Transformator zur Regelung von Drelphasennetzen. Es ist bekannt, die Spannung von Dreh stromnetzen dadurch zu regeln, dass man Regeleinrichtungen zur Veränderung der Win- dungszahl in den drei angeschlossenen Phasen eines Drehstromtransformators vorsieht. Bei hohen Netzspannungen mit kleineren Leistun gen fallen die Abmessungen der Regelein richtungen im Vergleich zum Transformator sehr erheblich aus. Ganz abgesehen davon, dass ihr Preis gegenüber demjenigen des Transformators verhältnismässig gross wird, bestehen aber auch Schwierigkeiten, sie mit dem Transformator zu vereinigen.
Denn bei höheren Spannungen muss mit einem ziemlich beträchtlichen Abstand zwischen den einzel nen Phasen gerechnet und dabei der erheb liche Platzbedarf der meist in einem Ölbe hälter untergebrachten, als Windungsschalter bezeichneten Regelteile berücksichtigt werden.
Diese Schwierigkeiten bezüglich Unter bringung der Regeleinrichtungen und der Wirtschaftlichkeit sind beim Transformator gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass nur zwei Windungsschalter, deren Kontakte mit den Regelanzapfungen von zwei um 60 gegeneinander phasenverschobenen Wicklun gen verbunden sind, derart angeordnet sind, dass die drei Drehstrounspannungen stets gleich gross und symmetrisch sind. Man gewinnt hierdurch den Vorteil, dass an Stelle von drei Regelschaltern nur zwei solche benötigt werden, ohne dass eine Verzerrung des Spannungs dreieckes auf der geregelten Seite auftritt.
Als Schaltung für die Wicklungen wählt man vorzugsweise die bekannte V-Schaltung, wobei die Regelwicklungen an den offenen Enden der in Vzusammengeschlossenen Haupt wicklungen vorgesehen werden. Wenn die an das Ende der einen Hauptwicklung an geschlossene Regelwicklung ganz oder in Teilen in Phase mit der andern Hauptwick lung übereinstimmt, so lässt sich die Spannung ausser der Grösse nach auch der Phasenlage nach regeln. Diese Schaltungen eignen sich vor allem für eine Sparschaltung des Trans formators, wobei je zwei einander entspre- chende Phasen der ankommenden und abge henden Leitungen an die Regelwicklungen angeschlossen sind.
Die Regelwicklungen selbst können in bekannter Weise so ausgeführt werden, dass für alle Spannungsstufen An zapfungen vorhanden sind oder dass die Anzahl der Anzapfungen nur die Hälfte der Spannungs stufen beträgt, wobei alsdann ein besonderer Umschalter zur Anwendung gelangt. Aber auch in Fällen, wo von der Sparschaltung kein Gebrauch gemacht wird, lässt sich die Erfindung anwenden, beispielsweise wenn die Regelwicklungen an dem Scheitelpunkt der in V geschalteten Hauptwicklungen vorge sehen werden oder bei der Dreieckswicklung eines in Stern-Dreieck geschalteten Trans formators.
In den Fig.. 1-5 sind Ausführungsbei spiele der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 ist a der Transformator in V- Schaltung mit den Hauptwicklungen bi und b2, welche auf zwei Schenkeln eines Drehstromkernes unter gebracht sind. Die freien Enden der Wick lungen sind mit Anzapfungen ei-c6 bezw. di-d6 versehen.
Das ungeregelte Netz I ist an drei Punkten der Hauptwicklungen fest angeschlossen, während das geregelte Netz II mit der einen Phase an dem Scheitelpunkt der in V geschalteten Hauptwicklungen und die andern beiden Phasen über die Regel einrichtungen, nämlich Wiudungsschalter, an die offenen Enden der Hauptwicklungen an geschlossen sind.
In Fig. 2 liegt die an das offene Ende der Wicklung b2 angeschlossene Regelwick lung mit ihren Anzapfungen di-d6 in Phase mit der Hauptwicklung bi und die Regel wicklung mit Anzapfungen cl-c6 in Phase mit der Hauptwicklung b2. Bei dieser An ordnung ist eine Regelung der Phasenlage der Spannung in gewissen Grenzen möglich.
Hierbei ändert sich zugleich die Spannung. Die Grössenänderung wird vermieden, wenn, wie in Fig. 3 dargestellt, jede an das offene Ende einer Hauptwicklung angeschlossene Regelwicklung sich aus verschiedenen Teilen zusammensetzt, die in Phase mit beiden Hauptwicklungen bi und b2 liegen.
Durch geeignete Bemessung dieser Wicklungsteile kann man es alsdann erreichen, dass die An zapfpunkte alle gleiche Spannungsdifferenz gegenüber dem Scheitelpunkt der in V zu sammengeschlossenen Hauptwicklungen bi und bz haben und sich daher in der bildlichen Darstellung in einem .greis anordnen.
In Fig. 4 erfolgt die Regelung an dem Scheitelpunkt der beiden in V zusammen geschlossenen Phasen. In diesem Fall sind die Wicklungen pi, p2 für das ungeregelte Netz unabhängig von den angezapften Wick lungen bi, b2, wobei allerdings für sie eben falls eine V-Schaltung in Frage kommt. In Fig. 5 ist schliesslich der Erfindungsgedanke an einem in Stern-Dreieck geschalteten Dreh stromtransformator gezeigt.
Hierbei erfolgt die Regelung an zwei Phasen bi, b! der Dreiecks-Wicklung.
Transformer for regulating three-phase networks. It is known to regulate the voltage of three-phase networks by providing regulating devices for changing the number of turns in the three connected phases of a three-phase transformer. In the case of high line voltages with lower power, the dimensions of the regulating devices are very considerable compared to the transformer. Quite apart from the fact that their price is relatively high compared to that of the transformer, there are also difficulties in uniting them with the transformer.
Because at higher voltages, a fairly considerable distance between the individual phases must be expected, taking into account the considerable space required for the control parts, known as coil switches, which are usually housed in an oil container.
These difficulties with regard to housing the control devices and economic efficiency are avoided in the transformer according to the invention in that only two winding switches, whose contacts are connected to the control taps of two windings that are phase-shifted by 60 from one another, are arranged in such a way that the three three-phase currents are always the same are large and symmetrical. This has the advantage that, instead of three control switches, only two are required without distorting the voltage triangle on the regulated side.
The known V-connection is preferably selected as the circuit for the windings, with the control windings being provided at the open ends of the main windings connected in V. If the control winding connected to the end of one main winding is wholly or partially in phase with the other main winding, then the voltage can also be adjusted according to the phase position in addition to the size. These circuits are particularly suitable for an economy circuit of the transformer, with two corresponding phases of the incoming and outgoing lines being connected to the control windings.
The control windings themselves can be designed in a known manner so that taps are available for all voltage levels or that the number of taps is only half the voltage levels, with a special switch then being used. But even in cases where no use is made of the economy circuit, the invention can be applied, for example if the control windings are provided at the apex of the main windings connected in V or in the delta winding of a transformer connected in star-delta.
1-5 Ausführungsbei are shown games of the invention. In Fig. 1, a is the transformer in a V circuit with the main windings bi and b2, which are placed on two legs of a three-phase core. The free ends of the windings are tapped ei-c6 or. di-d6.
The unregulated network I is permanently connected to three points of the main windings, while the regulated network II with one phase at the apex of the main windings connected in V and the other two phases via the regulating devices, namely switching switches, to the open ends of the main windings are closed.
In Fig. 2 is the connected to the open end of the winding b2 Regelwick development with its taps di-d6 in phase with the main winding bi and the rule winding with taps cl-c6 in phase with the main winding b2. In this arrangement, the phase position of the voltage can be regulated within certain limits.
The tension changes at the same time. The change in size is avoided if, as shown in FIG. 3, each control winding connected to the open end of a main winding is composed of different parts which are in phase with both main windings bi and b2.
By appropriately dimensioning these winding parts, it can then be achieved that the tapping points all have the same voltage difference compared to the apex of the main windings bi and bz connected in V and are therefore arranged in an .greis in the illustration.
In FIG. 4, the regulation takes place at the apex of the two phases closed together in V. In this case, the windings pi, p2 for the unregulated network are independent of the tapped windings bi, b2, although a V connection is also possible for them. In Fig. 5, the inventive concept is finally shown on a three-phase transformer connected in star-delta.
The regulation takes place in two phases bi, b! the triangular winding.