Schrumpfspule. Die Erfindung bezieht sich auf Schrumpf spulen, das heisst auf Spulen, die ein Schrumpfen des darauf aufgewickelten Fa dens gestatten, wie es beim Nachbehandeln und vor allem beim Trocknen von Kunstseide auftritt. Der Spulenmantel muss also einem radial gerichteten Druck nachgeben können.
Es sind Schrumpfspulen bekannt, bei denen die Bespinnung nach dem Abziehen der Spule vom Spulenhalter durch den federnden Spu- lenmantel straff gehalten wird. Dabei besteht der- Spulenmantel aus einem geschlitzten, federnden Blech, welches sich beim Schrump fen zusammenrollt. Mit diesen Schrumpfspulen erreicht man besonders bei stark schrumpfen der Kunstseide keinen genügenden Spannungs ausgleich, weil die Bespinnung beträchtliche Kräfte aufbringen muss, um die Federkraft und die Reibung beim Zusammenrollen des Spulenmantels zu überwinden.
Bekannt sind ferner verschiedene Schrumpf spulen, bei denen die Bespinnung nach dem Abziehen der Spule vom Spulenhalter ihre Stütze verliert und lose auf der Spule auf liegt. Bei diesen Spulen entstehen bei der Nachbehandlung und beim Trocknen der Kunstseide Schwierigkeiten, weil die Bespin- nung auf den Spulen hin- und herrutschen kann und ferner, weil die hindurchzusaugen- derr oder -drückenden Behandlungsflüssig keiten wirkungslos zwischen Spule und Be- spinnung hindurchgehen.
Die Erfindung bezieht sich auf Schrumpf spulen der zuerst erwähnten Gattung, bei der die Bespinnung nach dem Abziehen der Spule vom Spulenhalter durch den federnden Spu- lenmantel straff gehalten wird. Sie besteht darin, dass der Spulenmantel an einer Anzahl gleichmässig über seinen Umfang verteilter, achsial verlaufender Streifen unter Überwin dung einer Federkraft in Richtung des Um fanges zusammendrückbar ist.
Bei einer solchen Spule hat die Bespin- nung beim Schrumpfen lediglich die Feder kraft zu überwinden, nicht aber die beim Zusammenrollen eines geschlitzten Spulen- mantels auftretende starke Reibung. Ferner fällt das bei geschlitzten Spulen nicht zu ver meidende Eindringen des äussern Spulenman- tels zwischen Spulenmantel und Bespinnung weg,,was sehr zur Schonung der Bespinnung beiträgt.
Auf der Zeichnung sind vier verschiedene Ausführungsbeispiele der neuen Spule darge stellt.
In Abb. 1 besteht die Spule aus einem in sich geschlossenen Streifen Bandstahl, der in regelmässigen Abständen mit Einbuchtungen a versehen ist. Sobald die schrumpfende Kunstseide konzentriscb auf den so gestalte ten Spulenmantel drückt, nähern sich die Biegungen b des Spülenmantels einander und die Spule kann schrumpfen, bis sie zusam menstossen.
Als Spulenhalter kann man die bekann ten zylindrischen Dorne verwenden. Wenn aber die Einbuchtungen, wie es in Abb. 1 gestrichelt dargestellt ist, bis nahe an die Spulenachse herangehen, empfiehlt es sich, statt dessen Spulenhalter zu verwenden, die aus einer der Zahl der Einbuchtungen ent sprechenden. Anzahl kreisförmig angeordneter, achsparallel gerichteter Stäbe St bestehen.
Um die beim Schrumpfen zu überwindende Federkraft möglichst gering zu halten, kann man den Spulenmantel aus verhältnismässig schmalen Streifen bilden, an denen bei c achsial verlaufende Stäbchen oder Plättchen c' befestigt sind.
Bei dem in Abb. 2a und 2b in Abwick lung dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Spulenmantel von achsparallel liegenden Schlangenwindungen aus federndem Draht gebildet. Die Enden des Drahtes sind auf beliebige Weise fest miteinander verbunden. .Die Verringerung des Spulenumfanges kommt dadurch zustande, dass sich beim Schrumpfen die Enden der Windungen einander nähern, wie es in Abb. 2 b gezeichnet ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die von der Bespinnung während des Schrump- fens zu leistende Arbeit besonders gering, weil mit einem langen Hebelarm gearbeitet wird. Es wird also ein besonders günstiger Spannungsausgleich erzielt.
Um eine Beschädigung der untersten Fa denlagen zu vermeiden und um die vollstän dige Nachbehandlung der Kunstseide auf der Spule vornehmen zu können, versieht man den Drahtzylinder mit einem elastischen Überzug, der an den Rändern, wo keine Be- spinnung stattfindet, flüssigkeitsundurchlässig ist, und der in der litte der Spule unter der Bespinnung durchlässig oder mit Löchern versehen ist.
Die Umbiegungen der Drähte können ent weder so ausgeführt sein, dass die Bögen entweder auf der Spulenoberfläche aufliegen, oder die Windungsbögen können auch etwas <B>von</B> der Oberfläche nach aussen gebogen sein, so wie man es von den Bördeln der massiven Spulen gewöhnt ist.
In Abb. 3a,<I>b,</I> c wird der Spulenmantel von sechs Segmenten d gebildet, deren Rän der bei e umgebördert sind. In den Bürde lungen liegt beiderseits der Spule je eine ringförmige Feder f, welche die einzelnen Segmente zusammenhält und beim Schrump fen, ähnlich wie die bekannten geschlitzten Spulen, zusammengerollt wird. Dabei ist aber hier sowohl die Reibung, als auch die zu überwindende Federkraft bedeutend geringer, so dass ein vollständiger Spannungsausgleich erzielt wird.
Da der für die Herstellung der Spulen in Betracht kommende säurebeständige Stahl keine besonders guten Federeigenschaften besitzt, empfiehlt es sich eher, die Feder aus gewöhnlichem Federstahl herzustellen und in eine Gummihülle einzuschliessen.
Die Segmente d sind beiderseits ihrer einen Längskante mit geschlitzten Lappen o ver sehen, in die je ein auf der Innenseite des benachbarten Segmentes befindlicher Stift oder abgebogener Fortsatz p eingreift. Da durch wird das Fortschleudern der leeren Spulen von den schnell umlaufenden Spulen haltern verhindert.
In Abb. 4 wird der Spulenmantel von einem aus Weichgummi bestehenden Schlauch h gebildet, der zwischen Stegen i gehalten wird. Die lichte Weite zwischen zwei gegen überliegenden Stegen ist etwas kleiner als der äussere Schlauchdurchmesser, damit der Schlauch von den Stegen festgehalten wird. Der Schlauch wird beim Schrumpfen der Kunstseide in die Bögen zwischen den Stegen zusammengedrückt. Nicht gezeichnete Löcher, die sich in diesen Teilen des Schlauches be finden, müssen so bemessen sein, dass sie auch nach dem Schrumpfen die Behandlungs flüssigkeiten und die Trockenluft genügend durchlassen.
Der Schlauch kann an den Stegen i auf beliebige Art befestigt sein.
Die Spulenhalter für die in Abb. 4 ge zeichnete Spule bestehen aus einem Dorn, auf dem die Spulen mit ihrer Nabe 7n auf geschoben werden. Damit der Weichgummi schlauch während des Bespinnens der Spule nicht durchgedrückt wird, ist der Spulenhalter mit achsparallel gerichteten Haltestäben q ausgerüstet, die den Gummischlauch während des Bespinnens stützen.
Shrink coil. The invention relates to shrink bobbins, that is to say bobbins which allow shrinking of the thread wound thereon, as occurs during post-treatment and especially when drying rayon. The coil jacket must therefore be able to yield to a radial pressure.
Shrink bobbins are known in which the spun is held taut by the resilient bobbin jacket after the bobbin has been pulled off the bobbin holder. The coil jacket consists of a slotted, resilient sheet metal that rolls up when shrinking. With these shrink bobbins, especially when the rayon shrinks severely, you do not achieve sufficient tension compensation because the spinning has to exert considerable forces in order to overcome the spring force and the friction when the bobbin shell is rolled up.
Also known are various shrink coils in which the spinning loses its support after pulling the bobbin from the bobbin holder and rests loosely on the bobbin. Difficulties arise with these bobbins during the aftertreatment and drying of the rayon because the spun can slide back and forth on the bobbins and also because the treatment fluids to be sucked or pressed through pass between the bobbin and the spun without any effect.
The invention relates to shrink bobbins of the first mentioned type, in which the spinning is held taut by the resilient bobbin jacket after the bobbin has been pulled off the bobbin holder. It consists in the fact that the coil casing can be compressed in the direction of the circumference on a number of axially extending strips evenly distributed over its circumference, overcoming a spring force.
With such a bobbin, when shrinking, the covering only has to overcome the force of the spring, but not the strong friction that occurs when a slotted bobbin shell is rolled up. Furthermore, the penetration of the outer bobbin jacket between the bobbin jacket and the spinning, which cannot be avoided in the case of slotted bobbins, is eliminated, which contributes greatly to protecting the bobbin.
In the drawing, four different embodiments of the new coil are Darge provides.
In Fig. 1 the coil consists of a self-contained strip of steel strip, which is provided with indentations a at regular intervals. As soon as the shrinking rayon presses concentrically on the bobbin case designed in this way, the bends b of the sink jacket approach each other and the bobbin can shrink until they come together.
The well-known cylindrical mandrels can be used as a bobbin holder. If, however, the indentations, as shown in phantom in Fig. 1, come close to the coil axis, it is advisable to use coil holders instead, which correspond to one of the number of indentations. Number of circularly arranged, axially parallel rods St exist.
In order to keep the spring force to be overcome during the shrinking as low as possible, the coil jacket can be formed from relatively narrow strips to which axially extending rods or plates c 'are attached at c.
In the embodiment shown in Fig. 2a and 2b in development, the coil shell is formed by axially parallel coiled windings made of resilient wire. The ends of the wire are firmly connected to one another in any way. The reduction in the coil circumference is due to the fact that the ends of the windings approach each other during shrinkage, as shown in Fig. 2b.
In this embodiment, the work to be done by the spinning during the shrinking is particularly small because a long lever arm is used. A particularly favorable voltage equalization is thus achieved.
In order to avoid damaging the lowest thread layers and to be able to carry out the complete aftertreatment of the rayon on the bobbin, the wire cylinder is provided with an elastic coating that is impermeable to liquid at the edges where there is no spinning in the middle of the bobbin under the spinning is permeable or provided with holes.
The bends of the wires can either be designed in such a way that the arcs either rest on the coil surface, or the winding arcs can also be bent somewhat outward from the surface, as is the case with the flanges of the massive Is used to winding.
In Fig. 3a, <I> b, </I> c, the coil jacket is formed by six segments d, the edges of which are turned over at e. In the Burde lungs there is an annular spring f on both sides of the coil, which holds the individual segments together and is rolled up when shrinking, similar to the known slotted coils. Here, however, both the friction and the spring force to be overcome are significantly lower, so that a complete equalization of tension is achieved.
Since the acid-resistant steel used for the manufacture of the coils does not have particularly good spring properties, it is more advisable to manufacture the spring from ordinary spring steel and enclose it in a rubber sleeve.
The segments d are seen on both sides of their one longitudinal edge with slotted tabs o ver, in each of which a pin or bent extension p located on the inside of the adjacent segment engages. Since the spinning of the empty bobbins is prevented by the fast rotating bobbin holders.
In Fig. 4 the coil jacket is formed by a hose h made of soft rubber which is held between webs i. The clear width between two opposing webs is slightly smaller than the outer hose diameter so that the hose is held in place by the webs. When the rayon shrinks into the arches between the webs, the tube is compressed. Holes that are not shown in these parts of the hose must be dimensioned so that they allow the treatment liquids and the drying air to pass through sufficiently even after the shrinkage.
The hose can be attached to the webs i in any way.
The bobbin holder for the bobbin shown in Fig. 4 consist of a mandrel on which the bobbins are pushed with their hub 7n. So that the soft rubber hose is not pushed through while the bobbin is being spun, the bobbin holder is equipped with axially parallel holding rods q that support the rubber hose during spinning.