Verfahren zur flerstellung einer aus Lösung lufttrocknende Filme liefernden harzartigen Nunstmasse. Die vorliegende Erfindung bezielit sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer aus Lösung lufttrocknende, widerstandsfähige Filme liefernden, harzartigen Kunstmasse durch die bekannte Kondensation von Phe- nolen mit fetten -Ölen und Hexamethyren- tetramin. Erfindungsgemäss erfolgt diese Herstellung derart,
dass man das Hexa- methylentetramin bereits bei der Vereini gung von Phenol und fettem<B>01</B> zusetzt.
Es ist bekannt, dass man Phenolbarze in fetten Ölen löslich bezw. mit diesen misel-i- bar machen kann, indem man Kolophonium oder andere natürliche Harze von saurem Charakter den rohen Bestandteilen, aus de nen das Harz hergestellt wird, oder dem iii schmolzenem Zustande befindlichen Harz selbst hinzufügt und sie dadurch für die Herstellune,
von Lacken geeignet maeht. Nach der amerikanischen Patentschrift Nr. <B>1677</B> 417 kann man fette Öle und Phenol- harze enthaltende Lacke dadurch herstellen, dass man fett-- Öle auf Plienole in Gegen wart eines Reaktionsheschleunigers. wie <B>zum</B> Beispiel Phosphorsäure, einwirken lässt, und das Reaktionsprodukt mit Rexamethylen- tetramin gemeinsam mit einem Lösungs vermittler, wie zum Beispiel Kolophonium.
behandelt, um die Polymerisation zu beein flussen und die Ausscheidung der harzarti gen Bestandteile aus den Lösungsmittel zu verhindern. Das erhaltene Produkt besitzt die wert-volle Eigenschaft, aus der Lösung nach dem Verdunsten der flüchtigen Lö sungsmittel einen nicht klebrigen, homogenen Film zu bilden. Das Hinzufüoen eines Lö sungsvermittlers, wie zum Beispiel Kolopho nium, ist insofern nachteilig, als es die Dauerhaftigkeit des gebildeten Films beein- träelltigt und den ihn enthaltenden Lacken sauren Charakter verleiht, wodurch die Lacke für viele Zwecke ungeeignet werden.
Ein weiterer Nachteil des Kolophoniumzusatze2 besteht darin, dass das Hinzufügen von ba- sisellen Pigmenten, wie zum Beispiel Zink oxyd, sich -wegen der Neigung zum Gelati nieren verbietet.
Es ist bekannt, Phenole mit fetten Ölen und HexametliyIentetramin in der Weise zu kondensieren, dass man das Phenol mit dem fetten<B>Öl</B> erhitzt und auf das Reaktions produkt Hexamethylentetramin in der Wärme einwirken lässt. Die Erfindung beruht nun auf dem neuen Vorgehen, dass man bei der Herstellung des Kondensationsproduktes aus Plienol mit fettem<B>Öl</B> 'und HexametliyIen- tetramin das Hexaniethylentetramin bereits bei der Vereinigung von Phenol und fettem <B>01</B> zusetzt.
Die in der beschriebenen Weise erhalte nen Produkte können bis zu 200<B>'</B> oder selbst bis<B>250' C</B> eine kurze Zeit lang erhitzt wer den, ohne dass eine Polymerisation zu einer gummiartigen oder unlöslichen Masse er folgt. Sie können auch Sauerstoff aus der Luft aufnehmen, -wenn man die fetten Ole, im Überschuss verwendet, und bei Zimmer temperatur aus einer Lösung zu einem har ten, zähen Film trocknen.
Das Trocknen der gelösten Kunstmasse kann man durch Hinzu fügen von meta.Ilhaltigen Trockenmitteln, wie zum Beispiel Kobalt-, Blei- oder Man- gan-Resinaten oder Linoleaten, wie sie ge- wöhnlie,11 für Üllack-e gebraucht werden, be- schleuniaen.
<I>Beispiel<B>1:</B></I> <B>100</B> Teile Handelskresol, 200 Teile Tuno,- öl und 25.TeileHexamethylentetramin (sämt- liell Gewielitsteile) werden schnell bis zu <B>190</B> oder 200'<B>C</B> unter lebhaftem Rühren in einem<B>Gefäss</B> erhitzt, das offen sein kann, das aber vorteilhaft mit -einem Rückfluss- kühler versehen wird, der das Entweichen des Ammoniakgases gestattet-, jedoch den Verlust von Kresol verhindert.
Während dieser Reaktion verbindet sich das Hexa- metllylentetra.min offenbar mit dem Kresol, wodurch dae wasserfreie Ammoniakgas frei wird und seinerseits als Katalysator bei der _Vereinigung von -Kresol und Tungöl wirkt. Bei dem Fortschreiten der Reaktion wird das Ammoniakgas, ausgetrieben. Das Erhitzen wird fortgesetzt, bis die Substanz die ge wünschte Konsistenz erreicht hat.
<B><I>-</I></B><I> Beispiel 2:</I> <B>100</B> Teile Kresol, <B>75</B> Teile Tungöl, <B>25</B> Teile Hexamethylentetramin und<B>100</B> Teile ein-es Lösungsmittels, wie zum Beispiel Hexa- lin (Cyclohxanol) werden mehrere Stunden unter Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion kann das Lösungsmittel ab- destilliert werden.
Die gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellten Kunstmassen können aus be liebigen Phenolen hergestellt werden. Das Phenol (Karbolsäur.e) selbst ergibt, wie ge funden wurde, nicht immer gleichmässig ein gutes Produkt. Dagegen zeigen Phenole mit steigendem Molekulargewicht eine entspre chend abnehmende Tendenz zur Bilduna, von unlöslichen und zur Ausscheidung neigen den Produkten.
Daher sind die höheren Phe- nole des Steinkohlenteers, die zwischen<B>195 '</B> und 240'<B>C</B> sieden, und Phenole von noch höherem Holekulargewiellt einschliesslich Plienolen mit zwei oder mehr Benzolkernen für das Verfahren vorzüglich 'geeignet. Aus Paraoxydiplienyl erhält man zum Beispiel Produkte, die äusserst; wasserfest; und wider standsfähig gegen schwache Alkalien sind.
Zur Herstellun,#, von schwarze Filme liefern den Kunstmassen, die dauerhafter sind als die bekannten schwarzen Japanlacke, kann man Kresole oder Phenole verwenden, die beträchtliche Menuen Steinkohlenteer ent halten. Die zur Herstellung der Kunstmussen verwendeten Phenole werden vor dem Ge brauch zweckmässig destilliert, um sie von Verunreinigungen zu befreien.
An Stelle von Tungöl kann man andere fette Öle verwen den, wie zum Beispiel Leinöl, Perillaöl, Soja- bolinenöl oder Misellun-en der letzteren mit <B>kn</B> Tungöl. Die erfindungsgemäss hergestellten Kunst massen können in Lösungsmitteln, wie zum Beispiel Terpentinöl, Petroleumd-estillateni Toluol, Xylol, Alkohol oder Mischungen dieser Flüssigkeiten gelöst und in gelöster Form zum Überziehen von beliebigen Gegen ständen verwendet werden.
Man kann die ge mäss der Erfindung hergestellten Kunstmas sen gemeinsam mit. andern Substanzen, wie zum Beispiel Pigmenten, Füllstoffen, Trock- nungsbeschleunigern usw., in den Lösungs mitteln lösen. Die bei Verwendung der ge lösten Produkte hinterbleibenden Filme sind schon für sich zäh und biegsam, undes sind daher weder Plastizierungsmittel, nochlioch- siedende Lösungsmittel erforderlich, so dass das Hinzufügen derartiger Bestandteile sich erübrigt.
Process for the production of a resinous resinous mass which delivers air-drying films from solution. The present invention is directed to a process for the production of a resin-like synthetic material which air-drying from solution and produces resistant films by the known condensation of phenols with fatty oils and hexamethyrenetetramine. According to the invention, this production takes place in such a way that
that the hexamethylene tetramine is added as soon as phenol and fatty <B> 01 </B> are combined.
It is known that phenolic resins are soluble or soluble in fatty oils. can be made misleadable with these by adding rosin or other natural resins of acidic character to the raw constituents from which the resin is made, or to the molten resin itself, and thereby using them for the production,
suitable for paints. According to the American patent specification No. 1677 417, varnishes containing fatty oils and phenolic resins can be produced by adding fatty oils to plienols in the presence of a reaction accelerator. like <B> for example </B> phosphoric acid, and the reaction product with rexamethylene tetramine together with a solubilizer such as rosin.
treated in order to influence the polymerization and to prevent the resinous components from excreting from the solvent. The product obtained has the valuable property of forming a non-sticky, homogeneous film from the solution after the volatile solvent has evaporated. The addition of a solubilizer, such as rosin, is disadvantageous in that it impairs the durability of the film formed and makes the paints containing it acidic, making the paints unsuitable for many purposes.
Another disadvantage of the rosin additive2 is that the addition of basic pigments, such as zinc oxide, is prohibited because of the tendency to gelatinize.
It is known to condense phenols with fatty oils and hexamethylene tetramine in such a way that the phenol is heated with the fatty oil and the reaction product hexamethylenetetramine is allowed to act in the heat. The invention is now based on the new procedure that, in the preparation of the condensation product from plienol with fatty oil and hexamethylene tetramine, the hexaniethylenetetramine is already used when phenol and fatty 01 are combined > adds.
The products obtained in the manner described can be heated up to 200 <B> '</B> or even up to <B> 250' C </B> for a short period of time without polymerization to form a rubbery or insoluble one Mass he follows. They can also absorb oxygen from the air, if the fatty oils are used in excess and dry from a solution at room temperature to form a hard, tough film.
The drying of the dissolved synthetic mass can be accelerated by adding desiccants containing metal, such as cobalt, lead or manganese resinates or linoleates, as they are usually used 11 for oil varnish .
<I>Example<B>1:</B> </I> <B> 100 </B> parts of commercial cresol, 200 parts of tuno oil and 25 parts of hexamethylenetetramine (all parts by weight) are quickly up to <B > 190 </B> or 200 '<B> C </B> with vigorous stirring in a <B> vessel </B>, which can be open, but which is advantageously provided with -a reflux cooler that allows the ammonia gas to escape, but prevents the loss of cresol.
During this reaction the hexametlylene tetra.min apparently combines with the cresol, which releases the anhydrous ammonia gas and in turn acts as a catalyst in the combination of cresol and tung oil. As the reaction proceeds, the ammonia gas is driven off. Heating is continued until the substance has reached the desired consistency.
<B><I>-</I></B> <I> Example 2: </I> <B> 100 </B> parts of cresol, <B> 75 </B> parts of tung oil, <B> 25 parts of hexamethylenetetramine and 100 parts of a solvent, such as hexaline (cyclohexanol), are heated under reflux for several hours. After the reaction has ended, the solvent can be distilled off.
The synthetic compositions produced according to the present invention can be produced from any phenols. The phenol (carbolic acid) itself does not always give a consistently good product, as has been found. On the other hand, with increasing molecular weight, phenols show a correspondingly decreasing tendency towards the formation of insoluble products and products that tend to excrete.
Therefore, the higher phenols of coal tar, which boil between <B> 195 '</B> and 240' <B> C </B>, and phenols of even higher molecular weight, including plienols with two or more benzene nuclei, are used for the process excellent 'suitable. From paraoxydiplienyl, for example, products are obtained which are extremely; water resistant; and are resistant to weak alkalis.
For the production of black films, the synthetic materials that are more durable than the well-known black Japanese lacquers can be used, cresols or phenols, which contain a considerable amount of coal tar. The phenols used to make the art musts are conveniently distilled before use in order to rid them of impurities.
Instead of tung oil, you can use other fatty oils, such as linseed oil, perilla oil, soybean oil or misellun-en of the latter with <B> kn </B> tung oil. The art materials produced according to the invention can be dissolved in solvents such as turpentine oil, petroleum estillateni toluene, xylene, alcohol or mixtures of these liquids and used in dissolved form for coating any objects.
You can use the synthetic mass produced according to the invention together with. dissolve other substances, such as pigments, fillers, drying accelerators, etc., in the solvents. The films that remain behind when the dissolved products are used are inherently tough and flexible, and therefore neither plasticizers nor high-boiling solvents are required, so that there is no need to add such components.