Fahr- und Sicherheitsbremse, insbesondere für Fördermaschinen. Fahr- und Sicherheitsbremsen, insbeson dere für Fördermaschinen, wurden bisher fast immer .so ausgeführt, dass am Haupthebel des Bremsbackengestänges sowohl die Fahr bremse wie auch die Sicherheitsbremse (Fall gewichtsbremse) angreifen. Damit nun jede Bremse unabhängig von der andern wirken kann, müssen in den Angriffsgestängen Lang- löcher vorgesehen sein.
Die gebräuchliche Anordnung hat erheb liche Nachteile. Wenn beispielsweise die Fahrbremse angezogen ist, und die Sicher heitsbremse wird aus irgendwelchen Gründen am Fahrtende unverzögert ausgelöst, so schlägt ,diese Bremse mit grosser Gewalt nach Rücklegung des Leerweges im Langloch auf dass Bremsgestänge, wodurch leicht unzulässig hohe Beanspruchungen auftreten.
Ferner hat .die alte Anordnung den Nachteil, dass sich die beiden Bremskräfte in. ihrer Wirkung summieren. Da jede Kraft für sich für den vollen Bremsdruck bemessen sein mass, so wird die Maschine beim Auflegen beider Bremsen zu ,stark verzögert.
Zur Behebung dieser Nachteile wurde bereits die Verwendung eines. Differential- hebels vorgeschlagen, an dem beide Bremsen angreifen. Bei den bisherigen Ausführungen dieser Differentialbremsen wurde der Diffe rentialhebel mit der Fahrt- und Sicherheits bremse zu einer geschlossenen Einrichtung zusammengebaut; der Differentialhebel war dabei als einarmiger Hebel ausgeführt.
Soll ten vorhandene Bremsen der alten Bauart mit einer Differentialbremse ausgerüstet werden, so massten clie bisherigen Einrichtungen ent fernt werden.
Die Erfindung bezweckt nun den Umbau alter Bremsen in Differentialbremsen unter Verwendung der bereits vorhandenen Brems- einrichtungen mit möglichst geringen Ände rungen und Kosten zu ermöglichen.
Zu die sem Zweck ist erfindungsgemäss der Diffe rentialhebel als zweiarmiger Hebel ausgebil- det, an dessen beiden .Schenkeln die Fahr bremse und die vorhandene Sicherheitsbremse angreifen, während der Drehpunkt dazu be stimmt ist, mit idem Kraftangriffspunkt am Haupthebel des Bremsbackengestänges ver bunden zu werden.
Es erscheint dabei beson ders zweckmässig, den zweiarmigen Differen- tiaIhebel unmittelbar am Haupthebel des Bremsbackengestänge.s anzulenken.
Die Anordnung gibt ein Ausführungs- beispiel für die Erfindung.
Am bekannten Haupthebel 1 des Brems backengestänges einer Bremse 2 ist im Punkt 3 ein zweiarmiger Differentialhebel 4 auge- lenkt, an dessen einem Arm im Punkt 5 die Fahrbremse 6 und an dessen anderem Arm im Punkt 7 die Sicherheitsbremse 8 angreifen. Die bisherigen Bremseinrichtungen können fast unverändert beibehalten werden.
Es ist nur erforderlich, am Haupthebel des Brems backengestänges einen Differentialhebel an- zulenken, mit dem,die Kraftangriffsgestäuge ohne Langloch verbunden werden.
Driving and safety brakes, in particular for hoisting machines. Driving and safety brakes, especially for hoisting machines, have almost always been designed so that both the driving brake and the safety brake (drop weight brake) act on the main lever of the brake shoe linkage. So that each brake can act independently of the other, elongated holes must be provided in the attack rods.
The conventional arrangement has considerable disadvantages. For example, if the driving brake is applied and the safety brake is triggered for whatever reason at the end of the journey, this brake hits the brake rod with great force after covering the idle path in the elongated hole, which can easily result in unacceptably high loads.
Furthermore, the old arrangement has the disadvantage that the two braking forces add up in their effect. Since each force is measured individually for the full brake pressure, the machine is greatly decelerated when both brakes are applied.
To overcome these disadvantages, the use of a. Differential lever proposed on which both brakes engage. In the previous versions of these differential brakes, the differential lever was assembled with the travel and safety brake to form a closed device; the differential lever was designed as a one-armed lever.
If existing brakes of the old type are to be equipped with a differential brake, the previous equipment would have to be removed.
The invention now aims to convert old brakes into differential brakes using the existing braking devices with the lowest possible changes and costs.
For this purpose, according to the invention, the differential lever is designed as a two-armed lever, on whose two legs the driving brake and the existing safety brake engage, while the pivot point is intended to be connected to the same force application point on the main lever of the brake shoe linkage.
It seems particularly useful to link the two-armed differential lever directly to the main lever of the brake shoe linkage.
The arrangement provides an exemplary embodiment for the invention.
On the known main lever 1 of the brake shoe linkage of a brake 2, a two-armed differential lever 4 is articulated at point 3. The previous braking devices can be kept almost unchanged.
It is only necessary to link a differential lever to the main lever of the brake shoe linkage, with which the force application linkage can be connected without a slot.