Verfahren zur Gewinnung gereinigten Schmier- und Widerstandsöls aus gebrauchten Ölen unter Anwendung von Zentrifugen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Gewinnung gereinigten Schmier- und Widerstandsöls aus gebrauchten Ölen unter Anwendung von Zentrifugen.
Durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung kann man aus sonst wertlosem, ge brauchtem Widerstandsöl ein Produkt, das wie derum längere Zeit als Widerstandsöl verwen det werden kann, ohne dass dasselbe zum Durch schlagen von Transformatoren Anlass gibt, erhalten. Ferner kann man gebrauchte Schmier öle nach dem Verfahren gemäss der Erfindung regenerieren und aufs Neue als Schmieröl verwenden, sogar in Motoren, die den Ge brauch des besten Schmieröls fordern, wie zum Beispiel Flugzeugmotore.
Beim Verfahren nach der Erfindung wird das gebrauchte Öl, gegebenenfalls nach Ent fernung der festen, groben Verunreinigungen, nach einander zentrifugiert und mit alkali schen Flüssigkeiten behandelt, während we nigstens das Zentrifugieren bei niedrigen Temperaturen von ungefähr 10-250 C aus geführt wird.
Um gegebenenfalls vorhandene flüchtige Stoffe zu entfernen, kann man nach dem Zentrifugieren eine Erwärmung unter vermin- derterr, Drucke erfolgen lassen.
Die Behandlung mit alkalischen Flüssig keiten kann unter Erwärmung, gegebenenfalls unter vermindertem Drucke, ausgeführt wer den.
Falls das benutzte Öl Säuren enthält, empfiehlt es sich, eine Trin-atriumphosphat- lösung als alkalische Flüssigkeit zu verwen den.
Bei sehr schwerem<B>01</B> können dann und wann bei der alkalischen Behandlung Emul sionen gebildet werden, die zu Schwierigkeiten Anlass geben können. In solchen Fällen ist es empfehlenswert, das spezifische Gewicht der alkalischen Flüssigkeit durch Zusatz von Stoffen, wie zum Beispiel Wasserglas, zu er höhen. Zur Ausführung des Verfahrens verfährt man zum Beispiel wie folgt: Das benutzte, verunreinigte Öl wird durch ein Sieb hindurch in einen Behälter geführt, wodurch grobe Verunreinigungen, wie Fasern, Metallteilchen usw. entfernt werden. Darauf wird das Öl bei einer Temperatur von un gefähr<B>251)</B> C zentrifugiert. Durch diese Be handlung wird das Öl von Oxydationspro dukten, wie auch von gegebenenfalls vorhan denen mechanischen Verunreinigungen und Feuchtigkeit befreit.
Die eben erwähnte Be handlung ist erforderlich, da sonst bei den darauffolgenden Vorgängen, die bei hohen Temperaturen ausgeführt werden, ein Teil der gebildeten Oxydationsprodukte wieder in Lösung geht, oder eine Emulsion bildet, wo durch die weitere Behandlung schwierig wird.
Darauf wird das Öl in einen Behälter gepumpt, in welchem eine Rührvorrichtung vorhanden ist, und -der mit einer Anzahl Rohre verbunden ist, die an einer bestimmten Stelle mit einer, zum Beispiel elektrischen, Erwärmungsvorrichtung versehen sind. Der Behälter ist geschlossen und an der Oberseite mit einem Verbindungsrohr versehen, das zu einer Vakuumpumpe führt. Das<B>01</B> wird im Kreislauf gepumpt und auf eine Tem peratur von ungefähr 400 C erhitzt, während man zum Beispiel einen Druck von 25 cm Quecksilbersäule im Behälter anwendet. Auf diese Weise wird erreicht, dass die sich ent wickelnden Dämpfe nicht kondensieren, son dern abgesaugt werden. Nach dem Erreichen einer Temperatur von ungefähr 40 C setzt man eine Sodalösung in einer Menge zu, die ungefähr ein Viertel der Ölmenge beträgt.
Die Konzentration der Sodalösung bezw. deren Menge wird der Säuremenge im<B>01</B> angepasst. Letztere kann auf SOs berechnet<B>0,3</B> bis 50o betragen.
Es kommt dann und wann vor, dass zu folge der vorhandenen Säuren durch Soda zusatz ein kräftiges Schäumen auftritt. In solchen Fällen ist es empfehlenswert, eine äquivalente Menge einer Trinatriumphosphat- lösung zu verwenden. Die Flüssigkeiten werden innig gemischt, gegebenenfalls zu einer Emulsion geschlagen, was im allgemeinen ungefähr 6 Stunden er fordert. Darauf wird das Rührwerk still ge setzt und die Masse sich selbst überlassen.
Nach ungefähr 12 Stunden lässt man die braun bis schwarz gefärbte, alkalische Lö sung abfliessen, was leicht stattfinden kann, indem das Öl auf der alkalischen Flüssig keit schwimmt.
Bei sehr schweren Ölen tritt dann und wann noch eine dritte Schicht auf, die aus einer Emulsion des Öls besteht. Diese Schicht kann man gesondert in bekannter Weise desemulsionieren. Stellt sich jedoch heraus, dass eine bestimmte Ölart in hohem Masse zu Emulsionsbildung Anlass gibt, was besonders bei Schwerölen vorkommt, so empfiehlt es sich, das spezifische Gewicht der alkalischen Flüssigkeit zu erhöhen, zum Beispiel durch Zusatz von Wasserglas, wodurch die Schwie rigkeiten bei der Abtrennung behoben wer den. Nötigenfalls wird die alkalische Behand lung wiederholt.
Durch die Behandlung mit alkalischen Flüssigkeiten gehen die Oxydationsprodukte, wie auch die neutralisierten Säuren in die alkalische Flüssigkeit über. Die Anwendung verminderten Druckes ist hauptsächlich von Bedeutung bei der Behandlung von gebrauch tem Schmieröl, das Benzin und andere flüch tige Produkte enthält.
Nach der oben beschriebenen Behandlung wird das Öl gewaschen, wofür man zum Beispiel reines Wasser verwenden kann. Da zu wird das Öl bis auf ungefähr 40' C er wärmt und reines Wasser der Ölmenge im Verhältnis von ca. 1:4 zugesetzt.
Das Rührwerk wird ungefähr während 6 Stunden im Betrieb erhalten und darauf wird die Masse bei stillstehendem Rührwerk wiederum während ungefähr 12 Stunden sich selbst überlassen. Dieser Vorgang wird ge gebenenfalls wiederholt, bis das entfernte Waschwasser praktisch neutral ist.
Das Öl wird schliesslich getrocknet; was zum Beispiel durch Erhitzen auf ungefähr 400 C unter vermindertem Druck geschehen kann, während das Zentrifugieren die Ab trennung der Feuchtigkeit noch fördert. Falls noch Spuren von Benzin oder andern flüch tigen Bestandteilen im Öl vorhanden sein sollten, wodurch der Flammpunkt des Öls etwas zu niedrig werden könnte, so kann man das Öl noch einmal auf eine Tempera tur von ungefähr<B>80'</B> C erhitzen und das<B>01</B> unter einem Druck von ungefähr 40 cm Quecksilbersäule zentrifugieren.
Durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung kann man ein klares, neutra les Öl, das frei ist von Oxydationsprodukten und flüchtigen Bestandteilen, wie Benzin, welches Öl frischem Öl praktisch gleichwer tig ist, erhalten.
Process for the extraction of purified lubricating and resistance oil from used oils using centrifuges. The invention relates to a process for the recovery of purified lubricating and resistance oil from used oils using centrifuges.
By using the method according to the invention, a product can be obtained from otherwise worthless, used resistance oil which, in turn, can be used as resistance oil for a longer period of time without the same giving rise to the breakdown of transformers. Furthermore, used lubricating oils can be regenerated by the method according to the invention and used again as lubricating oil, even in engines that require the best lubricating oil to be used, such as aircraft engines.
In the method according to the invention, the used oil, optionally after Ent removal of the solid, coarse impurities, centrifuged one after the other and treated with alkaline liquids, while we at least the centrifugation is carried out at low temperatures of about 10-250 C.
In order to remove any volatile substances that may be present, the centrifugation can be followed by heating under reduced pressure.
The treatment with alkaline liquids can be carried out with heating, optionally under reduced pressure.
If the oil used contains acids, it is advisable to use a tri-atrium phosphate solution as the alkaline liquid.
In the case of very severe <B> 01 </B>, emulsions can occasionally form during the alkaline treatment, which can give rise to difficulties. In such cases it is advisable to increase the specific weight of the alkaline liquid by adding substances such as water glass. To carry out the process, one proceeds, for example, as follows: The used, contaminated oil is passed through a sieve into a container, whereby coarse contaminants such as fibers, metal particles, etc. are removed. The oil is then centrifuged at a temperature of around <B> 251) </B> C. Through this treatment, the oil is freed from oxidation products and any mechanical impurities and moisture that may be present.
The treatment just mentioned is necessary, otherwise in the subsequent processes, which are carried out at high temperatures, part of the oxidation products formed goes back into solution or forms an emulsion, which becomes difficult due to further treatment.
The oil is then pumped into a container in which there is a stirring device and which is connected to a number of pipes which are provided at a certain point with a heating device, for example electrical. The container is closed and has a connecting pipe at the top that leads to a vacuum pump. The <B> 01 </B> is pumped in a circuit and heated to a temperature of around 400 C while, for example, a pressure of 25 cm of mercury is applied in the container. This ensures that the vapors that develop do not condense, but are sucked off. After reaching a temperature of about 40 C, a soda solution is added in an amount that is about a quarter of the amount of oil.
The concentration of the soda solution respectively. the amount of which is adapted to the amount of acid in <B> 01 </B>. The latter can be <B> 0.3 </B> to 50o calculated on SOs.
Now and then it happens that, due to the acids present, the addition of soda causes vigorous foaming. In such cases it is recommended to use an equivalent amount of a trisodium phosphate solution. The liquids are intimately mixed, if necessary whipped into an emulsion, which generally takes about 6 hours. The agitator is then shut down and the mass is left to its own devices.
After about 12 hours, the brown to black colored, alkaline solution is allowed to run off, which can easily take place as the oil floats on the alkaline liquid.
With very heavy oils, a third layer appears now and then, which consists of an emulsion of the oil. This layer can be desemulsified separately in a known manner. However, if it turns out that a certain type of oil gives rise to a high degree of emulsion formation, which is particularly the case with heavy oils, it is advisable to increase the specific gravity of the alkaline liquid, for example by adding water glass, which reduces the difficulties in the Separation fixed. If necessary, the alkaline treatment is repeated.
When treated with alkaline liquids, the oxidation products as well as the neutralized acids pass into the alkaline liquid. The use of reduced pressure is primarily important when handling used lubricating oil containing gasoline and other volatile products.
After the treatment described above, the oil is washed, for which, for example, pure water can be used. The oil is heated up to about 40 ° C and pure water is added to the amount of oil in a ratio of about 1: 4.
The agitator is kept in operation for about 6 hours and then the mass is left to stand again for about 12 hours with the agitator stopped. This process is repeated if necessary until the removed wash water is practically neutral.
The oil is finally dried; which can be done, for example, by heating to about 400 C under reduced pressure, while centrifugation still promotes the separation of moisture. If there are still traces of petrol or other volatile constituents in the oil, which could make the flash point of the oil a little too low, the oil can be brought back to a temperature of around <B> 80 '</B> C Heat and centrifuge the <B> 01 </B> under a pressure of about 40 cm mercury.
By using the method according to the invention, a clear, neutral oil which is free of oxidation products and volatile components such as gasoline, which oil is practically equivalent to fresh oil, can be obtained.