Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Gut verschiedener Art, insbesondere zum Brennen von Zement, von Erdalkalicarbonaten, z. B. Kalk, Magnesit, Dolomit und dergleichen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vor richtung zur Wärmebehandlung von Gut ver schiedener Art. Es hat sch gezeigt, dass zur Durchführung derartiger Brennverfahren ganz besonders ein Wanderrost oder eine ähnliche gasdurchlässige Fördervorrichtung geeignet ist, auf der das jeweils zu behan delnde Gut getrocknet und ganz oder teil weise kalziniert wird.
Die Fertigbehandlung dieses so vorbereiteten Gutes kann dabei ein besonders nachgeschalteter Ofen, beispiels weise ein Drehrohrofen, übernehmen, oder aber sie kann auch direkt auf dem Rost er folgen.
Bei einer derartigen Apparatur wird,das zu behandelnde Gut in kleinstückiger Form dem Wanderrost aufgegeben oder aber das Rohmehl wird in beliebiger und bekannter Weise zu Kügelchen verformt und verdich tet. Für die Wärmebehandlung dieses Gutes können dann Ofengase in Frage kommen oder auch Abgase einer beliebigen andern Wärmequelle.
Für die beiden auf dem Rost .durchzu führenden Arbeitsvorgänge, Trocknen und Kalzinieren, wird der über dem Rost befind liche Raum durch eine Trennwand in. zwei Kammern eingeteilt, und zwar in eine Trok- kenkammer und in eine Brennkammer. Bei Aufteilung der Fläche des Wanderrostes oder Herdes bezw. beider Grössenabmessung der Trockenkammer und der Brennkammer ist man bisher nicht nach bestimmten Regeln oder Gesetzmässigkeiten vorgegangen,
da man die innern Zusammenhänge zwischen der Trockenkammer und der Brennkammer nicht genügend gekannt hat. Man hat vielmehr die Trockenkammer verhältnismässig klein gehal ten und dagegen die Brennkammer erheblich vergrössert, da man von dem Gesichtspunkt ausging, dass die in der Trockenkammer zu verrichtende Arbeit nicht so wichtig sei, wie die in der Brennkammer durchzuführende Entsäuerung des Gutes.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Er kenntnis zugrunde, dass die richtige Auftei lung des über dem Wanderrost liegenden Raumes in eine Trockenkammer und in eine Brennkammer für die Durchführung ,des ge samten Brennprozesses und namentlich auch für die Erhaltung der-aus. dem Rohmehl ge formten Kügelchen von grösster Bedeutung ist.
Schon für den Wärmeverbrauch der An lage ist die richtige Abmessung und Dimen- sionierung der beiden Kammern von mass gebendem Einfluss, da bei richtiger Grössen bestimmung die Rohmehlkügelchen oder klei nen Gutstückchen in der Trockenkammer so weit vorgetrocknet werden, dass sie in prak tisch trockenem Zustande in die Brennkam- mer gelangen.
Die aus der Brennkammer ab fliessenden Gase werden dann aber keinen Wasserdampf mehr enthalten, was für ihre weitere Verwendung von grossem Vorteil ist.
Abgesehen davon aber ist die richtige Aufteilung der Rostfläche für die Brenn- kammer und Trockenkammer auch insofern von Bedeutung, als dadurch ein Platzen der frischen Rohmehlkügelchen mit Sicherheit vermieden und damit Hand in Hand .gehend auch jede Staubbildung ausgeschaltet wer den kann.
Mit der Formerhaltung der Roh mehlkügelchen aber ist auch wieder eine er hebliche Kraftersparnis verbunden, da der Rost sich nicht mit Rohmehlteilchen zusetzt und die Abgase leicht durch die gekörnte Gutschicht hindurch abgesaugt werden kön nen.
Die Lösung dieses Problems hat sich die Erfindung zum Ziel gesetzt. Es ist erkannt und durch zahlreiche Versuche bewiesen worden, dass die oben geschilderten Vorteile mit Sicherheit erreicht werden, wenn die Grundfläche der Trockenkammer ungefähr 30 bis 55 % der Fläche .des Wanderrostes be trägt.
Diese Zahlen bilden aber keine ab soluten Grenzen, sondern es wären selbstver ständlich auch Abweichungen denkbar und praktisch ausführbar, die noch innerhalb die- ser Grössenordnungen liegen.
Beispielsweise würde noch ein guter Erfolg gewährleistet werden können, wenn die Rostfläche gleich mässig abgeteilt wird zur Bildung der Trok- kenkammer und der Brennkammer, oder mit andern Worten, wenn .die Grundfläche der Trockenkammer und der Brennkammer un gefähr je<B>50%</B> der Fläche des Wanderrostes beträgt.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung kann die den Raum oberhalb des Rostes un terteilende Querwand nach vorheriger Be- stimmung fest eingebaut oder auch mittels von aussen betätigbarer Mittel verstellbar an geordnet .sein, um jeweils :das günstigste Ver- häItnis zwischen den Grössen beider Kam mern festlegen zu können.
Die Trennwand gestattet auf diese Weise eine Verschiebung, um gegebenenfalls während des Betriebes eine Verkürzung oder Verlängerung des Trockenweges auf,dem Rost zu erreichen.
Bisher hat der Fachmann die Trocken kammer bei derartigen Anlagen immer nur so gross gehalten und dimensioniert, dass der Zweck der Trocknung gerade erreicht wurde. Der vorliegenden Erfindung liegt nun aber die Erkenntnis zugrunde, dass bei der Auf teilung des Wanderrostes nicht allein,die Re geln für eine genügende Trocknung des zu behandelnden Gutes massgebend sein sollen, sondern dass diese Grundsätze für die Trock nung auch vernachlässigt werden müssen,
wenn es die .Senkung des Wärmebedarfes der. Anlage erfordert. Es kann zur Verringerung des Wärmebedarfes dieser Anlage je nach Art und Zusammensetzung des Gutes not wendig sein,
die Zwischenwand in den hei sseren Teil der Einrichtung zu verschieben. Die Grösse des Trockenraumes und der Wärmeverbrauch der Anlage stehen nach der Kenntnis vorliegender Erfindung in un mittelbarem Zusammenhange. Dargestellt wird der Erfindungsgegen- stand auf der beiliegenden Zeichnung in einer beispielsweisen ,
Ausführungsform. Der Wanderrost 1 oder eine ähnliche gasdurch lässige Fördervorrichtung ruht auf den bei den Umlenkrollen 2, von denen die eine in beliebiger Weise angetrieben werden kann. Das zu behandelnde Gut wird durch den Trichter 3 zugeführt und gelangt alsdann über die Schurre 4 in einen nicht gezeich neten Ofen, wie beispielsweise Drehrohrofen, in welchem es fertig gebrannt wird.
Der Raum oberhalb des Wanderrostes 1 ist durch eine Mauerdecke nach oben hin abgeschlos sen und gleichzeitig durch eine Querwand 5 in zwei Räume, und zwar in den Trocken raum und den Brennraum unterteilt. Diese Querwand 5 ist in der Bewegungsrichtung des Wanderrostes verschiebbar angeordnet, damit das für den Brennprozess günstigste Verhältnis der Trockenkammer zur Brenn- kammer eingestellt werden kann.
Nach Fest legung -dieses günstigen Verhältnisses zwi schen Trockenkammer und Brennkammer kann die Querwand 5 auch fest mit dem Mauerwerk verbunden werden. Die Quer wand ist im übrigen mittels einer Haltevor richtung an einer Laufrolle 8 aufgehängt und bewegt sich in einem Schlitz 6 der Decke, die durch eine Schiene oder derglei chen, so abgedeckt wird, dass in diesen Schlitzen keine Falschluft eintreten kann.
Device for the heat treatment of goods of various types, in particular for burning cement, alkaline earth carbonates, e.g. B. lime, magnesite, dolomite and the like. The invention relates to a device for the heat treatment of various kinds of good. It has been shown that a traveling grate or a similar gas-permeable conveying device is particularly suitable for carrying out such combustion processes, on which the material to be treated is dried and wholly or partially is calcined wisely.
The final treatment of this material prepared in this way can be carried out by a particularly downstream furnace, for example a rotary kiln, or it can also be carried out directly on the grate.
In such an apparatus, the material to be treated is given up in small pieces on the traveling grate or the raw meal is deformed into spheres in any known manner and compacted. Oven gases or exhaust gases from any other heat source can then be used for the heat treatment of this material.
For the two work processes to be carried out on the grate, drying and calcining, the space above the grate is divided into two chambers by a partition, namely a drying chamber and a combustion chamber. When dividing the area of the traveling grate or stove respectively. Regarding the size of the drying chamber and the combustion chamber, no specific rules or principles have been followed,
because the inner relationships between the drying chamber and the combustion chamber were not sufficiently known. Rather, the drying chamber was kept relatively small and the combustion chamber was considerably enlarged, since the starting point was that the work to be done in the drying chamber was not as important as the deacidification of the goods to be carried out in the combustion chamber.
The present invention is based on the knowledge that the correct division of the space above the traveling grate into a drying chamber and a combustion chamber for the implementation of the entire combustion process and, in particular, also for the maintenance of the. of the raw meal shaped globules is of the greatest importance.
The correct dimensioning and dimensioning of the two chambers already has a decisive influence on the heat consumption of the system, since when the correct size is determined, the pellets of raw meal or small good pieces are predried in the drying chamber to such an extent that they are practically dry the combustion chamber.
The gases flowing out of the combustion chamber will then no longer contain any water vapor, which is of great advantage for their further use.
Apart from this, however, the correct division of the grate surface for the combustion chamber and drying chamber is also important insofar as it reliably prevents the fresh raw meal pellets from bursting and thus, hand in hand, eliminates any dust formation.
Maintaining the shape of the raw meal pellets is also associated with considerable energy savings, since the grate is not clogged with raw meal particles and the exhaust gases can easily be sucked off through the granular material layer.
The invention has set itself the goal of solving this problem. It has been recognized and proven through numerous tests that the advantages described above are achieved with certainty if the base area of the drying chamber is approximately 30 to 55% of the area of the traveling grate.
However, these numbers do not form absolute limits, but of course deviations would also be conceivable and practicable that are still within these orders of magnitude.
For example, it would still be possible to guarantee good success if the grate area is evenly divided to form the drying chamber and the combustion chamber, or in other words, if the base area of the drying chamber and the combustion chamber are approximately 50% each / B> is the area of the traveling grate.
In the device according to the invention, the transverse wall dividing the space above the grate can be permanently installed or can also be arranged to be adjustable by means of externally actuated means in order to achieve the most favorable ratio between the sizes of the two chambers to be able to determine.
In this way, the partition allows a displacement in order, if necessary, to shorten or lengthen the drying path on the grate during operation.
So far, the expert has kept the drying chamber in such systems only so large and dimensioned that the purpose of drying was just achieved. The present invention is based on the knowledge that when dividing the traveling grate, not only the rules for sufficient drying of the material to be treated should be decisive, but that these principles for drying must also be neglected.
if it is the .reduction of the heat demand of the. Requires plant. Depending on the type and composition of the goods, it may be necessary to reduce the heat demand of this system,
move the partition to the hotter part of the facility. According to the knowledge of the present invention, the size of the drying room and the heat consumption of the system are directly related. The subject of the invention is shown on the accompanying drawing in an exemplary
Embodiment. The traveling grate 1 or a similar gas-permeable conveyor device rests on the pulleys 2, one of which can be driven in any way. The material to be treated is fed through the funnel 3 and then passes via the chute 4 into a furnace not designated, such as a rotary kiln, in which it is completely fired.
The space above the traveling grate 1 is closed upwards by a wall ceiling and at the same time divided by a transverse wall 5 into two rooms, namely in the drying room and the combustion chamber. This transverse wall 5 is arranged displaceably in the direction of movement of the traveling grate, so that the most favorable ratio of the drying chamber to the combustion chamber for the firing process can be set.
After defining this favorable ratio between the drying chamber and the combustion chamber, the transverse wall 5 can also be firmly connected to the masonry. The transverse wall is otherwise suspended by means of a Haltevor device on a roller 8 and moves in a slot 6 of the ceiling, which is covered by a rail or the like, so that no false air can enter these slots.