Verfahren zur Herstellung künstlicher Gebilde von mattem Aussehen aus Viskose. Es ist vielfach vorgeschlagen worden, einer Viskose Fremdkörper flüssiger oder ,fester Natur einzuverleiben, um durch Ver spinnen derartiger Viskoseemulsionen zu künstlichen Fäden von matt3m Glanze zu ge langen.
Derartige Emulsionen herzustellen, berei tet keine wesentlichen Schwierigkeiten. Da gegen ist es schwierig, homogene Mischungen von harzartigen oder klebrigen Massen rait Viskose herzustellen. Unter diesen Verbin dungen spielt der Faktis eine grosse Rolle, doch gelang es bisher nicht, denselben mit Viskose zu brauchbaren Emulsionen zu ver mischen, da seine Klebkraft derartig gross ist, dass eine feine Verteilung, wie sie für die Emulsionen erforderlich ist, nicht herbei geführt werden kann.
Es wurde nun gefunden, dass es trotz dem gelingt zu Emulsionen von Faktis mit Viskose zu kommen, und so künstliche Ge bilde, wie Faden, Folien usw. von mattem Aussehen zu erzeugen, wenn man diesen der Viskose in gelöster Form beimischt. Vor zugsweise verwendet man einen Faktis, wel cher aus seinen Komponenten in Gegenwart eines Lösungsmittels hergestellt wurde und emulgiert dieses flüssige Reaktionsgemisch mit der Viskose.
Verwendet man dabei ein flüchtiges Lösungsmittel, wie zum Beispiel Benzin, so kann man das Benzin aus der Viskoseemulsion abdunsten lassen, ohne dass die Emulsion leidet und sie in ihrer Verwend barkeit zur Herstellung von Fäden und an dern Gebilden beeinträchtigt. Beim Verspin nen derartiger Emulsionen erhält man Fäden mit mattem Glanz.
Beispielsweise kann man folgendermassen verfahren: <B>150</B> gr Erdnussöl werden in 1 1 #, Liter Benzin gelöst und mit 30 cm' Schw2fel- chlorür vermischt. Man lässt das Gemisch bei Zimmertemperatur so lange stehen, bis sich der Faktis gebildet hat; derselbe bleibt in Benzin gelöst. Die frei gewordene Salzsäure wird durch Absaugen möglichst entfernt, wo bei man das teilweise mit abdunstende Benzin entsprechend ergänzt.
Das Gemisch wird dann mit 30 Liter Vis kose emulgiert und die Emulsion in normaler Weise in den bekannten Spinnbädern ver sponnen, nachdem man vorher beim Entlüften der Viskose dem Benzin Gelegenheit zum Verdunsten gegeben hat.
Erforderlich ist es nicht, das Lösungsmit tel restlos zu entfernen; es ist sogar möglich das Lösungsmittel in der Viskose zu belassen. Man kann der Viskose auch neben Faktis noch Zusätze an bekannten Matteffektmitteln machen.
Selbstverständlich können die Verhält nisse, in welchen Faktis mit Viskose gemischt wird, in weiten Grenzen schwanken, je nach dem Effekt, den man zu erzielen wünscht.
Process for the production of artificial structures with a matt appearance from viscose. It has been suggested many times to incorporate foreign bodies of a liquid or solid nature into a viscose in order to ge long by spinning such viscose emulsions into artificial threads with a dull shine.
To produce such emulsions, there are no significant difficulties. In contrast, it is difficult to produce homogeneous mixtures of resinous or sticky masses with viscose. Among these connec tions, the factice plays a major role, but it has not yet been possible to mix the same with viscose to form usable emulsions, since its adhesive strength is so great that a fine distribution, as is required for the emulsions, is not achieved can be.
It has now been found that, in spite of this, it is possible to come up with emulsions of factice with viscose, and to produce such artificial Ge as threads, foils, etc. with a matt appearance when these are mixed with the viscose in dissolved form. Preferably, a factice is used which has been prepared from its components in the presence of a solvent and this liquid reaction mixture is emulsified with the viscose.
If a volatile solvent, such as gasoline, is used, the gasoline can evaporate from the viscose emulsion without the emulsion suffering and impairing its availability for the production of threads and other structures. When spinning such emulsions, threads with a matt sheen are obtained.
For example, you can proceed as follows: <B> 150 </B> g of peanut oil are dissolved in 11 liters of petrol and mixed with 30 cm of sulfuric acid. The mixture is left to stand at room temperature until the factice has formed; it remains dissolved in gasoline. The hydrochloric acid that has been released is removed as far as possible by suction, where the gasoline that is partially evaporating is supplemented accordingly.
The mixture is then emulsified with 30 liters of viscose and the emulsion is spun in the normal manner in the known spinning baths after the gasoline has previously been given the opportunity to evaporate when venting the viscose.
It is not necessary to completely remove the solvent; it is even possible to leave the solvent in the viscose. In addition to factice, you can also add well-known matt effect agents to the viscose.
Of course, the proportions in which factice is mixed with viscose can vary within wide limits, depending on the effect that one wishes to achieve.