Verfahren zur Herstellung einer Zement und eine unlösliche Seife enthaltenden Faltglasur auf Beton, Hauerwerk usw. Es sind verschiedenartig zusammengesetzte, zementhaltige Pulver bekannt, die mit Was ser ein mehr oder weniger zweckmässiges Mittel zum Verputzen von Beton, Mauerwerk usw. zwecks Herstellung einer Kaltglasur er geben. Die meisten dieser Pulver, in welchen der Zement mit Kasein vermischt ist, ergeben nach deren Verarbeitung eine matte Ober fläche, wohingegen solche, die der behandel ten Oberfläche mehr Glanz erteilen, bei der Erhärtung sehr empfindlich sind für den Feuchtigkeitsgrad und die Ruhe der umge benden Luft. In gewissem Masse gilt dieses auch für diejenigen Kaltglasuren, die neben Zement als Hauptbestandteil eine unlösliche Seife enthalten.
Um in solchen Fällen zu verhindern, dass bei der Bindung des Zementes der Glanz verloren geht, lässt man sie möglichst lang sam, unter Umständen sogar durch Zugabe von Verzögerungsmitteln, vor sich gehen. Ausserdem werden vor den mit derartigen Glasuren versehenen Mauern bisweilen nasse Tücher ausgespannt, oder es wird in dem Raume, dessen Wände frisch verputzt worden sind, fortdauernd Dampf entwiclzelt. Aus die sen Gründen war es bis jetzt praktisch un möglich, das Material in der Aussenluft zu verarbeiten.
Es hat sich nun herausgestellt, dass bei Kaltglasuren, die eine unlösliche Seife als glanzerteilende Komponente enthalten, der Glanz durch ein beschleunigtes Abbinden des Zementes nicht gefährdet und eine vollstän dige Ruhe sowie ein hoher Feuchtigkeitsgrad der umgebenden Luft unnötig wird. Die Ei genschaften einer solchen Kaltglasur werden demnach bedeutend verbessert, indem man dieselbe gemäss der Erfindung unter Verwen dung eines an sich bekannten Mittels zur Beschleunigung der Zementbindung, zum Bei spiel Kalzium- oder Zinkchlorid, Alaun, usw. herstellt, welches 1VIittel gegebenenfalls gleich zeitig dazu dienen kann, die in löslichem Zustand verwendete Seife in den Zustand der Unlösbarkeit überzuführen.
Man kann die Seife und das Beschleunigungsmittel zu einer Paste vermischen, die nachher dem Zement zwecks Herstellung der Kaltglasur beigemischt wird.
Als zweckmässig für die Herstellung der Paste hat sich die Vermischung von etwa gleichen Gewichtsteilen einer weichen (nicht ätzenden) Seife und Kalziumchlorid mit etwa einem halben Gewichtsteil Kaolin oder einem andern indifferenten Stoff herausgestellt. Diese Paste wird vor dem Gebrauch mit viel, das heisst etwa der zehn- bis fünfzehnfachen Ge wichtsmenge Wasser verdünnt und dann mit etwa der doppelten (lewichtsmenge Zement und Farbstoff (Pigment) vermischt. Das Mit tel zur Herstellung der Kaltglasur soll eine solche Konsistenz haben, däss es sich leicht verarbeiten; beispielsweise aufspritzen lässt, ohne von der Wand herunterzufliessen.
Gegebenenfalls kann man natürlich auch sonstige für derartige Pulver übliche Stoffe zusetzen. Die Verwendung von Kasein aber ist nicht zu empfehlen. Vor dem Verputzen soll die zu behandelnde Wand in üblicher Weise wasserdicht gemacht werden.
Process for the production of a cement and an insoluble soap-containing folding glaze on concrete, masonry, etc. There are variously composed, cement-containing powders known that give what water a more or less useful means for plastering concrete, masonry, etc. for the purpose of producing a cold glaze he give . Most of these powders, in which the cement is mixed with casein, give a matte surface after processing, whereas those that give the treated surface more shine are very sensitive to the degree of moisture and the calm of the surrounding environment during hardening Air. To a certain extent, this also applies to those cold glazes which, in addition to cement, contain an insoluble soap as the main component.
In such cases, in order to prevent the shine from being lost when the cement binds, it is allowed to proceed as slowly as possible, possibly even by adding retardants. In addition, wet cloths are sometimes stretched out in front of the walls provided with such glazes, or steam is continuously developed in the room whose walls have been freshly plastered. For these reasons it was practically impossible to process the material in the outside air.
It has now been found that in the case of cold glazes that contain an insoluble soap as a gloss-imparting component, the gloss is not endangered by accelerated setting of the cement and complete rest and a high degree of humidity in the surrounding air are unnecessary. The properties of such a cold glaze are therefore significantly improved by producing the same according to the invention using an agent known per se to accelerate the cement setting, for example calcium or zinc chloride, alum, etc., which may be added at the same time can serve to convert the soap used in the soluble state into the state of insolubility.
You can mix the soap and the accelerator to a paste, which is then mixed into the cement to make the cold glaze.
Mixing approximately equal parts by weight of a soft (non-corrosive) soap and calcium chloride with approximately half a part by weight of kaolin or another inert substance has proven to be expedient for producing the paste. Before use, this paste is diluted with a large amount of water, i.e. about ten to fifteen times the weight by weight, and then mixed with about twice the weight amount of cement and dye (pigment). The agent for producing the cold glaze should have such a consistency as that it is easy to work with; for example, it can be sprayed on without flowing off the wall.
If necessary, other substances customary for such powders can of course also be added. The use of casein is not recommended. Before plastering, the wall to be treated should be made waterproof in the usual way.