Verfahren zum galtwalzen von Profilen, die an verschiedenen Stellen ihres Querschnittes verschiedene Härten und Festigkeiten aufweisen sollen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kaltwalzen von Profilen, die an verschiede nen Stellen ihres Querschnittes verschiedene Härten und Festigkeiten aufweisen sollen.
Es ist bekannt, dass die Festigkeit der Metalle verändert werden kann. Man ver mindert sie durch Glühen, und erhöht sie durch Härten. Das Härten geschieht durch Erwärmen und Abschrecken. Es kann auch durch Kalibrieren und Walzen im kalten Zustande erreicht werden.
Bekannt sind die mit den Härtebezeich nungen "weich, halbhart, hart usw." gekenn zeichneten Bleche, Bänder und dergleichen, die aus ein und demselben meist warm vor gewalzten Ausgangswerkstoff gewonnen wer den, und die doch eine in weiten Grenzen unterschiedliche Festigkeit und Härte auf weisen, je nachdem sie beim Kalibrieren oder beim Kaltwalzen mehr oder weniger starken Drücken ausgesetzt waren. Für manche Verwendungszwecke wird ein "halbharter" Werkstoff verlangt, für an dere wiederum ein "harter". Wenn nun ge fordert wird, dass sich innerhalb eines Werk stückes Zonen verschiedener Festigkeit und Härte befinden, dann reichen die bisher be kannten Verfahren nicht aus.
Ein Beispiel mag dies erläutern: .
Doppel-T-förmige Tragschienen für ring lose Gardinengarnituren, die mit senkrechtem Steg aufgehängt und an beiden Enden an Wandhaken befestigt werden, müssen wegen der verhältnismässig grossen Spannweite grosse Festigkeit gegen senkrechte Beanspruchung aufweisen. Dagegen sollen sie sich ohne Werkzeuge waagrecht biegen lassen, um Aus- weichungen oder Erkerbögen zu bilden, müs sen also in waagrechter Richtung weich sein. Diese beiden Forderungen sind erfüllt, wenn der senkrechte Steg der Schiene hart, die waagrechten Flanschen jedoch weich sind.
Mit den bekannten Härteverfahren ist dies nicht erreichbar, denn die Einsatzhärtung kann bei diesen kleinen Querschnitten nicht an gewandt werden. Hinzu kommt, dass härt- bares Material für einfache Ansprüche zu kostspielig ist.
Erfindungsgemäss wird daher so verfah ren, dass das Walzgut im Kaltwalzverfahren an den Stellen seines Querschnittes, die eine grössere Härte besitzen sollen, durch Walzen verfestigt wird. Dabei kann das Walzgut an den Stellen seines Querschnittes, die eine grössere Härte besitzen sollten, unter stär-, leerem Druck gewalzt werden als an den übrigen Stellen des Querschnittes.
Zur Versinnbildlichung des Verfahrens sei wiederum auf die oben beispielsweise er wähnte Doppel-T-Schiene hingewiesen. Der Steg wird von einem Walzenpaar mit waag rechter Achse unter hohem Druck gewalzt, während die Flanschen gleichzeitig dem ge ringeren Drucke eines Walzenpaares mit senkrechter Achse ausgesetzt sind.
Das Walzen unter verschiedenen Drücken kann auch von verschiedenen hintereinander geschalteten Maschinen gleichzeitig oder von verschiedenen oder von derselben Maschine zu verschiedenen Zeiten durchgeführt werden.
Process for rolling profiles that should have different hardnesses and strengths at different points in their cross-section. The invention relates to a method for cold rolling profiles which should have different hardnesses and strengths at different locations in their cross section.
It is known that the strength of metals can be changed. They are reduced by annealing and increased by hardening. Hardening is done by heating and quenching. It can also be achieved by calibrating and rolling when cold.
Are known with the hardness designations "soft, semi-hard, hard, etc." marked sheet metal, strips and the like, which are obtained from one and the same raw material, which is usually hot-rolled before, and yet which have different strength and hardness within wide limits, depending on whether they are exposed to greater or lesser pressure during calibration or cold rolling were. For some purposes a "semi-hard" material is required, for others a "hard" one. If it is required that there are zones of different strength and hardness within a workpiece, then the previously known methods are not sufficient.
An example may explain this:.
Double-T-shaped support rails for ring-less curtain sets, which are hung with a vertical web and attached to wall hooks at both ends, must have great strength against vertical stress because of the relatively large span. On the other hand, they should be able to be bent horizontally without tools in order to form dodges or bay arcs, so they must be soft in the horizontal direction. These two requirements are met when the vertical web of the rail is hard, but the horizontal flanges are soft.
This cannot be achieved with the known hardening processes, because case hardening cannot be applied to these small cross-sections. In addition, hardenable material is too expensive for simple requirements.
According to the invention, therefore, the procedure is such that the rolling stock in the cold rolling process is solidified by rolling at the points of its cross-section which should have a greater hardness. In this case, the rolling stock can be rolled at the points of its cross-section that should have a greater hardness under greater, empty pressure than at the other points of the cross-section.
To symbolize the process, reference should again be made to the double T-rail mentioned above, for example. The web is rolled by a pair of rollers with a horizontal axis under high pressure, while the flanges are simultaneously exposed to the ge lower pressures of a pair of rollers with a vertical axis.
The rolling under different pressures can also be carried out by different machines connected in series at the same time or by different or by the same machine at different times.