Verfahren zur Verminderung von Kopplungen in Fernmeldekabeln mit Luftraumadern. Bei der Herstellung von Fernmeldekabeln macht es bekanntlich Schwierigkeiten, sowohl für die Doppeladern, wie auch für die Ver- seilelemente höherer Ordnung gleichmässig hohe Kapazitätswerte und damit möglichst gleichmässige Differentialkapazitäten zu er zielen.
Insbesondere hat sich herausgestellt, dass sich nach dem Verseilen zum Kabel be sonders die Betriebskapazitäten völlig un gleichmässig ändern. Augenscheinlich rühren diese ungleich grossen Kapazitätsänderungen nicht nur von der Art der Verdrillung oder der Verseilung :
der Adern her, sondern in. ho hem Masse von dem Durchmesser,der Papier luftraumadern und von der Veränderung des Durchmessers während der Verdrillung bezw. der Verseilung, das heisst von dem Mass, in dem die Adern bei der Verseilung deformiert werden.
Um gleich hohe Kapazitäten zu er zielen, hat man bereits vorgeschlagen, mög lichst gleichmässig dickes Isolierpapier gleich hoher Dielektrizitätskonstanten und mög- lichst gleich starke Papierkordel mit jeweils gleicher Steigung als abstandhaltendes Mittel zum Aufbau der Luftraumadern zu verwen den. Überraschenderweise hat sich jedoch herausgestellt, dass auch dann noch nach dem Verseilen einzelne Verseilelemente von den übrigen Verseilelementen völlig abweichende hohe Kapazitätswerte haben.
Gemäss der Erfindung wird dieser Nach teil dadurch vermieden, dass man für die Kordeln benachbarter Adern in den Ader gruppen nicht wie bisher eine gleich grosse Steigung, sondern voneinander verschiedene Steigungen wählt. Es hat sich nämlich her ausgestellt, dass die Veränderung des Durch messers einzelner Luftraumadern und damit ihrer Kapazitätswerte hauptsächlich dadurch hervorgerufen wird, dass sich die Papier kordel der einen Ader in die Papierhülle der benachbart liegenden Ader an den Stellen, an denen .die Papierhülle nicht durch die Kordel der Adern gestützt wird, eindrückt.
Das Aufbringen der Papierkordel auf die metallischen Leiter der Adern kann, wie es beispielsweise die Abb. 1 zeigt, so erfolgen, dass man die Kordel mit völlig unregelmässi ger Steigung aufwickelt; ferner kann man. wie es Abb. '? zeigt, die Steigung periodisch ändern, beispielsweise so, dass für etwa. 10 cm Aderlänge die Kordelsteigung etwa 5 mm und für die nächsten 10 cm Aderlänge die Kordelsteigung etwa 10 mm beträgt. Man kann auch die Steigung, wie es Abb. 3 zeigt.
bis zu einer bestimmten Grenzsteigung lang sam- grösser werden und von dieser Grenz- steigung ab langsam wieder kleiner werden lassen. Mau kann jedoch auch auf den Leiter einer Ader zwei, beispielsweise im Abstand von 7 mm parallel verlaufende Kordeln, zum Beispiel mit einer Steigung von 14 mm auf bringen und auf einen andern Leiter nur eine Kordel mit 7 mm Steigung aufwickeln. Da bei ergibt sich zwar eine Mehrmenge an Pa pier von etwa. 50 % für die Adern mit zwei Kordeln, jedoch spielt erfahrungsgemäss diese Mehrmenge an Papier für die Höhe der Ka pazität nur eine unwesentliche Rolle.
Ge aebenenfalls kann man die Kapazität dann auch dadurch ausgleichen, dass man den Durchmesser der Adern mit zwei Kordeln etwas grösser- als den der Adern mit einer Kordel macht, beispielsweise dadurch, dass man die Adern mit zwei Kordeln durch einen etwas weiteren Nippel führt als die Adern mit einer Kordel.
In einem Sternvierer wird zweckmässiger weise die Anordnung der Adern so getroffen, dass zwei gegenüberliegende Adern mit je einer Kordel das eine Paar und die beiden andern Adern mit je zwei Kordeln das an dere Paar des Vierers bilden. Im D. M.-Vie- rer sind naturgemäss als benachbarte Adern die Adern eines Paares anzusprechen; daher muss in jedem der beiden Paare zum Beispiel jeweils die eine Ader mit einer Kordel und die andere Ader mit zwei Kordeln versehen sein.
Man kann ferner die Adern für das eine Paar eines Sternvierers beispielsweise mit einer Kordelstange von 7 mm, ausbilden und die des andern Paares mit einer Kordelstei- gung von 8 mm, so .dass auch dabei niemals benachbart liegende Adern sieh auf eine grö ssere Strecke gegenseitig eindrücken können.
Auch hierbei kann man den #,lehraufwa.nd an Papierkordel für die Adern mit der kürzeren Steigung wieder dadurch ausgleichen, dass man den Durchmesser dieser Adern etwas grösser wählt, das heisst die Adern durch einen Nippel führt, durch den sie nur schwach gedrückt wird. Wenn nun Adern mit derart aufgebrachten Kordeln nebenein ander liegen, so ist es nicht möglich, dass über eine grössere Strecke hin eine der Adern durch die andere Ader eingedrückt wird, son dern es werden sich vielmehr alle Adern über eine annähernd gleich lange Strecke gegen seitig bei auftretendem Druck in etwa glei chem Masse eindrücken, so dass zwar eine gewisse Erhöhung der Kapazitätswerte, je doch keine Ungleichmässigkeit der Kapazi tätswerte auftritt.
Wesentlich ist also stets, dass benachbarte Adern nicht die gleiche Kordelsteigung haben.
Method for reducing couplings in telecommunication cables with air space cores. In the manufacture of telecommunication cables, it is known that it is difficult to achieve consistently high capacitance values and thus differential capacitances that are as uniform as possible both for the paired cores and for the higher-order stranding elements.
In particular, it has been found that, after stranding to form a cable, the operating capacities in particular change completely unevenly. Apparently, these unevenly large changes in capacity are not only due to the type of twisting or stranding:
of the veins, but in. Ho hem mass of the diameter, the paper air space veins and the change in diameter during the twisting respectively. the stranding, i.e. the extent to which the cores are deformed during stranding.
In order to achieve the same high capacities, it has already been proposed to use insulating paper of the same thickness as possible with the same high dielectric constant and paper cord as strong as possible with the same pitch as a spacing means for building up the air veins. Surprisingly, however, it has been found that even after stranding, individual stranding elements have high capacitance values that differ completely from the remaining stranding elements.
According to the invention, this disadvantage is partially avoided in that one does not choose the same pitch for the cords of adjacent veins in the vein groups as before, but rather different slopes. It has been shown that the change in the diameter of individual air space veins and thus their capacity values is mainly caused by the fact that the paper cord of one vein is inserted into the paper envelope of the adjacent vein at the points where the paper envelope does not pass the cord of the veins is supported.
The application of the paper cord to the metallic conductors of the veins can, as shown, for example, in Fig. 1, be done in such a way that the cord is wound with a completely irregular pitch; furthermore one can. as it fig '? shows the slope change periodically, for example so that for about. 10 cm core length the cord pitch is about 5 mm and for the next 10 cm core length the cord pitch is about 10 mm. You can also use the slope as shown in Fig. 3.
slowly increase up to a certain limit slope and slowly decrease again from this limit slope onwards. Mau can, however, also place two parallel cords, for example at a distance of 7 mm, with a pitch of 14 mm on the conductor of a wire, and wind only one cord with a 7 mm pitch on another conductor. Since there is an excess amount of paper of about. 50% for the veins with two cords, but experience shows that this excess amount of paper only plays an insignificant role in the amount of capacity.
You can also compensate for the capacity by making the diameter of the wires with two cords slightly larger than that of the wires with one cord, for example by leading the wires with two cords through a slightly wider nipple than the Veins with a cord.
In a star quad, the arrangement of the cores is expediently made so that two opposing cores with one cord each form one pair and the other two cores with two cords each form the other pair of the quad. In the D.M.-Vierer, the cores of a pair are naturally to be addressed as neighboring cores; therefore, in each of the two pairs, for example, one wire must be provided with a cord and the other wire with two cords.
Furthermore, the cores for one pair of a star quad can be designed with a cord rod of 7 mm, for example, and those of the other pair with a cord pitch of 8 mm, so that the cores that are never adjacent see each other over a greater distance can push in.
Here, too, you can compensate for the #, lehraufwa.nd on paper cord for the veins with the shorter pitch by choosing the diameter of these veins a little larger, i.e. leading the veins through a nipple through which they are only lightly pressed. If veins with cords applied in this way are next to one another, it is not possible for one of the veins to be pushed in through the other vein over a greater distance, but rather all veins will join each other over a distance of approximately the same length The same amount of pressure occurs, so that although there is a certain increase in the capacitance values, there is no unevenness in the capacitance values.
It is therefore always essential that neighboring veins do not have the same cord pitch.