Einrichtung an Schmierapparaten für konsistente Schmiermittel zur wirtschaftlichen Ausnützung derselben. Bei den im Gebrauche befindlichen ver schiedenen Schmierapparaten für konsistente Schmiermittel erfolgt das Herauspressen des Schmiermittels nicht durch eine konstante Presskraft, weshalb kein gleichmässiges Sehmieren erzielt werden kann. Die Folge dieses Nachteils ist, dass die Lager vorzeitig zugrunde gehen. Auch ist das Schmieren nicht wirtschaftlich.
Bei den bekannten einfachen Stauffer büchsen erfolgt das Herauspressen des konsi stenten Schmiermittels zeitweise durch von Hand aus bewirktes Nachschrauben des mit dem konsistenten Schmiermittel gefüllten Oberteils.
Bei den gewöhnlichen Federschmierbüch sen für konsistente Schmiermittel wird das Herauspressen desselben durch eine Feder bewerkstelligt, deren Länge gleich derjenigen der Büchse ist. Bei gefüllter Büchse kommt die volle Spannkraft der Feder zur Geltung, die aber bis Null allmählich abnimmt. Der Conradsche Schmierapparat unter scheidet sich von der Staufferbüchse ledig lich darin, dass die in der Schmierbüchse befindliche Luft, sobald man den Oberteil in längeren oder kürzeren Zeiträumen nach schraubt, zusammengedrückt wird.
Der Druck der Luft ändert sich daher ebenfalls zwi schen Null und einem Höchstwert und das Nachschrauben muss beständig und mit glei cher Sorgfalt wie bei der Staufferbüchse vorgenommen werden, widrigenfalls die Schmierung unterbrochen wird und die uner- wvünschte Erwärmung des Lagers eintritt.
Die angeführten Schmierapparate haben daher den Nachteil, dass sie entweder zu viel, also überflüssiges Schmiermittel zu den Gleit flächen führen und somit mit Verschwendung arbeiten, oider aber zu wenig Schmiermittel weiterfördern, in welchem Falle die Sch:mie- rung unzureichend ist.
Nach vorliegender Erfindung sind die oben angeführten Nachteile .dadurch vermie den, da.ss das konsistente Schmiermittel be- ständig und mit gleichmässigem Drucke her ausgepresst wird. Man kann dabei erreichen, dass zu den Gleitflächen nur die zur guten Schmierung erforderliche und genügende Menge Schmiermittel geführt wird. Durch Beseitigung des hohen Druckes beim Beginn der Schmierung können auch jene Verluste aufgehoben werden, welche dadurch entste hen, dass das Schmiermittel zwischen den Schraubengewinden oder zwischen dem Kol ben und der Büchsenwand entweicht.
Durch Anwendung des Schmierapparates gemäss der Erfindung kann gegenüber den bekannten gu ten Sehmierapparaten an Schmiermaterial eine Ersparnis von etwa 25-75 % erzielt werden, was durch die v orgenommenen Ver suche nachgewiesen worden ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine bei spielsweise Ausführungsform des Schmier apparates.
Abb. 1 ist ein lotrechter Längsschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 ein wagrechter Scehnitt nach der Linie II-II der Abb. 2; Abb. 4 stellt die Schraubenfeder in an gespanntem Zustande mit dem zugehörigen Kraftdiagramm dar.
Der Schmierapparat besteht aus dem in die Bohrung der Lagerschale einzuschrau benden und mit dem Sechskant a versehenen Unterteil b und dem in diesen einschraub baren büchsenartigen, zur Aufnahme des konsistenten Fettes dienenden Oberteil c, in welchem der nach unten offene schalenartige Kolben d angeordnet ist. Der Kolben d ist mit einem mittleren Rohrstück e versehen, in dessen Boden die flache Kolbenstange f dadurch befestigt ist, dass ihr unterer und durch die entsprechende Öffnung des Rohr stückbodens e1 gesteckter Ansatz f1 gespalten ist und die gespalteten Teile in bekannter Weise auseinandergetrieben sind. Das obere Ende der zw eckmässig gestanzten flachen Kolbenstange f ist zu einem Handgriff f2 ausgebildet.
Zur Führung der Kolbenstange f ist dem kappenartigen Teil g des Oberteils c ein dem Querschnitt der Kolbenstange ent sprechender Schlitz h vorgesehen, während die Schraubenfeder i im Rohrstück e zwi schen der Kappe g und dem Rohrstückboden e1 untergebracht ist. Die Kolbenstänge f ist ferner an einer entsprechenden Stelle mit zwei einander gegenüberstehenden Einschnitten k, 7ek versehen, welche zum Fixieren des hoch gezogenen Kolbens d dienen.
Wird nämlich die Kolbenstange f mittelst ihres Griffes f2 auns dem Oberteil c in der der Federkraft entgegengesetzten Richtung so weit heraus gezogen, dass die Einschnitte k, 7k gegen über dem Boden g1 der Kappe g zu liegen kommen (Abt. 1), und wird die Kolben stange bei dieser Stellung um 90 verdreht, so treten die beiden geraden Ränder des im Kappenboden g1 vorgesehenen länglichen Schlitzes k in die Einschnitte 7e, ks der Kol benstange f.
Die zusammengepresste Schraubenfeder ist, wie bereits erwähnt, um die flache Kol benstange f in dem nach innen ragenden Robrstüek e angeordnet. Die schraffierte Fläche des neben der in Abb. 4 in unge- s spa nntem Zustande v eranseliaulichten Schrau benfeder i ersichtlichen Diagrammes ist pro portional der durch die Spannkraft der Feder geleisteten Arbeit. In dem Diagramm be zeichnet l die Länge der Kolbenbewegung, p1, und p, die Spannkraft der Schraubenfeder i am Anfang, beziehungsweise am Ende des Kolbenhubes. Aus diesem Diagramm ist zu ersehen, dass p1 # p2, ist.
Diese W erte können mit Rücksicht auf die nicht besonders emp findliche Wirkung derartiger Schmierappa rate in praktischem Sinne als gleiche Werte angesehen werden, umsom@ehr als der Unter schied zwischen p, arid g)::, welche selbst kleine Werte besitzen, vernachlässigt werden kann.
Das Herauspressen des Schmiermittels er folgt daher während der ganzen Kolbenhe- wegung unter annähernd gleichem ' Drucli:e. so d -a.ss die erwünschte gleichmässige Schmie rung gesichert ist.
Das ,Füllen des bescliriebenien ,S!chmiera.p- parates .geschieht in der Weise, dass man den Oberteil c vom Unterbeil b abschraubt, den Kolben d mittelst .des Griffes f\ in die Höbe zieht (Abb. 1), ihn in dieser Stellung durch eine Drehung der Kolbenstange f fixiert so dass das Zurückschnappen des Kol bens verhindert wird.
Hierauf füllt man den Oberteil c mit konsistentem Schmiermittel, schraubt ihn auf den Unterteil b, gibt der Kolbenstange f die entsprechende Drehung, worauf der Schmierapparat unter Wirkung der Schraubenfeder i in Tätigkeit tritt.
Equipment on lubricating devices for consistent lubricants for economical use of the same. In the various lubricating devices in use for consistent lubricants, the lubricant is not pressed out by means of a constant pressing force, which is why uniform absorption cannot be achieved. The consequence of this disadvantage is that the bearings perish prematurely. Lubrication is also not economical.
In the known simple Stauffer bushes, the pressing out of the consistent lubricant is temporarily carried out by manually re-screwing the upper part filled with the consistent lubricant.
In the ordinary Federschmierbüch sen for consistent lubricants, the pressing out of the same is accomplished by a spring, the length of which is equal to that of the sleeve. When the canister is full, the full tension of the spring comes into play, but it gradually decreases to zero. The only difference between the Conrad lubricator and the Stauffer bushing is that the air in the lubricating bushing is compressed as soon as the upper part is screwed in for longer or shorter periods of time.
The pressure of the air therefore also changes between zero and a maximum value and the re-screwing must be carried out consistently and with the same care as with the Stauffer bushing, otherwise the lubrication is interrupted and the undesired heating of the bearing occurs.
The mentioned lubrication devices therefore have the disadvantage that they either lead too much, i.e. superfluous, lubricant to the sliding surfaces and thus work with waste, or that they convey too little lubricant on, in which case the lubrication is insufficient.
According to the present invention, the disadvantages cited above are avoided because the consistent lubricant is pressed out continuously and with even pressure. One can achieve that only the amount of lubricant required and sufficient for good lubrication is fed to the sliding surfaces. By eliminating the high pressure at the start of lubrication, it is also possible to eliminate those losses which arise as a result of the lubricant escaping between the screw threads or between the piston and the liner wall.
By using the lubricating device according to the invention, a saving of about 25-75% of lubricating material can be achieved compared to the known good Sehmierapparaten, which has been proven by the attempts made.
The drawing illustrates an example embodiment of the lubricating apparatus.
Fig. 1 is a vertical longitudinal section, Fig. 2 is a side view, Fig. 3 is a horizontal section along the line II-II of Fig. 2; Fig. 4 shows the coil spring in a tensioned state with the associated force diagram.
The lubricator consists of the screwed into the bore of the bearing shell and provided with the hexagon a lower part b and the screw-in sleeve-like upper part c, which is used to hold the consistent fat and in which the downwardly open, shell-like piston d is arranged. The piston d is provided with a central tube section e, in the bottom of which the flat piston rod f is attached in that its lower extension f1, inserted through the corresponding opening of the tube piece base e1, is split and the split parts are driven apart in a known manner. The upper end of the flat piston rod f, which is punched in a square manner, is designed as a handle f2.
To guide the piston rod f, the cap-like part g of the upper part c is provided with a slot h corresponding to the cross section of the piston rod, while the coil spring i is housed in the pipe section e between the cap g and the pipe section base e1. The piston rod f is also provided at a corresponding point with two mutually opposite incisions k, 7ek, which are used to fix the raised piston d.
If the piston rod f is pulled out by means of its handle f2 from the upper part c in the direction opposite to the spring force so far that the incisions k, 7k come to lie against the bottom g1 of the cap g (section 1), and the Piston rod rotated by 90 in this position, the two straight edges of the elongated slot k provided in the cap base g1 enter the incisions 7e, ks of the piston rod f.
The compressed coil spring is, as already mentioned, arranged around the flat piston rod f in the inwardly protruding Robrstüek e. The hatched area of the diagram next to the helical spring, which is shown in Fig. 4 in an unshipped state, is proportional to the work performed by the tension force of the spring. In the diagram, l denotes the length of the piston movement, p1, and p, the tension force of the helical spring i at the beginning and at the end of the piston stroke, respectively. It can be seen from this diagram that p1 # p2.
In view of the fact that such lubricating devices are not particularly sensitive, these values can be regarded as the same values in a practical sense, all the more so as the difference between p, arid g) ::, which themselves have small values, can be neglected .
The lubricant is therefore pressed out during the entire piston stroke under approximately the same pressure: e. so that the desired uniform lubrication is ensured.
The filling of the bespoke machine is done by unscrewing the upper part c from the lower part b, pulling the piston d upwards by means of the handle f (Fig. 1), pulling it in this position is fixed by turning the piston rod f so that the piston is prevented from snapping back.
Then fill the upper part c with consistent lubricant, screw it onto the lower part b, give the piston rod f the appropriate rotation, whereupon the lubricating device comes into operation under the action of the helical spring i.