Abziehbild und Verfahren zu seiner Herstellung. Die Erfindung betrifft ein Abziehbild (Decalcomanie) und seine Herstellung. Die bekannten Abziehbilder bestehen aus einer Papierunterlage und einer abziehbar aufge druckten Bildschicht. Beim Abziehen wird die Bildschicht auf eine undurchsichtige oder durchsichtige Fläche übertragen, wobei sie sich von der Papierunterlage ablöst.
Gemäss der Erfindung ist auf der Papier unterlage ein aus einer starken, geschmeidigen und dehnbaren Lackschicht bestehender Film abziehbar angebracht. Dieser Film schmiegt sich der jeweiligen Beschaffenheit der Fläche, auf welche er übertragen wird, dicht an; er bedeckt alle Unebenheiten der Fläche ohne zu reissen. Zugleich ist der Film sehr wider standsfähig gegen mechanische Einwirkungen, Temperaturwechsel und Feuchtigkeit. Er be <I>sitzt</I> daher grosse Haltbarkeit auch bei langer Gebrauchsdauer. Als Bildträger bietet der Film einen satten, festen Untergrund für die Farben, so dass diese gut zur Geltung kom men und das Bild nicht rissig wird noch abblättert.
liei Abziehbildern, welche in bekannter Weise mit einer durch Farbendruck herge stellten Bildschicht versehen sind, wird der Film mit der Bildschicht zusammen von der Papierunterlage abgezogen und dient als Bild träger. Bei negativen, das heisst solchen Ab ziehbildern, deren Bildschicht als Spiegelbild gedruckt ist und die Farben in umgekehrter Reihenfolge aufweist, lagert der Film über der Bildschicht. Bei positiven, das heisst sol chen Abziehbildern; die auf durchsichtige Flächen abgezogen werden und deren Biid- schioht optisch richtig gedruckt ist, ist der Film unter der Bildschicht, also zwischen dieser und der Papierunterlage angeordnet.
Der Film kann in sich selbst gefärbt und nicht bedruckt sein, in welchem Falle das sogenannte Abziehbild nur aus der Papier unterlage und dem Film besteht.
Der Film, mit oder ohne Aufdruck, braucht nicht unmittelbar von der Papierunterlage weg auf die Fläche, auf welcher er ange bracht werden soll, abgezogen zu werden. Vielmehr kann man den Film, gegebenenfalls zusammen mit der an ihm haftenden Bild schicht, zunächst nur von der Papierunterlage ablösen und dann aufbewahren oder ver senden, um ihn später an der dafür bestimm ten Stelle anzukleben.
Zur Herstellung des Filmes dient in der Regel ein Lackgemisch mit den Eigenschaften handelsüblicher Emaillacke, welche nach dem Trocknen nicht spröde werden. Das Gemisch wird nach Bedarf mit Terpentinöl verdünnt und mit geeigneten Trocknungsmitteln ver setzt. Man kann statt der Emaillacke aber auch Nitrozelluloselacke verwenden, wie sol che zum Lackieren von Automobilen benutzt werden. Ausserdem kann man die Lacke mit bekannten Beimischungen versehen, um be sondere Glanz-, Licht- und Farbenwirkungen hervorzubringen. Derart versetzte Lacke sind als sogenannte Phantasielacke handelsge bräuchlich. Ferner können die Lackgemische mit Füllkörpern, zum Beispiel Deckweiss, versetzt werden, um die Lichtdichte des Filmes zu erhöhen.
Um den Film zu erzeugen, kann man von Hand oder maschinell das Lackgemisch auf die bedruckte oder unbedruckte Papierunter lage auftragen. Handelt es sich um die Her stellung negativer Abziehbilder, so erfolgt der Lackauftrag auf die mit der Bildschicht bedruckte Papierunterlage. Bei der Anferti gung positiver Abziehbilder wird das Lack gemisch auf die unbedruckte Bildunterlage aufgetragen und dann die Bildschicht auf den Lackauftrag aufgedruckt. In beiden Fällen haftet die Bildschicht unlösbar an dem Lack auftrag und wird beim Abziehen mit ihm zusammen von der Papierunterlage abgelöst.
Entfällt der Bildaufdruck, so trägt man das Lackgemisch allein auf die Papierunterlage auf; beim Abziehen wird dann der durch die Lackschicht gebildete Film auf die zu seiner Anbringung.dienende Fläche in gleicher Weise übertragen, wie es bei den bisher bekannten Abziehbildern mit der Bildschicht geschieht.
Decal and process for its manufacture. The invention relates to a decalcomanie and its production. The known decals consist of a paper backing and a removable printed image layer. When peeling off, the image layer is transferred to an opaque or transparent surface, where it becomes detached from the paper backing.
According to the invention, a film consisting of a strong, supple and stretchable lacquer layer is attached to the paper base so that it can be pulled off. This film hugs the respective properties of the surface onto which it is transferred; it covers all unevenness of the surface without tearing. At the same time, the film is very resistant to mechanical influences, temperature changes and moisture. He <I> fits </I> therefore great durability even with a long period of use. As an image carrier, the film provides a solid, solid background for the colors so that they come into their own and the image does not crack or flake.
Liei decals, which are provided in a known manner with an image layer produced by color printing, the film with the image layer is peeled off from the paper base and serves as an image carrier. In the case of negative decals, that is to say those from which the image layer is printed as a mirror image and the colors are in reverse order, the film is superimposed on the image layer. In the case of positive, that is, such decals; which are peeled off on transparent surfaces and whose picture is printed optically correct, the film is arranged under the picture layer, that is between this and the paper base.
The film can be colored in itself and not printed, in which case the so-called decal consists only of the paper support and the film.
The film, with or without printing, does not need to be peeled off directly from the paper backing onto the surface on which it is to be applied. Rather, you can first peel the film, possibly together with the image adhering to it, only from the paper backing and then keep it or send it to later stick it to the specific point.
A lacquer mixture with the properties of commercially available enamel lacquers, which do not become brittle after drying, is generally used to produce the film. The mixture is diluted with turpentine oil as required and ver with suitable drying agents. Instead of enamel paints, you can also use nitrocellulose paints, such as those used for painting automobiles. In addition, the lacquers can be provided with known admixtures in order to produce special gloss, light and color effects. Paints offset in this way are commercially available as so-called fantasy paints. Furthermore, the paint mixtures can be mixed with fillers, for example opaque white, in order to increase the light density of the film.
In order to produce the film, the lacquer mixture can be applied to the printed or unprinted paper base by hand or by machine. If negative decals are to be produced, the lacquer is applied to the paper base printed with the image layer. When making positive decals, the varnish mixture is applied to the unprinted image base and then the image layer is printed onto the varnish application. In both cases, the image layer adheres inextricably to the coating and is detached from the paper backing when it is peeled off.
If the image is not printed, the lacquer mixture is applied to the paper substrate alone; when peeling off, the film formed by the lacquer layer is then transferred to the surface serving for its attachment in the same way as is done with the previously known decals with the image layer.