CH173173A - Vorrichtung zum Anschluss von Relaiseinrichtungen und andern Niederspannungsapparaten, insbesondere von Schutzrelais, an einen Hochspannungsleiter. - Google Patents

Vorrichtung zum Anschluss von Relaiseinrichtungen und andern Niederspannungsapparaten, insbesondere von Schutzrelais, an einen Hochspannungsleiter.

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CH173173A
CH173173A CH173173DA CH173173A CH 173173 A CH173173 A CH 173173A CH 173173D A CH173173D A CH 173173DA CH 173173 A CH173173 A CH 173173A
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  Vorrichtung zum Anschluss von Relaiseinrichtungen und andern Niederspannungs  apparaten, insbesondere von Schutzrelais, an einen Hochspannungsleiter.    Der Anschluss von Relais, welche Signal  vorrichtungen oder Steuervorrichtungen, wie  zum Beispiel selbsttätige     Auslösevorrich-          tungen,    betätigen, an eine     Gleichstrom-          Hochspannungsleitung    bereitet grosse Schwie  rigkeiten, weil die normalen Relais nicht in  der Lage sind, die     Hochspannung    von dem  Kontaktteil des Relais fernzuhalten. Man  könnte die Relais von der Aufgabe, die Hoch  =pannung gegen Erde zu isolieren, befreien,  indem man die gesamte Relaiseinrichtung  entsprechend gut isoliert aufstellt.

   Dies  würde aber weiterhin erfordern, dass auch die       Ölschalter-Auslösevorrichtungen        bezw.    die  gesamten Ölschaler isoliert aufgestellt wer  den, oder dass die     Kraftfibertragung    von dem  Relaisanker auf die     Auslöseklinken    des     Öl-          schalters    durch eine isolierende mechanische  Verbindung vermittelt wird.

   Alle diese     Lö-          sungen    sind teils wegen der Gefährdung von  Menschen, die gelegentlich an den Schalt-         apparaten    zu tun haben, teils wegen der  Unmöglichkeit, Relais von grosser Empfind  lichkeit zu verwenden, die natürlich keine  grossen Kräfte ausüben können,     undurch-          f        ührbar.     



  Erfindungsgemäss steuert bei einer Vor  richtung, die zum Anschluss von Relaisein  richtungen und andern Niederspannungs  apparaten, zum Beispiel Anzeigegeräten, ins  besondere von Schutzrelais, an einen Hoch  spannungsleiter, insbesondere an eine Gleich  strom-Hoehspannungsleitung dient, ein mit  der Hochspannungsanlage leitend verbun  denes Relais die Grösse eines     Wechselstrom-          widerstandes    im Erregerkreis eines auf nied  rigerem Potential befindlichen Relais oder  Anzeigegerätes oder dergleichen.

   Die Auf  gabe der Isolierung kann dadurch den Relais  abgenommen und einem dazu geeigneten       )Vechselstromwiderstand    übertragen werden,  welcher durch Variation seines Widerstands-      wertes die Erregerstromstärke des auf nied  rigerem Potential befindlichen Relais beein  flusst und dessen     -Widerstandswert    seinerseits  durch das auf Hochspannung gehaltene Re  lais gesteuert wird. Ein derartiger Wider  stand ist beispielsweise eine Drosselspule mit  einer Sekundärwicklung.

   Solange die Sekun  därwicklung offen ist, hat der Widerstands  wert der Drosselspule für den niederspan  nungsseitig fliessenden Wechselstrom einen  beträchtlichen Wert, der     _    so gross gewählt  sein muss, dass der     -Wechselstrom    zur Er  regung des Relais, welches zum Beispiel Erd  potential besitzt, nicht ausreicht. Die Wick  lungen der Drossel sind gegeneinander für  die volle Höhe der Hochspannung zu iso  lieren. Es kann also die eine Wicklung der  Drossel ohne Gefahr für das auf der andern  Seite der Drosselspule liegende Relais in  direkte leitende Verbindung mit einem Teil  der Hochspannungsanlage gebracht werden.

    Indem nun das galvanisch mit der Hochspan  nungsleitung verbundene Relais den Wider  stand der Drosselspule, die also als     Isolier-          wandler    gebaut sein muss, steuert, wird, unter  Voraussetzung einer annähernd konstanten Er  regerspannung,     gleichzeitig    die Stromstärke  auf der     Unterspannungsseite    der Drossel  spule gesteuert. An Stelle nur einer Drossel  spule empfiehlt sich unter Umständen die  Anwendung einer Reihenschaltung mehrerer  Drosselspulen zur Unterteilung der Span  nung.  



       Ausführungsbeispiele    der     Erfindung    wer  den anhand zweier Figuren erläutert.  



  In     Fig.    1 ist eine Leitung<I>a, b</I> gegeben,  welche eine     Gleichstrom-Hochspannungslei-          tung    sei. In den Leitern b ist ein aus den  Teilen 1 und 2 bestehender     -Widerstand    ein  geschaltet, dessen Spannungsabfall zur Er  regung zweier Relais 3 und 4 dient. Relais 3  ist so geschaltet und eingestellt, dass es an  spricht, wenn der Gesamtspannungsabfall an  den Widerständen 1 und 2 einen     bestimmten          Wert    erreicht.

   Relais 4 ist so abgestimmt-,       dass-es    später, nämlich erst. dann anspricht,  wenn an dem     Teilwiderstand    2 eine aus  reichende Spannung auftritt, wenn also der    Strom im Leiter     b    einen grösseren Wert er  reicht hat. Durch die beiden Relais 3 und     -t     werden zwei auf niedrigerem Potential ge  haltene Relais 5 und 6 gesteuert. Die Relais  5 und 6 liegen beide an einer -Wechselstrom  quelle i. In. Reihe mit den Erregerspulen  der Relais 5 und 6 liegt weiterhin die Pri  märwicklung 8 einer Drosselspule mit einer  Sekundärwicklung 9. Solange die Relais 3  und 4 nicht angesprochen haben,     ist    die  Sekundärwicklung 9 offen.

   Der Widerstand  der Spule 8 ist, dann derart gross, dass die  Relais 5 und 6 infolge zu kleinen Erreger  stromes nicht ansprechen können. Bei be  stimmten Überströmen in der Anlage a,<B><I>b</I></B>  spricht das Relais 3 an und schliesst seinen  Kontakt. Dadurch wird die     -Wicklung    9 über  einen     Vorwiderstand    10 geschlossen. Der  Strom in der     Primärv,icklung    8 und in     dert     Erregerwicklungen der Relais 5 und 6 steigt  infolgedessen auf einen höheren Wert, so  dass das verzögerte, auf diesen     Ansprech-          strom    eingestellte Relais 5 abzulaufen be  ginnt.

   Nach Ablauf der eingestellten Zeit  schliesst es seinen Kontakt 1.1 und schaltet  eine     Auslösespule    1 2 in einen Stromkreis,  der beispielsweise von einer     Ortsbatterie    oder  auch vom     Wechselstromnetz    7 gespeist     wird.     



  Bei noch     brösseren    Überströmen im Netz  n, b spricht ausser dem Relais 3 auch das  Relais 4 an. Es schliesst seinen Kontakt 13  und dadurch die Sekundärwicklung 9 wider  standslos, das heisst ohne     Vorschaltwider-          stand,    in sich kurz. Der Strom in der Pri  märwicklung 8 und in den Relais 5 und 6  erhält dadurch einen noch grösseren Wert, der  ausreicht,     um    das     unverzögerte    Relais 6 zum  Ansprechen zu bringen, so dass die Auslöse  spule 12 unverzüglich eingeschaltet wird.  



  Bei der     Ausführung    nach     Fig.    1 muss die  Isolationsfestigkeit der aus den Wicklungen  8 und 9 bestehenden Drosselspule für die       Gleichspannung    ausreichend bemessen sein.  



  Bei der Ausführung nach     Fig.    2 ist zur  Isolation nicht eine Drosselspule oder ein  Isolierwandler verwendet, sondern eine       Reihenschaltung    zweier Kondensatoren 20  und 21. Sobald der Strom im     Leitungssystem         <I>n. h</I> eine     hestimmte    Grösse übersteigt, tritt  :in einem     Widerstand    22 eine Spannung sol  cher Grösse auf, dass ein Relais 23 anspricht  und seinen Kontakt schliesst.

   Dadurch, dass  der Kondensator 25 überbrückt wird, wird  der Erregerstromkreis für ein Relais 24 ver  ändert, welches aus den     Niederspannungs-          netzanschlüssen    R, 8 über     Kondensator    20,  Kontakt des Relais 23 und Kondensator     ?1     seinen Erregerstrom erhält.  



  An Stelle der gezeichneten Stromrelais       (3,    4) können auch     Energierichtungsrelais     treten; das können bei     Gleichstromleitungexi     als     Drehspuleninstrumente    mit permanentem  Magneten ausgebildete Relais sein.

   Entspre  chende Relaisanordnungen am Anfang und  Ende einer     Leitungsstrecke        können    in der  Schaltungsweise der     Streckenschutzeinrich-          tungen    auf der Hochspannungsseite oder auf  der Niederspannungsseite durch Hilfsleitun  gen miteinander verbunden werden, so     da,ss     eine Leitungsstrecke nur dann abgeschaltet  wird. wenn der Strom von beiden Seiten in  den geschützten Abschnitt     hineinfliesst,    oder  nur auf einer Seite     hereinfliesst,    die andere  Seite     dagegen    nicht anspricht.

   Auf der       Niederspannungsseite    können für die     Schal-          tungsverbinduiiyen    zwischen den Relais  anordnungen an den     Streckenenden    dann ein  fache Stromrelais     dienen,    denn das unmittel  bar mit der Hochspannungsleitung verbun  dene Relais kann so gewählt sein, dass es nur  dann in Tätigkeit tritt, wenn die Energie  in die Strecke     hineinfliesst.    Da, wie beispiels  weise die     Fig.    1 zeigt,

   auch verschiedene an  die Hochspannungsleitung angeschlossene  Relais     nebeneinander    vorgesehen werden     kön-          den.    von denen     beispielsweise    das eine bei       Überstrom,    das andere bei einer bestimmten  Energierichtung anspricht, so lassen sich mit  Hilfe der     Vorrichtung    gemäss der Erfindung  die gleichen     Schutzwirkungen    bei Gleich  strom-Hochspannungsstreckenschutzschaltun  und     Überstromzeitschutz,    sowie     Über-          s%mschutz    und anderem erzielen,

   wie sie für       Wechselstromleitungen        mittelst    der Strom  ,     und        Spannungswandler    bisher erzielt worden       sind.    Die Anwendung des Isolierwandlers    oder der     Kondensatoren    ?0 und 21 ist hier  nicht hinderlich. Durch Anwendung der  Erfindung in     Wechselsi.romüberspannungs-          anlagen    erzielt man eine Schaltung ohne       Stromwandler.    Eine einfache Isolierdrossel  ist erheblich billiger als ein Stromwandler,  bei denen stets Gewicht auf     Genauigkeit    der  Übersetzung gelegt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum dnschluss von Relais einrichtungen und andern Niederspannungs apparaten, insbesondere von Schutzrelais, an einen Hochspannungsleiter, insbesondere an eine Gleichstrom-Hochspannungsleitung, da durch gekennzeichnet, dass ein mit der Hoch spannungsanlage leitend verbundenes Relais die Grösse eines Wechselstromwiderstandes im Erregerkreis eines auf niedrigerem Poten tial befindlichen Relais oder Anzeigegerätes oder dergleichen steuert. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein unter Hoch spannung stehendes Relais den Sekundär kreis einer Isolierdrosselspule beim An sprechen öffnet oder direkt oder über einen Widerstand schliesst, damit ein im Primärkreis des Isolierwandlers liegendes Relais eine zur Betätigung seiner Kon takteinrichtung ausreichende Änderung seines Erregerstromes erfährt. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Isolierwandler in Reihe ge schaltet sind. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Kontakt kreis des an die Hochspannungsanlage unmittelbar angeschlossenen Relais von dem weiteren Relaisstromkreis durch Kon densatoren kapazitiv getrennt ist.
CH173173D 1933-01-14 1933-12-08 Vorrichtung zum Anschluss von Relaiseinrichtungen und andern Niederspannungsapparaten, insbesondere von Schutzrelais, an einen Hochspannungsleiter. CH173173A (de)

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