Zusammengesetzte Welipapierplatte und Verfahren und Maschine zu deren Herstellung. Die Vereinigung einzelner Wellpapier- blätter zu dickeren Platten, wie solche mit oder ohne nachfolgende Imprägnierung zu Isolierzwecken Verwendung finden, geschah bisher ausser -durch rein mechanische Mittel, wie Nähen, Heften, Nageln etc. auch durch 3ufeinanderkleben der einzelnen Lagen, das sogenannte Kaschieren, wie es im Papierge werbe allgemein üblich ist.
Diesem Verkleben haftet bei der Verar beitung von Weltpapier der Übelstand an, dass sich die fertig geklebten Platten beim Trocknen so stark verziehen, dass sie weder so, noch nach erfolgter Imprägnierung ge rade gerichtet werden können.
Solche Platten sind trotz ihrer vorzüg lichen, sonstigen Eigenschaften im Bauge werbe nicht verwendbar und es musste in folgedessen die mechanische Verbindung der einzelnen Lagen angewandt werden, trotz dem mit geklebten Platten höhere Festig keitswerte erreicht werden können.
Es wurde nun gefunden, dass das Ver ziehen der geklebten Platten beim Trocknen vermieden werden kann, wenn die einzelnen Lagen nicht auf der ganzen Fläche, son dern nur stellenweise, zum Beispiel durch streifen- oder punktförmige Klebstoffauf- tragungen, miteinander verklebt werden, ins besondere dann, wenn die Streifen oder Punktreihen des. Klebstoffes in schräger Richtung über die Wellrichtung .des Papiers gelegt werden.
Dies kann zum Beispiel da durch geschehen, dass auf der glatten Seite eines Wellpapierblattes Klebstoff, zum Bei spiel Wasserglaslösung, in Form paralleler Streifen aufgetragen und auf die so vor bereitete Fläche das nächste Blatt mit der gewellten Seite nach unten aufgelegt und gut angedrückt wird. Die glatte Seite des zwei ten Blattes wird ebenso behandelt und be deckt, wie die des ersten Blattes und so fort gefahren, bis eine Platte der gewünschten Dicke entstanden ist, worauf diese in einem warmen Luftstrom getrocknet wird.
Platten erhöhter mechanischer Festigkeit werden er halten, wenn die einzelnen Wellpapierlagen in gekreuzter Richtung verlegt werden, wo bei es zweckmässig ist, auch 'die Linien oder Punktreihen des Klebstoffes so anzuordnen, dass sie sich mit den jeweiligen darauf zu liegen kommenden Papierwellen kreuzen.
Eine weiter erhöhte Festigkeit der Plat ten kann dadurch erreicht werden, da.ss die Linien oder Punktreihen des Klebstoffes im Verhältnis zu den Wellrichtungen der ge kreuzt liegenden Wellpapierplatten diagonal angeordnet werden, wobei die übereinander liegenden Klebstoffstreifen unter sich wie derum gekreuzt liegen.
Eine ähnliche Wirkung kann dadurch er reicht werden, dass den Klebstoffstreifen eine zickzack- oder wellförmige Gestalt gegeben wird, wobei die einzelnen Wellen- oder Zick- zackzüge entweder getrennt liegen oder mehr oder weniger ineinandergreifen. Die Festig keit der auf eine der oben beschriebenen Arten hergestellten Platten kann durch Ver änderung der Breite der Klebstoffstreifen oder der Dichte der Klebstoff-Punktreihen sowohl,
als auch durch Veränderung des ge genseitigen Abstandes dieser Streifen oder Reihen nach Belieben beeinflusst werden. Es können auch an ein und derselben Platte ein zelne Teile, für welche eine stärkere, mie- chanische Beanspruchung zu erwarten ist, wie zum Beispiel die Randzonen, durch ver schiedene Mittel, wie Verstärkung der Kleb stoffstreifen, Anordnung von Zwischenkleb- stoffstreifen oder Veränderung bezw. Ver grösserung :der Schräge den Streifen verstärkt werden.
Bei der wellen- oder zickzackförmi- gen Klebung kann dies durch eine engere Anordnung der .gewellten bezw. zickza.ck- förmigen. Streifen oder Punktreihen in den betreffenden Zonen oder auch durch Wahl geringerer Wellenhöhe geschehen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel einer zur Durchführung des beschrie benen Verfahrens dienenden Maschine sche matisch dargestellt.
1 ist ein zur Aufnahme der aufeinander zu klebenden Wellpapierblätterbestimmter Wasen, der mittelst Rollen 2 auf zwei Schienen 3 läuft. Dem einen Längsrande dieses Wagens entlang ist eine flache Schiene 4 angebracht, die, nachdem der Wa gen 1 durch die bedienende Hand eine kurze Anfangsbewegung erhalten hat, zwischen zwei am Umfang mit Leder, Kautschuk oder dergleichen überzogene Rollen 6, 7 gelangt. Die Rolle 6 wird von .dem durch die Um- steuervorrichtung 2,3 umstellbaren Riemen trieb 8 aus angetrieben. An die Umsteuerung ist ein biegsames Zugorgan 5 angeschlossen.
Über der Mitte der Bahn des Wagens 1 ist am Maschinenrahmen 11 verschiebbar ein quer laufendes, mit abwärts gerichteten Düsen 9 besetztes Rohr 10 angeordnet. Die- @ses ist durch einen Schlauch 12 an einen Klebstoffbehälter 13 angeschlossen und er hält von einem Exzenter 14 mittelst einer Pleuelstange 15 eine hin- und hergehende Be wegung.
Die Geschwindigkeit dieser Bewegung steht zu derjenigen des Wagens in einem be stimmten Verhältnis, das mit Hilfe des Rie mentriebes 24/25 von Fall zu Fall eingestellt werden kann.
Unterhalb .der Wagenbahn ist zwischen den Ständern 11 des Gestelles ein Behälter 16 angeordnet zur Aufnahme des Klebstof fes, der aus den Düsen 9 fällt, während sich der Wagen 1 nicht unter ihnen befindet. Ein Schlauch 17 führt von diesem Behälter zu dem Behälter 18 einer Pumpe, die von einem auf der Welle des Exzenters 14 sitzenden Exzenter 20 äus mittelst einer Pleuelstange 21 angetrieben wird und den Klebstoff durch ein Rohr 1.9 in den Behälter 13 zurückbe fördert.
Die Arbeitsweise mit der beschriebenen Maschine ist beispielsweise etwa folgende: Während der Wagen 1 sich in der dar gestellten Endstellung befindet und die Scheibe 6 im entgegengesetzten Sinne als wie der Uhrzeiger läuft, wird eine Lage bei spielsweise längsgewelltes Wehpapier, die flache Seite oben, auf ihn gelegt. Dann be wegt man von Hand den Wagen so weit, dass die Schiene 4 zwischen die Rollen 6 und 7 einfährt. Von diesem Augenblicke an be sorgen diese Rollen die Wagenbewegung.
Durch Zusammenwirken der letzteren mit der Hin- und Herbewegung des Rohres 10 mit den Düsen 9 entstehen auf dem Wellpapier- blatte zum Beispiel zickzack- oder wellen förmig verlaufende Streifen oder Punkt reihen von Klebstoff.
Verlässt das hintere (linksseitige) Ende der Sehiene 4 die Rollen 6, 7 so fährt der Wagen 1 dank seiner lebendigen Kraft noch bis zu einem Anschlag 22, und steuert mit Hilfe des Zugorganes 5 und der Umsteuer vorrichtung 23 die Scheibe 6 in der Weise um, dass sie nunmehr im Sinne des Uhrzeigers läuft.
Nun wird beispielsweise ein quer ge welltes Blatt Wellpapier mit der gewellten Seite auf das untere, auf der Flachseite strei fen- oder reihenweise mit Klebstoff ver sehene Blatt gelegt und der Wagen von Hand so weit nach links geschoben, .dass seine Schiene 4 wieder zwischen die Rollen 6, 7 gelangt, worauf das neu aufgelegte Blatt Wellpapier auf seiner Flachseite ähnlich mit Klebstoff versehen wird, wie vorhin das erste.
Ist der Wagen 1 am vordern Anschlag 22 zum Stillstand gelangt, so hat er gleich zeitig durch das Zugorgan 5 und die Um- steuervorrichtung <B>23</B> die Scheibe 6 wieder auf die ursprüngliche Bewegungsrichtung umgestellt. Nun wird .das dritte Wellpapier- blatt aufgelegt und durch Anrücken mit der Hand wieder die zuerst beschriebene, nach rechts verlaufende Bewegung eingeleitet usw.
Die Ausgestaltung, Anordnung und Be tätigung der Klebstoffdüsen richtet sich natürlich nach den verschiedenen, oben er wähnten Ausführungsformen des Verfahrens, das heisst darnach, welche Breite, Form und Richtung den Klebstoffauftragungen gege ben werden soll.
Gegebenenfalls kann man .die vorliegend als Wagen 1 ausgebildete Auflage für die Wellpapierblätter stillstehend ausbilden und dafür die Vorrichtung zur Abgabe des Kleb stoffes so gestalten, dass sie sich nicht nur in der Quer-, sondern auch in der Längs- richteng über den Blättern hin- und herbe wegen lässt.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei wellenförmige Klebstoffreihen a, b an gedeutet, um zu zeigen, wie diese ineinander greifen, so, dass .es keinen Längsschnitt durch die Platte gibt, auf dem keine Klebstellen Liegen.
Dies ist wichtig., weil die auf der Ma schine hergestellten, grossen Platten in der Folge häufig längs zerschnitten werden müs sen. Es ist dann kein Rand irgend eines ab geschnittenen Teilstückes ohne Klebstelle.
Die Verschiebung des )Äragens könnte auch vollständig maschinell bewirkt werden.
Compound weli paper board and method and machine for making same. The unification of individual sheets of corrugated paper to form thicker sheets, such as those with or without subsequent impregnation for insulation purposes, has so far been done not only by purely mechanical means, such as sewing, stapling, nailing, etc. but also by gluing the individual layers together, known as lamination as is common practice in the paper industry.
When processing world paper, this gluing is associated with the disadvantage that the glued panels warp so much during drying that they cannot be straightened either in this way or after the impregnation has taken place.
In spite of their excellent other properties, such panels cannot be used in the construction industry and consequently the mechanical connection of the individual layers had to be used, despite the higher strength values that can be achieved with glued panels.
It has now been found that the warping of the glued panels during drying can be avoided if the individual layers are not glued to one another over the entire surface but only in places, for example by means of strip or point adhesive applications, in particular when the strips or rows of dots of the adhesive are placed in an oblique direction over the direction of the corrugation of the paper.
This can be done, for example, by applying adhesive, for example water glass solution, in the form of parallel strips to the smooth side of a sheet of corrugated paper and placing the next sheet with the corrugated side down on the surface prepared in this way and pressing it firmly. The smooth side of the second sheet is treated and covered in the same way as that of the first sheet, and so on until a sheet of the desired thickness is obtained, whereupon it is dried in a stream of warm air.
Sheets of increased mechanical strength will be kept if the individual layers of corrugated paper are laid in a crossed direction, where it is useful to also 'arrange the lines or rows of points of the adhesive so that they intersect with the respective paper waves coming to lie on it.
A further increased strength of the panels can be achieved by arranging the lines or rows of dots of the adhesive diagonally in relation to the corrugation directions of the crossed corrugated paper sheets, with the adhesive strips lying on top of each other crossed again.
A similar effect can be achieved by giving the adhesive strips a zigzag or wavy shape, the individual wavy or zigzag lines either lying separately or more or less interlocking. The strength of the panels produced in one of the ways described above can be achieved by changing the width of the adhesive strips or the density of the rows of adhesive dots,
as well as by changing the mutual spacing of these strips or rows at will. Individual parts for which greater mechanical stress is to be expected, such as the edge zones, can also be attached to one and the same plate by various means, such as reinforcement of the adhesive strips, arrangement of intermediate adhesive strips or changes . Enlargement: the slope of the strip is reinforced.
In the case of corrugated or zigzag gluing, this can be achieved by a closer arrangement of the. zigzag-shaped. Stripes or rows of points in the relevant zones or by choosing a lower wave height.
In the drawing, an execution example of a machine serving to carry out the described method is shown schematically.
1 is a washer intended for receiving the sheets of corrugated paper to be glued to one another, which runs on two rails 3 by means of rollers 2. A flat rail 4 is attached along one longitudinal edge of this car, which, after the wa gene 1 has received a brief initial movement from the operating hand, passes between two rollers 6, 7 covered on the circumference with leather, rubber or the like. The roller 6 is driven by the belt drive 8 which can be switched over by the reversing device 2, 3. A flexible pulling element 5 is connected to the reversing device.
Above the middle of the path of the carriage 1, a transversely running pipe 10 fitted with downwardly directed nozzles 9 is slidably arranged on the machine frame 11. Die- @ses is connected by a hose 12 to an adhesive container 13 and it keeps a reciprocating movement from an eccentric 14 by means of a connecting rod 15.
The speed of this movement is to that of the car in a certain ratio that can be adjusted with the help of the belt drive 24/25 from case to case.
Below .der the carriage path, a container 16 is arranged between the uprights 11 of the frame for receiving the Klebstof fes that falls from the nozzles 9 while the carriage 1 is not under them. A hose 17 leads from this container to the container 18 of a pump which is driven by an eccentric 20 seated on the shaft of the eccentric 14 by means of a connecting rod 21 and conveys the adhesive back through a pipe 1.9 into the container 13.
The method of operation with the machine described is, for example, as follows: While the carriage 1 is in the end position is provided and the disc 6 runs in the opposite direction as the clock hand, a position is for example longitudinally corrugated paper, the flat side on top, on him placed. Then be moved by hand the carriage so far that the rail 4 between the rollers 6 and 7 moves. From that moment on, these roles take care of the carriage movement.
The interaction of the latter with the to-and-fro movement of the pipe 10 with the nozzles 9 produces, for example, zigzag or wave-shaped strips or rows of points of adhesive on the sheet of corrugated paper.
If the rear (left) end of the Sehiene 4 leaves the rollers 6, 7, the carriage 1 moves thanks to its living force up to a stop 22, and controls the disk 6 in the way with the help of the pulling element 5 and the reversing device 23 that it is now running clockwise.
Now, for example, a transversely corrugated sheet of corrugated paper is placed with the corrugated side on the lower sheet provided with adhesive in strips or rows on the flat side and the carriage is pushed by hand to the left so that its rail 4 is back between the Rolls 6, 7 arrive, whereupon the newly laid sheet of corrugated paper is provided with glue on its flat side similar to the first one.
If the carriage 1 has come to a standstill at the front stop 22, it has at the same time switched the disk 6 back to the original direction of movement by means of the pulling element 5 and the reversing device 23. The third sheet of corrugated paper is now placed on top and the movement to the right described first is initiated again by pressing it towards the right, etc.
The design, arrangement and actuation of the adhesive nozzles is of course based on the various embodiments of the method mentioned above, that is, according to which width, shape and direction the adhesive applications should be given.
If necessary, the support for the sheets of corrugated paper, which is in the form of a carriage 1, can be designed to be stationary and the device for dispensing the adhesive can be designed so that it is not only in the transverse direction but also in the longitudinal direction over the sheets. and leaves
In the drawing, for example, two wave-shaped rows of adhesive a, b are interpreted to show how they interlock, so that there is no longitudinal section through the plate on which there are no adhesive points.
This is important because the large panels produced on the machine often have to be cut lengthways as a result. There is then no edge of any part cut off without a glue point.
The shifting of the area could also be effected entirely by machine.