Steuerzylinder, insbesondere für Sandstreuer an Geleisefahrzeugen. Gegenstand der Erfindung ist ein Steuer zylinder, insbesondere für Sandstreuer an Geleisefalirzeugen, beispielsweise Strassen- balinwagen, der dazu bestimmt ist, den den Führ-er besonders in Gefahrfällen unliebsam belastenden Hand- oder Fussantrieb der Sand- streuvorriohtung zu ersetzen, so dass der Sandstreuer nach Anstellen des Betriebs mittels (Druckluft) für den Steuerzylinder selbsttätig arbeitet und den Sand periodisch in bestimmten Zwischenräumen auf die Schienen wirft.
Zu diesem Zweck ist der Steuerzylinder an eine Druckluftquelle angeschlossen und mit einem Steuierkolben ausgerüstet, in dem ein die Verbindung zwischen beiden Kolben seiten beherrschendes Ventil vorgesehen ist, das einerseits durch den Luftdruck, ander seits durch das Zusammenarbeiten eines im Kolben verschiebbaren Stiftes mit einem An schlag des Steuerzylinders gesteuert wird und bei Annäherung des Kolbens an das Ende seiner untei dem Einfluss des Luft- druckes zurückgelegten Weges sich öffnet,
so dass die Druckluft über das Ventil und eine Ausströmöffnung des Steuerzylinders entweichen und der Kolben seine Rüekbewe- gung unter der Wirkung einer Feder voll ziehen kann, wobei bei Annäherung des Kolbens an das andere Hubende das Ventil geschlossen wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh rungsbeispiele der Steuerzylinder im Längs schnitt dargestellt.
Bei der Ausführungsforin nach Fig. <B>1</B> befindet sich in dem Zylinder a, der an der Seite des Kolbenstangenaustrittes einen An schlag<B>b</B> besitzt, mit der Öffnung c an eine Druckmittelquelle (Druckluftbehälter) an geschlossen ist und am andern Ende die Aus- strömöffnung <B>d</B> aufweist, der Kolben e.
Die Kolbenstange f ist im Kolben e erweitert tind enthält eine mittlere Bohrung, die auf der Einströniseite des Zylinders einen Ventilsitz darstellt. In dieser Bohruno, ist ein Ventil<B>1</B> Creführt, dessen Spindel s einen die Bohrune, <B>C</B> t' der Kolbenstange<B>f</B> nicht ausfüllenden Quer schnitt besitzt.
Hinter dem Kolben e besitzt die Kolbenstange<B>f</B> Querbohrungen h, die (remeinsam mit der vom Ventil<B>1</B> beherrsch ten Län-isbohruno- die Verbindun- der züi beiden Seiten des Kolbens gelegenen Zylin derräume vermitteln. Ei in durch die Kolben stange<B>f</B> geführtes Langloch<B>k</B> lässt den in der Ventilspindel s befestigten Stift o hin- durchtreten, der im Zusammenwirken mit dem Anschlag<B>b</B> die Üffnungsbewegung des Ventils<B>1</B> steuert und dessen Hub begrenzt.
Die Ventilspindel endet in einem geschlitz ten, zusammendrückbaren Teil in. Die durch den Schlitz gebildeten Schenkel tragen End wulste n, die beim Schliessen des Ventils<B>1</B> in die Querbohrung i treten.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Steuerzylinders ist die folgende.
Es sei angenommen, der Kolben befindet sieh unter dem Einfluss der Feder<B>g</B> in der linken Endstellung, in der das Ventil<B>1</B> auf seinen Sitz gedrückt ist und die als Normal stellung zu gelten hat. Soll nun zum Bei spiel ein Sandstreuer angestellt werden, so lässt der Wagenführer durch Öffnen eines nicht dargestellten Absperrorganes Druck luft in den Zylinder a strömen; diese drüekt das Ventil<B>1</B> noch fester auf seinen Sitz und verschi ebt den Kolben e nach rechts; durch die Kolbenbewegung wird der Sandstreuer geöffnet.
Sobald der Stift o bei der Rechts- D verschiebung des Kolbens e den Anschlag<B>b</B> erreicht, bleibt er stehen und hält auch das Ventil<B>1</B> fest, während sich der Kolben e noch weiter nach rechts bewegt; dadurch wird das Ventil<B>1</B> geöffnet, die Druehluft strömt von der linken Kolbenseite zur rech ten und entweicht durch die Öffnung<B>d;</B> der auf die linke Kolbenseite wirkende Druch sinkt, und die Feder<B>g</B> bewegt den Kolben nach links; sobald das geöffnete Ventil<B>1</B> am linken Zylinderboden anlangt, sperrt es die Öffnung<B>e,</B> die Feder<B>g</B> zieht den Kol ben e in die linke Endlage, wobei sieh das Ventil<B>1</B> schliesst.
Der Luftdruck auf der linken Kolbenseite steigt, und das Spiel wie- d#erholt sich von neuem, solange Druchluft eingelassen wird. Durch Beeinflussung des Druckluftstromes mittelst des Absperror--a- t' nes kann man die Kolbengesehwindigkelt regeln.
Die vorbesehriebene Ausführungsform setzt voraus, dass zwischen der Spannung der Feder<B>g</B> und- der Reibung, die die Endwulste n des geschlitzten Teils der Ventilspindel in der Kolbenstange ausüben, ein bestimmtes, die Rückbewegung des Kolbens mit Sicher heit ermöglichendes Verhältnis besteht.
Ist die letzterwähnte Reibung sehr gross, so er folgt der Stillstand des Kolbens bei der Rechtsverschiebung unter Umständen bereits bei einem gerinoen Anlüften des Ventils<B>1.</B> k# Die Luft fliesst über das nur weni- oeöffnete <B>kn</B> ZD Ventil<B>1</B> nicht in dem Masse ab, dass der Druck links vom Kolben genügend sinkt, um der Feder<B>g</B> das Zurückdrücken des Kolbens zu ermöclielien. Es ist unter Umständen schwierig,
für die Spannung der Feder<B>g</B> und die Reibung der Endwulste n das eine ...einwandfreie Wirkung gewährleistende Ver hältnis zu schaffen.
Die in Fig. <B>2</B> dargestellte Ausführungs form ist derart beschaffen, dass eine f#hler- lose Wirkung gesichert ist. Der Steuerzylin der nach dieser Ausführungsform unterschei det sieh von demjenigen nach der Fig. <B>1</B> da durch, dass sich auf der Ventilspindel s eine Hülse<B>p</B> befindet, durch die der Stift o hin durchgeführt ist, und dass zwischen dieser Hülse und einer Schulter der Ventilspindel eine Feder<B>q</B> angeordnet ist.
<B>Z,</B> Befindet sieh der Kolben in der linken Endlage, so ist das Ventil<B>1</B> geschlossen und die Feder q leicht gespannt. Der Kolben e be wegt sich nach rechts, wobei der Luftdruck das Ventil<B>1</B> gegen die Spannung der Feder,1 C tn ,geschlossen hält. Lan--t der Stift o am An- D el schlag<B>b</B> an, so erfolgt bei der Weiterbewe gung des Kolbens bei geschlossenem Ventil z# eine Yermehrung der Spannung der Feder q, bis diese.
den auf das Ventil<B>1</B> wirkenden Luftdruck überwindet, im Zusammenwirken mit dem Stift o das Ventil öffnet, indem dieser gegen die dem Kolben zugewendete Seite des in der Ventilspindel s befindlichen Langloehes stösst.
Der Steuerzylinder lässt sieli ferner über all dort mit Vorteil anwenden, wo es sieh um die Übertragung rhythmischer Bewegun- t' t' ().en handelt, also zum Beispiel an Läute werken, elektrisehen Schaltern und der gleichen.
Control cylinders, especially for sand spreaders on rail vehicles. The subject of the invention is a control cylinder, in particular for sand spreaders on railroad vehicles, for example street balin cars, which is intended to replace the hand or foot drive of the sand spreading device, which is unpleasant for the guide, especially in dangerous situations, so that the sand spreader Instead of operation by means of (compressed air) for the control cylinder works automatically and periodically throws the sand onto the rails in certain spaces.
For this purpose, the control cylinder is connected to a compressed air source and equipped with a control piston in which a valve controlling the connection between the two piston sides is provided, which is actuated on the one hand by the air pressure and on the other hand by the cooperation of a pin displaceable in the piston with a stop of the control cylinder is controlled and opens when the piston approaches the end of its path covered under the influence of air pressure,
so that the compressed air can escape through the valve and an outflow opening of the control cylinder and the piston can fully retract under the action of a spring, the valve being closed when the piston approaches the other end of the stroke.
In the drawing, two examples of execution of the control cylinder are shown in longitudinal section.
In the embodiment according to FIG. 1, the cylinder a, which has a stop on the side of the piston rod outlet, is connected to a pressure medium source (compressed air tank) with the opening c is closed and at the other end has the outflow opening <B> d </B>, the piston e.
The piston rod f is expanded in the piston e and contains a central bore which represents a valve seat on the inlet side of the cylinder. In this bore hole, a valve <B> 1 </B> C is guided, the spindle s of which has a cross section that does not fill the bore <B> C </B> t 'of the piston rod <B> f </B>.
Behind the piston e, the piston rod <B> f </B> has transverse bores h which (together with the longitudinal bore controlled by valve <B> 1 </B> - the connection to both sides of the piston cylinder Egg into the elongated hole <B> k </B> guided through the piston rod <B> f </B> allows the pin o fastened in the valve spindle s to pass through, which in cooperation with the stop <B> b </B> controls the opening movement of valve <B> 1 </B> and limits its stroke.
The valve spindle ends in a slotted, compressible part. The legs formed by the slit have end bulges that enter the transverse bore i when the valve 1 is closed.
The operation of the control cylinder described is as follows.
It is assumed that the piston is under the influence of the spring in the left end position in which the valve 1 is pressed onto its seat and which is to be regarded as the normal position Has. If, for example, a sand spreader is to be employed, the driver lets compressed air flow into the cylinder a by opening a shut-off device (not shown); this presses the valve <B> 1 </B> even more firmly on its seat and moves the piston e to the right; The sand spreader is opened by the piston movement.
As soon as the pin o reaches the stop <B> b </B> when the piston e is moved to the right, it stops and also holds the valve <B> 1 </B>, while the piston e continues to move moved to the right; This opens the valve <B> 1 </B>, the compressed air flows from the left piston side to the right and escapes through the opening <B> d; </B> the pressure acting on the left piston side drops, and the spring <B> g </B> moves the piston to the left; As soon as the opened valve <B> 1 </B> reaches the left cylinder base, it blocks the opening <B> e, </B> the spring <B> g </B> pulls the piston e into the left end position, see valve <B> 1 </B> closing.
The air pressure on the left-hand side of the piston rises and the clearance recovers again as long as air is admitted. By influencing the compressed air flow by means of the shut-off valve, the piston speed can be regulated.
The above-mentioned embodiment assumes that between the tension of the spring and the friction exerted by the end beads of the slotted part of the valve spindle in the piston rod, a certain amount that will certainly allow the piston to move backwards Relationship exists.
If the last-mentioned friction is very high, the piston comes to a standstill when it is shifted to the right, possibly even when the valve <B> 1. </B> k # is slightly lifted. The air flows over the only slightly opened <B> kn </B> ZD valve <B> 1 </B> does not decrease to the extent that the pressure to the left of the piston drops enough to enable the spring <B> g </B> to push the piston back. It can be difficult
for the tension of the spring <B> g </B> and the friction of the end bulges n to create the ratio that ensures a perfect effect.
The embodiment shown in FIG. 2 is designed in such a way that an error-free effect is ensured. The control cylinder according to this embodiment differs from that according to FIG. 1 because there is a sleeve on the valve spindle s through which the pin o goes is carried out, and that a spring <B> q </B> is arranged between this sleeve and a shoulder of the valve spindle.
<B> Z, </B> If the piston is in the left end position, valve <B> 1 </B> is closed and spring q is slightly tensioned. The piston e moves to the right, whereby the air pressure keeps the valve <B> 1 </B> closed against the tension of the spring, 1 C tn. If the pin o touches the stop <B> b </B>, then as the piston continues to move with the valve z # closed, the tension of the spring q is increased until it does.
overcomes the air pressure acting on the valve 1, in cooperation with the pin o opens the valve by pushing against the side of the elongated hole located in the valve spindle facing the piston.
The control cylinder can also be used with advantage wherever it is a question of the transmission of rhythmic movements under 't' () .en, for example on bells, electric switches and the like.