Behälter zur Sterilisation von Textilstoffen und keimfreien Aufbewahrung derselben. Die in der ärztlichen Praxis gebräuch lichen Behälter zur Dampfsterilisation und nachherigen keimfreien Aufbewahrung von Textilstoffen (Verbandmaterial, Operations tüchern usw.) sind Metallkasten mit meist runder oder rechteckiger Grundfläche und einem verschliessbaren Scharnierdeckel.
Damit während der Sterilisation im Auto klaven der Austausch von Luft gegen Dampf im Innern des Behälters erfolgen kann, waren bei den bisherigen Behälterkonstruktionen in der Regel die Seitenwände gelocht. Ein um diese gelegtes breites Blechband (Schieber) diente zum Verschliessen der seitlichen Öff nungen nach erfolgter Sterilisation, zwecks Verhütung einer Neuinfektion des Sterilisa tionsgutes durch Staub, Berührung usw.
Diese Bauart der Behälter ist jedoch dem raschen und ausgiebigen Austausch von Luft gegen Dampf hinderlich, denn dieser erfolgt, wie Überlegung und Experiment ergeben haben, vorwiegend in vertikaler Richtung, indem der stets von oben einströmende Dampf die Luft nach unten verdrängt. Da bei den bisherigen Behältern der Abbau der im In nern enthaltenen Luft seitlich geschehen musste, war immer die Möglichkeit des Be stehens von Luftrückständen im Bereiche des Behälterbodens gegeben. Bei bakteriologischen Prüfversuchen wurden die meisten Fälle von Nichtsterilität der eingebrachten Testobjekte in diesem untersten Teil des Behälterraumes festgestellt.
Ein weiterer Nachteil der bisherigen Be hälter war der, dass beim Einbringen in den Autoklav vergessen werden konnte, den seit lichen Schieber des Behälters zu öffnen, wo durch ein Druchdringen des Behälters mit Dampf verunmöglicht und eine wirksame Sterilisation vereitelt wurde.
Der den Gegenstand der Erfindung bil dende Behälter, von welchem in der beilie genden Zeichnung eine beispielsweise Aus führungsform dargestellt ist; vermeidet diese Nachteile.
Der Erfindungsgegenstand ist ein in ver tikaler Richtung von Dampf durchströmbarer Behälter zur Sterilisation von Textilstoffen und keimfreien Aufbewahrung derselben, da durch gekennzeichnet, dass mit dem perforier ten Behälterboden und Behälterdeckel je eine perforierte Gegenplatte lösbar verbunden ist, unter Einschluss je eines Zwischenraumes zur Aufnahme von Filtermaterial.
Abb. 1 ist ein Achsialsehnitt durch den Behälter, Abb. 2 eine Draufsicht auf denselben. Der Behälter 1 weist den mit zahlreichen Öffnungen 7 versehenen Deckel 2 und den .Boden 3 auf. Gegen Deckel und Boden sind innerhalb des Behälters ungefähr gleich grosse, -ähnlich gelochte Gegenplatten 4 und 5 so befestigt, dass schmale Zwischenräume 6 und 6' -entstehen. Beide Räume 6 und 6' werden beispielsweise mit Verbandgaze als Filter material ausgefüllt, die sich für diese Zwecke in der Praxis bewährt hat. Damit das Filter material nicht aus den Öffnungen 7 tritt, werden letztere entsprechend klein gewählt.
Wie aus Abb. 2 hervorgebt, erstrecken sich die Öffnungen 7 über die ganze Fläche des Deckels, Bodens und der. Gegenplatten und sind so beschaffen, dass ein möglichst grosser Durchgangsquerschnitt für Dampf und Luft resultiert. Der Pfeil in Abb. 1 gibt die Rich tung der Dampfströmung und Entlüftung des Behälterraumes an.
Nach der Entfernung des Behälters 1 aus dem Autoklav bleibt das Sterilisiergut .dank der in Deckel 2 und Boden 3 eingeschlossenen Filterschichten vor Neuinfektion bestens ge schützt, ohne dass es nötig ist, Schieber zu bedienen. In dieser Vereinfachung" der Be dienung liegt ein wesentlicher Vorteil, indem vom Personal früher zuweilen vergessen wurde, den Schieber zu öffnen oder zu schliess-en, was die Sterilisation illusoriseh gestaltete.
Containers for the sterilization of textiles and sterile storage of the same. The containers used in medical practice for steam sterilization and subsequent sterile storage of textile materials (dressing material, surgical drapes, etc.) are metal boxes with a mostly round or rectangular base and a lockable hinged lid.
So that the exchange of air for steam inside the container can take place inside the container during sterilization in the car, the side walls of the previous container designs were usually perforated. A wide sheet-metal band (slider) placed around this was used to close the side openings after sterilization, to prevent re-infection of the items to be sterilized through dust, contact, etc.
However, this type of container hinders the rapid and extensive exchange of air for steam, because, as reflection and experiment have shown, this takes place predominantly in the vertical direction, as the steam, which always flows in from above, displaces the air downwards. Since with the previous containers the breakdown of the air contained in the interior had to be done laterally, there was always the possibility of air residues in the area of the container bottom. In bacteriological tests, most cases of non-sterility of the test objects introduced were found in this lowest part of the container space.
Another disadvantage of the previous container was that when it was introduced into the autoclave, it was possible to forget to open the side slide of the container, which made it impossible for steam to penetrate the container and thwarted effective sterilization.
The object of the invention bil Dende container, of which in the accompanying drawing an example from implementation is shown; avoids these disadvantages.
The subject of the invention is a container through which steam can flow in the vertical direction for the sterilization of textiles and sterile storage of the same, characterized in that a perforated counter plate is detachably connected to the perforated container bottom and container cover, including a space for receiving filter material .
Fig. 1 is an axial section through the container, Fig. 2 is a plan view of the same. The container 1 has the cover 2, which is provided with numerous openings 7, and the base 3. Counter-plates 4 and 5 of approximately the same size, similarly perforated, are fastened against the cover and bottom inside the container in such a way that narrow spaces 6 and 6 'are created. Both spaces 6 and 6 'are filled, for example, with bandage gauze as a filter material, which has proven itself in practice for these purposes. So that the filter material does not come out of the openings 7, the latter are chosen correspondingly small.
As shown in Fig. 2, the openings 7 extend over the entire surface of the lid, bottom and the. Counter plates and are designed in such a way that the largest possible passage cross-section for steam and air results. The arrow in Fig. 1 indicates the direction of steam flow and ventilation of the container space.
After the container 1 has been removed from the autoclave, the items to be sterilized remain optimally protected from re-infection thanks to the filter layers enclosed in the lid 2 and base 3, without the need to operate the slider. This simplification of "operation" is an essential advantage, as the staff sometimes forgot to open or close the slide, which made the sterilization illusory.