Verfahren zum Abfüllen und Lagern von moussierenden Getränken in Flaschen. Das Einfüllen von Getränken, die bei ihrer Lagerung noch Gase entwickeln kön nen, wird bisher so ausgeführt, dass die Flaschen nahezu vollständig gefüllt werden; die sich entwickelnden Gase bewirken oft einen hohen Druck, so dass die Flaschen zum Platzen gebracht oder die Korke beraus- gejagt wurden. Um gewisse moussierende Getränke, wie Most, der die Hauptgärung bereits hinter sich hat, haltbar zu machen, werden diese zur Hintanhaltung von Neben- Gärungen und damit Gasbildungen oft um ständlichen und kostspieligen Behandlungen unterworfen.
Nach dem neuen Verfahren zum Abfüllen von moussierenden Getränken wie Most, der die Hauptgärung hinter sich hat, in Flaschen, werden die Flaschen nur auf einen grösseren Bruchteil, höchstens zu 1;s ihrer Volumen aus gefüllt, so dass über der Flüssigkeit ein Leer raum verbleibt, in welchem sich die sich nachträglich noch entwickelnden Gase, ohne grösseren Druck zu erzeugen, ansammeln können.
<I>Beispiel:</I> Eine Flasche wird mit 5/s Most, und zwar solchem, der die Hauptgärung schon bestan den hat, gefüllt, also zum Beispiel eine 6 Deziliter-Flasche mit 5 Deziliter, es ist so mit ein grösserer Leerraum über der Flüssig keit vorgesehen. Dieser Leerraum bezweckt, dass die sich entwickelnden Gase (Kohlen säure) sich ohne grösseren Druck ansammeln können, so dass das Platzen der Flasche und das Heraustreiben des Flaschenverschlusses normalerweise ausgeschlossen ist. Das Ge tränk, welches die Hauptgärung hinter sich hat, braucht nicht mehr weiteren kompli zierten Prozessen zur Vermeidung allfälliger weiterer Nebengärungen unterworfen zu wer den; es wurde sogar die Erfahrung gemacht, dass eine grössere Gasintensität konservierend auf das Füllgetränk, zum Beispiel den Most, einwirkt.
Bei einem grösseren Leerraum ent- steht, wie vorn angeführt, ein grösserer Gas druck, und mangels eines solchen wird beim Offnen der Flasche ebenfalls ein Heraus spritzen des Flascheninhaltes, zum Beispiel des Mostes, verhindert.
Das beschriebene Verfahren eignet sich nur für Getränke, die verhältnismässig wenig Gas erzeugen, zum Beispiel für Getränke, welche die Hauptgärung hinter sich haben.
Process for filling and storing sparkling beverages in bottles. The filling of beverages, which can develop gases when they are stored, has so far been carried out so that the bottles are almost completely filled; The gases that develop often cause high pressure, so that the bottles burst or the corks were blown out. In order to keep certain sparkling drinks, such as must that has already undergone the main fermentation, these are often subjected to extensive and costly treatments in order to prevent secondary fermentations and thus gas formation.
According to the new process for bottling sparkling beverages such as must, which has undergone the main fermentation, the bottles are only filled to a larger fraction, at most 1; s of their volume, so that an empty space remains above the liquid in which the gases, which are still developing afterwards, can accumulate without generating greater pressure.
<I> Example: </I> A bottle is filled with 5 / s must, namely one that has already undergone the main fermentation, for example a 6 deciliter bottle with 5 deciliters, it is a larger one Space provided above the liquid. The purpose of this empty space is that the gases (carbonic acid) which are evolved can collect without great pressure, so that the bottle cannot burst and the bottle cap cannot be driven out. The beverage that has completed the main fermentation no longer needs to be subjected to further complicated processes to avoid any further secondary fermentations; The experience has even been made that a greater gas intensity has a preservative effect on the filling beverage, for example the must.
With a larger empty space, a larger gas pressure arises, as stated above, and in the absence of this, the contents of the bottle, for example the must, from splashing out when the bottle is opened is also prevented.
The method described is only suitable for beverages that generate relatively little gas, for example for beverages that have gone through the main fermentation process.