Vorrichtung zum fortlaufenden Tränken ron breiten Bahnen mit flüchtigen Lösungsmitteln und zum Trocknen der getränkten Bahnen. Beim fortlaufenden Tränken und Trock nen breiter Bahnen mit flüchtigen Lösungs mitteln in geschlossenen Vorrichtungen be steht vor allem die Aufgabe, die hierzu be nützten Maschinen aus wirtschaftlichen Grün den so zu gestalten, dass die Lösungsmittel verluste möglichst gering sind.
Diese Ver luste können zwar erheblich dadurch ein- geschränkt werden, dass man aus der zum Trocknen benützten Luft die Lösungsmittel durch Kühlung zurückgewinnt und die Luft dann wieder zum Trocknen benützt, es lä.sst sich aber nicht vermeiden, dass ein Teil der lösungsmittelhaltigen Luft ins Freie gelangt, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Anlage beeinträchtigt wird.
Die den Gegenstand der vorliegenden Er findung bildende Vorrichtung besitzt eine Tränkungskammer, eine Trockenkammer und eine Austauschkammer. Durch zweckmässigen Zusammenbau der Vorrichtung kann eine be- sonders günstige Gestaltung der Vorrichtung erzielt werden, durch welche nicht nur die Lösungsmittelverluste vermindert, sondern durch verschiedene Massnahmen auch der Tränkungs- und der Trockeneffekt verbes sert werden können. In der Austauschkam mer könenn die durch die austretende Bahn.
aus der Behandlungsvorrichtung ausge- schleppten Lösungsmitteldämpfe durch die eintretende Bahn wieder in die Behandlungs vorrichtung mitgenommen werden.
Die bis her bekannten, den gleichen Zwecken dienen- :den Vorrichtungen sind nach ähnlichen Ge sichtspunkten gebaut, wie sie in der Textil- industrie zum Färben, Bleichen usw. verwen det werden, lediglich mit dem Unterschied, dass die meist viel Raum beanspruchende Vorrichtung mit einem luftdichten Gehäuse umgeben und ausserdem eine Wiedergewin- nungseinrichtung für die in der Abluft ent haltenen Lösungsmittel vorgesehen wurde.
Derartige Vorrichtungen haben keinen Ein gang in. die Praxis gefunden, da die Lösungs- mittelverluste untragbar hoch waren. Bei dem Bau von Vorrichtungen zum Tränken mit flüchtigen Lösungsmitteln und darauf folgendem Trocknen wird nun zweckmässig zur Vermeidung des erwähnten Übelstandes der Luftraum der Maschine auf ein Minimum beschränkt, was durch den gedrängten Zu sammenbau der nötigen Maschinenelemente erreicht werden kann.
Dies ist nicht nur so zu verstehen, dass gewisse Teile der Vorrich tung unter möglichster Raumausnutzung an geordnet werden können, sondern es ist auch vorteilhaft, Teile, die nicht unbedingt inner halb der Behandlungskammern sein müssen, nach ausserhalb derselben zu verlegen, also zum Beispiel Betätigungsvorrichtungen, wie Getriebe oder Stellvorrichtungen. für Förder- und Leitorgane, wie zum Beispiel Walzen und dergleichen.
Es hat sich gezeigt, dass eine nach solchen Richtlinien gebaute Vor richtung einen überraschend geringen Lö- sungsmittelverlust aufweist. Der günstige Effekt einer solchen Ausführungsform der Vorrichtung erklärt sich dadurch, dass bei grossen Behandlungsräumen zur Erreichung des gleichen Trockeneffektes erheblich mehr Luft durch die Vorrichtung geleitet werden muss als bei kleinen; es kann also im ersteren Falle mehr Luft ins Freie .gelangen, welche den Verlust an Lösungsmitteln grösser wer den lässt als wie im letzteren Falle.
Der ge drängte Zusammenbau ermöglicht auch eine bessere Sättigung der Trockenluft mit Lö- sungsmitteln, so dass, um den gleichen Effekt zu erreichen, geringere Luftmengen angewen det werden können und auch die Wieder gewinnungseinrichtung für die Lösungsmit tel verbilligt werden kann.
Dabei können mindestens zwei mit Lö sungsmittel gefüllte Behälter angeordnet sein, durch die die Bahn zwecks Tränkung läuft und die miteinander durch einen tber- lauf verbunden sind. Man kann auf diese Weise zum Beispiel in den zweiten Behälter ein frisches Lösungsmittel einlaufen lassen, welches in denn ersten, in den die unbehan- delte Bahn eintritt, überfliesst.
Es kann da durch die Bahn zuerst mit dem gebrauchten und dann mit dem frischen Lösungsmittel behandelt werden, was insbesondere beim Tränken zwecks Reinigung und Entfettung in Betracht kommt. Es wurde ferner gefun den, dass die Tränkungszeit erheblich abge kürzt und ein wesentlich vollkommeneres Durchdringen von porösen Bahnen -mit den Lösungsmitteln erzielt werden kann, wenn die Leitwalzen in der Trockenkammer der Vorrichtung eine hin.- und hergehende Bewe gung ausführen.
Um eine schnelle Trocknung der Bahn und eine möglichst starke Sättigung der Trockenluft zu erreichen, sollte diese womög lich mit sehr hoher Temperatur in die Trok- kenkammer der Behandlungsvorrichtung ein treten; dies ist aber nicht empfehlenswert, da sonst zum Beispiel Textilien, Papier usw. Schaden leiden würden. Es wird daher vor zugsweise die Trockenluft mit verhältnis mässig niedriger Temperatur in die Behand- lungsvorrichtung eingeblasen; die Trocken wirkung kann in diesem Falle, wie gefunden wurde, erheblich verbessert werden, wenn man parallel zu den Stoffbahnen Heizflächen anordnet.
Zweckmässig bläst man aber die Trockenluft nicht ohne weiteres auf der einen Seite der Trockenkammer ein und lässt sie auf der andern Seite wieder austreten, son dern man kann, wie weiter gefunden wurde, Leitflächen anordnen, welche die Führung der Luft parallel und entgegen der laufen den Stoffbahn bewirken. Man kann dabei auch die obengenannten Heizflächen so aus bilden, dass sie zugleich auch als Leitflächen dienen.
Diese befinden sich zweckmässig zu meist zwischen der auf- und abgeführten Bahn und man kann den Luftraum noch mehr einschränken, wodurch die Lösungsmit- telverluste verringert werden, wenn man die durch die Leitflächen gebildeten Zwischen räume gegenüber dem Innenraum der Be handlungsvorrichtung mittels zweckmässig abhebbarer Deckel abschliesst.
Bei der Herausführung des Bandes aus der Vorrichtung in den Arbeitsraum werden meist erhebliche Mengen Lösungsmittel dämpfe ausgeschleppt, welche sich im Ar beitsraum unangenehm bemerkbar machen, ausserdem wird die Wirtschaftlichkeit der Behandlung durch den dauernden Lösungs- mittelverlust beeinträchtigt. Diese Nachteile können dadurch vermieden werden, dass an die Behandlungskammern die Austauschkam mer in Form eines kanalartigen, engen Be hälters angeschlossen ist, durch welchen die zu- und ablaufende Bahn möglichst nahe nebeneinander geführt werden.
In diesem Behälter werden die aus der Behandlungs vorrichtung ausgeschleppten Lösungsmittel dämpfe durch die eintretende Bahn wieder in die Behandlungskammer mitgenommen. Be sonders zweckmässig ist es, die Austausch kammer zu erwärmen, da dadurch der Aus tausch der Lösungsmitteldämpfe beschleu nigt wird. Bei Anwendung dieser Austausch kammer treten praktisch keine Lösungsmit- teldämpfe aus der Behandlungsvorrichtung in den Arbeitsraum aus.
Ferner wurde gefunden, dass der Impra: gniereffekt erheblich verbessert werden kann, insbesondere in der Richtung, dass die Bah nen wasserdichter und wasserabstossender werden, wenn sie möglichst wenig Wasser enthalten. Man führt sie daher vorzugsweise vor dem Eintritt in die Behandlungsvorrich tung durch einen beheizten Raum oder über beheizte Flächen, gegebenenfalls unter gleich zeitiger Zuführung vor bewegter, vorteilhaft erhitzter Luft.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Der allseitig geschlossene Behandlungs raum 1 ist durch zwei Scheidewände 2 und 3 in drei. Teile geteilt, von denen die Teile 4 und 5 mit Lösungsmittel gefüllt sind und die Tränkungskammer bilden, während der Teil 6 als Trockenkammer ausgebildet ist. In der letzteren Kammer ist je eine Öffnung 9 und 7.0 für den Ein- und Austritt des Trocken gases vorgesehen und in der Tränkungskam- mer je eine Öffnung 7 und 8 für den Aus- bezw. Eintritt des Lösungsmittels. Am Ein. bezw. Austrittsschlitz 11 für die Bahn ist eine kanalartige, mit Heizfläche 20 versehene Austauschkammer 12 angeschlossen,
welche bei 13 ins Freie mündet.
In der Tränkungskammer 4, 5 und in der Trockenkammer 6, sowie in der Austausch kammer 12 sind Leitwalzen 14 zur Führung und Fortbewegung der Bahn vorgesehen, von denen die im untern Teil der Tränkungskam- mer, bezeichnet mit 15, eine hin- und her gehende Bewegung ausführen. Die Heiz- bezw. Leitflächen für die in die Trockenkam mer 6 eintretenden Trockengase sind mit 16 und 22 bezeichnet, die Abdeckung der durch sie gebildeten Zwischenräume mit 17.
Weiter ist in der Nähe der Eintrittsöff- nung der Austauschkammer 12 eine mit Öff nungen versehene Heizfläche 21 vorgesehen, durch welche gegebenenfalls vorgewärmte Luft geblasen werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Stoffbahn 18 läuft zuerst über die Heizfläche 21, durch deren Öffnungen in der Pfeilrichtung zweckmässig erhitzte Luft geblasen wird. Die Bahn wird dadurch ent wässert und vorgewärmt, dann tritt sie durch die Öffnung 13 der Austauschkammer 12 über die Leitwalzen 14 in die Tränkungs- kammer 4, 5 der Vorrichtung, in der sie durch die darin befindlichen Leitwalzen 14 und 15 auf- und abgeführt wird. Die Bahn saugt sich dabei mit dem Lösungsmittel an, was durch die hin- und hergehende Bewe gung der Leitwalzen 15 gefördert wird.
Wenn die Vorrichtung zur Behandlung von Bahnen zwecks Reinigung derselben verwen det wird, so lässt man zweckmässig das Lö sungsmittel durch die Öffnungen 7 eintreten; es füllt den Teil 5 der Tränkungskanimer, fliesst über die Scheidewand 2 in den Teil 4 über und verlässt die Tränkungskammer durch die Öffnung B. Beim Imprägnieren von Bahnen kann man die Lösung durch die Öffnungen 7 und 8 ein- oder austreten lassen. Von der Tränkungskammer läuft die Bahn in die Trockenkammer 6 und dann in die Aus tauschkammer 12.
Diese wird zweokmässig erhitzt und verhindert das Austreten von Lösungsmitteldämpfen in den Arbeitsraum, denn die eintretende Stoffbahn 18 nimmt die Dämpfe in die Behandlungsvorrichtung mit, welche durch die aus ihr laufende Bahn 19 mitgeschleppt werden.
Device for continuously soaking wide webs with volatile solvents and for drying the soaked webs. In the continuous soaking and drying of wide webs with volatile solvents in closed devices, the main task is to design the machines used for this purpose so that solvent losses are as low as possible for economic reasons.
These losses can be considerably reduced by recovering the solvents from the air used for drying by cooling and then using the air again for drying, but it cannot be avoided that part of the solvent-containing air enters the air Free passes, which affects the profitability of the system.
The device forming the subject of the present invention has an impregnation chamber, a drying chamber and an exchange chamber. By suitably assembling the device, a particularly favorable design of the device can be achieved, by means of which not only the solvent losses are reduced, but also the impregnation and drying effect can be improved by various measures. In the exchange chamber you can use the exiting path.
Solvent vapors dragged out of the treatment device are taken back into the treatment device through the entering web.
The previously known, the same purposes: the devices are built according to similar points Ge as they are used in the textile industry for dyeing, bleaching, etc., with the only difference that the mostly space-consuming device with an airtight housing and a recovery device for the solvents contained in the exhaust air was also provided.
Such devices have not found their way into practice, since the solvent losses were unacceptably high. In the construction of devices for soaking with volatile solvents and subsequent drying, the air space of the machine is now appropriately limited to a minimum in order to avoid the above-mentioned inconvenience, which can be achieved by the crowded assembly of the necessary machine elements.
This is not only to be understood as meaning that certain parts of the device can be arranged with the greatest possible utilization of space, but it is also advantageous to relocate parts that do not necessarily have to be inside the treatment chambers to the outside of the same, e.g. actuating devices such as gears or actuators. for conveying and guide elements such as rollers and the like.
It has been shown that a device built according to such guidelines has a surprisingly low loss of solvent. The beneficial effect of such an embodiment of the device is explained by the fact that in large treatment rooms, in order to achieve the same drying effect, considerably more air has to be passed through the device than in small ones; in the former case, therefore, more air can get into the open air, which makes the loss of solvents greater than in the latter case.
The compact assembly also enables a better saturation of the dry air with solvents, so that, in order to achieve the same effect, smaller amounts of air can be used and the recovery device for the solvents can also be made cheaper.
At least two containers filled with solvent can be arranged, through which the web runs for the purpose of impregnation and which are connected to one another by an overflow. In this way, for example, a fresh solvent can run into the second container, which overflows into the first into which the untreated web enters.
It can then be treated first with the used and then with the fresh solvent through the web, which is particularly important when soaking for cleaning and degreasing. It was also found that the impregnation time is considerably shortened and the solvents can penetrate porous webs much more completely if the guide rollers in the drying chamber of the device perform a reciprocating motion.
In order to achieve rapid drying of the web and the greatest possible saturation of the drying air, it should possibly enter the drying chamber of the treatment device at a very high temperature; however, this is not recommended, as otherwise textiles, paper, etc. would suffer damage. The dry air is therefore preferably blown into the treatment device at a relatively low temperature; In this case, as has been found, the drying effect can be considerably improved if heating surfaces are arranged parallel to the lengths of fabric.
Appropriately, however, the drying air is not simply blown in on one side of the drying chamber and allowed to exit again on the other side, but, as was further found, guide surfaces can be arranged which guide the air parallel and against it Effect length of fabric. You can also form the above-mentioned heating surfaces in such a way that they also serve as guide surfaces.
These are usually located between the up and down tracks and the air space can be restricted even more, which reduces solvent losses if the spaces formed by the guide surfaces are closed off from the interior of the treatment device by means of appropriately removable covers .
When the tape is led out of the device into the work area, considerable amounts of solvent vapors are usually dragged out, which make themselves unpleasant in the work area. In addition, the cost-effectiveness of the treatment is impaired by the constant loss of solvent. These disadvantages can be avoided in that the exchange chamber is connected to the treatment chambers in the form of a channel-like, narrow container through which the incoming and outgoing tracks are guided as close as possible to one another.
In this container, the solvent vapors dragged out of the treatment device are taken back into the treatment chamber through the entering path. It is particularly useful to heat the exchange chamber, as this accelerates the exchange of solvent vapors. When this exchange chamber is used, practically no solvent vapors escape from the treatment device into the work area.
It has also been found that the impregnation effect can be considerably improved, in particular in the direction that the webs are more waterproof and water-repellent if they contain as little water as possible. They are therefore preferably passed through a heated room or heated surfaces before entering the treatment device, optionally with simultaneous supply of moving, advantageously heated air.
An example embodiment of the device according to the invention is shown in the drawing.
The treatment room 1, which is closed on all sides, is divided into three by two partitions 2 and 3. Parts divided, of which the parts 4 and 5 are filled with solvent and form the impregnation chamber, while the part 6 is designed as a drying chamber. In the latter chamber, an opening 9 and 7.0 is provided for the inlet and outlet of the drying gas, and in the impregnation chamber there is an opening 7 and 8 for the discharge and discharge. Entry of the solvent. At one. respectively Exit slot 11 for the web is connected to a channel-like exchange chamber 12 provided with heating surface 20,
which opens into the open at 13.
In the impregnation chamber 4, 5 and in the drying chamber 6, as well as in the exchange chamber 12, guide rollers 14 are provided for guiding and moving the web, of which those in the lower part of the impregnation chamber, denoted by 15, are reciprocating Perform movement. The heating resp. Guide surfaces for the drying gases entering the Trockenkam mer 6 are denoted by 16 and 22, the cover of the spaces formed by them with 17.
Furthermore, a heating surface 21 provided with openings is provided in the vicinity of the inlet opening of the exchange chamber 12, through which preheated air can be blown if necessary.
The mode of operation of the device is as follows: The fabric web 18 first runs over the heating surface 21, through the openings of which appropriately heated air is blown in the direction of the arrow. The web is thereby drained and preheated, then it passes through the opening 13 of the exchange chamber 12 via the guide rollers 14 into the impregnation chamber 4, 5 of the device, in which it is carried up and down by the guide rollers 14 and 15 located therein . The web sucks in with the solvent, which is promoted by the movement of the guide rollers 15 back and forth.
If the device is used for the treatment of webs for the purpose of cleaning the same, it is expedient to let the solvent enter through the openings 7; it fills part 5 of the impregnation canister, flows over the partition 2 into part 4 and leaves the impregnation chamber through opening B. When impregnating webs, the solution can be let in or out through openings 7 and 8. The web runs from the impregnation chamber into the drying chamber 6 and then into the exchange chamber 12.
This is heated to two degrees and prevents solvent vapors from escaping into the work space, because the entering web of material 18 takes the vapors with it into the treatment device, which are carried along by the web 19 running out of it.