ausführung des Erfindungs gedankens, bei der die Wärmeerzeugung nicht auf elektrischem Wege erfolgt. Die glänzenden Aluminiumfolien 16, welche durch Abstandshalter 17 so gehalten werden, dass zwischen ihnen isolierende Luftschich ten entstehen, sind durch eine Umhüllung 18, die zum Beispiel aus Hartpapier bestehen kann, zu einem plattenförmigen Baukörper zusammengefügt. In die Kammer 19 tritt bei 20 das vorzugsweise gasförmige Heiz mittel, z. B. erwärmte Luft, ein, das bei 21 wieder austritt.
Die Kammer 19 kann dabei ein Luftführungskanal für eine Klimaanlage (Luftkonditionierung) sein.
Die Anwendungsmöglichkeiten des Er findungsgegenstandes sind äusserst mannig faltig. Sie werden nachstehend durch einige Beispiele erläutert. Der Erfindungsgegen stand kann zum Beispiel im Bauwesen für den Wärmeschutz und die gleichzeitige Be- heizung von Wohn-, Arbeits- oder Lager räumen verwendet werden. Hierbei kann die Wärmeabgabe des gleichzeitig als Wärme schutz dienenden Heizkörpers in Richtung nach dem beheizten Raum hin mit sehr ge ringer Übertemperatur der dem Raum zuge kehrten Metallfläche im Vergleich zu der Raumluft erfolgen.
Die hieraus sich ergeben den Vorteile liegen einmal darin, dass eine gleichmässige Temperaturverteilung in dem zu beheizenden Raum gewährleistet ist, zum andern darin, dass die Ausnutzung z. B. des elektrischen Stromes für die Raumheizung in einer besonders wirtschaftlichen Art und Weise erfolgt. Die Beheizung kann auch bei spielsweise durch einen in dem zu beheizen den Raum angeordneten Thermostaten selbst tätig geregelt werden.
Die als Heizkörper ausgebildete Isolie- rung kann entweder auf der innern oder auf der äussern Oberfläche der Wand eines zu beheizenden Raumes angebracht werden. Wird die als Heizkörper ausgebildete Isolie rung auf der Aussenseite einer Wand eines zu beheizenden Raumes angebracht, so wirkt die Wand selber als Wärmespeicher.
Diese Anordnung der Isolierung ermöglicht die Be- heizung des Raumes zum Beispiel mit bil ligem Nachtstrom, da alsdann die Wand wäh rend der Nacht Wärme speichert, um diese am Tage an den zu beheizenden Raum abzu geben. In der warmen Jahreszeit kann bei dieser Anordnung der Wandbekleidung die Wärmespeicherwirkung des durch die isolie- rende Bekleidung geschützten Mauerwerkes benutzt werden, um die Raumtemperatur gleichförmig niedrig zu halten.
Zur besseren Wärmeabgabe an die Raumluft können Luft zirkulationsöffnungen in der Wand bezw. im Mauerwerk angebracht werden, die zwecks Regelung verschliessbar sein können.
Durch die Anwendung des Erfindungs gegenstandes für Raumheizungen kann die Bildung von Schwitzwasser auf der dem Raum zugekehrten Oberfläche der Wand verhindert werden. Diese Eigenschaft ist von besonderer Bedeutung für Räume, in denen die Bildung von Wrasen oder Nebel erfolgt. oder für Räume, die während des Tages stark beheizt und während der Nacht starker Abkühlung unterworfen sind. Die Schwitz- wasserbildung kann dadurch ausgeschlossen werden, dass die Temperatur der dem Raum zugekehrten Oberfläche der als Heizkörper wirksamen Isolierung stets höher als die Temperatur des zu beheizenden Raumes ge halten wird.
Besonders wenn es sich um geringe Heiz- leistungen, wie zum Beispiel bei der aus schliesslichen Aufgabe, Schwitzwasserbildung zu verhindern, handelt, kann der Erfindungs gegenstand auch unter Verwendung einer einfachen Metalltapete ausgeführt werden, das heisst einer Tapete,
bei der die dem Raum unmittelbar zugekehrte metallisch glänzende Oberfläche ein besonders geringes Wärme strahlungsvermögen und damit eine beson ders hohe Temperatur bei geringer Heiz- leistung aufweist. Bei dieser Tapete ist die Metallschicht vorzugsweise auf eine schlecht wärmeleitende Unterlage aus Papier, Faser stoff oder dergleichen aufgeklebt, und sie kann auf der dem Raum zugekehrten Me talloberfläche einen elektrisch isolierenden wärmestrahlungsdurchlässigen Überzug aus Oxyd oder Lack aufweisen.
Der einen Wärmeschutz-und Heizkörper bildende Erfindungsgegenstand kann auch für Fensterläden und Türen Verwendung finden. Bei der Anwendung für Fenster läden braucht die Beheizung nur im Winter zu erfolgen. Im Sommer dient der Erfin dungsgegenstand lediglich als Wärmeschutz.
Da der Erfindungsgegenstand relativ leicht an Gewicht gebaut werden kann, kann er mit Vorteil Verwendung finden, um zum Beispiel die Eisbildung auf Oberflächen von Luftfahrzeugen zu verhindern. Wenn das Luftfahrzeug zum Beispiel plötzlich auf sei ner Fahrt in wärmere Luftschichten gelangt und die Oberflächentemperatur des Luftfahr zeuges sich nicht schnell genug der Tempera tur dieser wärmeren Luft anpassen kann, so ist die Oberfläche des Fahrzeuges nach Un terschreitung des Taupunktes der angrenzen den Luftschichten der Eisbildung ausgesetzt.
Die Oberfläche des Luftfahrzeuges kann zur Verhinderung der Eisbildung in der Art mit einer erfindungsgemässen Isolierung ver sehen werden, dass die beheizte Seite der Iso lierung der Innenseite des durch Eisbildung gefährdeten Flugzeugaussenteils zugekehrt ist bezw. an diese Innenseite unmittelbar anliegt. Dadurch kann alsdann die Oberflächentem peratur des Luftfahrzeugaussenteils in kür zester Zeit der jeweils herrschenden höheren Lufttemperatur angeglichen werden. Ist bei ausgeschaltetem Strom eine Eisbildung be reits erfolgt, so wird diese durch einen kurz andauernden Stromdurchgang abgesprengt.
Auch für die Bekleidung von Passagieren von Luftfahrzeugen in grosser Höhe kann der Erfindungsgegenstand Verwendung fin den. In solchen Fällen kann zum Beispiel die unter der Spannung eines elektrischen Stromes stehende Metallschicht, zweckmässig eine Metallfolie, unmittelbar der Körper oberfläche zugekehrt werden. Die Strom lieferung kann dann in der für derartige Be kleidungen an sich bekannten Weise erfolgen.
Für Schiffe und Landfahrzeuge kann die Erfindung ebenfalls mit besonderem Vorteil verwendet werden, z. B. um eine Schwitz- wasserbildung zwischen Bordwand und Iso lierung oder zwischen dem Metalldach eines Wagens und der darunter befindlichen Iso lierung zu vermeiden. Eine Korrosion der Bordwände bezw. Metalldächer durch das bei niedriger Aussentemperatur gebildete Schwitzwasser verursacht empfindliche Schä den, die vermieden werden können, wenn die wärmeabgebende Seite der erfindungs gemässen Isolierung dem durch Korrosion ge fährdeten Metallkörper zugekehrt angeordnet wird.
Als weiteres Anwendungsgebiet, auf dem der Erfindungsgegenstand mit beson derem Vorteil verwendbar ist, sei die Isolie rung kältetechnischer Apparate, Behälter, Maschinen oder Rohrleitungen genannt. Man hat bereits vorgeschlagen, auf der Oberfläche einer Isolierung, z. B. einer Korkisolierung, elektrisch beheizte Drähte aus elektrisch gut leitendem Material anzuordnen, oder auch derartige Drähte in einer Wärmeschutzmasse einzubetten.
Diese Massnahmen wurden zur Verhinderung des Schwitzwasserniederschla- ges bezw. zur Verhinderung der Eis- oder Reifbildung oder zur Verhinderung unzuläs siger Abkühlung von Behältern vorgesehen. Diese Aufgaben können durch eine erfin dungsgemässe Anordnung wirkungsvoller und einfacher gelöst werden, weil der Erfindungs gegenstand gleichzeitig zu einem hochwer tigen Wärmeschutz ausgebildet sein kann.
Soll die Kondensation von Luftfeuchtigkeit auf oder innerhalb einer Kälteisolierung ver hindert werden, so beheizt man die an die Aussenluft angrenzenden Wände bezw. eine derselben. Soll die unzulässige Abkühlung eines Behälterinhaltes oder zum Beispiel das Einfrieren einer Wasserleitung verhindert werden, so beheizt man die dem isolierten Objekt zugewendete Seite.
Heat or Cold insulation. Heat or Cold protection, heat generation and heat dissipation are three tasks that are generally assigned to three different components.
The subject of the invention combines the properties of a heat or. Cold protection, a heat emitter and a heat generator and thus provides completely new solutions to known technical tasks.
According to the invention, the present heat or. Cold insulation, which has at least one plate or film, the surface of which is formed at least on one side by a shiny metallic surface, a heating device in order to be able to heat at least one sheet-shaped metal layer.
Thus, in a preferred embodiment forming insulation with several shiny metal foils or thin metal sheets delimiting the air spaces, the type of electric current passed through so that one or more of those metal foils or sheets are heated, which are on the one Outside of the insulation are arranged.
The high thermal protection peculiar to the air spaces, which are expediently delimited by bare metal surfaces, counteracts a heat emission from the part of the insulation that is not supplied with electrical current, while on the side of the insulation through which the current flows, depending on the current strength and depending after the resistance of the heated sheets or foils, more or less considerable heat is emitted. The heat is generated directly on the heat-emitting surface of the insulation.
A further embodiment of the invention dispenses with the generation of heat by means of electrical current by inserting a heating gas or a stream of steam into the insulation. is passed through the insulation.
Embodiments of the invention are shown in FIGS.
Fig. 1 shows a section according to the invention heated insulation. 1 and 2 are, for example, foils made of aluminum or an aluminum alloy, which Fo lien have a glossy surface and are held in a known manner by spacers 3 with the formation of air layers in mutual distance. The Fo lie 2 is heated by electric current and electrically isolated from the foils 1, for. B. in that those spacers 3, which are located between the films 1 and the film 2, consist of electrically insulating material.
It is not necessary to use flat sheets or foils. For example, the individual sheets of metal can also be bent in a wave shape and, for example, stacked on top of one another in such a way that the waves run at an angle to one another, that is, they cross one another.
FIG. 2 shows, for example, the structure of an insulation heated according to the invention that is formed by using undulating Me tallblätter.
In Fig. 3 the section III-III through the insulation shown in Fig. 2 is Darge provides. The electrical insulation of the point-like points of contact between the unheated metal sheets 4 and the heated sheet metal respectively. the metal foil 5 can be done, for example, by pulling over the contact points of the surface or the contact points of one of the same with a layer of lacquer. In particular, the whole against each other electrically stripped surfaces by an appropriate treatment, for. B.
anodic pretreatment or etching with an oxide layer can be made electrically insulating. The electrical insulation of the surface can also take place, for example, by pasting the same with paper.
It is particularly advantageous if the electrically heated sheet or sheets or metal foils have an electrically insulating coating that is permeable to heat radiation on at least one side. For this purpose, oxides or transparent lacquers made from cellulose derivatives can be considered, which do not increase the transfer of thermal radiation from the heated metal sheet to the unheated side of the insulation. The heat flow through the metallic touch points of the unheated foils or sheets can in a conventional manner, for.
B. by interposing flat paper or tissue, or by using one or both sides glued on paper or asbestos ter corrugated metal sheets in place of the ge corrugated all-metal sheets are reduced. In the most extreme case, there is a metallically shining, effective area in terms of its radiation capacity on a single heated film or sheet metal. It is also not necessary to use the individual metal sheets that make up the insulation. formation, assign in parallel planes. For example, metal sheets of curved, irregularly creased shape can be opened or be layered on top of each other.
4 shows an embodiment of this type. The unheated metal sheets 6 may be formed here from shiny aluminum foil, and the heated metal sheets 7 from glued onto paper webs 8 shiny aluminum foil. If several Me tallblätter heated, the heat generated by the electric current can bezw, for example, by choosing different thick foils. Sheets are graded accordingly. Mainly the more heated sheets are BEZW. Foils laid against the warmer side so that the plate or foil facing the heat-emitting surface receives the highest temperature.
The arrangement can also be made so that the metal foils BEZW. Sheets between them an air-containing insulating material, such as. B. cork or peat slabs, slag wool, kapok, spun glass, asbestos, etc. include. The spaces between the metal walls can also only be partially filled with these insulating materials, for example. The insulation shown in FIG. 5, for example, has a heated, shiny all-metal foil 9 and two unheated cellulose foils 10 and 11 containing metal powder.
The cross section of the foils is shown significantly enlarged for the sake of clarity. The foils 10 and 11 can be designed in such a way that the metallic inclusions are enclosed on all sides by the transparent cellulose mass, that is to say they do not even touch each other in the direction of the foils. The space between the foils 10 and 11 is filled, for example, with a spun glass mass 12 so that the spun glass fills the bends 13 of the foil 10, which bends 13 also serve as an electrically insulating support for the heated foil 9. The film 9 can be attached to a hard paper or plaster layer 14.
If the foils 10 and 11 are now joined with the insulating filling 12 between them, for example by sewing asbestos yarn 15 together to form a mat or plate, one day of the entire insulation is conceivable a fold.
In a similar way, even with total or partial replacement of the unheated Me tallblätter BEZW. metal-containing sheets by another insulating body, for example, building boards or mats can also be produced -erden, the insulating body being protected on the entire surface by an electrically insulating coating. In any case, it is only essential that on one side of the insulation at least one heated glossy metal foil BEZW. a heated shiny metal sheet is arranged.
A particularly simple embodiment of the subject matter of the invention is limited to the use of a single metal foil. Instead, a paper sprayed with metallic mass or another, e.g. B. electroplated with a Me tallschicht provided carrier. Furthermore, the metal layer can be glued directly onto a carrier, for example in the form of a film. The conditions are such that the low heat radiation capacity respectively. the high heat reflectivity of the shiny metal layer comes into play.
If a carrier is used for a metal layer, it is preferably a poor heat conductor and a poor electrical conductor.
In such a simple embodiment form with a single metal foil or sheet, the shiny metallic upper surface can be provided on one side with an elec trically insulating coating that has a high heat radiation capacity; Such insulation can then be used, for example, in such a way that the side provided with the coating faces the room to be heated.
In this case, the heat flow from the film is BEZW. prevents the sheet metal on the glossy surface facing away from the interior, while the heat flow to the interior can take place unhindered on the surface facing this, which has a high heat radiation capacity.
If, on the other hand, the main task of the heater is to prevent condensation from forming on the side facing the harsh air, then it is expedient to arrange the side provided with the coating facing away from the air space, whereby the heat of the foil or sheet is unhindered the wall or wall can share, while the surface facing the interior, which has a low radiant power, hardly any heat transfer takes place. This arrangement is of particular importance when a further heat source is arranged in the interior.
Finally, FIG. 6 shows a simple example of the implementation of the inventive concept in which the heat is not generated electrically. The shiny aluminum foils 16, which are held by spacers 17 in such a way that insulating air layers arise between them, are joined together to form a panel-shaped structure by means of an envelope 18, which can consist of hard paper, for example. In the chamber 19 occurs at 20, the preferably gaseous heating medium, z. B. heated air, which exits at 21 again.
The chamber 19 can be an air duct for an air conditioning system (air conditioning).
The possible uses of the subject matter of the invention are extremely varied. They are explained below with a few examples. The subject of the invention can be used, for example, in construction for thermal insulation and the simultaneous heating of living, working or storage rooms. Here, the heat release of the radiator, which also serves as heat protection, can take place in the direction of the heated room with very little excess temperature of the metal surface facing the room compared to the room air.
The advantages that result from this are on the one hand that a uniform temperature distribution is guaranteed in the room to be heated, on the other hand that the utilization of z. B. the electric current for space heating takes place in a particularly economical manner. The heating can also be actively regulated, for example, by a thermostat arranged in the room to be heated.
The insulation, designed as a radiator, can be attached either to the inner or to the outer surface of the wall of a room to be heated. If the insulation designed as a radiator is attached to the outside of a wall of a room to be heated, the wall itself acts as a heat store.
This arrangement of the insulation enables the room to be heated, for example, with cheap night-time electricity, since the wall then stores heat during the night in order to transfer it to the room to be heated during the day. In the warm season, with this arrangement of the wall cladding, the heat storage effect of the masonry protected by the insulating cladding can be used to keep the room temperature uniformly low.
For better heat dissipation to the room air, air circulation openings in the wall or. be attached in the masonry, which can be locked for the purpose of regulation.
By using the subject invention for space heating, the formation of condensation on the surface of the wall facing the room can be prevented. This property is of particular importance for rooms in which vapor or mist is formed. or for rooms that are strongly heated during the day and subject to strong cooling during the night. The formation of condensation water can be ruled out by keeping the temperature of the surface facing the room of the insulation, which acts as a heating element, always higher than the temperature of the room to be heated.
Especially when the heating output is low, such as the ultimate task of preventing condensation from forming, the subject matter of the invention can also be implemented using simple metal wallpaper, i.e. wallpaper,
in which the shiny metallic surface directly facing the room has a particularly low heat radiation capacity and thus a particularly high temperature with low heating power. In this wallpaper, the metal layer is preferably glued to a poorly thermally conductive base made of paper, fiber or the like, and it can have an electrically insulating, heat-radiation-permeable coating of oxide or paint on the Me talloberfläche facing the room.
The subject matter of the invention forming a heat protection and heating element can also be used for window shutters and doors. When used for window shutters, heating only needs to be done in winter. In summer, the subject of the invention only serves as thermal protection.
Since the subject of the invention can be built relatively light in weight, it can be used with advantage, for example, to prevent the formation of ice on surfaces of aircraft. If, for example, the aircraft suddenly enters warmer layers of air during its journey and the surface temperature of the aircraft cannot adapt quickly enough to the temperature of this warmer air, then the surface of the vehicle is when the dew point of the adjacent air layers is below the ice formation exposed.
The surface of the aircraft can be seen ver to prevent ice formation in the way with an inventive insulation that the heated side of the insulation facing the inside of the aircraft outer part at risk of ice formation respectively. rests directly on this inside. As a result, the surface temperature of the aircraft outer part can then be adjusted to the respectively prevailing higher air temperature in a very short time. If ice has already formed when the power is switched off, this is blown off by a brief current passage.
The subject of the invention can also be used for clothing passengers of aircraft at great heights. In such cases, for example, the metal layer under voltage of an electrical current, expediently a metal foil, can be turned directly towards the body surface. The electricity can then be supplied in the manner known per se for such clothing.
The invention can also be used to particular advantage for ships and land vehicles, e.g. B. to avoid condensation between the side wall and the insulation or between the metal roof of a car and the insulation below. Corrosion of the side walls or Metal roofs caused by the condensation water formed at low outside temperatures, which can be avoided if the heat-emitting side of the insulation according to the invention is arranged facing the metal body at risk from corrosion.
Another field of application in which the subject matter of the invention can be used with particular advantage is the insulation of refrigeration equipment, containers, machines or pipelines. It has already been proposed that on the surface of an insulation, e.g. B. a cork insulation to arrange electrically heated wires made of electrically good conductive material, or to embed such wires in a heat protection compound.
These measures were taken to prevent condensation water precipitation. intended to prevent ice or frost formation or to prevent impermissible cooling of containers. These objects can be achieved more effectively and simply by an arrangement according to the invention, because the subject matter of the invention can simultaneously be designed to provide high-quality thermal protection.
If the condensation of humidity on or within a cold insulation is to be prevented, the walls bordering on the outside air are heated, respectively. one of the same. If the impermissible cooling of the contents of the container or, for example, the freezing of a water pipe, is to be prevented, the side facing the insulated object is heated.