Verfahren zum Kaltwalzen von Stegeisen kleiner Abmessungen Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Kaliwalzen von Stegeisen kleiner Abmiessungen, -wie z.
B. von H-Sichienen, die für die Gardinenaufhängung Verwendung finden, oder von Eisenbahnsichienen
für Spielzeuge o. dgl. Das Kaltwalzverfahren wird bisher schon vor, allem für .solches
Walzgut verwendet, das geringe Querschnittsggrößen aufweist, aber genaue Abmessungen
haben muß. Es stellt insofern hesiondere Anforderungen an den Wahwerker, weil -das
Walzgut in kaltem Zustand natürlich nicht die starken Verformungen in einem Stich
erfahren: darf wie in- warmem Zustand und auich der Fluß der Werkstoffteilchen offenbar
nach andienen Gesetzen :erfolgt als beim Warmwalzen. Es ist daher grundsätzlich
nicht möglich, eineKalibrierung, die ,sich für das Warmwalzen. von bestimmten Profilen
als geeignet erwiesen hat, :ohne weiteres auf das. zu übertragen.Process for the cold rolling of small size bar bars The invention
relates to a method for potash rolling of bar iron small dimensions, -like z.
B. from H-Sichienen, which are used for the curtain suspension, or from railroad tracks
for toys o. The like. The cold rolling process is already before, especially for .solches
Rolled stock used that has small cross-sectional sizes, but precise dimensions
must have. Insofar it makes hesiondere demands on the Wahwerker, because -that
Rolled stock in the cold state does not, of course, undergo severe deformations in one pass
experience: may as if in a warm state and also the flow of the material particles obviously
according to andien laws: occurs as in hot rolling. It is therefore fundamental
not possible to calibrate that, opting for hot rolling. of certain profiles
has proven suitable: to transfer to that without further ado.
Will man dumch Kaltwalzen Profile verwikkelter Form erzeugen, dann
muß man weiter-1 in darauf achten, daß der Werkstoff eine möglichst schonende
Behandlung erfährt und auch an einzelnen Stellen seines Querschnittes nicht überbeansprucht
wird. Schließlich darf die Kalibrierung keine solche sein, daß das Walzgut vielen
Zwis-chenglühungen zum Erweichen. ausgesetzt werden muß, denn diese Zwischenglühungen
würden das. Verfahren unwirtschaftlich machenr.If you want to dumch cold rolling profiles produce verwikkelter form, then one must continue 1 in making sure that the material undergoes a gentle treatment possible and is not overused and at some points of its cross section. Finally, the calibration must not be such that the rolling stock has to undergo many intermediate anneals to soften it. must be suspended, because these intermediate anneals would make the process uneconomical.
Alle diese Erfordern ässe erfüllt das Verfahren gemäß der Erfindung,
und zwar dadurch, daß ,ein. Walzbarreil.,eine Stange o. dgl. in einem Universalwalzwerk
bis zum Fertigprofil ausgewalzt wird. Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird also
vom vollen Querschnitt des Walzbarrens ausgegangen und schon im ersten Stich ein
Universalwalzwerk verwendet. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch eine besonders schonende-
Verformung dies Walzgutes gewährleistet ist, so daß auch verwickelte Profile, wie
z. B. H-Schienen, deren Erzeugung auch im Warmwalzverfahren
Schwierigkeiten
bietet, mit wenig Zwischenglühungen zum Fertigprofil mit genauesten Abmessungen
ausgewalzt werden können.The method according to the invention fulfills all these requirements,
namely in that, a. Walzbarreil., A bar or the like. In a universal rolling mill
is rolled out to the finished profile. In the method according to the invention is so
started from the full cross-section of the billet and entered it in the first pass
Universal rolling mill used. It has been shown that this results in a particularly gentle
Deformation of this rolling stock is guaranteed, so that even intricate profiles, such as
z. B. H-rails, their production also in the hot rolling process
trouble
offers, with little intermediate annealing, to the finished profile with the most precise dimensions
can be rolled out.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß
der Erfindung zur Herstellung von H-Schenen veranschaulicht, und zwar zeigt Fig.
i den Autsgangsquerschnitt, der eine im wesentlichen rechteckige Stange darstellt,
wie sie von den Warmwalzwerken geliefert wird. Dieses Profil wird ru,n in dem Universal»
walz@verk, das bis zum Fertigprofil ver@vendet wird, ausge«#alzt, und zwar kann
dies in vier Stichen geschehen, wie .aus den Fig, z bis 5 hervorgeht. Die Querschnittsform
des Walzgutes in. den verschiedenen Stichen zeigt, daß beim Verfahren gemäß der
Erfindung eine allmähliche Verringerung auch der Breite des Walzgutes erfolgt. Dies
ergibt sich daraus, daß beim Kaltwalzen keine nennenswerte Breitun,- stattfindet.
Der im Universalwalzwerk von den senkrechten Walzen ausgeübte Staudruck zwingt also
dazu, daß das Walzgut allmählich schmaler wird.In the drawing, an embodiment of the method is shown in FIG
of the invention for the production of H-Schenen illustrated, namely Fig.
i the passage cross-section, which represents a substantially rectangular rod,
as it is supplied by the hot rolling mills. This profile will ru, n in the universal »
rolled, which is used up to the finished profile, rolled out, and can
this is done in four stitches, as can be seen from FIGS. The cross-sectional shape
of the rolling stock in. The various stitches shows that the method according to the
Invention, a gradual reduction also takes place in the width of the rolling stock. this
results from the fact that in cold rolling there is no noteworthy expansion.
The dynamic pressure exerted by the vertical rollers in the universal rolling mill is compelling
to the fact that the rolling stock gradually becomes narrower.
In Fig.6 ist ein für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendbares
Universalwalzwerk schematisch angedeutet. Die beiden. Herizontalwalzen i und a arbeiten
mit den Vertikalw .alten 3 und 4 zusammen. Damit die Karten der Flanschen Druck
erfahren, sind. die Horizontalwalzen mit Bunden 5 bis 3 versehen, doch können auch
statt dieser Bunde Horizontalwalzen verwendet werden, die hinter dem ersten Universalgerüst
angeordnet sind. Weiterhin können .auch noch Walzen vorgesehen werden., die auf
die inneren Seitenflächen der Flanschen einwirken.A universal rolling mill which can be used for the method according to the invention is indicated schematically in FIG. The two. Herizontal rollers i and a work together with the vertical rollers 3 and 4. So that the cards are subjected to pressure from the flanges. the horizontal rolls are provided with collars 5 to 3, but horizontal rolls arranged behind the first universal stand can also be used instead of these collars. Furthermore, rollers can also be provided which act on the inner side surfaces of the flanges.
Zweckmäßig wird das Verfahren gemäß der Erfindung so, ausgeübt, daß
das Walzgut an den Teilen seines Querschnittes, die eine größere Härte haben sollen,
unter höherem Druck gewalzt wird als an den übrigen Teilen seines Querschnittes.
Die in der Zeichnung dargestellten H-Schienen z. B. %verden zur Aufhängung von Gardinen
so angeordnet, daß der Steg senkrecht steht. Es ist nun erwünscht, da.ß man diese
Schienen ohne besonders ausgebildete Werkzaeuge waagerecht biegen kann, um Ausweichengen
oder Erkerbögen zu bilden. Die Schienen müssen also in «-a.agerechter Richtung weich
sein, d. h. daß die Flanschen weich sein müssen. Anderseits tverden die Schienen
aber mit Verhältnismäßig großer Spannweite aufgehängt, so daß sie eine gewisse Festigkeit
haben müssen. Diese beiden Forderungen werden erfüllt, wenn der Steg härter als
die Flanschen ist und dies erreicht man, wenn die Horizontalwalzen auch nach den
Zwischenglühungen auf den Steg einen höheren Druck ausüben als die Vertikalwalzen
auf die Flanschen.The method according to the invention is expediently carried out in such a way that
the rolling stock on the parts of its cross-section that should have a greater hardness,
is rolled under higher pressure than on the other parts of its cross-section.
The H-rails shown in the drawing z. B.% verden for hanging curtains
arranged so that the web is vertical. It is now desirable to have this
Rails without specially trained tools can bend horizontally in order to evade
or to form oriel arches. The rails must therefore be soft in the right direction
be, d. H. that the flanges must be soft. On the other hand, the rails tverden
but hung with a relatively large span, so that they have a certain strength
need to have. These two requirements are met if the web is harder than
the flanges is and this is achieved when the horizontal rollers also after the
Intermediate anneals exert a higher pressure on the web than the vertical rollers
on the flanges.
Das Verfahren gemäß der Erfindung findet hauptsächlich Anwendung auf
solche Profile, deren Steg eine größte Höhe von 30 mm und deren Flanschen
eine größte Breite von 7 mm haben.The method according to the invention is mainly used for profiles whose webs have a maximum height of 30 mm and whose flanges have a maximum width of 7 mm.