Vorrichtung zum Fassen von Tieren, insbesondere von Zuchtfüchsen.
Gegenstand der voriiegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Fassen von Tieren, insbesondere von Zuchtfüchsen. Mittelst derselben soll ein sicheres Fassen ermöglicht werden, ohne dabei die Tiere zu beunruhigen, und ferner können diese den Wärter nicht beissen.
Nach der Erfindung ist eine Halterstange einerends mit zwei gelenkig mitein- ander verbundenen, vom andern Stangenende aus steuerbaren Zangenschenkeln versehen.
I) abei sind Sicherungsorgane vorgesehen, um die Zangenschenkel in Schliessstellung fest zulegen. Ferner sind Mittel angebracht, durch welche die Zangenschenkel stets das Bestreben haben, sich in die Schliessstellung zu bewegen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in drei beispielswei sen Ausführungsformen dargestellt, und es zeigt :
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch dasselbe, die Zangenschenkel geöffnet,
Fig. 3 einen Axialschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels.
Nach Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 eine Führungshülse, welche ein oberes, weiteres Endstück 2 aufweist. In der Führungshülse lagert verschiebbar eine Halterstange 3, mit welcher durch Zapfen 4 Zangenschenkel 5 verbunden sind. Die Zangenschenkel sind kreisbogenförmig gehalten und an dem dem Zapfen 4 zugekehrten Ende abgekröpft, und liegt zwischen denselben der Anschlagstift 6, welcher in dem Endstück 2 festsitzt. Die Zangenschenkel sind mit einem Gummimantel 7 belegt. In dem Endstück 2 ist eine auf der Halterstange 3 gelagerte Schraubenfeder 8 vorgesehen, deren eines Ende sich an dem Stifte 9 abstützt, während das andere in ein Loch der Stange eingreift.
Die Schrauben- feder wirkt so, dass die Halterstange 3 stets das Bestreben hat, sich nach unten zu be wegen und die Zangenschenkel 5 in Schliessstellung zu halten.
Am untern, aus der Führungshülse 1 vorstehenden Ende der Halterstange 3 ist der seitlich abgebogene Handgriff 10 be festigt. Nahe dem untern Ende der Füh- rungshülse 1 ist über dem Handgriff ein Fingeranschlag 11 angeordnet. Am untern Teil weist die hohle Halterstange 3 in ihrer Wand eine Bohrung 12 auf, in welche der Zapfen 14 eingreift, welcher auf der am Griff 10 befestigten Blattfeder 13 festsitzt.
In geschlossenem Zustande der Zangenschenkel durchsetzt der Zapfen 14 die auf Seite des Fingeranschlages 11 und des Handgriffes 10 liegende Ausnehmung J5 der Füh- rungshiilse 1, so dass die Halterstange 3 und damit die Zangenschenkel in ihrer Lage gesichert sind. Zwecks Entsicherung drückt man den Zapfen 14 nach innen, entgegen der Wirkung der Feder 13, worauf die Halterstange entgegen der Wirkung der Feder 8 verschoben werden kann. Die Führungshülse l besitzt am obern Ende zwei einander gegen über liegende, nach oben offene Schlitze 2', durch welche die Zangenschenkel nach aussen fiihren.
Beim Gebrauch legt man auf den Griff 10 den Daumen, auf den Zapfen 14 den Zeigefinger und auf den Fin. geranschlag 11 die übrigen Finger. Den Zapfen 14 drückt man nach innen und bewegt alsdann den Griff 10 und den Fingeranschlag 11 gegeneinander, wodurch die Halterstange 3 nach oben ge schoben wird. Die Zangenschenkel 5 werden dabei mitgenommen und schlagen an den Anschlagstift 6 an, wobei dieselben nach aussen in die in Fig. 2 dargestellte Lage ver sehwenkt werden und die Feder 8 zusammen gedrückt bezw. gespannt wird.
Gibt man den Fingeranschlag 11 frei, nachdem die Zangenschenkel an den Hals des zu fassenden Tieres gelegt worden sind, so wird die Führungs- hülse 1 durch die Feder 8 nach oben bewegt.
Die Zangenschenkel schliessen sich dabei durch Druck der innern Enden der Schlitze 2' der Führungshülse gegen dieselben und legen sich ganz um den Hals des zu fassen- den Tieres. Der Zapfen 14 schnappt dabei in die Ausnehmung 15, so dass ein Verschieben der Halterstange 3 in der Führungs- hülse verhindert ist und damit ein unbeab- sichtigtes Offnen der Zangenschenkel nicht e intreten lçann.
In Fig. 3 sind mit gleichen Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnet wie vorbeschrieben.
Der Fingeranschlag 11 ist hier aber an der
Stange 19 befestigt und ist in einem Längsschlitz 16 der Halterstange 3 verschiebbar.
Die Stange 19 ist durch eine Schraube 17, die einen Längsschlitz 18 der hohlen Halterstange 1 durchsetzt, mit der Führungshülse 1 fest verbunden, zwischen welcher und der Stange 19 die Halterstange 3 lagert. Das eine Ende der Schraubenfeder 8 ist an der Schraube 17, das andere dagegen an einem Querstifte 90 veranLert, welcher in der Hal- I- terstange @erstange 3 festsitzt. Die Zangenschenkel @ sind durch Zapfen 4 mit der Halterstange Åa gelenkig verbunden.
Bewegt man den Griff 10 und Fingeranschlag 11 gegeneinander, respektive zieht man den Fingeranschlag nach unten, nachdem der unter Wirkung der in der Ausneh- mung 12 der Stange 19 gelagerten Schrau benfeder 13 stehende Sicherungszapfen 14 nach innen gedriickt worden ist, also die Sicherung aufgehoben ist, so bewegt sich die Stange 19 mit der Führungshülse 1 nach unten, bezw. die Halterstange 3 nach oben, der Stift 6 bewegt sieh dabei gegen die innern, abgekröpften Enden der Zangenschen- kel 5 und drückt ; diese auseinander, so dass sie sich öffnen. Das Schliessen erfolgt bei Loslassen des Fingeranschlages 11 durch die Wirkung der Feder 8.
In Fig. 4 sind mit gleiehen Bezugszeicllen wiederum die gleichen Teile bezeichnet wie bei den vorangehenden Beispielen. Die Hal- terstange 3, an deren oberem Ende die Zangenschenkel 5 durch den Zapfen 4 gelenkig angebracht sind, lagert in der Führungshülse l. Auf dem untern, aus der Führungshülse 1 vorstehenden Teil der Halterstange ist die Schraubenfeder 8 angeordnet, welche sich gegen die Anschlagscheiben 21, 22 abstützt und die Führungshülse und die Halterstange auseinander zu bewegen bestrebt ist.
Drückt man den Griff 10 mit der Halterstange 3 entgegen der Wirkung der Feder 8 nach oben, so le-, sich der Ansehlagstift 6 zwischen die Stangenschenkel 5 und bewegt diese auseinander.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich speziell für Fuchsfarmen, zum Beispiel für Silberfuchsfarmen etc. ; derselbe kann selbstverständlich auch für andere Tiere verwendet werden, wo das Erfassen und Führen solcher mit Schwierigkeiten oder Gefahren ver bunden ist. Das Erfassen wickelt sich rasch al) und ist bei unruhigem Verhalten der Tiere gut möglich. Da das Tier ohne Druck gleich- mässig am Halse gehalten wird, empfindet ; es das Fassen weniger lästig, demzufolge es sich weniger ungebärdig zeigt.
Device for grasping animals, in particular breeding foxes.
The subject of the present invention is a device for grasping animals, in particular breeding foxes. By means of the same a safe grip should be made possible without disturbing the animals, and furthermore they cannot bite the keeper.
According to the invention, a holder rod is provided at one end with two articulated pliers legs that are connected to one another and controllable from the other end of the rod.
I) safety devices are provided to fix the pliers legs in the closed position. Furthermore, means are attached by means of which the pliers legs always strive to move into the closed position.
In the accompanying drawing, the subject matter of the invention is shown in three exemplary embodiments, and it shows:
Fig. 1 is a side view of a first embodiment,
Fig. 2 is an axial section through the same, the pliers legs open,
3 shows an axial section of a second exemplary embodiment,
Fig. 4 is a side view of a third embodiment.
According to FIGS. 1 and 2, 1 denotes a guide sleeve which has an upper, further end piece 2. A holder rod 3, with which pliers legs 5 are connected by pins 4, is slidably mounted in the guide sleeve. The pliers legs are held in the shape of a circular arc and bent at the end facing the pin 4, and the stop pin 6, which is firmly seated in the end piece 2, lies between them. The pliers legs are covered with a rubber jacket 7. In the end piece 2 there is provided a helical spring 8 mounted on the holder rod 3, one end of which is supported on the pin 9, while the other engages in a hole in the rod.
The helical spring acts in such a way that the holder rod 3 always tries to move downwards and to keep the pliers legs 5 in the closed position.
At the lower end of the holder rod 3 protruding from the guide sleeve 1, the laterally bent handle 10 be fastened. A finger stop 11 is arranged above the handle near the lower end of the guide sleeve 1. At the lower part, the hollow holder rod 3 has a bore 12 in its wall, into which the pin 14 engages, which is firmly seated on the leaf spring 13 attached to the handle 10.
In the closed state of the pliers legs, the pin 14 passes through the recess J5 of the guide sleeve 1 on the side of the finger stop 11 and the handle 10, so that the holder rod 3 and thus the pliers legs are secured in their position. For the purpose of unlocking, the pin 14 is pressed inward, against the action of the spring 13, whereupon the holder rod can be moved against the action of the spring 8. At the upper end, the guide sleeve 1 has two opposite, upwardly open slots 2 'through which the pliers legs lead to the outside.
During use, the thumb is placed on the handle 10, the index finger on the pin 14, and the remaining fingers on the finger stop 11. The pin 14 is pushed inwards and then moves the handle 10 and the finger stop 11 against each other, whereby the holder rod 3 is pushed upwards ge. The pliers legs 5 are taken along and hit the stop pin 6, the same ver sehwenkt outward in the position shown in Fig. 2 and the spring 8 pressed together BEZW. is excited.
If the finger stop 11 is released after the forceps legs have been placed on the neck of the animal to be grasped, the guide sleeve 1 is moved upwards by the spring 8.
The tong legs close by pressure of the inner ends of the slots 2 'of the guide sleeve against the same and lie completely around the neck of the animal to be grasped. The pin 14 snaps into the recess 15 so that a displacement of the holder rod 3 in the guide sleeve is prevented and thus an unintentional opening of the pliers legs cannot intrude.
In Fig. 3, the same parts are denoted by the same reference numerals as described above.
The finger stop 11 is here but on the
Rod 19 is attached and is displaceable in a longitudinal slot 16 of the holder rod 3.
The rod 19 is firmly connected to the guide sleeve 1 by a screw 17 which penetrates a longitudinal slot 18 of the hollow holder rod 1, between which and the rod 19 the holder rod 3 is supported. One end of the helical spring 8 is attached to the screw 17, while the other end is attached to a transverse pin 90, which is firmly seated in the holder rod 3. The pliers legs @ are articulated by pins 4 with the holder rod Åa.
If the handle 10 and finger stop 11 are moved against each other, or the finger stop is pulled downwards, after the locking pin 14 standing under the action of the screw spring 13 mounted in the recess 12 of the rod 19 has been pushed inwards, i.e. the safety is canceled , so the rod 19 moves with the guide sleeve 1 down, respectively. the holder rod 3 upwards, the pin 6 moves against the inner, bent ends of the pliers legs 5 and pushes; these apart so that they open up. Closing occurs when the finger stop 11 is released by the action of the spring 8.
In FIG. 4, the same parts are again denoted by the same reference numerals as in the preceding examples. The holder rod 3, at the upper end of which the pliers legs 5 are articulated by the pin 4, is supported in the guide sleeve 1. On the lower part of the holder rod protruding from the guide sleeve 1, the helical spring 8 is arranged, which is supported against the stop disks 21, 22 and tends to move the guide sleeve and the holder rod apart.
If the handle 10 with the holder rod 3 is pressed upwards against the action of the spring 8, the stop pin 6 moves between the rod legs 5 and moves them apart.
The subject of the invention is especially suitable for fox farms, for example for silver fox farms, etc.; the same can of course also be used for other animals, where the detection and guidance of such is connected with difficulties or dangers. The detection of the animals winds up quickly and is easily possible with restless behavior of the animals. Since the animal is held evenly by the neck without pressure, it feels; grasping it is less of a nuisance, as a result of which it is less unruly.