Verfahren zur Herstellung von Vitamin D. Bei der Herstellung von Vitamin D durch Bestrahlung von Ergosteria mit ultraviolet tem Licht, können einige Faktoren ange geben werden, die auf die Ausbeute einen nachteiligen Einfluss ausüben. Es ist seit einigen Jahren bekannt, dass einige Teile des ultravioletten Lichtes auf das gebildete Vitamin deswegen eine schädliche Wirkung ausüben können, weil sie diesen Stoff zer setzen, wenn man auch längere Zeite darüber im Unklaren gewesen ist, welche Teile in die ser Hinsicht als schädlich zu betrachten sind.
Es hat sich später herausgestellt, dass auch der Wirkung des Lichtes auf den Grundstoff, das Ergosterin selbst, eine nach teilige Wirkung zuzuschreiben ist, da ausser dem Vitamin D auch andere Produkte ge bildet werden, die wertlos und sogar oft schädlich sind. Es ist daher von grosser Wichtigkeit, dass möglichst wenig Zer setzungsprodukte des bereits gebildeten Vitamins oder Nebenprodukte gebildet wer den. Die Lichtstrahlen, die seine photo chemische Wirkung auf das Vitamin D und das Ergosterin ausüben, haben Wellenlängen, die der Hauptsache nach zwischen 310 -und 23O,uy liegen.
Es hat sich ergeben, dass über etwa 300 ssss der Absorptionskoeffizient so wohl des Vitamins D, als auch des Ergo sterins im Verhältnis zu dem des Lichtes mit Wellenlängen zwischen 230 und 300 pss ge ring ist.
Gemäss der Erfindung wird nun gerade diesem anscheinend unbedeutenden Teil Auf merksamkeit gewidmet, und zwar wird dafür Sorge getragen, dass die Intensität der Strah len in diesem Wellenlängenbereich, im Ver hältnis zu der in der Quarz-Quecksilber- dampfbogenlampe auftretenden gering ist, wodurch eine nachteilige Beeinflussung des Prozesses durch die photochemische Wirkung dieser Strahlen vermieden werden soll.
Es hat sich herausgestellt, dass, wenn für genü gend geringe Intensität der erwähnten Strah len Sorge getragen wird, das Ergebnis, trotz des geringen Einflusses, den inan diesen Strahlen auf Grund der Absorptionsspeetra zuschreiben würde, erheblich verbessert wird.
Verschiedene Lichtquellen zeigen gerade im obengenannten Spektralgebiet starke Intensitäten. Dies ist zum Beispiel bei der zwecks Erzielung ultravioletter Strahlen häufig benutzten elektrischen Entladung in Quecksilberdampf der Fall. Wird nun bei der Herstellung des Vitamins D aus Ergo sterin eine Lichtquelle benutzt, die diese Eigenschaft besitzt, so ist es gemäss der Er findung vorteilhaft, ein Filter oder Filter systeme zu verwenden, die für diese Strah len schlecht durchdringbar sind.
So können unter anderem.. mit Vorteil Filter bezw. Filtersysteme benutzt werden, welche die für Quecksilberlicht charakteri stischen Spektrallinien bei 31,3,2 <I>,</I>alt und 312,6 pss absorbieren. Es können zu diesem Zweck verschiedene absorbierende Stoffe be nutzt werden. Als Lichtfiltersubstanz ist zum Beispiel Schwefelkohlenstoff geeignet.
In der Zeichnung ist ein Teil des Absorp tionsspektrums des Vitamins D und des Ergosterins dargestellt. Die Kurve 1 gilt für das Vitamin D, während die Kurve 2 den Absorptionskoeffizienten des Ergosterins als Funktion der Wellenlänge darstellt.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass bei Wellenlängen, die grösser als 300 u1-t sind, der Absorptionskoeffizient des Vitamins D grö sser als der des Ergosterins ist, so dass die photochemische Wirkung auf den erstge nannten Stoff in wenigstens gleichem Masse stärker als auf den zweiten ist. Obgleich diese Koeffizienten im Vergleich zu denjenigen unter 3,00 (au an sich gering sind, kann durch eine grosse Intensität im Gebiet über 300 Eiss dennoch eine sehr starke Wirkung auftreten.
Obwohl scheinbar unbedeutend, können also die Strahlen über,300 ,au, die vom Vitamin<I>D</I> stärker als vom Ergosterin absorbiert wer- den, dennoch einen nachteiligen Einfluss auf die Reinheit des gebildeten Produktes haben, ein Übelstand, der durch die Erfindung be seitigt wird.
Process for the production of vitamin D. In the production of vitamin D by irradiating Ergosteria with ultraviolet system light, some factors can be given which have an adverse influence on the yield. It has been known for some years that some parts of the ultraviolet light can have a harmful effect on the vitamin formed because they decompose this substance, even if one has been in the dark for a long time about which parts are harmful in this regard are to be considered.
It later turned out that the effect of light on the basic substance, the ergosterol itself, can be ascribed a disadvantageous effect, since besides vitamin D other products are formed which are worthless and even often harmful. It is therefore of great importance that as few decomposition products as possible of the vitamin or by-products that have already been formed are formed. The rays of light that exert its photochemical effect on vitamin D and ergosterol have wavelengths which are mainly between 310 and 23O uy.
It has been shown that the absorption coefficient of both vitamin D and ergot is low in relation to that of light with wavelengths between 230 and 300 pss over about 300 ssss.
According to the invention, attention is now paid to this apparently insignificant part, and care is taken that the intensity of the Strah len in this wavelength range is low in relation to that occurring in the quartz-mercury vapor arc lamp, whereby a disadvantageous Influencing the process by the photochemical effect of these rays should be avoided.
It has been found that if care is taken to ensure a sufficiently low intensity of the rays mentioned, the result is considerably improved, despite the minor influence that would be ascribed to these rays due to the absorption spectrum.
Various light sources show strong intensities in the above-mentioned spectral region. This is the case, for example, with the electric discharge in mercury vapor, which is often used for the purpose of obtaining ultraviolet rays. If a light source with this property is now used in the production of vitamin D from Ergo sterol, it is advantageous according to the invention to use a filter or filter systems that are difficult to penetrate for these strah sources.
So among other things .. with advantage filters respectively. Filter systems are used which absorb the spectral lines characteristic of mercury light at 31.3.2 <I>, </I> old and 312.6 pss. Various absorbent materials can be used for this purpose. Carbon disulfide, for example, is suitable as a light filter substance.
In the drawing, part of the absorption spectrum of vitamin D and ergosterol is shown. Curve 1 applies to vitamin D, while curve 2 shows the absorption coefficient of ergosterol as a function of wavelength.
The drawing shows that at wavelengths that are greater than 300 u1-t, the absorption coefficient of vitamin D is greater than that of ergosterol, so that the photochemical effect on the first-mentioned substance is at least as much stronger than on the second is. Although these coefficients are inherently small compared to those below 3.00 (au, a very strong effect can still occur due to a high intensity in the area above 300 Eiss.
Although apparently insignificant, the rays above, 300, au, which are absorbed more strongly by vitamin <I> D </I> than by ergosterol, can nevertheless have an adverse effect on the purity of the product formed, a drawback that is eliminated by the invention.