Einrichtung zum selbsttätigen Kuppeln von Schienenfahrzeugen. Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Einrichtung zum selbsttätigen Kuppeln von Schienenfahrzeugen nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes.
Gemäss der Erfindung ist die Hilfskupp lung an der endgültigen selbsttätigen Kupp lung mittelst eines schwenkbaren Zwischen gliedes angelenkt, wobei dieses derart aus gebildet ist, dass es sich beim Schwenken der Hilfskupplung in die Gebrauchslage mit dem Kopf der endgültigen selbsttätigen Kupplung in derselben Weise verbindet, wie der Kopf der endgültigen Gegenkupplung.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung in zwei Ausführungsbeispielen in schemati scher Form dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt hriter a einen endgültigen selbsttätigen Kuppelkopf im wagrechten teilweisen Quer schnitt, unter G das schwenkbare Zwisebenglied in Gebrauchsstellung und in Nichtgebrauch stellung, und unter c den eigentlichen zusätzlichen Kuppelkopf, welcher an dem schwenkbaren Glied angelenkt ist;
Die Fig.2 veranschaulicht eine Seiten ansicht der Kupplungseinrichtung gemäss Fig. 1, wobei der in Fig. 1c abgenommene Deckel der Hilfskupplung aufgesetzt gezeich net ist; Die Fig. 3 stellt eine abgeänderte Aus führungsform der Einrichtung gemäss der Erfindung dar.
In Fig. 1 ist 1 der endgültige Kuppelkopf und 2 das schwenkbare Zwischenglied, an dem der selbsttätige Hilfskuppelkopf 3 mittelst eines Zapfens 5 angelenkt ist. Die Kuppel glieder 12 der Hilfskupplung 3 umgreifen den in teilweisem Schnitt dargestellten Haken 4 einer gebräuchlichen Schrauben- kupplung. Der Kuppelkopf 3 stützt sich mit einem in einer Hülse geführten, unter der Wirkung einer Feder 6 stehenden Bolzen 7 (Fig.2) nachgiebig gegen die Kupplungs klaue 8 (Fig. 1) der selbsttätigen Kupplung 1.
Der Bolzen 7 greift in der Arbeitsstellung der Hilfskupplung mit seinem freien Ende in eine nicht dargestellte Rast der selbst tätigen Kupplung ein. Die Kupplungsklaue 8 wird durch einen Sperriegel 17 an einer Drehung verhindert. Eine Klaue 11 des schwenkbaren Gliedes 2 greift hinter die Kupplungsklaue B.
Die sich mit dem Haken 4 kuppelnden Cxlieder der Hilfskupplung sind in bekannter Weise zwei um Zapfen 14 drehbare Zungen 12, die an ihren dem Drehpunkt benachbarten Enden mit nasenförmigen Vorsprüngen 16 versehen sind. Die Zungen werden in der Kuppellage durch sich nach unten verjüngende Einfallklinken 13 gesichert, die über eine Kette 9, Drahtseil oder dergleichen mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Hubmechanismus in Verbindung stehen und durch Zug an diesem Seil angehoben werden können.
Die Abänderung gemäss Fig.3 besteht darin, dass der dachartige Oberteil des selbst tätigen Kuppelkopfes 3 flach ausgebildet ist, so dass dieser Teil iu der strichpunktiert gezeichneten, unwirksamen Lage eine Stoss fläche 15 abgibt. Diese Stossfläche hat den Zweck, Beschädigungen der Kupplungsvor richtung durch einen aufstossenden Haken 4 zu verhindern, im Falle es übersehen wurde, den selbsttätigen Kuppelkopf 3 rechtzeitig in die wirksame Lage anzuheben.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Es sei angenommen, dass sich das Zwi schenglied 2 in der in Fig. 1 durch volle Linien ersichtlich gemachten Lage befinde und die Hilfskupplung 3 für die Aufnahme des Hakens 4 bereit sei. Zu diesem Zwecke wurden durch Spannen des Zugorganes 9 (Fig. 2) die Einfallklinken 13 gehoben; die beiden Zungen 12 können sich dadurch unter dem Einfluss nicht gezeichneter elastischer Hilfsmittel, zum Beispiel einer Feder, sprei zen und halten so die Klinken 13 in der ge hobenen Lage.
Der Bedienungsmann hat nun zunächst festzustellen, was für eine Kupplung das sich nähernde Fahrzeug aufweist. Ist dieses mit einer Schraubenkupplung ausgerüstet, so braucht er nichts zu unternehmen. Es wird dann beim Aufeinanderprall der Fahrzeuge der Haken 4 gegen die Nasen 16 der Zungen 12 stossen, wodurch diese gegeneinander bewegt werden; die Klinken 13 fallen ein und legen die Zungen fest, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist. Da mit einer Abnützung des Hakens 4 gerechnet werden muss, kann an jener Stelle der Nase 16, an welcher der Haken 4 aufschlägt, eine elastische, nicht gezeichnete Auflage angeordnet werden.
Zwecks Lösens der Kupplung zieht der Bedienungsmann an der Kette beziehungs weise dem Seil 9, wodurch die Einfall klinken 13 gehoben werden und sich die Zungen 12 unter dem Einflusse der zwischen gelagerten Feder oder dergleichen spreizen.
Falls das herankommende und zu kup pelnde Fahrzeug eine selbsttätige Kupplung aufweist, die der des stehenden Fahrzeuges entspricht, muss der Bedienungsmann das Zwischenglied 2 in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Nichtgebrauehslage schwenken. Dies geschieht auf folgende Weise: Durch Anheben des Sperriegels 17 (Fig. 1) der selbsttätigen endgültigen Kupplung 1 wird der Kupplungsklaue 8 die Freigabe der Klaue 11 und damit des ganzen Gliedes 2 ermöglicht. Die Teile 2 und 3 können so dann durch ein nicht gezeichnetes Gestänge um die.Achse 10 in die Nichtgebrauchslage geschwenkt werden.
Der Bolzen 7 gleitet dadurch von seiner Stützfläche und die Hilfs kupplung 3 kann sich infolgedessen unter dem Einfluss ihres Gewichtes um den Zapfen 5 nach abwärts drehen. Der Kuppelkopf 1 ist sodann zum Kuppeln mit dem selbsttätigen Kuppelkopf des Gegenfahrzeuges bereit.
In dem Falle, dass das sich annähernde Fahrzeug eine Schraubenkupplung aufweist, und die Glieder 2 und 3 sich gerade in der Nichtgebrauchslage befinden, ist es erforder lich, diese Glieder in die Arbeitslage abzu heben, was durch das nämliche Gestänge oder durch Zugorgane, oder auch durch beides geschehen kann.
Das Glied 2 und damit auch die Klaue 11 werden in diesem Falle kreisförmig um den Bolzen gegen die Klaue 8 des selbsttätigen Kuppelkopfes geschwenkt. Die Verbindung der Klaue 11 mit der Klaue 8 erfolgt gleich wohl in derselben Weise; als ob die Klaue 11 von vorn gegen den Kuppelkopf 1 anfahren würde, da einerseits die Bewegungsrichtung des (xliedec 2 in dem für die Verbindung der Klauen 8 und 11 in Betracht kommen den letzten Stück des zurückgelegten kreis bogenförmigen Weges nur mehr wenig von der normalen, mit der Fahrtrichtung zu sammenfallenden Kuppelrichtung abweicht,
anderseits die Klauen 8 und 11 derartig ab gerundete Formen besitzen, dass ein glattes Kuppeln dieser Klauen mit Sicherheit zu erwarten ist, wie ja überhaupt die Form gebung der Klarren immer eine solche ist, dass ein einwandfreies Kuppeln zweier selbst tätiger Kuppelköpfe auch dann eintritt, wenn diese nicht genau zentrisch aufeinairdersto ssen. Es ist zu berücksichtigen, dass geringe Ab weichungen in dieser Richtung im Eisen- balinbetiieb vorkommen können.
Das Zwischen glied ist also so ausgebildet, dass es sich beim Schwenken in die Arbeitslage mit dem Kopf der selbsttätigen Kupplung in derselben selbst tätigen Weise verbindet, wie der Kopf der endgültigen Gegenkupplung.
Der Sperriegel 17, die Einfallsklinke 13, ferner das Gestänge zum Ausschwenken des Gliedes '? und das Zugorgan zum Anheben des Kopfes 3 werden zweckmässig voll der Seite des Fahrzeuges mittelst geeigneter Einrichtungen aus betätigt.
In dem Beispiel gemäss FigS ist zum An lieben des Kopfes 3 und zum Anheben der Klin ken 13 ein gemeinsames Zugglied 9 vorgesehen.
Diese Ausbildung der Hilfskupplung er möglicht, dass diese rasch in die jeweils ge wünschte Lage geschwenkt werden kann, was auf gänzlich gefahrlose Weise geschieht. Das Kuppeln mit dem Haken einer Schrauben kupplung geht in durchaus sicherer und zu verlässiger Weise von sich, weil sämtliche bewegliche Teile die einfachste Form auf weisen und daher während eines langen Be triebsabschnittes keinerlei besondererWartung bedürfen.
Device for the automatic coupling of rail vehicles. The subject of the invention is a further development of the device for the automatic coupling of rail vehicles according to the claim of the main patent.
According to the invention, the auxiliary coupling is articulated on the final automatic coupling by means of a pivotable intermediate member, which is formed in such a way that when the auxiliary coupling is pivoted into the position of use it connects to the head of the final automatic coupling in the same way as the head of the final mating coupling.
In the drawing, the device is shown in two embodiments in schematic form.
Fig. 1 shows hriter a final automatic coupling head in the horizontal partial cross section, under G the pivotable intermediate link in the position of use and in non-use position, and under c the actual additional coupling head, which is articulated on the pivotable member;
FIG. 2 illustrates a side view of the coupling device according to FIG. 1, the cover of the auxiliary coupling removed in FIG. 1c being placed on top; 3 shows a modified embodiment of the device according to the invention.
In FIG. 1, 1 is the final coupling head and 2 is the pivotable intermediate member to which the automatic auxiliary coupling head 3 is articulated by means of a pin 5. The coupling members 12 of the auxiliary coupling 3 encompass the hook 4, shown in partial section, of a conventional screw coupling. The coupling head 3 is supported by a bolt 7 (FIG. 2) guided in a sleeve and under the action of a spring 6, yielding against the coupling claw 8 (FIG. 1) of the automatic coupling 1.
In the working position of the auxiliary coupling, the bolt 7 engages with its free end in a not shown detent of the self-acting coupling. The coupling claw 8 is prevented from rotating by a locking bolt 17. A claw 11 of the pivotable member 2 engages behind the coupling claw B.
The Cxlieder of the auxiliary coupling coupling with the hook 4 are, in a known manner, two tongues 12 which can be rotated about pins 14 and which are provided with nose-shaped projections 16 at their ends adjacent to the pivot point. The tongues are secured in the coupling position by downwardly tapering catch pawls 13 which are connected to a lifting mechanism not shown in the drawing via a chain 9, wire rope or the like and can be raised by pulling this rope.
The modification according to FIG. 3 consists in the fact that the roof-like upper part of the self-operating coupling head 3 is flat, so that this part in the ineffective position shown in dash-dotted lines gives off an impact surface 15. This impact surface has the purpose of preventing damage to the Kupplungsvor device by an abutting hook 4, in the event that it was overlooked to raise the automatic coupling head 3 in time to the effective position.
The mode of operation of the device is as follows. It is assumed that the inter mediate member 2 is in the position shown by solid lines in FIG. 1 and the auxiliary coupling 3 is ready to receive the hook 4. For this purpose, the catch pawls 13 were raised by tensioning the pulling element 9 (FIG. 2); the two tongues 12 can thereby under the influence of elastic aids not shown, for example a spring, sprei zen and thus keep the pawls 13 in the raised position.
The operator now has to first determine what type of coupling the approaching vehicle has. If this is equipped with a screw coupling, he does not need to do anything. When the vehicles collide, the hook 4 will then hit the lugs 16 of the tongues 12, causing them to move against one another; the pawls 13 fall and fix the tongues, as can be seen from the drawing. Since wear and tear of the hook 4 must be expected, an elastic support (not shown) can be arranged at that point on the nose 16 at which the hook 4 strikes.
To release the clutch, the operator pulls on the chain or the rope 9, whereby the incidence pawls 13 are lifted and the tongues 12 spread under the influence of the spring or the like mounted between them.
If the approaching vehicle to be coupled has an automatic coupling that corresponds to that of the stationary vehicle, the operator must pivot the intermediate member 2 into the non-use position shown in dashed lines in FIG. This is done in the following way: By lifting the locking bolt 17 (FIG. 1) of the automatic final coupling 1, the coupling claw 8 is enabled to release the claw 11 and thus the entire link 2. The parts 2 and 3 can then be pivoted around die.Achse 10 into the non-use position by a linkage (not shown).
The bolt 7 slides from its support surface and the auxiliary coupling 3 can rotate under the influence of their weight about the pin 5 downwards. The coupling head 1 is then ready for coupling with the automatic coupling head of the opposing vehicle.
In the event that the approaching vehicle has a screw coupling and the links 2 and 3 are currently in the non-use position, it is necessary to lift these links into the working position, which is done by the same linkage or by pulling elements, or else can happen through both.
The link 2 and thus also the claw 11 are pivoted in this case in a circle around the bolt against the claw 8 of the automatic coupling head. The connection of the claw 11 with the claw 8 is done in the same way; as if the claw 11 were approaching the dome head 1 from the front, since on the one hand the direction of movement of the (xliedec 2 in which the claws 8 and 11 are considered to be connected) the last part of the circular arc-shaped path covered is very little different from the normal, the coupling direction that coincides with the direction of travel deviates,
on the other hand, the claws 8 and 11 have such rounded shapes that a smooth coupling of these claws can be expected with certainty, as indeed the shape of the Klarren is always such that a perfect coupling of two self-acting coupling heads occurs even if these do not collide exactly centrically. It must be taken into account that minor deviations in this direction can occur in iron balin operation.
The intermediate member is so designed that it connects when pivoting into the working position with the head of the automatic coupling in the same self-acting manner as the head of the final counter-coupling.
The locking bolt 17, the drop pawl 13, and also the linkage for pivoting the link? and the pulling element for lifting the head 3 are expediently operated from the side of the vehicle by means of suitable devices.
In the example according to FigS, a common tension member 9 is provided to love the head 3 and to raise the Klin ken 13.
This training of the auxiliary coupling makes it possible that it can be swiveled quickly into the respective ge desired position, which happens in a completely safe manner. Coupling with the hook of a screw coupling is entirely safe and reliable, because all moving parts are of the simplest form and therefore do not require any special maintenance during a long period of operation.