Signalisieraulage für Fahrzeuge. Die Verständigung der Fahrer von Motor fahrzeugen unter sich beschränkte sich bis heute auf akustische Signale bei Tag und Lichtsignale bei Nacht. Eine einheitliche Ordnung und unmissverständliche Zeichen gabe war bisher nicht möglich. Insbesondere werden Warnsignale bei Strassenkreuzungen, also um die Ecke, oft nicht gehört.
Vorliegende Erfindung, welche von Dipl.- Ing. Ladislaus Uermenyi, Bern, ausgeführt worden ist, soll diesem Übelstande abhelfen. Mittelst elektromagnetischer Wellen, die moduliert oder unmoduliert sein können, sollen von Wagen zu Wagen akustische oder optische Signale gegeben werden, zu welchem Zwecke in jedem Wagen ein Radiosender und ein Radioempfänger eingebaut ist. Sen der und Empfänger sollen zweckmässig so schwach sein, dass die Signale nur auf einen geringen Abstand wahrnehmbar sind. Um verschiedene Signale geben zu können, kön nen entweder verschiedene Wellenlängen ge braucht werden, oder die gleiche Welle wird vemohieden moduliert.
Auf diese Weise können nicht nur von Wagen zu Wagen Signale gegeben werden, sondern ein fest montierter Sender könnte vor gefährlichen Stellen oder unbewachten Bahnübergängen ständig Warnsignale geben, welche jeder vorbeifahrende Wagen empfangen würde.
Bei der Anwendung verschiedener Wel lenlängen für die verschiedenen Signale muss für jedes Signal ein besonderer Empfänger angebracht werden, wobei jeder Empfänger ein anderes akustisches oder optisches Signal auslöst. Die Wellen werden nicht moduliert, die Auslösung des Signals erfolgt durch ein Relais, das sich im Stromkreis eines Gleich richters befindet, welcher nach entsprechen der Verstärkung die Gleichrichtung der em pfangenen hochfrequenten Schwingungen be sorgt.
Wenn nur eine Welle benutzt werden soll, dann können verschiedene Signale durch abwechselnd kürzere und längere Zeichen gegeben werden, auf die aus der Radiotele graphie bekannte Weise. Die Welle kann dabei, wie auch in der Radiotelegraphie, moduliert oder urmoduliert sein. Die Aus lösung der Signale beim Empfänger geschieht bei urmodulierten Wellen entweder durch ein im Ü-leichrichterkreis des Empfängers befindliches Relais; oder durch Schwebungs- empfang mit hörbarem Schw ebungston. Bei modulierten Wellen wird die Modulations- frequenz durch einen Lautsprecher hörbar gemacht.
Die Einstellung sämtlicher Sender und Empfänger auf die entsprechenden Wellen längen müsste im Interesse der Betriebssicher heit sehr genau erfolgen. Dies bietet aber eine grosse Schwierigkeit, weil einfache Sen der keine konstante Frequenz liefern und die Stabilisierung der Frequenz mit einfachen und billigen Mitteln nicht möglich ist, nament lich wenn der Sender eine einzige Röhre ent halten soll. Dem kann abgeholfen werden, wenn der Empfänger urselektiv gemacht wird, oder mit einem Bandfilter von. so grosser Bandbreite versehen wird, dass die schwan kende Senderfrequenz sicher innerhalb des Empfangsbereiches des Empfängers zu liegen kommt. Eine noch bessere Lösung ist die, dass man die Senderfrequenz kontinuierlich periodisch ändert.
Dabei soll die bestrichene Bandbreite gegenüber den Frequenzschwan- kungen gross sein. So wird beim Bestreichen des Bandes sicher auch diejenige Frequenz gesendet, auf welche der Empfänger abge stimmt ist.
Benutzt man einen getrennten Sender und Empfänger, so können mit dem Empfänger auch die eigenen Signale empfangen und mittelst eines Lautsprechers auch ausserhalb des Wagens direkt hörbar gemacht werden. Dies könnte für die Übergangszeit, wo noch nicht alle Wagen mit einer solchen Signal einrichtung versehen sind, von Bedeutung sein.
Man kann es auch so einrichten, dass das gleiche Gerät sowohl als Sender wie auch als -Empfänger dient. Ein Ausführungsbei spiel einer solchen Anlage ist in der Zeich <B>nung</B> ersichtlich. Ist der Schalter S' ge schlossen und der Schalter S in der Stellung 2, dann funktioniert das Gerät als Sender in Dreipunktschaltung. Das Zahnrad Zt wird von einem nicht dargestellten kleinen Motor in Rotation gesetzt. Die Kapazität zwischen einer Gegenplatte P und dem Zahnrad Zi wird mittelst des Schalters S" zum Konden sator des Schwingungskreises parallel ge schaltet.
Diese Zusatzkapazität ändert sich beim rotierenden Zahnrad periodisch, und zwar ist sie gross, wenn gegenüber P ein Zahn liegt, und klein, wenn gegenüber P eine Zahnlücke liegt. Somit wird die Fre quenz des Senders kontinuierlich erhöht und wieder erniedrigt, während sich das Zahnrad um einen Zahn weiter gedreht hat. Inner halb des bestrichenen Frequenzbereiches gibt es sicher eine Frequenz, auf welche der als Audion geschaltete Empfänger in Resonanz kommt und der Anodenstrom des Audions also abnimmt.
Wird zum Beispiel 500mal in der Sekunde ein Zahn und 500mal eine Zahnlücke gegenüber der Platte P zu liegen kommen (also der Frequenzbereich 1000mal bestrichen), so wird der Anodenstrom des Empfängers auch 1000mal in der Sekunde ab- und wieder zunehmen. Liegt ein Laut sprecher im Anodenkreis des Empfängers, dann hört man einen Ton von 1000 Hertz. Sind am Zahnrad an einer Hälfte des Um fanges mehr Zähne als an der andern Hälfte, dann hört man abwechselnd einen höheren und einen tieferen Ton. Man kann auch zum Beispiel an einem Viertel des Umfanges die Zähne dicht, an den andern drei Vierteln dünn anordnen, dann hört man abwechselnd einen kurzen hoben und einen langen tiefen Ton.
Hat man mehrere verschiedene Zahn räder parallel geschaltet, die man wahlweise rotieren lassen kann, oder man lässt mehrere rotieren und schaltet wahlweise die Kapazi tät des einen oder des andern zum Schwin gungskreis, so können verschiedene Zeichen gegeben werden. In der Zeichnung sind zwei Zahnräder Zi und Z2 angedeutet.
Ist der Schalter S' geöffnet und der Schal ter S in der Stellung 1, dann arbeitet das Gerät als Audionempfänger. Der Schalter S" wird in die Stellung 1 gebracht. Dies ist die Dauerstellung der Schalter, der Apparat ist empfangsbereit zur Aufnahme von frem den Signalen. Nur wenn Signale gegeben werden sollen, wird durch Betätigung eines Druckknopfes die gleichzeitige Umschaltung aller drei Schalter und die Einschaltung des die Zahnräder drehenden Motors vorgenom men.
Signaling position for vehicles. The communication between the drivers of motor vehicles has been limited to acoustic signals during the day and light signals at night. A uniform order and unmistakable signaling was not possible until now. In particular, warning signals at road crossings, i.e. around the corner, are often not heard.
The present invention, which was carried out by Dipl.-Ing. Ladislaus Uermenyi, Bern, is intended to remedy this drawback. By means of electromagnetic waves, which can be modulated or unmodulated, acoustic or optical signals should be given from car to car, for which purpose a radio transmitter and radio receiver is built into each car. The transmitter and receiver should expediently be so weak that the signals can only be perceived from a short distance. In order to be able to give different signals, either different wavelengths can be used, or the same wave is avoided.
In this way, not only can signals be given from car to car, but a permanently installed transmitter could constantly give warning signals in front of dangerous places or unguarded level crossings, which every passing car would receive.
When using different wavelengths for the different signals, a special receiver must be attached for each signal, with each receiver triggering a different acoustic or optical signal. The waves are not modulated, the signal is triggered by a relay that is located in the circuit of a rectifier, which, after amplification, rectifies the high-frequency vibrations received.
If only one wave is to be used, then different signals can be given by alternating shorter and longer signs, in the manner known from radio teleography. As in radio telegraphy, the wave can be modulated or primordially modulated. The signals from the receiver are triggered in the case of originally modulated waves either by a relay located in the receiver's Ü-rectifier circuit; or by beat reception with an audible beat tone. With modulated waves, the modulation frequency is made audible through a loudspeaker.
The setting of all transmitters and receivers to the appropriate wavelengths would have to be very precise in the interests of operational safety. However, this presents a great difficulty because simple transmitters do not provide a constant frequency and the frequency cannot be stabilized with simple and cheap means, namely if the transmitter is to contain a single tube. This can be remedied if the receiver is made fully selective or with a band filter from. such a large bandwidth is provided that the fluctuating transmitter frequency is safely within the reception range of the receiver. An even better solution is to change the transmitter frequency continuously and periodically.
The swept bandwidth should be large compared to the frequency fluctuations. In this way, when the tape is scanned, the frequency to which the receiver is tuned is also transmitted.
If you use a separate transmitter and receiver, your own signals can also be received with the receiver and made audible outside the car using a loudspeaker. This could be of importance for the transition period, when not all cars are equipped with such a signaling device.
It can also be set up so that the same device serves as both a transmitter and a receiver. An example of such a system is shown in the drawing. If the switch S 'is closed and the switch S is in position 2, the device functions as a three-point transmitter. The gear Zt is set in rotation by a small motor, not shown. The capacity between a counter plate P and the gear Zi is switched by means of the switch S "to the capacitor of the resonant circuit in parallel.
This additional capacity changes periodically in the rotating gear; it is large when there is a tooth opposite P and small when there is a tooth gap opposite P. Thus, the frequency of the transmitter is continuously increased and decreased again while the gear has rotated one tooth further. Within the swept frequency range there is certainly a frequency to which the receiver switched as an audion comes into resonance and the anode current of the audion thus decreases.
If, for example, a tooth is positioned 500 times a second and a tooth gap 500 times a second is located opposite the plate P (i.e. the frequency range is covered 1000 times), the anode current of the receiver will also decrease and increase again 1000 times a second. If there is a loudspeaker in the anode circuit of the receiver, a tone of 1000 Hertz can be heard. If there are more teeth on one half of the circumference than on the other half, you will hear a higher and a lower tone alternately. One can, for example, arrange the teeth close together on a quarter of the circumference and thin on the other three quarters, then one hears alternately a short raised and a long deep tone.
If you have several different gears connected in parallel, which you can choose to rotate, or you can rotate several and optionally switch the capacity of one or the other to the oscillation circle, different signs can be given. Two gears Zi and Z2 are indicated in the drawing.
If the switch S 'is open and the switch S is in position 1, the device works as an audio receiver. The switch S "is set to position 1. This is the permanent position of the switch, the device is ready to receive signals from other sources. Only when signals are to be given is the simultaneous switching of all three switches and activation by pressing a push button of the motor rotating the gears.