CH184085A - Verfahren zur Erzeugung von Dampf. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Dampf.

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CH184085A
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

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  Verfahren zur Erzeugung von Dampf.    Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich  auf ein solches     Dampferzeugungsverfahren,     bei dem Dampf, wie Abdampf oder Nieder  druckdampf, in eine geeignete Lösung von  hohem Siedepunkt eingeleitet und     absorbiert     wird, und die bei der Absorption des Damp  fes in der Lösung     entwickelte    Wärme zur  Erzeugung von Dampf von erhöhtem Druck  und erhöhter Temperatur ausgenützt wird.  Beim Einleiten des Dampfes in die Lösung  würde diese verdünnt werden.

   Um ein sol  ches Verfahren kontinuierlich in Gang hal  ten zu können, ist es deshalb notwendig, die  Lösung wieder zu konzentrieren, und es sind  verschiedene Verfahren vorgeschlagen wor  den, wodurch Lösung fortdauernd durch  einen     Konzentrator    umgewälzt wird und da  bei durch von aussen zugeführte Wärme kon  zentriert wird, so dass gleich viel Dampf, wie  in der Lösung absorbiert     wurde,    aus ihr wie  der herausgetrieben wird, ehe die so konzen  trierte Lösung zum Absorber wieder zurück  geführt wird. Der in dem     Konzentratör    und    dem Absorber erzeugte Dampf     kann    in ver  schiedener Weise in geeigneten Wärmever  brauchern ausgenützt werden.  



  Bei derartigen. bekannten Verfahren geht  eine verhältnismässig grosse Wärmemenge  durch     Kondensation    von Abdampf verloren,  weil nicht die ganze     Abdampfmenge    der  Dampfverbraucher dem Absorber zugeführt  werden kann, sondern ein Teil davon als  Kondensat dem mit dem Absorber zusam  menwirkenden Dampferzeuger zugeführt  werden muss.  



  Die vorliegende     Erfindung    hat den  Zweck, ein Verfahren bei der Umformung  von Wärmemengen     in    der oben erwähnten  Weise zu     entwickeln,    wodurch eine bedeu  tend geringere Wärmemenge, als früher der  Fall war, durch Kondensation verloren geht,  und also ein verbesserter Wirkungsgrad er  reicht wird.

       Anstatt    das Konzentrieren - der  Lösung in bekannter Weise in dem so ge  nannten     Konzentrator    oder Hochdruckkessel      in     einer    Stufe durchzuführen und den dabei  gebildeten Dampf in     Wärmeverbrauchern     auszunützen, um nachher den Abdampf zu  kondensieren und das Kondensat     in    den mit  dem Absorber     zusammenwirkenden    Dampf  erzeuger einzuleiten, wird gemäss vorliegen  der     Erfindung    vorgeschlagen, das Konzen  trieren der Lösung in mindestens zwei Ver  dampfern derart durchzuführen,

   dass die  Lösung     in        mindestens    einem der Verdampfer  durch von aussen zugeführte Wärme konzen  triert wird, und dass in solchem     bezw.    sol  chen Verdampfern     aus    der Lösung ausgetrie  bener Dampf zum     Konzentrieren    von Lö  sung in mindestens einen der übrigen Ver  dampfer     verwendet    wird.

   Der in dem letzte  ren Verdampfer gebildete Dampf kann zum  Konzentrieren von Lösung in     einem    folgen  den Verdampfer     verwendet    werden usw.,  wonach der     in    dem letzten Verdampfer der  Reihe aus der Lösung     ausgetriebene    Dampf  in geeigneten Dampfverbrauchern verwendet  werden     kann,    während das Dampfkondensat  in dem letzten Verdampfer der Reihe als  Speiseflüssigkeit dem Dampferzeuger des  Absorbers zugeführt werden kann.

   Durch  dieses Verfahren wird der zum Konzentrie  ren der Lösung nötige     Wärmeverbrauch    be  deutend     erniedrigt    und     gleichzeitig        wird     auch die zu kondensierende     Abdampfmenge     der Anlage bedeutend erniedrigt, so dass der       Gesamtwirkungsgrad    der Anlage in entspre  chendem Mass gesteigert     wird.    Durch Wahl  einer passenden     Anzahl    Stufen und geeig  neter     Temperatur    und     Druckes    in dem     Kon-          zentrator    oder den     Konzentratoren,

      zu wel  chem oder welchen Wärme von aussen zuge  führt wird, kann man, theoretisch gesehen,  beliebig nahe dem     Punkt        kommen,    wo die  gesamte     Abdampfmenge    der Wärmever  braucher der     Anlage    in dem Absorber absor  biert werden     kann,        und    wo die ganze Speise  flüssigkeitsmenge, die dem Dampferzeuger  des Absorbers zugeführt     wird,    aus Konden  sat von dem     Konzentratorsystem    besteht,  dessen     Verdampfungswärme        somit    gänzlich  in     Konzentrieren    der Lösung ausgenützt  worden ist.

      Dieser und andere Zwecke der Erfindung  werden in der nachstehenden Beschreibung  einer auf der beiliegenden Zeichnung  schematisch dargestellten, nach dem Ver  fahren gemäss der     Erfindung    arbeitenden       Dampferzeugungsanlage    näher erklärt.  



  Der Einfachheit halber wird auf der  Zeichnung eine Anlage, arbeitend mit nur  zwei Verdampfern zum     Konzentrieren    der  Lösung dargestellt, obwohl selbstverständ  lich jegliche     geeignete        Anzahl    Verdampfer  verwendet werden kann. Der Einfachheit  halber sind auch keine der zur Aufrecht  erhaltung der Umwälzung erforderlichen  Pumpen und auch     keine    der erforderlichen       Reduzierventile    gezeigt worden.  



  Die     Fig.    1, 2 und 3 zeigen drei verschie  dene Modifikationen einer solchen Anlage,  die     mit    zwei Verdampfern arbeitet. In     Fig.    1  bezeichnet 1 einen Absorber, der eine geeig  nete Lösung     mit    erhöhtem Siedepunkt ent  hält, die     imstande        ist,    Dampf unter     Wärme-          entwicklung    in der oben     erwähnten        Weise     zu absorbieren. Der Absorber ist mit einem  Dampferzeuger 2     zusammengebaut,    worin  Dampf durch die in dem Absorber beim Ein  leiten des Dampfes entwickelte Wärme er  zeugt wird.

   Dieser Dampf wird durch die       Leitung    3 einem Dampfverbraucher oder  mehreren Dampfverbrauchern 4 zugeführt,  deren Abdampf teilweise in dem Kondensa  tor 5 kondensiert wird und nachher als  Speiseflüssigkeit zum Dampferzeuger 2  durch die Leitung 6 geleitet wird, während  der grösste Teil des Abdampfes durch die  Leitung 7 in die Lösung des     Absorbers    ein  geführt wird. Die     in.    dem Erzeuger 2 weiter  noch nötige Speiseflüssigkeit     wird,    wie un  ten beschrieben ist, durch die     Leitung    8 er  halten.  



  Beim Einleiten des Dampfes in die Lö  sung würde diese verdünnt werden und muss  daher wieder konzentriert werden, was  in     einem        kontinuierlichen        Umwälzvorgang     stattfindet. Durch die     Leitung    9 wird eine  vorausbestimmte Menge Lösung pro Zeitein  heit entnommen und zu dem Absorber in  einer solchen, mehr konzentrierten Form      durch die Leitung 10 zurückgeführt, dass  die Konzentration der Lösung in dem Ab  sorber aufrechterhalten wird. Das Konzen  trieren der Lösung wird mit Hilfe einer An  zahl     Konzentratoren    oder Verdampfer aus  geführt, von denen zwei auf der Zeichnung  dargestellt sind. Zu dem einen von ihnen, 11,  wird Wärme von aussen zugeführt.

   Der     Kon-          zentrator    11 kann beispielsweise mit einem  Dampfkessel, zum Beispiel einem Hoch  druckkessel, zusammengebaut sein; aber eine  andere bevorzugte Ausführung dieses Ver  dampfers wird unten beschrieben. Zu dem       Konzentrator    11 wird Lösung aus dem     Um-          wälzsystem    durch die Leitung 12 zugeführt,  und sie wird durch die Leitung 13 in mehr  konzentrierter Form weggeleitet.

   Der aus  der Lösung ausgetriebene Dampf     wird    mit  tels der Leitung 14 durch eine in dem zwei  ten     Konzentrator    15 vorgesehene Rohr  schlange oder sonstige     Kondensierungsein-          richtung    geleitet und dabei kondensiert, wo  nach das Kondensat durch die Leitung 8  als Speiseflüssigkeit dem Dampferzeuger 2  zugeführt wird.  



  Die aus dem Absorber kommende Lösung  wird mittels der Leitung 9 durch einen       Wärmeaustauscher    16 in Gegenstrom zu der  aus dem     Konzentrator    11 durch die Leitung  13 kommenden heissen, konzentrierten Lö  sung geleitet, die, nachdem sie     somit    gekühlt  worden ist, durch die Leitung 10 zu dem  Absorber zurückgeleitet wird. Die in dem       Wärmeaustauscher    16 vorgewärmte Lösung  in der Leitung 9 wird weiter durch die Lei  tung 17 in den Verdampfer 15     eingeleitet,     in dem die Lösung einem ersten Konzentrie  ren durch die     Verdampfungswärme    unter  worfen wird, die bei der Kondensation des  Dampfes aus der Leitung 14 im Verdampfer  15 abgegeben wird.

   Der dabei in dem Ver  dampfer erzeugte Dampf     wird    durch die       Leitung    18a zu einem oder einigen     geeig-          neten    Dampfverbrauchern geleitet. Even  tuell kann das Ganze so     abgepasst    sein, dass  der aus dem Verdampfer kommende Dampf  denselben Druck hat wie der Dampf aus  dem Dampferzeuger 2. Die beiden Dampf-         leitungen    3 und 18a sind auch auf der Zeich  nung als ein Beispiel zusammengeschaltet  und speisen denselben Dampfverbraucher 4.  



  Die in dem Verdampfer 15     vorkonzen-          trierte    Lösung     wird    mittels der Leitung 18  durch einen     Wärmeaustauscher    19 in Gegen  strom zu der aus dem     Konzentrator    11 durch  die Leitung 13     kommenden    heissen Lösung  geleitet. Die Lösung in der Leitung 18 wird  also noch weiter erhitzt, ehe sie durch die  Leitung 12     in    den     Konzentrator    11 zum  endgültigen Konzentrieren eingeleitet wird.

    Die     konzentrierte    Lösung in der     Leitung    13  gibt also zuerst in dem     Wärmeaustauscher    19  Wärme zu der aus dem     Konzentrator    15  kommenden, vorgewärmten und     vorkonzen-          trierten    Lösung ab, und gibt darnach weiter  Wärme zu der kälteren, aus dem Absorber  kommenden Lösung in dem Wärmeaus  tauscher 16 ab, dabei kann das Ganze so ab  gepasst werden, dass die konzentrierte Lösung  zu dem Absorber mit geeigneter     Temperatur     zurückkehrt.  



  Die verschiedenen     Konzentratoren    oder  Verdampfer können     in    verschiedener Weise  angeordnet sein. In der Modifikation nach       Fig.    2 ist die Lösung aus dem Absorber  (nicht gezeigt) durch die Leitung 9 und den       Wärmeaustauscher    16 zu dem Verdampfer  11 geleitet, der durch von aussen zugeführte  Wärme erhitzt wird.

   Nach     Vorkonzentrieren     in dem Verdampfer 11 wird die Lösung  durch die Leitung 20 und den     Wärmeaus-          tauscher    19 zum zweiten Verdampfer 15 und  von dort nach endgültigem Konzentrieren  durch die Leitung 21 und die     Wärmeaus-          tauscher    19, 16 und die Leitung 10 zurück  zum Absorber -geleitet. Der im Verdampfer  11 erzeugte Dampf     wird    wie in     Fig.    1 durch  die Leitung 14 und die     Kondensierungsvor-          richtung    des Verdampfers 15 geleitet.

   Das  Kondensat wird durch die Leitung 8 und  der im Verdampfer 15 erzeugte Dampf durch  die Leitung 18a wie in     Fig.    1 weggeleitet.  



  Gemäss der Modifikation nach     Fig.    3  wird die     aus    dem Absorber (nicht gezeigt)       kommende    Lösung in zwei Hälften geteilt,  von denen die eine Hälfte durch die Leitung      9a und den     Wärmeaustauscher    16a zum  Verdampfer 11 geleitet     wird,    der durch von  aussen zugeführte Wärme erhitzt     wird    und  in dem die     Lösung    in einer Stufe endgültig  konzentriert wird, wonach die Lösung durch  den     Wärmeaustauscher    16a und die Leitung  10a zurück zu dem Absorber geleitet wird.

    Die zweite Hälfte der aus dem Absorber  kommenden     Lösung    wird in ähnlicher Weise  durch die     Leitung    9b und den     Wärmeaus-          tauscher    16b zum zweiten Verdampfer 15  geleitet und darin ebenfalls endgültig kon  zentriert, wonach die Lösung durch den       Wärmeaustauseher    16b und die     Leitung    lob  zum Absorber zurückgeleitet     wird.    Der im  Verdampfer 11 erzeugte Dampf wird durch  die Leitung 14 zum Verdampfer 15 geleitet,

    aus dem das Kondensat wie vorher durch  die Leitung 8     und    der erzeugte Dampf durch  die     Leitung    18a weggeleitet     wird.     



  Wenn mehr als zwei Verdampfer ver  wendet werden, können sie auch in verschie  dener Weise angeordnet sein. Sie können bei  spielsweise in einer Reihe angeordnet sein,  so dass die Lösung unter fortschreitender  Konzentrierung aus     einem        Konzentrator    zu  einem     andern    geleitet wird.

   Dabei     kann    die  Anlage gegebenenfalls so angeordnet sein,  dass die letzte     Stufe    der Konzentrierung in  einem Verdampfer stattfindet, zu dem  Wärme von aussen zugeführt     wird,    und dass  der Dampf, der in dem Verdampfer erzeugt  wird, in dem die meist verdünnte Lösung  eingeleitet     wird,    wie nach     Fig.    1 in Dampf  verbrauchern ausgenützt     wird.    Das Konden  sat des in diesem Verdampfer kondensierten,  in einem andern Verdampfer     erzeugten     Dampfes kann als Speiseflüssigkeit für den       mit    dem Absorber zusammenwirkenden  Dampferzeuger verwendet werden.  



  Anstatt dessen kann eventuell äussere  Wärme zu dem     mit    der meist verdünnten       Lösung        arbeitenden    Verdampfer wie nach       Fig.    2 zugeführt werden, oder zu einem oder  mehreren     zwischen    den beiden äussersten in  der Reihe liegenden     Abdampfern    zugeführt  werden. In dem ersten Falle wird also die  Lösung     während    des     Konzentrierens        im       Gegenstrom zu dem gebildeten Dampf und  im zweiten Falle im Gleichstrom     mit    dem  Dampf geleitet (vergleiche     Fig.    1     bezw.    2).  



  Die Verdampfer können auch hinsicht  lich der     Zuführung    der zu     konzentrierenden     Lösung aus dem Absorber ganz oder grup  penweise parallel geschaltet sein, während  der Dampf in Serie durch eine oder mehrere  Gruppen gebildet     und    geleitet wird. Solche  Gruppen können eventuell in einem System  von Verdampfern zusammengestellt werden,  wobei die Gruppen gegenseitig in Serie ge  schaltet sind, zum Beispiel im Gegenstrom  oder Gleichstrom oder in anderer Weise.  



  Bei Verwendung von nur zwei Verdamp  fern,     wie    auf der     Zeichnung    dargestellt ist,  ist es zweckmässig, das Verfahren so durch  zuführen, dass die     Lösung    in dem Ver  dampfer 11     eine    Temperatur erhält, die min  destens so viel über der Temperatur des in  dem Verdampfer 15 gebildeten Dampfes  liegt, wie der Siedepunkt     _    der Lösung im  Verdampfer 15 über dem     Siedepunkt    der  Flüssigkeit in dem Dampferzeuger 2 bei  dem herrschenden Druck liegt. Die Tempe  ratur im Verdampfer 15 soll der Temperatur       gesättigten    Dampfes bei dem im Verdampfer  11 herrschenden Druck entsprechen.

   Da der  im letzteren gebildete Dampf überhitzt ist,  wird der Dampf also im Verdampfer 15  kondensiert. Der im Verdampfer 15 gebil  dete Dampf ist gleichfalls überhitzt und der  Druck darin wird nach dem Verwendungs  zweck des Dampfes     abgepasst.    Soll der  Dampf,     wie    in     Fig.    1 angedeutet ist, mit  dem aus dem Erzeuger 2 kommenden Dampf       gemischt    werden, ist es zweckmässig, den  Verdampfer 15 so anzupassen, dass der er  zeugte Dampf bei dem Druck des aus dem  Erzeuger 2 kommenden Dampfes überhitzt  ist.  



  Bei     Verwendung    von mehr als zwei Ver  dampfern sollen Druck und Temperatur       bezw.    die Konzentration der Lösung in den  verschiedenen Verdampfern in ähnlicher  Weise     abgepasst    sein, und der oder die Ver  dampfer, die Dampf für einen andern Zweck       als        zum        Konzentrieren,        liefern,    sollen betref-           fend    diese Faktoren in einer dem Verwen  dungszweck des Dampfes entsprechenden  Weise     abgepasst    sein.  



  Es ist vorgeschlagen worden, den     Kon-          zentrator    als einen Dampfkessel mit     direk=          ter    Feuerung auszuführen, und es ist weiter  vorgeschlagen worden, die Lösung durch in  direkte Erhitzung     mittels    hochgespannten  Wasserdampfes zu konzentrieren, der durch  eine im     Konzentrator    angeordnete Rohr  schlange geleitet wird.  



  Weil die bisher vorgeschlagenen Absorp  tionsflüssigkeiten hohe Siedepunkte haben,  und es mit sehr grossen Schwierigkeiten ver  bunden ist, ein Material zu finden, das bei  der erforderlichen, hohen Temperatur den  Angriffen der Lösung widersteht, ist es  praktisch nicht möglich, den     Konzentrator     als einen direkt erhitzten Dampfkessel aus  zuführen. Die Herstellung eines solchen  Dampfkessels wird auch dadurch erschwert,  dass der Kessel mit hohem Druck arbeiten  muss und die beständigen Stahllegierungen,  die zur Verwendung denkbar sind, sehr.  schwer zu bearbeiten sind.  



  Das Konzentrieren der     Lösung    durch in  direkte Erhitzung     mittels        hochgespannten     Wasserdampfes begegnet der Schwierigkeit,  dass der     Druck    des Dampfes ungeheuer  hoch sein muss', von der Grössenordnung  <B>100</B>     atm.    und mehr, da seine Temperatur den  hohen Siedepunkt der Lösung übersteigen  soll, weshalb eine teuere und beschwerliche       Hochdruckkesselanlage    erforderlich wird.  



  Es wird vorgeschlagen, dass das Konzen  trieren der     verdünnten    Lösung ganz oder  teilweise durch indirekte Erhitzung der Lö  sung mittels einer Flüssigkeit ausgeführt  wird, deren Siedepunkt bei Atmosphären  druck höher als der     Siedepunkt    der Lösung  und mindestens 175   C ist und die bei dem  Sieden nicht zersetzt wird.  



  Eine solche     Erhitzungsflüssigkeit    soll  natürlich auch verhältnismässig billig und  nicht giftig sein und darf nicht das Material  angreifen, das bei der Herstellung des  Dampfkessels und der Rohrschlangen zur  Verwendung kommt.    Es ist zweckmässig als solche     Erhitzungs-          flüssigkeit        Diphenyloxyd    zu verwenden, das  sämtliche oben gestellte Forderungen erfüllt.  



  Bei Untersuchung hat es sich herausge  stellt, dass das im Handel     nun    erhältliche  technische     Diphenyloxyd    bei Atmosphären  druck einen     Siedepunkt    von etwa<B>260'</B> C  hat. Bei 1     atm.        Überdruck        ist    der     .Siede-          punkt    etwa     9,93.'    und bei 2     atm.    Überdruck  213'.

   Für     chemisch    reines     Diphenyloxyd          wird        in    der     Literatur        ein        :Siedepunkt    bei       Atmosphärendruck    von 288' C -angegeben.  



  Bereits bei     relativ    niedrigem Druck über  steigt also der Siedepunkt des     Diphenyl-          ogydes    den Siedepunkt sämtlicher Lösungen,  die bisher vorgeschlagen worden oder zur       Verwendung    denkbar sind zur     Absorption     von Dampf bei Umformung von Wärme  mengen. Es dürfte nicht nötig     sein.,        einen     höheren Druck als 2     Atü        in    dem Dampf  kessel zu verwenden, in welchem der     Di-          phenylogyddampf    erzeugt wird.

   Nur die in  dem     Konzentrator        befindliche,    den Angriffen  der     Absorptionsflüssigkeit    ausgesetzte Rohr  schlange braucht aus     hochklassiger    bestän  diger Stahllegierung hergestellt zu werden,  während der übrige Teil des Dampfkessels  als     ein    gewöhnlicher billiger     Niederdruck-          dampfkessel    ausgeführt werden kann.

   Be  reits bei 2 Atü     übersteigt    der Siedepunkt des       Diphenyloxydes        beträchtlich    300   C, und es  wird als eine obere Grenze vorgeschlagen,  dass der Druck des     Niederdruckdampfkessels     höchstens 10 Atü     betragen    soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Erzeugung von Dampf durch Einleiten von Dampf in eine Lösung, die imstande ist, den Dampf zu absorbieren, und Ausnützung der bei der Dampfabsorp tion in der Lösung entwickelten Wärme zur Erzeugung von Dampf von erhöhter Tempe ratur und erhöhtem Druck, wobei die durch das Einleiten des Dampfes verdünnte Lö sung in einem Umwälzvorgang einem Kon zentrieren unterworfen wird, gekennzeichnet dadurch, dass das Konzentrieren der Lösung in mindestens zwei Verdampfern derart aus geführt wird, dass in mindestens einem der Verdampfer Wärme von aussen zugeführt wird,
    und dass in solchem Verdampfer bezw. solchen Verdampfern aus der Lösung aus getriebener Dampf zum Konzentrieren von Lösung in mindestens einem. der übrigen Verdampfer verwendet wird. UNTERANSPR.VCHE:
    Verfahren nach P4tentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass Dampf, der in mindestens einem der Verdampfer mittels Dampf erzeugt wird, der in einem andern Verdampfer gebildet wurde, Wärmeverbrauchern zugeleitet wird. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass Kondensat, das in mindestens einem der Verdampfer aus Dampf gebildet wird, der in einem andern Verdampfer erzeugt wurde, als Speiseflüssigkeit eines mit einem Absor- her zusammenwirkenden Dampferzeu gers verwendet wird. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass Wärme zwi schen den in verschiedenen Verdampfern zu verschiedenen Temperaturen erhitzten Lösungen bezw. zwischen derartiger Lö sung und aus dem Absorber kommender kälterer Lösung ausgetauscht wird. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass Temperatur, Druck und Konzentrationsverhältnisse in den verschiedenen Verdampfern der art abgepasst sind, dass der zu einem Verdampfer geleitete Dampf überhitzt ist, und dass seine Kondensierungstempe- ratur. bei dem herrschenden Druck der in dem letztgenannten Verdampfer herr schenden Temperatur entspricht.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, mit Verwendung von zwei Verdampfern, von denen der eine durch von aussen zuge führte Wärme erhitzt wird:, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Temperatur in dem durch von aussen zugeführte Wärme erhitzten Verdampfer mindestens so viel über der Temperatur in dem zweiten Verdampfer liegt, wie die letztere Tem peratur über dem Siedepunkt des Lö sungsmittels bei dem Druck liegt, der in einem mit einem Absorber zusammen wirkenden Dampferzeuger herrscht. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Kon zentrieren der Lösung ganz oder teil weise durch indirekte Erhitzung der Lösung mittels einer Flüssigkeit erfolgt, deren Siedepunkt bei Atmosphärendruck höher ist als der Siedepunkt der Lösung und mindestens 175 C beträgt, und die beim Sieden nicht. zersetzt wird. 7. Verfahren nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass als Er hitzungsflüssigkeit Diphenylogyd ver wendet wird.
    8, Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Er- hitzungsflüssigkeit in einem Ifieder- druckdampi'kessel verdampft wird, des sen Druck höchstens 1ss Atü beträgt.
    P4TENTANSPR.,'ETCH <B>11,</B> Einrichtung zur Ausführung des Verfah rens nach Patentanspruch I und Unteran- sprüchen 1 bis 5, bestehend aus mindestens einem Absorber, einem mit jedem Absorber zusammenwirkenden Dampferzeuger und einem zum Konzentrieren der Absorber lösung vorgesehenen Umwälzsystem, ge kennzeichnet dadurch, dass in dem genannten Umwälzsystem:
    mindestens zwei Verdampfer zum Konzentrieren der verdünnten Lösung in zwei oder mehreren Stufen eingesetzt sind, wobei mindestens einer- der Verdampfer zur Erhitzung durch von aussen zugeführte Wärme eingerichtet ist, und der oder die \übrigen Verdampfer zur Erhitzung durch Kondensierung von Dampf eingerichtet sind, der in einem andern Verdampfer aus der Lösung ausgetrieben wurde.
    UNTERANSPRMHE 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dag die. Verd-amp- fer so zusammengeschaltet sind, dass die Konzentrierung der Lösung in Serie stattfindet. 10. Einrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass die Verdamp fer so zusammengeschaltet sind, dass die stärkste Lösung in dem mit äusserer Wärmezufuhr arbeitenden Verdampfer gelangt. 11.
    Einrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass die Verdamp fer so zusammengeschaltet sind, dass die stärkste Lösung in den letzten Verdamp fer, aus dem Dampf für andere Zwecke als diejenigen Konzentrierung entnom men wird, gelangt. 12. Einrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass die Verdamp fer so zusammengeschaltet sind, dass die stärkste Lösung in einen Verdampfer ge langt, der zwischen den mit äusserer Wärmezufuhr arbeitenden Verdampfer und den letzten Verdampfer geschaltet ist. 13. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Gruppen aus unter sich parallel geschalteten Ver dampfern so zusammengeschaltet sind, dass die Konzentrierung der Lösung in Serie stattfindet. 14.
    Einrichtung nach Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass die Verdamp- fergruppen so zusammengeschaltet sind, dass die stärkste Lösung in die mit äusse rer Wärmezufuhr arbeitende Gruppe ge langt. 15. Einrichtung nach Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass die Verdamp- fergruppen so zusammengeschaltet sind, dass die stärkste Lösung in die letzte Verdampfergruppe, aus welcher Dampf für andere Zwecke als diejenigen der Konzentrierung entnommen wird, ge langt. 16.
    Einrichtung nach Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass die Ver- dampfergruppen so zusammengeschaltet sind, dass die stärkste Lösung in eine Verdampfergruppe gelangt, die zwi schen der mit äusserer Wärmezufuhr arbeitenden Verdampfergruppe und der letzten Verdampfergruppe geschaltet ist. 17. Einrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass die Verdamp fer derart angeordnet sind, dass die zu konzentrierende Lösung parallel minde stens zwei Verdampfern zugeführt wird. 18.
    Einrichtung nach Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass die Verdamp- fergruppen derart angeordnet sind, dass die zu konzentrierende Lösung parallel verschiedenen Gruppen von Verdampfern zugeführt wird.
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