Terfahren zur Herstellung von Körpern stabartiger Grundgestalt aus Kunstharzmasse und Körper stabartiger Grundgestalt aus Kunstharzmasse. Für die Herstellung von Körpern von stabartiger Grundgestalt aus Kunstharzmasse ist es besonders wichtig, da.ss der Körper eine hohe Schlagbiegefestigkeit erhält, da dieser Körper von Natur aus eine Schwäche hin sichtlich Bruch durch Schlag oder Stoss auf weist.
Je nach dem Zweck und der Verwen dung des Körpers muss die erforderliche Schlagbiegefestigkeit sogar ausserordentlich hoch sein, andernfalls die Verwendung von Kunstharzmasse zu derartigen Körpern über haupt ausgeschlossen ist.
Das naheliegendste wäre wohl, zur Her stellung solcher Körper geschichtetes Press- stoff-Hartleinen zu verwenden, das heisst einen Aufbaustoff, der aus kunstha,rzgetränk- len Segeltuchbahnen, die übereinanderge- schichtet zu Platten verpresst werden, besteht.
Die Gestaltung des gewünschten Körpers müsste dann durch Herausarbeiten aus dem Baustoff, also durch Drehen, Stemmen, Frä sen oder dergleichen, das heisst. spanabhebend erfolgen, was je nach der genauen Gestaltung des Körpers, beispielsweise durch stellen weise Querschnittverjüngungen oder Durch brechungen, Durchschneiden von Segeltuch bahnen zur Folge hätte und eine Schwächung hinsichtlich der Schlagbiegefestigkeit bedeu ten würde, da bekanntlich die Festigkeit des Materials senkrecht zur Schicht eine wesent lich grössere ist, als parallel zu derselben. Diese Herstellungsart hätte noch den Nach teil, dass sie infolge der viel Zeit erfordernden Bearbeitung und des Materialverlustes sehr teuer zu stehen käme.
Um ein wirtschaftlich günstigeres Fabri kat zu erzielen, ist auch schon vorgeschlagen worden, Körper der eingangs erwähnten Art auf dem Presswege herzustellen, wobei die Pressmischung aus kunstharzgetränkten klei nen Gewebefetzen besteht. Eine solche Press- mischung besitzt jedoch eine bedeutend gerin gere Schlagbiegefestigkeit, da nicht mit Sicherheit eine restlose Verfilzung des Stof fes erreicht wird, sondern sich leicht an irgend einer Stelle eine reine Schicht des spröden Bindemittels also des Kunstharzes befinden kann, die sich ganz oder zum grossen Teil quer durch den Körper erstreckt.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, Körper stabartiger Grundgestalt unter Ver wendung des Pressverfahrens herzustellen, welche die hohe Schlagbiegefestigkeit von Pressstoff-Hartleinen aufweisen können. Das Verfahren zur Herstellung solcher Körper aus Kunstharzmasse ist dadurch gekennzeich net, dass in eine zur Formgabe des Körpers dienende Pressform zusammen mit Kunstharz masse Faserbahnen so eingelegt werden, dass sich wenigstens eine Anzahl derselben über die ganze Länge der Pressform erstreckt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise in Fig. 1 und 2 einen Körper zylindrischer Gestalt zwecks Veranschaulichung der grund sätzlichen Anwendung des Verfahrens; die Fig. 3 bis 9 stellen die Erfindung an einem bestimmten Zweckkörper angewandt dar, der bezüglich der Schlagbiegefestigkeit hohe Anforderungen stellt und eine Gestal tung besitzt, die ausser einer in den verschie denen Querschnitten des Körpers verschie dene Profilierung auch den Körper durch setzende Öffnungen aufweist. Dieser Zweck körper ist nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 bis 9 ein Gewehrschaft.
Dieser ist in Fig. 3 im Längsschnitt und in F'ig. 4 in einem Längsschnitt nach der Linie III-III der Fig. 3 dargestellt; die Fig. 5 bis 9 veranschaulichen verschiedene Querschnitte durch den Schaft.
Nach .den Fig. 1 und 2 ist eine zylin drische Hohlform vorausgesetzt, in welche in beispielsweiser Ausübung des Verfahrens kunstharzgetränkte, Faserbahnen darstel lende Gewebestreifen eventuell noch unter be sonderer Beigabe von Kunstharz oder Kunst harzmasse so eingebracht werden, dass sie die ganze Länge der Form durchlaufen; hier auf wird diese Formfüllung verpresst.
Aus diesem Verfahren geht ein zylindri scher Körper hervor, wie ihn beispielsweise .die Fig. 1 und 2 zeigen. Dieser Körper weist Gewebebahnen 1 auf, die ihn auf seine ganze Länge durchziehen. Diese unzerstörten Faser- oder Gewebebahnen, die aus Leinwandstrei fen gebildet sein können, sind praktisch in solcher Zahl vorhanden, dass sie dicht anein ander liegen und sie haben zur Folge, dass eine restlose Verfilzung bezw. Durchdrin gung ,des Körpers von Gewebe zwischen den Stirnkanten erreicht wird, so dass die Bildung von Stellen reiner Schichten des spröden Bindemittels ausgeschlossen ist.
Hierdurch wird der Körper in hohem Grade schlag unempfindlich und erhält vielmehr eine hohe Schlagbiegefestigkeit, die ihn weitgehendst verwendbar macht.
Die gemäss dem neuen Verfahren erzielte hohe Schlagbiegefestigkeit ermöglicht dieses auch für die Herstellung von Formkörpern, welche grossen Beanspruchungen gerade in dieser Hinsicht gewachsen sein müssen zu verwenden, so können auf diese Weise zum Beispiel Gewehrschäfte erstellt werden. Hierbei werden wiederum, wie besonders die Fig. 3 und 5 veranschaulichen, aus Ge webestreifen 2 gebildete Faserbahnen in die Press.fo.rm so,eingebracht"dass sie den fertigen Gewehrschaft über dessen ganze Länge durchziehen.
Dort wo sich in der Form der Kern für das Gewehrschloss befindet, wo also beim verpressten Gewehrschaft eine diesen durchsetzende Öffnung 3 vorhanden ist, sind nicht alle Gewebestreifen 2 ganz durch gehend vorgesehen, sondern nur diejenigen. welche sich in den äussern Zonen seitlich im Gewehrschaft befinden, wogegen mehr im Innern liegende Gewebestreifen vom Ende des Schaftes 4 (des Kolbens) bis zur Öffnung 3 bezw. von :der Öffnung 3 bis zum Vorder ende :des Schaftes reichen (Fig. 4).
Der Ver jüngung des Gewehrkolbens nach vorn hin entsprechend werden in die Pressform unter Gewebestreifen, die sich über die ganze Länge der Form erstrecken und ausser den schon erwähnten kürzeren Gewebestreifen, solche eingelegt, die sich so weit erstrecken, als. die Form zufolge Querschnittsverjüngung neben durchgehenden Streifen noch Raum belässt. Es werden sich demnach Streifen längen ergeben, ,die bezüglich der Lä.ngsrich- tung der Form in verschiedenen Querschnitts zonen derselben enden.
Der verpresste Ge wehrschaft weist demnach, wie die Fig. 3 er kennen lässt, Gewebestreifen der verschieden sten Längen auf, wobei eine restlose Verfil zung der Pressmasse erreicht ist, die dem Ge wehrschaft eine Schlagbiegefestigkeit gibt, die höher ist, als sie bei Erstellung des Ge wehrschaftes aus Holz zu erzielen ist.
Um einer .Schwerpunktverschiebung des Gewehrschaftes gegenüber den bisher ge bräuchlichen, aus Holz gebildeten vorzubeu gen, kann, wie die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, im Kolben 4 eine Ausnehmung 5 vor gesehen sein, die durch eine Metallplatte 6, das heisst die übliche sogenannte Kolbenkappe abgedeckt ist.
Um das Gewicht eines derartigen Gewehr schaftes unter Beibehaltung .der üblichen Di mensionen auf das gleiche Mass zu bringen, wie es ein aus Holz gebildeter aufweist, kön nen unter Berücksichtigung des grösseren spezifischen Gewichtes, das Kunstharzmasse Holz gegenüber aufweist, im Schaft vor nehmlich dort, wo der Lauf am Schaft sitzt Ausnehmungen 7 vorgesehen sein, welche längs laufende Verstärkungsrippen 8 zwi schen sich bestehen lassen.
Ausser dem Gewehrschaft könnte auch der vielfach zur Anwendung gelangende soge nannte Handschutz, das ist ein den Lauf überdeckender Teil, aus einer Kunstharz masse gleicher Herstellungsart wie der Schaft gebildet sein.
Die Faserbahnen können auch statt aus Gewebestreifen lediglich aus textilen Fäden, beispielsweise aus Woll- oder Leinenfäden oder aus gewöhnlichen, verzwirnten, unver- zwirnten oder teilweise oder ganz entgegen ihrem Drall aufgedrehten Schnüren, sowie aus Asbest gebildet sein.
Auch kann eine beliebige eintönige oder aus verschiedenen Tönen zusammengesetzte Färbung des Körpers erzielt werden, die bei Gewehrschäften besonders vorteilhaft ist, da sie keinen Oberflächenauftrag darstellt, son dern Masseton ist und daher eine stets wirk sam bleibende Mimikry ermöglicht.
Es ist auch denkbar, andere Zweckkörper stabartiger Grundgestalt als gerade Gewehr schäfte auf die beschriebene Art herzustellen.
Terfahren for the production of bodies with a rod-like basic shape from synthetic resin compound and bodies with a rod-like basic shape made of synthetic resin compound. For the production of bodies with a rod-like basic shape from synthetic resin compound, it is particularly important that the body is given a high level of impact resistance, since this body is naturally weak in terms of breakage due to impact or impact.
Depending on the purpose and the use of the body, the required impact resistance must even be extremely high, otherwise the use of synthetic resin compound for such bodies is excluded at all.
The most obvious solution would be to use laminated hard linen for the manufacture of such bodies, that is to say a building material that consists of synthetic resin-soaked sheets of canvas that are pressed on top of one another to form panels.
The design of the desired body would then have to be done by working it out of the building material, i.e. by turning, chiseling, milling or the like, that is. be done by machining, which would, depending on the exact design of the body, for example by making wise cross-sectional tapering or breakthroughs, cutting through canvas strips and a weakening in terms of impact resistance would mean, since it is known that the strength of the material perpendicular to the layer is a wesent Lich larger than parallel to it. This type of production would have the disadvantage that it would be very expensive due to the time-consuming processing and material loss.
In order to achieve an economically more favorable Fabri kat, it has also been proposed to produce bodies of the type mentioned on the press path, the press mixture consisting of synthetic resin-soaked small pieces of tissue. Such a press mixture, however, has a significantly lower impact resistance, since a complete matting of the fabric is not achieved with certainty, but a pure layer of the brittle binder, i.e. the synthetic resin, can easily be located anywhere, either entirely or partially extends across the body for a large part.
The present invention now aims to produce bodies with a rod-like basic shape using the pressing process, which can have the high impact resistance of pressed material hard linen. The method for producing such bodies from synthetic resin compound is characterized in that fiber webs are inserted together with synthetic resin compound into a mold used to shape the body in such a way that at least a number of them extend over the entire length of the press mold.
The drawing shows, for example, in Fig. 1 and 2, a body of cylindrical shape to illustrate the basic application of the method; 3 to 9 show the invention applied to a specific purpose body, which has high requirements in terms of impact resistance and has a Gestal device which, in addition to a different profile in the various cross sections of the body also has the body through setting openings. This purpose body is according to the embodiment of FIGS. 3 to 9, a rifle stock.
This is shown in longitudinal section in FIG. 3 and in FIG. 4 shown in a longitudinal section along the line III-III of FIG. 3; Figures 5 to 9 illustrate various cross sections through the shaft.
According to .den Fig. 1 and 2 a cylin drical hollow form is required, in which, for example, exercise of the process synthetic resin-soaked, fiber webs darstel looming strips of fabric possibly with special addition of synthetic resin or synthetic resin material are introduced so that they the entire length of the form run through; here on this mold filling is pressed.
A cylindri cal body emerges from this process, as shown, for example, in FIGS. This body has webs of fabric 1 that pull through it over its entire length. These undestroyed fiber or fabric webs, which can be formed from canvas strips fen, are practically available in such a number that they are close to each other and they have the consequence that a complete matting BEZW. Penetration of the body by tissue is achieved between the front edges, so that the formation of areas of pure layers of the brittle binder is excluded.
As a result, the body is to a high degree insensitive to impact and rather has a high impact resistance, which makes it largely usable.
The high impact resistance achieved in accordance with the new process also enables this to be used for the production of moldings, which must be able to cope with great stresses in this respect, for example rifle stocks can be produced in this way. Here again, as particularly FIGS. 3 and 5 illustrate, fiber webs formed from Ge web strips 2 are "introduced" into the Press.fo.rm in such a way that they pull through the finished rifle stock over its entire length.
Where the core for the rifle lock is located in the shape, ie where an opening 3 penetrating the pressed rifle stock is present, not all of the fabric strips 2 are provided throughout, but only those. which are located in the outer zones on the side of the rifle stock, whereas more inwardly lying strips of tissue from the end of the stock 4 (of the piston) to the opening 3 respectively. from: the opening 3 to the front end: of the shaft (Fig. 4).
The tapering of the rifle butt towards the front accordingly are inserted into the mold under strips of tissue that extend over the entire length of the mold and, in addition to the shorter strips of tissue already mentioned, those that extend as far as. the shape, due to the tapering of the cross-section, leaves space alongside continuous strips. Accordingly, there will be strip lengths which, with respect to the longitudinal direction of the shape, end in different cross-sectional zones of the same.
The pressed rifle stock therefore, as shown in FIG. 3, shows strips of fabric of the most varied lengths, with a complete felting of the molding compound that gives the rifle stock an impact resistance that is higher than when it was created Rifle stock made of wood is to be achieved.
To a .Schwerpunktverschaltung the rifle stock compared to the previous ge customary, made of wood vorzubeu gene, as shown in FIGS. 3 and 4, a recess 5 in the piston 4 can be seen before, which is through a metal plate 6, that is, the usual so-called piston cap is covered.
In order to bring the weight of such a rifle shaft while maintaining the usual dimensions to the same level as a one made of wood, taking into account the greater specific weight of the synthetic resin composition compared to wood, in the shaft, especially there, where the barrel sits on the shaft, recesses 7 may be provided, which longitudinal reinforcing ribs 8 rule between can exist.
In addition to the rifle stock, the so-called hand protection, which is often used, which is a part covering the barrel, could be formed from a synthetic resin mass of the same type of manufacture as the stock.
Instead of fabric strips, the fiber webs can also be formed solely from textile threads, for example from wool or linen threads or from ordinary, twisted, untwisted or partially or wholly untwisted cords, as well as from asbestos.
Any monotonous coloration of the body or one composed of different tones can also be achieved, which is particularly advantageous for rifle stocks, since it does not represent a surface application, but is mass tone and therefore enables a mimicry that always remains effective.
It is also conceivable to produce other purpose body rod-like basic shape than straight rifle shafts in the type described.