CH149720A - Process for the preparation of a curable compression mixture. - Google Patents

Process for the preparation of a curable compression mixture.

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CH149720A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  

  Verfahren zur Herstellung einer     härtbaren        PreBmisehung.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren zur Herstellung einer       härtbaren        Pressmischung.    Das Verfahren be  steht darin, dass eine Reaktion zwischen  einem ohne Zusatz von     Härtungsmitteln    nicht       härtbaren    oder langsam     härtbaren    Phenol  harz     und    einer     anorganischen    Base herbei  geführt     wird,    wobei die Base in solcher  Menge verwendet wird, dass sie mindestens  einen Teil des     Hydroxyls    des Harzes neu  tralisiert.

   Zwecks Gewinnung der     Press-          mischung    wird hierbei die Masse mit Füll  stoffen vermischt,     sowie    mit einem     Härtüngs-          mittel,    das die Eigenschaft besitzt, der Mi  schung einen     härtbaren    Charakter zu ver  leihen.  



  Das vorliegende Verfahren kann auf  Harze angewandt werden, ohne Rücksicht  darauf, ob in ihnen freies Phenol vorhanden  ist. Die hinzugefügte     Menge    von Kalk oder  einer andern anorganischen Base wird nach  dem     Hydroxylgehalt    des Harzes und des etwa  vorhandenen freien Phenols berechnet.  



  Man kann die vorliegende     Erfindung    der-      des Harzes molekular     äquivalent        ist.    Wenn  man zum Beispiel ein     harzartiges        Kondensa-          tionsprodukt    aus 12     Mol        Methylen    (2     Mol          Hexamethylentetramin    oder 12     Mol    Form  aldehyd)     und   <B>16</B>     Mol    Phenol herstellt, so  sehen wir das Harz als ein Reaktionsprodukt  von 12     Methylengruppen    und 13 Phenol  gruppen an,

   das demnach drei freie Phenol  gruppen enthält. In diesem Falle (in der An  nahme, dass kein freies Phenol     durch    Aus  waschen oder     sonstwie    entfernt worden ist)       wird    die     hinzuzufügende    Kalkmenge 4     Mul     Phenol     entsprechend    berechnet. Ist freies  Phenol entfernt worden, so verringert man  die Kalkmenge dementsprechend.  



  Dame erhitzt man die Masse so lange, bis  die gewünschte chemische Reaktion     zwischen     dem Kalk und der     Hydroxylgruppe    ein  schliesslich des     Hydroxyls    des Harzes herbei  geführt .worden ist. Wir haben gefunden,  dass es für diesen Zweck genügt, die Mi  schung auf etwa 175   C 2 bis 3     Stunden     unter beständigem Rühren zu erhitzen. Die  vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf  diese besonderen     Bedingungen    beschränkt,  denn man kann auch eine niedrigere Tem  peratur längere Zeit anwenden oder höhere  Temperaturen eine kürzere Zeit. Zeit und  Temperatur stehen in diesem Falle bis zu  einem gewissen Grade in wechselseitiger Be  ziehung.

   Hierbei werden beträchtliche Men  gen Wasser frei gemacht und entfernt. Diese  Behandlung kann man natürlich nur für  nicht     härtbare    oder sehr langsam härtende  Harze anwenden, da leicht härtende Harze  durch eine derartig intensive Behandlung in  den     unschmelzbaren    oder     Resinoidzustand     übergeführt werden. Man kann also gemäss  der Erfindung alle diejenigen nicht     härtbaren     oder langsam     härtbaren        Phenolharze    anwen  den, die nach Zusatz von     Härtungsmitteln     mit genügender     Geschwindigkeit    härten.

   Das  erhaltene     Produkt    bezeichnen wir der Ein  fachheit halben als     "Kalkharze".    Es sei je  doch bemerkt, dass bei der     Reaktion    das Cal  ciumoxyd ganz oder teilweise durch geeignete  andere basische Stoffe, wie     zum    Beispiel     Ba-          rium-,        Strontium-    und     Magnesiumhydroxyd,       sowie durch Eisen- und     Chromhydroxyd    er  setzt werden kann.  



  Bei der Ausführung der Erfindung     wird     die hinzugefügte Menge     Calciumoxyd    so be  rechnet, dass sie der     Hydroxylgruppe    des  Harzes zuzüglich der etwa vorhandenen  Menge des freien Phenols im wesentlichen  äquivalent ist. Man kann aber auch eine  etwas geringere Menge von     Calciumoxyd    mit  gutem Erfolg verwenden, wenngleich gefun  den wurde, dass man in bezug auf die Form  barkeit der Masse die besten Resultate erhält:,       wenn    man, wie angegeben, die ganze Cal  ciumoxydmenge verwendet. Anderseits ist es  wichtig, dass kein beträchtlicher     Überschuss     von     Calciumoxyd    über die angegebene opti  male Menge gebraucht wird.

   Die beigefügte  basische Substanz (im folgenden mit     "Kalk"     bezeichnet) bewirkt unter anderem die Ver  besserung der Plastizität der     Pressmischung          und    die Beseitigung der für die Oberflächen  beschaffenheit des geformten Gegenstandes  schädlichen Neigung der Masse, in der Form  zu kleben. Man erzielt diese Wirkungen in  steigendem Masse bis zu dem angegebenen  optimalen Punkte, das heisst bis zur vollstän  digen Neutralisierung der     Hydroxylgruppe     des Harzes. Es ist aber eine bemerkenswerte  Tatsache, dass ein wesentlicher Überschuss an  Kalk über die genannte Menge, die     Neigung,     in der Form zu kleben, erhöht und die plasti  schen Eigenschaften der Mischung nachteilig  beeinflusst.  



  Bei der Herstellung von     Pressmischungen     ist es erforderlich, der Masse geeignete Füll  stoffe einzuverleiben, die gewöhnlich faseri  ger Beschaffenheit sind, wie zum Beispiel  Holzmehl, Asbest oder dergleichen, sowie ihr  einen     härtbaren    Charakter zu verleihen. Das  letztere erzielt man in an sich bekannter  Weise dadurch, dass man ein -geeignetes     Här-          tungsmittel    mit     Aldehydcharakter    verwen  det. Man verwendet zu diesem Zweck vor  zugsweise     Hexamethylentetramin    in solchen  Mengen, dass Phenol- und     Methylengruppen     in der Mischung in     äquimolekularen    Mengen  verhältnissen enthalten sind.

   In dem oben be-           schriebenen    Beispiel, in dem die Anfangs  reaktion zwischen 16     Mol    Phenol und 12     Mol          Methylen    herbeigeführt wurde, fügen wir  vorzugsweise etwa 4     Methylengruppen    als  härtend wirkenden Zusatz hinzu. Der Ein  tritt der Base in das Molekül ändert     nicht     wesentlich die Menge der     Methylengruppen,     die zum     Härtbarmachen    des mit     Calciumoxyd     behandelten Harzes notwendig ist.  



  Das     Hexamethylentetramin    oder den  Formaldehyd kann man ganz oder teilweise  durch andere     Härtungsmittel    ersetzen, die       Aldehy        dcharakter    haben, wie zum Beispiel       Furfurol,        Anhydroformaldehydanilin    und  dergleichen. Man kann auch geeignete     Pla-          stizierungsmittel,    einschliesslich     Furfurol,    der       härtbaren        Pressmischung    hinzufügen.  



  Man kann ferner Stoffe, wie Kolopho  nium, oder andere natürliche Harze, Kasein  und dergleichen verwenden, die fähig sind,  sich mit     Calciumoxyd    oder dessen Äquivalen  ten zu verbinden, und in solchen Fällen wird  die hinzugefügte Menge des     Calciumoxyds     zweckmässig so berechnet, dass es die genann  ten Substanzen neutralisiert. Fügt man     Pla-          stizierungsmittel    oder andere Substanzen       hinzu,    die keine chemische Verbindung mit  Basen eingehen, so ist eine     Anpassung    der       Calciumoxydmenge    natürlich nicht     nötig.     



  Man     kann        härtbare    Harze gemäss der vor  liegenden     Erfindung    mit faserigen oder an  dern Füllstoffen in beliebigen Mengenver  hältnissen in ungewöhnlich weiten Grenzen  vermischen. Die mit hohem Harzgehalt her  gestellten     Mischungen    (etwa 60 % Harz) sind  sehr wasserbeständig, gehören aber trotzdem  zu dem schnellhärtenden Typus und     können     in heissem Zustand aus der Form genommen  werden. Dies ist eine Kombination von Ei  genschaften, die man bei den     bekannten,    han  delsüblichen     Pressmischungen    schwer errei  chen kann.



  Process for the production of a hardenable PreBmisehung. The present invention relates to a method of making a curable compression mix. The method consists in that a reaction between a non-hardening or slowly hardening phenolic resin without the addition of hardening agents and an inorganic base is brought about, the base being used in such an amount that it neutralizes at least part of the hydroxyl of the resin .

   In order to obtain the press mixture, the mass is mixed with fillers and with a hardening agent which has the property of giving the mixture a hardenable character.



  The present method can be applied to resins regardless of whether free phenol is present in them. The amount of lime or other inorganic base added is calculated from the hydroxyl content of the resin and any free phenol present.



  One can use the present invention as the resin is molecularly equivalent. For example, if a resinous condensation product is made from 12 moles of methylene (2 moles of hexamethylenetetramine or 12 moles of formaldehyde) and 16 moles of phenol, we see the resin as a reaction product of 12 methylene groups and 13 phenol groups on,

   which therefore contains three free phenol groups. In this case (assuming that no free phenol has been washed out or otherwise removed) the amount of lime to be added 4 mul phenol is calculated accordingly. If free phenol has been removed, the amount of lime is reduced accordingly.



  Lady, the mass is heated until the desired chemical reaction between the lime and the hydroxyl group, including the hydroxyl of the resin, has been brought about. We have found that for this purpose it is sufficient to heat the mixture to about 175 ° C. for 2 to 3 hours with constant stirring. However, the present invention is not limited to these special conditions, because you can also use a lower temperature for a longer time or higher temperatures for a shorter time. In this case time and temperature are to a certain extent mutually related.

   Considerable amounts of water are released and removed. This treatment can of course only be used for non-hardenable or very slowly hardening resins, since easily hardening resins are converted into the infusible or resinoid state by such an intensive treatment. Thus, according to the invention, all those non-curable or slowly curable phenolic resins can be used which cure with sufficient speed after the addition of curing agents.

   For the sake of simplicity, we refer to the product obtained as "lime resins". It should be noted, however, that during the reaction the calcium oxide can be completely or partially replaced by suitable other basic substances, such as barium, strontium and magnesium hydroxide, as well as iron and chromium hydroxide.



  In practicing the invention, the amount of calcium oxide added is calculated to be substantially equivalent to the hydroxyl group of the resin plus any amount of free phenol present. However, a somewhat smaller amount of calcium oxide can also be used with good results, although it has been found that the best results are obtained with regard to the formability of the mass: if, as indicated, the entire amount of calcium oxide is used. On the other hand, it is important that no significant excess of calcium oxide over the specified optimal amount is used.

   The added basic substance (hereinafter referred to as "lime") causes, inter alia, the improvement of the plasticity of the press mixture and the elimination of the tendency of the mass to stick in the mold, which is detrimental to the surface quality of the shaped object. These effects are achieved to an increasing extent up to the specified optimal point, that is to say up to the complete neutralization of the hydroxyl group of the resin. However, it is a remarkable fact that a substantial excess of lime over the stated amount increases the tendency to stick in the mold and adversely affects the plastic properties of the mixture.



  In the production of press mixes it is necessary to incorporate suitable fillers into the mass, which are usually fibrous in nature, such as wood flour, asbestos or the like, and to give it a hardenable character. The latter is achieved in a manner known per se by using a suitable hardening agent with aldehyde character. For this purpose, hexamethylenetetramine is preferably used in such amounts that phenol and methylene groups are contained in the mixture in equimolecular proportions.

   In the example described above, in which the initial reaction was brought about between 16 moles of phenol and 12 moles of methylene, we preferably add about 4 methylene groups as a hardening additive. The entry of the base into the molecule does not significantly change the amount of methylene groups necessary to make the calcium oxide treated resin curable.



  The hexamethylenetetramine or the formaldehyde can be wholly or partially replaced by other curing agents which have aldehyde character, such as, for example, furfural, anhydroformaldehyde aniline and the like. Suitable plasters, including furfural, can also be added to the curable press mix.



  You can also use substances such as rosin, or other natural resins, casein and the like, which are able to combine with calcium oxide or its equivalents, and in such cases the added amount of calcium oxide is conveniently calculated so that it named substances neutralized. If you add plastering agents or other substances that do not form a chemical bond with bases, the amount of calcium oxide does not naturally need to be adjusted.



  You can mix curable resins according to the present invention with fibrous or other fillers in any quantitative proportions within unusually wide limits. The mixtures made with a high resin content (around 60% resin) are very water-resistant, but still belong to the fast-hardening type and can be removed from the mold when hot. This is a combination of properties that are difficult to achieve with the known, commercially available press mixes.

 

Claims (1)

PATENTANSPRRCHE: I. Verfahren zur Herstellung einer härt- baren Pressmischung, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Reaktion zwischen einem ohne Zusatz von Härtungsmitteln nicht härtbaren oder langsam härtenden Phenolharz und einer anorganischen Base herbeigeführt wird, wobei die Base in solcher Menge verwendet wird, dass sie mindestens einen Teil des Hydroxyls des Harzes neutralisiert, und dass man mit der Masse Füllstoffe vermischt, sowie ein Härtungsmittel, das die Eigenschaft besitzt, PATENT CLAIM: I. A process for the production of a curable press mixture, characterized in that a reaction is brought about between a phenolic resin which cannot be cured without the addition of curing agents or which cures slowly and an inorganic base, the base being used in such an amount that it at least part of the hydroxyl of the resin is neutralized, and that fillers are mixed with the mass, as well as a curing agent that has the property der Mischung einen härtbaren Charakter zu verleihen. Il. Pressmischung, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Verfahren gemäss Pa tentanspruch I hergestellt ist. UNTER.ANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die anor ganische Base in solcher Menge verwen det, dass sie die Hydroxylkomponente des Harzes zum grössten Teil neutralisiert. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als anor ganische Base Kalk verwendet. to give the mixture a curable character. Il. Compression mix, characterized in that it is produced by the method according to patent claim I. SUBSTANTIAL CLAUSES 1. The method according to claim I, characterized in that the inorganic base is used in such an amount that it largely neutralizes the hydroxyl component of the resin. 2. The method according to claim I, characterized in that lime is used as the inorganic base. 3. Pressmischung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Hy - droxylkomponenten des Harzes zum gröss ten Teil neutralisiert sind. 4. Pressmischung nach Patentanspruch Il, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Reaktionsprodukt verwendete anorgani sche Base Kalk ist. 3. Press mixture according to claim II, characterized in that the hydroxyl components of the resin are largely neutralized. 4. Press mixture according to claim II, characterized in that the inorganic base used for the reaction product is lime.
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