CH163325A - Process and rolling mill for the manufacture of seamless tubes by means of skew rolling. - Google Patents

Process and rolling mill for the manufacture of seamless tubes by means of skew rolling.

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CH163325A
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Widuch Wilhelm
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  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  

  Verfahren und     Walzwerk   <B>zur</B> Herstellung nahtloser Rohre     dureh    Schrägwalzen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und  ein Walzwerk zur     Herstellung    nahtloser  Rohre durch Schrägwalzen von auf einem  Dorn angeordneten, vorgebildeten Hohlkör  pern.  



  Bei den bisher bekannten Methoden zur  Herstellung nahtloser Rohre durch Schräg  walzen wird der Walzvorgang entweder aus  schliesslich oder hauptsächlich mittelst     lein-          getriebener    Walzen bewirkt. Die angetrie  benen Walzen haben bei den     bekannten          Sehrägwalzwerken    gewöhnlich die Form  eines oder mehrerer zusammengesetzter Ke  gelstümpfe und üben infolge der schrägen  Lage ihrer Drehachse zur Längsachse des  Werkstückes auf dieses sowohl einen Zug,  als auch ein Drehmoment aus, durch     welches     zumeist eine innere Überbeanspruchung des  Materials des Werkstückes beim     Walzvor-          gang    hervorgerufen wird.  



  Dieser Übelstand wird bei dem vorliegen  den     Schrägwalzverfahren    gemäss der     Erfin-,          dung    dadurch vermieden, dass das auf dem    Dorn angeordnete Werkstück zusammen mit  dem Dorn in Drehung versetzt und mit  keinem eigenen Drehantrieb     versehenen     Streckwalzen durch eine     mittelst    gesonderten  Antriebes bewirkte     Verschiebungsbewegung     der Walzen und des Werkstückes zueinander  zugeführt wird.  



  Die Verschiebungsbewegung der Walzen  und des Werkstückes     zueinander    kann dem  Zuge angepasst sein, den die Walzen infolge  ihrer schrägen Anordnung auf das in Dre  hung versetzte Werkstück ausüben, derart,  dass das Werkstück den Walzen mit der Ge  schwindigkeit zugeführt wird, mit welcher  es die Walzen infolge ihrer Drehung zwi  schen sich hinein zu ziehen suchen. Hier  durch wird vermieden, dass von den Schräg  walzen ein Zug auf das Werkstück ausgeübt  wird, der Schädigungen im Gefüge des Werk  stückes hervorrufen könnte.  



  Das zur Durchführung des vorliegen  den Walzverfahrens dienende Schrägwalz  werk zeichnet sich dadurch aus, dass dessen      Schrägwalzen aus einem von dem in Drehung  versetzten Werkstück     mitgedrehten,    koni  schen Teil, .der vorzugsweise von mehreren  losen,     dTehbar    gelagerten Ringen gebildet ist,  und einem hiervon unabhängig drehbaren,  zylindrischen Teil, der gegebenenfalls, ins  besondere bei schweren Walzen, mit einem  Hilfsantrieb versehen sein kann, bestehen.

    Infolge des Umstandes,     ,dass    .der die     Strek-          kung    des Werkstoffes bewirkende konische  Teil .der Schrägwalzen lediglich durch das  in Drehung versetzte Werkstück     mit-gedreht     wird, ist eine Überbeanspruchung des Ma  terials durch Verdrehung an der Walzstelle  vermieden. Wenn der konische Teil ausser  dem aus einzelnen     Ringen    gebildet ist, kann  sich dieser Teil der Walzen an allen Punk  ten der Umfangsgeschwindigkeit des Werk  stückes anpassen.

   Der an den konischen Teil  der Walzen anschliessende zylindrische Teil       bewirkt    eine vollkommene     Glättung    und in  gewissem Grade sogar eine Politur des aus  gewalzten Rohres, so dass mit solchen Schräg  walzen in einem Arbeitsgange ein genau mass  haltiges, verkaufsfertiges Produkt von hoher  Qualität gewonnen werden kann.  



  Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus  führungsbeispiel eines gemäss der Erfindung  ausgebildeten Schrägwalzwerkes zur Herstel  lung nahtloser Rohre.  



       Fig.    1 ist ein Aufriss des zum Teil senk  recht     geschnittenen    Walzwerkes;       Fig.    2 ist ein Grundriss zu     Fig.    1.  



  Die beiden Schrägwalzen a und     a',    von  denen bei Werkstücken grösseren Umfanges  auch drei oder mehr vorgesehen sein können,  sind in einem geeigneten, zur besseren über  sieht in der Zeichnung nicht dargestellten  Lagergestell in bekannter Weise     verstellbar     angeordnet.

   Jede Schrägwalze besteht aus  einem konischen Teil, das     heisst    der eigent  lichen Streckwalze, die von einzelnen, auf  der Walzenachse     k    drehbar gelagerten     Riu-          gen    1 bis 7 gebildet ist, und einem hier  von unabhängig     drehbaren        zylindi@isehen     Teil, der entweder ebenfalls drehbar auf der  Walzenachse     Ir,    gelagert oder auch mit die  ser fest verbunden ist:    Das auszuwalzende, als Hohlkörper vor  gebildete Werkstück<I>b</I> ist über einen Dorn     d,     gesteckt und in dem     Futter    e fest einge  spannt.

   Statt dessen kann auch einfacher  das hintere Ende des Dornes kantig ausge  bildet und .der     Hohlköiper    hierauf     aufgepresst     sein. Beim     Walzvargang    wird das in dem  Ständer c drehbar gelagerte     Einspannfutter     e nebst dem eingespannten     bezw.    auf dem  Dorn     aufgepressten    Werkstück b und dem  Dorn<I>d</I> durch den Elektromotor<I>f</I> in Drehung  versetzt, wobei das     Werkstück.    b zwischen  die Schrägwalzen eingeführt wird.

   Der das       Einspannfutter    tragende Ständer c wird     mit-          telst    der durch einen     gesonderten    Antrieb       W    in Drehung versetzten Leitspindel     la    auf  dem Führungsbett     1z'    in Richtung .des     Pfeils     i     gegen,die    Walzen vorgeschoben, wobei die       Vorschubgeschwindigkeit    unter Berücksichti  gung der Winkelstellung der Schrägwalzen  und der     Drehgeschwindigkeit    des Werk  stückes und entsprechend dem Streckverhält  nis des Materials eingeregelt wird.  



       Umgekehrt    könnte auch das zur Lagerung  .der Walzen dienende Gestell durch einen ge  sonderten     Antrieb    gegen den Ständer c vor  geschoben werden, der in diesem Falle orts  fest sein könnte.  



  Sofern Rohre von     gmossem    Durchmesser  gewalzt werden sollen und entsprechend  schwere Walzen vorgesehen sind, können die  zylindrischen Walzenteile auch mit Hilfsan  trieben versehen sein. Das Rohr kann da  durch restlos vom Dorn heruntergewalzt wer  den. Andernfalls werden die Schrägwalzen  nachdem Auswalzen des eingespannten Hohl  körpers bei stillstehenden Antrieben in       ra.dial.er    Richtung vom Rohr entfernt, worauf  das fertige Rohr vom Dorn abgezogen wird.  Die Ausfuhrrinne     l    dient zur Aufnahme des  fertigen Rohres.  



  Mit dem beschriebenen Schrägwalzwerk  können bei weitgehender Schonung des Ma  terials sowohl Rohre von geringem Durch  messer, als auch solche von sehr grossem  Durchmesser bei beliebiger, auch besonders  dünner Wandstärke als Fertigprodukt genau      nach den gewünschten Abmessungen gewon  nen werden.

   Das Nacharbeiten der Rohre  auf     bestimmte    Masse erübrigt sich in den  meisten Fällen.     Entsprechend    der geringeren  Materialbeanspruchung ist auch die     erforder-          :iche    Antriebskraft wesentlich geringer.     Die          Walzdorne    erleiden infolge der ruhigen  gleichmässigen     Walzarbeit    nur eine geringe       Beanspruchung    und können     @dalier    aus bil  ligen     Stahlqualitäten    hergestellt, gegebenen  falls sogar zwecks Kühlung hohl ausgebildet   -erden.

   Der Vorrat an Walzen mit Zubehör  kann klein gehalten werden, indem beim  Übergang zu einer andern Rohrdimension ein  Auswechseln der Walzen im allgemeinen  nicht erforderlich ist; vielmehr genügt die  Auswechslung des Dornes und eine Änderung  des Walzenabstandes.



  Process and rolling mill <B> for </B> the production of seamless tubes by inclined rolling. The invention relates to a method and a rolling mill for the production of seamless tubes by inclined rolling of pre-formed Hohlkör pern arranged on a mandrel.



  In the previously known methods for producing seamless tubes by inclined rolling, the rolling process is effected either ultimately or mainly by means of single-drive rollers. The driven rolls are usually in the form of one or more composite Ke gel stumps and exercise due to the inclined position of their axis of rotation to the longitudinal axis of the workpiece on this both a train and a torque, by which mostly an internal overstress of the material in the known high-profile rolling mills of the workpiece during the rolling process.



  This inconvenience is avoided in the case of the cross rolling process according to the invention in that the workpiece arranged on the mandrel is set in rotation together with the mandrel and the stretching rollers, which are not provided with their own rotary drive, are caused by a displacement movement of the rollers and the workpiece caused by a separate drive is fed to each other.



  The displacement movement of the rollers and the workpiece to each other can be adapted to the course that the rollers exert as a result of their inclined arrangement on the workpiece offset in rotation, such that the workpiece is fed to the rollers at the speed with which it the rollers as a result try to drag their rotation between them. This avoids the inclined rollers exerting a train on the workpiece that could cause damage to the structure of the workpiece.



  The inclined rolling mill used to carry out the present rolling process is characterized in that its inclined rolling consists of a conical part that is rotated by the workpiece set in rotation, which is preferably formed by several loose rings mounted so that they can be extended, and one that can be rotated independently of this , cylindrical part, which can optionally be provided with an auxiliary drive, especially in the case of heavy rollers.

    Due to the fact that .the conical part causing the stretching of the material. Of the inclined rollers is rotated only by the workpiece set in rotation, overstressing of the material due to rotation at the rolling point is avoided. If the conical part is also formed from individual rings, this part of the rollers can adapt to the peripheral speed of the work piece at all points.

   The cylindrical part adjoining the conical part of the rollers causes complete smoothing and, to a certain extent, even a polishing of the rolled tube, so that with such inclined rollers a high-quality, precisely dimensioned, ready-to-sell product can be obtained in one operation.



  The drawing illustrates an exemplary embodiment of a piercing mill designed according to the invention for the manufacture of seamless tubes.



       Fig. 1 is an elevation view of the rolling mill, partially cut perpendicularly; FIG. 2 is a plan view of FIG. 1.



  The two skew rollers a and a ', of which three or more can be provided for larger workpieces, are arranged in a known manner in a suitable storage rack, which is not shown in the drawing for a better view.

   Each inclined roller consists of a conical part, that is to say the actual stretching roller, which is formed by individual belts 1 to 7 rotatably mounted on the roller axis k, and a cylindrical part which can be rotated independently here and which is also rotatable the roller axis Ir, mounted or firmly connected to the water: The workpiece <I> b </I> to be rolled out as a hollow body is inserted over a mandrel d and firmly clamped in the chuck e.

   Instead, the rear end of the mandrel can also be more edged and the hollow body can be pressed onto it. When Walzvargang the in the stand c rotatably mounted chuck e is in addition to the clamped BEZW. workpiece b pressed onto the mandrel and the mandrel <I> d </I> set in rotation by the electric motor <I> f </I>, the workpiece. b is inserted between the skew rollers.

   The stand c carrying the chuck is advanced against the rollers by means of the lead screw la set in rotation by a separate drive W on the guide bed 1z 'in the direction of the arrow i, the rate of advance taking into account the angular position of the inclined rollers and the Rotation speed of the workpiece and according to the stretching ratio of the material is regulated.



       Conversely, the frame used for storage .der rollers could also be pushed against the stand c by a separate drive, which in this case could be stationary.



  If pipes of large diameter are to be rolled and correspondingly heavy rollers are provided, the cylindrical roller parts can also be provided with auxiliary drives. The pipe can be completely rolled down by the mandrel. Otherwise, after the clamped hollow body has been rolled out, the inclined rollers are removed from the tube in the radial direction with the drives at a standstill, whereupon the finished tube is pulled off the mandrel. The discharge channel l is used to receive the finished pipe.



  With the piercing mill described, both tubes of small diameter and tubes of very large diameter with any, even particularly thin wall thickness as a finished product can be won exactly according to the desired dimensions while largely protecting the material.

   In most cases, there is no need to rework the pipes to a specific size. Corresponding to the lower material stress, the required driving force is also significantly lower. The rolling mandrels suffer only little stress due to the smooth, even rolling work and can be made from bil-ligen steel grades, if necessary even hollow for the purpose of cooling.

   The supply of rollers with accessories can be kept small in that when changing to a different pipe dimension, it is generally not necessary to replace the rollers; rather, it is sufficient to replace the mandrel and change the roller spacing.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre durch Schrägwalzen von auf einem Dorn angeordneten, vorgebildeten Hohlkör pern, dadurch gekennzeichnet, dass das auf dem Dorn angeordnete Werkstück zusammen mit dem Dorn in Drehung versetzt und mit keinem eigenen Drehantrieb versehenen Streckwalzen durch eine mittelst gesonderten Antriebe, bewirkte Verschiebungsbewegung der Walzen und des Werkstückes zueinander zugeführt wird. UNTERANSPRUCH: 1. Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verschiebungsbewe gung der Walzen und des Werkstückes zueinander dem Zuge angepasst wird, wel chen die Walzen infolge ihrer schrägen Anordnung auf das in Drehung versetzte Werkstück ausüben. PATENT CLAIM I: A method for the production of seamless tubes by inclined rolling of preformed hollow bodies arranged on a mandrel, characterized in that the workpiece arranged on the mandrel is set in rotation together with the mandrel and is not provided with its own rotary drive by means of separate drives, caused displacement movement of the rollers and the workpiece is fed to each other. SUBClaim: 1. A method for producing seamless tubes according to claim I, characterized in that the movement of the rollers and the workpiece to each other is adapted to the movement which the rollers exert as a result of their inclined arrangement on the workpiece being rotated. .PATENTANSPRUCH II: Schrägwalzwerk zur Durchführung :des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Schrägwalzen aus einem von dem in Drehung versetzten Werk stück mitgedrehten, konischen Teil und einem hiervon unabhängig drehbaren, zylin drischen Teil bestehen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 2. Schrägwalzwerk nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der koni sche Teil der Schrägwalzen von mehreren losen, drehbar gelagerten Ringen gebildet ist. 3. .PATENT CLAIM II: Skew rolling mill for carrying out: the method according to claim I, characterized in that its skew rollers consist of a conical part rotated by the workpiece set in rotation and a cylindrical part rotatable independently of this. <B> SUBClaims: </B> 2. Cross rolling mill according to claim II, characterized in that the conical part of the cross rolls is formed by several loose, rotatably mounted rings. 3. Schrägwalzwerk nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der zylin drische Teil der Schrägwalzen mit einem Hilfsantizeb versehen ist. Cross-rolling mill according to claim II, characterized in that the cylindrical part of the cross-rolling is provided with an auxiliary antizeb.
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