Kontinuierlich arbeitende Presse für Trauben u. s. w. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierlich arbeitende Presse für Trauben usw., bei welcher als Pressmittel mindestens eine von einem gelochten Mantel umschlossene Druckschnecke vorgesehen ist.
Der grösste Nachteil, welchen die bisher gebräuchlichen Pressen dieser Art aufweisen, liegt in dem Umstand, dass die motorische Kraft, welche diese Maschinen erfordern, mit; der wirklichen Leistung derselben nicht im richtigen Verhältnis steht. In den meisten Fällen beträgt die praktische Leistung nur etwa 50ö von den in den Katalogen der Pressefabrikanten gemachten Angaben.
Trotz dieser, unter aller Berechnung zurückbleiben den Leistung ist aber nicht daran. zu denken, den Antriebsmotor im entsprechenden Ver hältnis geringer zu wählen, um die reduzierte Leistung wenigstens wieder mit der motori schen Kraft auszugleichen und dadurch eine wenigstens einigermassen rentable Leistung zu erzielen.
Die mangelhafte Arbeitsleistung der bis heute bekannten, kontinuierlich arbei- tenden Pressen mit Druckschnecke erklärt sich nämlich durch die Tatsache, dass die Druckschnecke die Druckkammer der Presse sehr unregelmässig speist und die Hälfte der Zeit leer läuft oder derart ungenügend be lastet ist, dass sich mit Unterbrechungen von etwa 2 Minuten in der Durckkammer eine Arbeit ansammelt, . welcher die vorhandene motorische Kraft nicht gewachsen ist. Die Folge dieses fehlerhaften Arbeitsvorgangea ist ein ungleichmässiger Austritt des durch den Trester gebildeten Pfropfens aus der Druckkammer, welcher, nachdem er einige Zeit zurückgehalten war, nachher mit einem Schlag in etwa 5 cm Länge nach aussen tritt.
Die unregelmässige Speisung der Druck kammer der kontinuierlich arbeitenden Pres sen mit einer oder mehreren Schnecken er klärt sich aus den nachstehend aufgeführten Tatsachen, die zum Beispiel beim Pressen von Trauben auftreten.
Die vom Weinberg kommenden, halb ge quetschten Früchte bilden eine derart schlüpfrige Masse, dass sie, anstatt durch die Schnecke von gleichem Durchmesser wie die Druckkammer aus dem Speisetrichter in letztere befördert zu werden, sich durch die Bewegung der Schnecke oberhalb derselben im Trichter herumwälzen und der Schnecke nach aufwärts entschlüpfen, selbst in dem Fall, wenn der Trichter ganz mit Trauben gefüllt ist, deren Eigengewicht scheinbar genügend Druck auf die untere Masse aus üben sollte, um sie zum Eintritt in die Druckkammer zu zwingen.
Jedenfalls, wenn die Aufgabe der Schnecke keine andere wäre, als das vorgequetschte Gut nach der Druck kammer zu befördern, würde jener Nachteil nicht auftreten, aber, nachdem sich der Tre- sterpfropfen einmal gebildet hat, in welchem Augenblicke die Maschine normal arbeiten müsste, ist die Schnecke, infolge des sich in der Druckkammer ergebenen Widerstandes, nicht mehr in der Lage, die Trauben in re gelmässigem Arbeitsgang dem Trichter zu entziehen.
Um diesen Gegendruck zu vermeiden, ist man dazu übergegangen, die kontinuierlich arbeitenden Pressen mit zwei entgegengesetzt laufenden Schnecken herzustellen, oder aber, bei den Pressen mit nur einer Schnecke hat man eine oder mehrere umlaufende Scheiben angeordnet, welche bis auf die Schnecken- i"relle hinabgreifen, um diese Gegendruck wirkung bei Eintritt des Gutes in die Druck kammer abzuhalten. Keine dieser beiden Bauarten hat zu einem praktischen Ergebnis geführt, aus welchem Grunde der Gebrauch von konti nuierlich arbeitenden Pressen mit Press- schnecke von dem Grossteil der Kundschaft verworfen wird.
Die vorstehend aufgeführten Nachteile und Unvollkommenheiten werden durch die vorliegende Erfindung vermieden, wonach mindestens zwei Speise- und Druckwalzen vorgesehen sind, die glatt oder geriffelt, ko nisch oder zylindrisch sein können und unter dem Fülltrichter über der .Schnecke so an geordnet sind, dass zwischen ihnen und dem die Schnecke aufnehmenden gelochten Mantel eine Vor- bezw. Gegendruckkammer gebildet ist.
Im Gegensatz zu den ohne Druckwalzen arbeitenden Maschinen, werden bei dieser Anordnung die ganzen oder vorgequetschten Früchte zwangsweise in die unter den Wal zen arbeitende .Schnecke gedrückt, so dass das Gut von derselben wiederum zwangsweise und ohne jegliche Arbeitsunterbrechung in die Druckkammer der Presse gefördert wird.
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Aus führungsbeispiel der den Gegenstand vorlie gender Erfindung bildenden Presse.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Presse nach Linie II-II der Fig. 2 und Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie I-1 der Fig. 1.
Das auszupressende Gut wird wie üblich in den Fülltrichter f eingeschüttet. Unmit telbar unter diesem Trichter befinden sich die in entgegengesetztem Sinne sieh drehen den, zwischen sich eine Zuführungsöffnung freilassenden Speise- und Druckwalzen a, vermittelst welcher das Gut in die durch sie und das die Schnecke b aufnehmende ge lochte Mantelblech g gebildete Vordruekkam- mer c gepresst wird, wo dasselbe eine starke Vorpressung erleidet und durch die Schnecke b in die eigentliche Druckkammer d zur voll ständigen Auspressung befördert wird.
Von den zwei Walzen a ist die eine fest und die andere federnd gelagert, um Unter brechungen und Materialdefekte der Presse zu vermeiden, sofern in dem zu pressenden Gut harte Gegenstände, wie Steine usw., ent halten sein sollten. An Stelle der besagten federnden Lagerung kann auch bei der An triebswelle eine automatische Ausschaltvor- r;chtung angebracht werden, um den oben erwähnten Zweck zu erreichen.
Die Speise- und Druckwalzen a sind an dem der Druckkammer d zugekehrten Ende vorteilhaft glatt ausgebildet und im Durch messer so weit vergrössert, dass sich dieselben berühren. Dadurch wird vermieden, dass an dieser Stelle, wo der maximale Vordruck entsteht, die sogenannten "bourbes" durch die Walzen<I>a</I> nach oben in den Trichter<I>f</I> gedrückt werden können.
Beidseitig sind unter den Walzen a starke, nachstellbare Abstreifer e am Mantel g angebracht, um das an den Walzen anhaftende Gut abzu streifen und gleichzeitig die Vor- bezw. Ge gendruckkammer c. möglichst hermetisch ab zuschliessen, um zu vermeiden, dass das in dieser Kammer unter Druck liegende Mate rial seitlich entweichen kann.
Es ist einleuchtend, dass die durch die Walzen a zerquetschte und unter Druck in die Kammer c gezwungene Frucht durch die Schnecke<I>b</I> in die Druckkammer<I>d</I> gefördert wird, wobei gleichzeitig durch die starke Pressung in der Schnecke der Saft der Frucht durch die in der Wand des Mantels ,g bezw. der Druckkammern c und d vorgese henen, runden oder länglichen Löcher getrie ben wird, um darauf in einem unter der Presse vorgesehenen Behälter aufgefangen zu. werden. Infolge des dauernden, durch die Schnecke b ausgeübten Druckes werden die Überreste der ausgepressten Frucht in Ge stalt eines .
Pfropfens durch eine unter dem Einfluss eines einstellbaren Gegengewichtes h stehende Türe nach aussen gestossen. Das verschiebbare Gegengewicht ermöglicht eine Regulierung des Widerstandes, welchen die Türe dem aus Trester gebildeten Pfropfen entgegensetzen soll.
Um die Widerstandskraft gegen den hohen Druck, welchem das Material im Man tel y ausgesetzt ist, zu erhöhen, sind auf der Aussenseite desselben in geeigneten Abstän den Verstärkungsringe i angeordnet.
Der Antrieb der Walzen kann zum Bei spiel vermittelst Ketten- oder Zahnräder di rekt von einem Motor der Presse aus, oder durch eine von demselben unabhängige Transmission erfolgen. Die Walzen können gleiche oder verschiedene Geschwindigkeiten haben.
Durch den vorbeschriebenen Aufbau der Presse kann die Arbeit der motorischen Kraft gleichmässig und fortgesetzt ausge nützt werden. Die anfangs erwähnten Dreh scheiben, welche bei Pressen mit einer Schnecke zwecks Ausschaltung der Wirkung des Gegendruckes Anwendung fanden und die Herstellungskosten bedeutend erhöhten, sowie zahlreiche Betriebsstörungen und Ma schinenschäden verursachen, kommen dabei in Wegfall.
Mit Trauben angestellte, praktische Ver suche haben bewiesen, dass mit der erfin dungsmässigen Anordnung mit der gleichen Motorkraft eine bedeutende Erhöhung der Nutzleistung erzielt werden kann.
Continuously working press for grapes u. s. w. The present invention relates to a continuously operating press for grapes, etc., in which at least one pressure screw enclosed by a perforated jacket is provided as the pressing means.
The greatest disadvantage which the presses of this type that have been used up to now have, lies in the fact that the motor power which these machines require with; is not in the right proportion to the real achievement of the same. In most cases the practical performance is only about 50ö of the information given in the catalogs of the press manufacturers.
In spite of this, under all calculation, the performance is not there. to think of choosing the drive motor in the appropriate ratio lower in order to at least compensate for the reduced performance with the motori's force and thereby achieve at least somewhat profitable performance.
The inadequate work performance of the continuously operating presses with pressure screw known to date is explained by the fact that the pressure screw feeds the pressure chamber of the press very irregularly and runs empty half the time or is so insufficiently loaded that it intermittently a work accumulates in the pressure chamber for about 2 minutes,. which the existing motor power cannot cope with. The consequence of this faulty working processa is an uneven exit of the plug formed by the pomace from the pressure chamber, which, after being held back for some time, then emerges with a blow about 5 cm in length.
The irregular supply of the pressure chamber of the continuously working press sen with one or more screws is explained by the facts listed below, which occur, for example, when pressing grapes.
The half-squeezed fruits coming from the vineyard form such a slippery mass that, instead of being conveyed from the feed hopper into the latter by the screw of the same diameter as the pressure chamber, they roll around in the hopper through the movement of the screw above it and the Upwards, even if the funnel is completely filled with grapes, the weight of which should apparently exert enough pressure on the lower mass to force it into the pressure chamber.
In any case, if the task of the screw were nothing other than to convey the pre-squeezed material to the pressure chamber, that disadvantage would not arise, but once the grid plug has formed, at what moment the machine should work normally is the screw, as a result of the resistance in the pressure chamber, is no longer able to withdraw the grapes from the funnel in a regular operation.
In order to avoid this counter pressure, one has switched to producing the continuously operating presses with two oppositely rotating screws, or else, in the case of presses with only one screw, one or more rotating disks have been arranged, which apart from the screw shaft reach down to prevent this counter-pressure effect when the goods enter the pressure chamber.Neither of these two types has led to a practical result, for which reason the use of continuously working presses with screw presses is rejected by the majority of customers.
The above-mentioned disadvantages and imperfections are avoided by the present invention, according to which at least two feed and pressure rollers are provided, which can be smooth or corrugated, conical or cylindrical and under the hopper above the .Schnecke are arranged so that between them and the perforated shell receiving the screw a Vorbezw. Back pressure chamber is formed.
In contrast to the machines that work without pressure rollers, with this arrangement the whole or pre-squeezed fruits are forcibly pressed into the screw working under the rollers, so that the material is in turn forcibly conveyed into the pressure chamber of the press without any work interruption.
The accompanying drawing shows an exemplary embodiment of the press forming the subject matter of the present invention.
1 shows a longitudinal section through the press along line II-II in FIG. 2 and FIG. 2 shows a cross section along line I-1 in FIG. 1.
The product to be pressed is poured into the filling funnel f as usual. Immediately below this funnel are the feed and pressure rollers a, which rotate in the opposite direction and leave a feed opening free between them, by means of which the material is pressed into the pre-pressure chamber c formed by it and the perforated jacket plate g that receives the screw b is, where the same suffers a strong pre-compression and is conveyed by the screw b into the actual pressure chamber d for full compression.
Of the two rollers a, one is fixed and the other is resiliently mounted in order to avoid interruptions and material defects in the press, provided that hard objects such as stones etc. should be contained in the material to be pressed. Instead of said resilient mounting, an automatic shut-off device can also be attached to the drive shaft in order to achieve the above-mentioned purpose.
The feed and pressure rollers a are advantageously smooth at the end facing the pressure chamber d and are enlarged in diameter to such an extent that they touch. This prevents the so-called "bourbes" from being pushed up into the funnel <I> f </I> by the rollers <I> a </I> at this point where the maximum pre-pressure occurs.
On both sides, under the rollers a, strong, adjustable scrapers e are attached to the jacket g in order to strip off the good adhering to the rollers and at the same time to remove the pre- or Counter pressure chamber c. Close as hermetically as possible to prevent the pressurized material in this chamber from escaping laterally.
It is evident that the fruit crushed by the rollers a and forced into the chamber c under pressure is conveyed by the screw <I> b </I> into the pressure chamber <I> d </I>, and at the same time through the strong Pressing in the snail the juice of the fruit through the in the wall of the mantle, g respectively. the pressure chambers c and d provided, round or elongated holes is driven ben in order to be collected in a container provided under the press. will. As a result of the constant pressure exerted by the snail b, the remnants of the squeezed fruit turn into a shape.
The plug pushed out through a door under the influence of an adjustable counterweight h. The displaceable counterweight enables regulation of the resistance which the door should oppose to the wad made of marc.
In order to increase the resistance to the high pressure to which the material in the Man tel y is exposed, the reinforcing rings i are arranged on the outside of the same in suitable spacing.
The rollers can be driven, for example, by means of chain wheels or gear wheels directly from a motor of the press, or by a transmission that is independent of the same. The rollers can have the same or different speeds.
Due to the structure of the press described above, the work of the motor force can be used evenly and continuously. The turntables mentioned at the beginning, which were used in presses with a screw to eliminate the effect of the back pressure and significantly increased manufacturing costs, as well as causing numerous breakdowns and machine damage, are no longer available.
Practical tests carried out with grapes have shown that the arrangement according to the invention can achieve a significant increase in useful power with the same engine power.