Verfahren zum Vervielfältigen von Zeichnungen, Mustern, graphischen Drucken, Hand- oder Maschinenbeschriftungen und dergleichen auf trockenem, kaltem Wege von Rand. Zur Herstellung von Abplättmustern ist es bereits bekannt, Papier oder dergleichen mit gefärbtem Kolophonium zu bedrucken. Diese Papierbogen werden sodann mit der be- druckten, Fläche auf die Unterlagen aufge legt, und die aufgetragene Musterung wird durch Bügeln mit einem heissen Plätteisen -if die Unterlage übertragen.
Diese bekannte <B>i</B> ai Arbeitsweise ist insofern nachteilig, als sie stets die Verwendung eines heissen Bügel eisens erfordert und ferner gewöhnlich nur eine einmalige Übertragung der Musterung gestattet.
Es ist nun gefunden worden, dass es mög lich ist, Zeichnungen, Muster, graphische Drucke, Hand- oder Maschinenbeschriftungen und dergleichen auf trockenem, kaltem Wege von Hand, das heisst also ohne Erwärmung und ohne Anwendung von besonderen Ver vielfältigungsapparaten zu vervielfältigen. wobei die Vervielfältigung nicht nur einmal, sondern wiederholte Male vorgenommen wer den kann.
Die Ausführung des Verfielfälti- gungsverfahrens gemäss der Erfindung er folgt in der Weise, dass man auf die mit einer Schicht aus wachsartigem Material, vorzugsweise Japanwachs, überzogene Fläche eines Blattes, zum Beispiel aus Papier durch ein beliebiges Verfahren die gewünschte Zeichnung, Musterung oder dergleiehen mit Karbondruckfarbe in Spiegelschrift kalt aufbringt, das Blatt sodann mit der betref fenden Fläche auf eine Unterlage auflegt und auf die andere Seite des Blattes unter gelindem Druck eine Reibung ausübt, durch die die Musterung oder dergleichen auf die Unterlage übertragen wird.
An Stelle von Papierblättern können für die Vervielfältigung von Mustern oder der gleichen gemäss der Erfindung auch andere als "Blätter" bezeichnete Materialstücke, zum Beispiel Zellulosehydratfolien, Metallfolien, Textilgewebe und dergleichen verwendet wer den. Ebenso können zur Herstellung des Überzuges auf dem Blatt ausser Japanwachs auch andere wachsartige Stoffe, zum Beispiel Montanwachs, Bienenwachs, Carnaubawachs, Stearin, Paraffin und :dergleichen benutzt werden. Das Überziehen des Blattes mit Wachs etc. kann auf kaltem oder warmem Wege erfolgen.
Die Blätter können auf der ganzen Oberfläche mit wachsartigen Stoffen überzogen sein. Der .Überzug kann gegebe nenfalls auch nur an einzelnen Teilen vor gesehen sein, so daZ die übrigen Teile aus- gespart bleiben.
Es empfiehlt sich, den Wachsüberzug des Papierblattes oder dergleichen oberfläch lich leicht aufzurauhen, da hierdurch die Vervielfältigung begünstigt wird.
Die Übertragung kann auf beliebige Un terlagen, zum Beispiel Papier, Holz, Textil gewebe und :dergleichen erfolgen. Die .Über tragung kann zahlreiche Male wiederholt werden, ohne dass :die Farbstärke des Ab drucks abnimmt.<B>DA</B> s genügt zur Übertragung auf die unbedruckte Oberfläche ,des gewachs ten Papierblattes oder :dergleichen eine Rei bung mit dem Fingernagel oder einem glat ten Gegenstand auszuüben, um einen klaren Abdruck zu erhalten.
Zum Bedruckender mit Wachs überzoge nen Papierblätter oder :dergleichen können :die -bekannten Karbondruckfarben verwendet werden, die neben andern Bestandteilen Stoffe wie Firnisse, Wachse und Farbstoffe enthalten. Das Aufbringen :der Zeichnung, Musterung usw. auf die mit Wachs überzo genen Papierblätter oder :dergleichen kann auch durch Stempelabdrücke erfolgen.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbei spiel des Verfahrens erfolgt die Vervielfälti gung in der ZVeisc, Jass :die mit einer Wachs schicht überzogene Fläche eines Papierblattes oder dergleichen auf die farbabgebende, Fläche eines D:urchschreibepap:iers oder auf ein farbabgebendes Gewebe aufgelegt wird und sodann mit :der Hand oder mit Maschine beliebige Beschriftungen, Zeichnungen oder ,dergleichen auf die ungewachste Oberfläche des Papierblattes aufgetragen werden.
Hier durch werden gleichzeitig die Beschriftun gen und dergleichen in Spiegelschrift auch auf :die wachsüberzogene Fläche des Papier blattes aufgetragen. Das so vorbereitete Wachspapier kann dann für wiederholte Übertragungen der Beschriftung, Zeichnung oder dergleichen verwendet werden, indem man :das Pappier mit der Waehsfläche auf die Unterlage auflegt und auf :die unbedruckte Oberfläche unter Reibung einen gelinden Druck ausübt.
Man kann :daher die einmal aufgetragene Beschriftung oder dergleichen in einfacher Weise mehrmals auf andere Un terlagen ohne weitere Verwendung eines Durchschreibpapieres übertragen.
Diese Ausführungsart des Verfahrens eig net sich insbesondere zum mehrfachen Über tragen von Schriftstücken, wie es zum Bei spiel beim Eisenbahngüterverkehr oder in Banken notwendig ist. Hierbei empfiehlt es sich, zur Vervielfältigung ein transparentes Blatt aus Papier, Zellulosehydratfolie oder dergleichen zu verwenden.
Dieses transpa- rente Blatt, das auf einer Seite mit Wachs, insbesondere Japanwachs, überzogen ist, er hält sodann auf der wachsüberzogenen Seite in Spiegelschrift einen Formularvordruck, der mittelst Karbondru:ckfarben kalt aufge druckt wird. Da. dieser Aufdruck infolge der Transparenz des Blattes durchscheint, ist es nicht notwendig, :die ungewachste Seite mit einem Textvordruck zu versehen.
Es können vielmehr auf die ungewaehste Oberfläche :des Blattes entsprechend dem durchscheinenden Formularvordruck Beschriftungen vorgenom men werden. Wenn man nun während der Beschriftung die wachsüberzogene Fläche auf die farbabgebende Fläche eines Durchschrei- bepapiers oder auf ein farbabgebendes Ge webe auflegt, so wird diese Beschrijftung gleichzeitig in Spiegelschrift auf die wachs überzogene Fläche aufgetragen.
Die mit,die- sen Beschriftungen und mit den Formular vordruck versehene wachsüberzogene Fläche des Papierblattes kann sodann zu wiederhol ten Übertragungen :der Beschriftung und des Formulardruc-hs auf beliebige andere Unter lagen verwendet werden.
Die verwendeten Durchsehreibepapiere können gegebenenfalls farbstofffreie ausge sparte Flächen besitzen. An Stelle von Durehschreibepapieren können auch mit Durchsehreibefarbe bedruckte Kartons be nutzt werden. Gegebenenfalls können ferner die Durch.schreibepapiere oder die farbabge- benden Gewebe zur Erhöhung der Haltbar keit auf Karton aufgezogen werden.
Das Verfahren gemäss der Erfindung hat also :den Vorteil, da-ss es eine Übertragung von Zeichnungen, Beschriftungen, Mustern und dergleichen ermöglicht, ohne .dass hierfür die Anwendung besonderer Vorrichtungen oder Anwendung von Wärme oder besonderer Durchschreibtinten erforderlich, ist.
Process for reproducing drawings, samples, graphic prints, hand or machine lettering and the like by dry, cold means from the edge. In order to produce peeling patterns, it is already known to print colored rosin on paper or the like. These sheets of paper are then placed with the printed surface on the documents, and the pattern applied is transferred to the base by ironing with a hot flat iron.
This known mode of operation is disadvantageous in that it always requires the use of a hot iron and, moreover, usually only allows the pattern to be transferred once.
It has now been found that it is possible, please include drawings, patterns, graphic prints, hand or machine lettering and the like in a dry, cold way by hand, that is, without heating and without the use of special Ver multiplying apparatus. whereby the reproduction can be made not just once, but repeated times.
The duplication process according to the invention is carried out in such a way that the desired drawing, pattern or the like is applied to the surface of a sheet of paper, for example made of paper, coated with a layer of waxy material, preferably Japan wax, by any method Applying carbon printing ink cold in mirror writing, then laying the sheet with the relevant surface on a base and applying a friction to the other side of the sheet under gentle pressure, through which the pattern or the like is transferred to the base.
Instead of paper sheets, other pieces of material known as "sheets", for example cellulose hydrate films, metal foils, textile fabrics and the like, can also be used for the reproduction of patterns or the same according to the invention. In addition to Japan wax, other waxy substances, for example montan wax, beeswax, carnauba wax, stearin, paraffin and the like, can also be used to produce the coating on the leaf. The covering of the sheet with wax etc. can be done in a cold or warm way.
The leaves can be covered with waxy substances all over their surface. If necessary, the coating can also only be provided on individual parts, so that the remaining parts are left out.
It is advisable to slightly roughen the wax coating of the paper sheet or the like on the surface, as this favors duplication.
The transfer can be made on any documents, such as paper, wood, textile and: the like. The transfer can be repeated numerous times without: the color strength of the print decreasing. <B> DA </B> s is sufficient for transferring to the unprinted surface, the waxed sheet of paper or: a rubbing of the fingernail or a smooth object to get a clear imprint.
For printing on sheets of paper coated with wax or the like, the known carbon printing inks can be used, which contain substances such as varnishes, waxes and dyes in addition to other components. The application: the drawing, pattern, etc. on the sheets of paper coated with wax or: the like can also be done by stamp impressions.
According to a further exemplary embodiment of the method, the duplication takes place in the ZVeisc, Jass: the surface of a sheet of paper or the like coated with a wax layer is placed on the ink-releasing surface of a carbonless paper or on an ink-releasing fabric and then with: by hand or with a machine, any lettering, drawing or the like can be applied to the unwaxed surface of the paper sheet.
Through this, the labels and the like are simultaneously applied in mirror writing to the wax-coated surface of the paper sheet. The wax paper prepared in this way can then be used for repeated transfers of the lettering, drawing or the like by: placing the paper with the wax surface on the base and applying gentle pressure to the unprinted surface with friction.
You can: therefore transfer the once applied lettering or the like in a simple manner several times to other documents without further use of carbonless paper.
This type of implementation of the method is particularly suitable for multiple transfers of documents, as is necessary, for example, in rail freight transport or in banks. It is advisable to use a transparent sheet of paper, cellulose hydrate film or the like for copying.
This transparent sheet, which is coated on one side with wax, in particular Japan wax, then holds a pre-printed form on the wax-coated side in mirror writing, which is cold-printed using carbon printing inks. There. If this print shows through due to the transparency of the sheet, it is not necessary to: Provide the unwaxed side with a preprinted text.
Rather, labels can be made on the most uneven surface: the sheet according to the translucent form. If the wax-coated surface is now placed on the color-releasing surface of a carbonless paper or on a color-releasing fabric during the inscription, this inscription is simultaneously applied to the wax-coated surface in mirror writing.
The wax-coated surface of the paper sheet provided with these inscriptions and the pre-printed forms can then be used for repeated transfers of: the inscription and the form printing onto any other documents.
The transparencies used can optionally have dye-free areas that are saved out. Instead of writing paper, cardboard boxes printed with transparency ink can also be used. If necessary, the carbonless papers or the color-releasing fabrics can also be mounted on cardboard to increase the durability.
The method according to the invention thus has: the advantage that it enables drawings, inscriptions, patterns and the like to be transferred without the use of special devices or the use of heat or special carbon inks being required for this.