Vorrichtung zur Röntgendurchleuchtung. Ein vollständiger Schutz des Behand- iungspersonals (in Krankenhäusern), ins besondere gegen die vom Patienten und von den von Röntgenstrahlen getroffenen Gegen ständen ausgehenden sekundären -Röntgen- strahlen konnte bisher nur bei der therapeu tischen Röntgenstrahlenanwendung durchge führt werden, bei der der Bestrahlungs- und der Behandlungsraum röntgenstrahlendicht voneinander getrennt sind.
Diese bekannte Trennung durch eine strahlensichere Wand ist bei der therapeu tischen Anwendung von Röntgenstrahlen deshalb möglich, weil in diesem Falle die behandelnden Personen während der Bestrah lung mit dem Patienten nichts zu tun haben. Der Behandelnde regelt lediglich den Rönt genapparat und beobachtet den Patienten durch ein gegen das Hindurchtreten von Röntgenstrahlen schützendes Fenster. Die Anwendung ortsfester Wände und ebensol cher Beobachtungsfenster, die röntgenstrah- lendicht ausgeführt werden können, ist in diesem Falle ohne weiteres möglich.
Es ist auch vorgeschlagen worden, die Beobachtung von einer röntgenstrahlendichten Zelle aus vorzunehmen, an der an einer den Röntgen- ,strahlen unzugänglichen Stelle eine Öffnung für den Hindurchtritt von Lichtstrahlen für die indirekte Beobachtung vorgesehen ist.
Für diagnostische Zwecke (Durchleuch tung, Aufnahme) sind die bekannten Schutz vorrichtungen nicht verwendbar, da hier der Beobachtungsschirm bezw. die Aufnahme kassette nach Möglichkeit in allen Richtun gen beweglich sein soll. Insbesondere muss die Lage dieses Teils bezüglich des Patienten in weiten greisen veränderlich sein.
Die bekannten Mittel gegen die Sekundär strahlung, wie zum Beispiel die Schutzkan zeln, die um den Patienten herum anzuord nenden Bleigummilappen und dergleichen, bieten bekanntlich einen ungenügenden Schutz, da sie keine vollständige Abschlie- ssung des Patienten ermöglichen.
Ein weitarer Nachteil der bekannten Röntgendiagnostik- geräte besteht darin, dass, da der Arzt die Durchleuchtung im dunkeln Raum vornehmen muss, auch der Patient im Dunkeln ist, wel cher Umstand den Transport des Patienten erschwert und: besonders für die Untersuchung nervöser Patienten und kleiner Kinder nach teilig ist.
Frei von diesen Nachteilen ist die neue Vorrichtung, bei der der Beobachtungsschirm bezw. die Kassette in. einer Schutzwand an geordnet ist und bei der gemäss der Erfin dung der Beobachtungsschirm bezw. die Kassette an Schutzwandgliederpaare ange- lenkt ist, die je um eine seitlich des Be obachtungsschirmes bezw. der Kassette an geordnete Achse drehbar sind und d@erAn Glieder bei ihrer Drehung zwangläufig pa rallel zueinander verschoben werden.
In der Fig. 1 ist der Grundriss', in der Fig. 2 eine teilweise perspektivische Ansicht und in der Fig. 3 ein Horizontalschnitt einer beispielsweisen Ausführungsform der Vor richtung wiedergegeben.
In der Fig. 1 bedeutet A den Beobach tungsraum, B den Bestrahlungsraum und C den Apparateraum.' Die Schutzwand (Trenn wand) zwischen den Räumen<I>A</I> und<I>B</I> ist in ihrem mittleren Teil derart ausgebildet, dass der Beobachtungsschirm bezw. die Kas- sette 11 an die Schutzwandglied'erpaare 14, 13 bezw. 14', 13' aasgelenkt ist,
die je um eine seitlich des Leuchtschirmes bezw. der Kassette 11 angeordnete Achse 12 bezw. 12' drehbar sind und deren Glieder 14, 13 bezw. 14', 13' bei der Drehung zwangläufig pa rallel zueinander verschoben werden.
Da durch ist erreicht, dass der Beobachtungs schirm 11 dem Patienten genähert oder von diesem entfernt werden kann und in der Höhen- und Seitenrichtung und in jeder be züglich der fest angeordneten Trennwand teile schrägen Lage verstellbar ist, ohne dass hierbei sekundäre Röntgenstrahlen in den Beobachtungsraum dringen können. Die ge zeigte Vorrichtung weist die Schutzwand teile 17, 18 oberhalb und unterhalb des Be- obachtungsschirmes (Kassette) 11 auf, die sich mit dem letzteren bewegen.
Der Schutz wandteil 18' ist mit den beweglichen Glie dern 14, 14' gelenkig verbunden und ist in der Höhe unverstellbar. Der Schutzwandteil 18' überlappt den untern Teil des beweg lichen Schutzwandteils 17 in jeder Stellung zwangläufig. Die Schutzwandteile 17, 18 bestehen mindestens zum Teil aus elastischen, einander überlappenden Streifen. Die aus gegeneinander verschiebbaren und schwenk baren Gliedern bestehende Trennwand ist lichtdicht und, gegebenenfalls, als Teil einer festen Wand zwischen dem Patienten- und Beobachtungsraum ausgebildet.
Der Patien tenraum ist allseitig strahlendicht verschliess bar und in der dem Beobachtungsschirm ge genüberliegenden Wand ist eine Durehtritts- öffnung für den Röntgenstrahlenkegel vor gesehen. Der Bestrahlungsraum B ist als Durchgang mit einander gegenüberliegenden Ein- und Ausgangstüren D, E ausgebildet. Der Beobachtungsschirm 11 ist längs Füh rungsstangen 15 und 15' vertikal verschieb bar. Die Stangen sind zylindrisch, so dass die Muffen 16 und 16' gleiehzeitig Gelenke bilden, um die sich der Beobachtungssehirm zwecks Einstellung in verschiedenen Rich tungen drehen kann.
Die Bahn, längs wel cher der Beobachtungsschirm 11 in der Hö henrichtung verschoben werden kann, ist un ten durch geschmeidige Stoffe, zum Beispiel durch einander überlappende Bleigummi streifen, abgeschirmt. Der aus den Streifen bestehende Schutzwandteil 17 ist unterhalb des Beobachtungsschirmes 11 angeordnet und ermöglicht das Durchgreifen des Arztes zwecks Palpierens, wobei die sich überlappen den Streifen den Durchtritt der Röntgen strahlen verhindern. Der aus den Streifen be stehende Schutzwandteil 17 wird unten von dem in festem Abstand vom Boden angeord neten Schutzwandteil 18' überlappt.
Des gleichen sind bogenförmige Schutzleisten 19 und 19' an den verschwenkbaren Gliedern 14 und 14' zum Abdichten der Führungen 15, 15' vorgesehen. Die Glieder 14 bezw. 14' ver schieben sich horizontal gegenüber den Schutzwandgliedern 13, 13' mittelst Rollen 20 und 20'.
In der Fig. 1 sind in gestrichelten Linien verschiedene Stellungen des Beobachtungs schirmes dargestellt.
Man kann auch eine andere Unterteilung der schützenden Trennwand vornehmen, die eine Änderung .des Abstandes der Führungs stangen 15 bezw. 15' von den Drehachsen 12, 12' zulässt.
Die neue Vorrichtung ermöglicht die freie Einstellung und Festlegung des Beobach tungsschirmes bezw. der Kassette in jeder Lage und ihre von der Röntgenröhre unab hängige Bewegung. Der Patient wird durch keine hervorstehenden Teile der Schirm- halterung in seiner Bewegungsfreiheit behin- dert und der Bestrahlungsraum B kann be liebig beleuchtet sein.
Den Beleuchtungsraum B mit zwei ein ander gegenüberliegenden Türen D und E auszubilden, ist besonders für die .aufeinan der folgende Durchleuchtung einer grossen Anzahl von Patienten vorteilhaft.
Der Bestrahlungsraum kann auch kasten- förmig ausgebildet sein. In diesem Falle ist die dem Beobachtungsraum zugekehrte Wand des Kastens gemäss der Erfindung auszu führen.
Device for fluoroscopy. Complete protection of the treatment staff (in hospitals), in particular against the secondary X-ray radiation emanating from the patient and the objects struck by x-rays, could only be carried out up to now in therapeutic X-ray applications, in which the radiation and the treatment room are separated from each other in a radiopaque manner.
This known separation by a radiation-safe wall is possible in the therapeutic application of X-rays because in this case the treating persons have nothing to do with the patient during the irradiation. The treating person only regulates the X-ray apparatus and observes the patient through a window that protects against the passage of X-rays. The use of stationary walls and observation windows of the same type, which can be made X-ray-proof, is easily possible in this case.
It has also been proposed to carry out the observation from an X-ray-proof cell, at which an opening for the passage of light rays for indirect observation is provided at a point inaccessible to the X-rays.
For diagnostic purposes (scanning device, recording) the known protective devices cannot be used because the observation screen BEZW. the receiving cassette should be movable in all directions if possible. In particular, the position of this part with respect to the patient must be changeable to a large extent.
The known means against secondary radiation, such as the protective ducts, the lead rubber flaps and the like to be arranged around the patient, are known to offer inadequate protection since they do not allow the patient to be completely closed off.
Another disadvantage of the known X-ray diagnostic devices is that since the doctor has to carry out the fluoroscopy in a dark room, the patient is also in the dark, which makes it difficult to transport the patient and: especially for examining nervous patients and small children is disadvantageous.
The new device in which the observation screen BEZW is free from these disadvantages. The cassette in. A protective wall is arranged and according to the inven tion of the observation screen BEZW. the cassette is linked to pairs of protective wall members, each of which is attached to a side of the observation screen. the cassette can be rotated on an ordered axis and the links are inevitably shifted parallel to one another during their rotation.
In Fig. 1 the plan ', in Fig. 2 is a partial perspective view and in Fig. 3 is a horizontal section of an exemplary embodiment of the device before.
In Fig. 1, A denotes the observation room, B the irradiation room and C the apparatus room. The protective wall (partition wall) between the rooms <I> A </I> and <I> B </I> is designed in its middle part such that the observation screen or. the cassette 11 to the protective wall member pairs 14, 13 and 14 ', 13' is articulated,
each around a side of the screen respectively. the cassette 11 arranged axis 12 respectively. 12 'are rotatable and their members 14, 13 respectively. 14 ', 13' are inevitably shifted parallel to one another during rotation.
This ensures that the observation screen 11 can be approached or removed from the patient and can be adjusted in the vertical and lateral direction and in any inclined position with respect to the fixed partition wall parts without secondary X-rays penetrating the observation area can. The device shown has the protective wall parts 17, 18 above and below the observation screen (cassette) 11, which move with the latter.
The protective wall part 18 'is hinged to the movable members 14, 14' and is not adjustable in height. The protective wall part 18 'overlaps the lower part of the movable union protective wall part 17 in every position inevitably. The protective wall parts 17, 18 consist at least partially of elastic, overlapping strips. The partition consisting of mutually displaceable and pivotable members is light-tight and, if necessary, designed as part of a fixed wall between the patient and observation room.
The patient room can be closed on all sides in a radiation-tight manner, and a through-opening for the X-ray cone is provided in the wall opposite the observation screen. The irradiation room B is designed as a passage with opposite entrance and exit doors D, E. The observation screen 11 is along guide rods 15 and 15 'vertically displaceable bar. The rods are cylindrical so that the sleeves 16 and 16 'form joints at the same time around which the viewing screen can rotate in various directions for adjustment.
The path along which the observation screen 11 can be moved in the Hö henrichtung is underneath by flexible materials, for example by overlapping lead rubber strips, shielded. The protective wall part 17 consisting of the strips is arranged below the observation screen 11 and enables the doctor to reach through for the purpose of palpation, the overlapping strips preventing the passage of the X-rays. The protective wall part 17 standing from the strips is overlapped below by the protective wall part 18 'angeord designated at a fixed distance from the ground.
The same arc-shaped protective strips 19 and 19 'are provided on the pivotable members 14 and 14' for sealing the guides 15, 15 '. The members 14 respectively. 14 'ver slide horizontally with respect to the protective wall members 13, 13' by means of rollers 20 and 20 '.
In Fig. 1, different positions of the observation screen are shown in dashed lines.
You can also make a different subdivision of the protective partition, which rods a change .des distance between the guide 15 BEZW. 15 'of the axes of rotation 12, 12'.
The new device allows the free setting and definition of the observation screen BEZW. the cassette in every position and its movement independent of the X-ray tube. The patient's freedom of movement is not hindered by any protruding parts of the umbrella holder and the irradiation room B can be illuminated as desired.
To design the lighting room B with two opposite doors D and E is particularly advantageous for the subsequent X-raying of a large number of patients.
The irradiation room can also be box-shaped. In this case, the wall of the box facing the observation area is to lead trainees according to the invention.