Klappenwehr. Ein Nachteil bekannter Klappen- und anderer hydrostatischer Wehre besteht darin, dass die Abdichtung der Lager durch Wasser druck mittelst Leder geschieht, wobei eine Ausbesserung oder Auswechslung der Ab dichtung sehr schwierig und mühsam ist. Dasselbe gilt im vollen Masse von den Lagern, welche gewöhnlich sehr schwer zugänglich sind. Die erfundene Ausbildung des Klappen- wehres bezweckt die erwähnten Nachteile sowohl was die Abdichtung anbetrifft, als auch was von der Zugänglichkeit der Lager gesagt wurde, zu vermeiden.
Beim Erfindungsgegenstand ist die untere Kante der Klappe mit einer Abdichtungs walze versehen, die durch das Gewicht der Klappe und den Wasserdruck an eine Dich tungsunterlage angedrückt wird, wobei diese Abdichtungswalze durch zwei oder mehrere Hebel mit Verankerungen gelenkig verbunden ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfin dungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispie- len schematisch dargestellt. Fig. 1 stellt den Erfindungsgegenstand im Aufriss dar, Fig. 2 stellt eine Alternative desselben dar.
Gemäss Fig. 1 besitzt das Klappenwehr eine Klappe P, deren obere Kante mittelst des Seiles<I>L</I> an der Hebevorrichtung l71 be festigt ist. Die untere Kante der Wehrklappe ist mit einer Abdichtungswalze V (zweckmässig aus Holz oder Blech) versehen, die sich längs der ganzen Wehrbreite an eine Dichtungs unterlage T anschmiegt. Auf diese Weise wird in dem Berührungsspalt eine vollkommene Wasserundurchlässigkeit des Klappenwehres erzielt. Die erwähnte Dichtungsunterlage be steht aus Holz, Blech, Beton oder dergleichen und ist in das feste Wehrfundament einge lassen.
Eine Verschiebung der Wehrklappe durch Wasserdruck wird durch die Hebel p vermieden, die mittelst der Gelenke ki an die Dichtungswalze V und mittelst der Ge lenke k2 an die Verankerungen Z angelenkt sind. Die Anzahl dieser Hebel p ist durch die Wehrbreite bedingt. Bei kleinerer Wehr- breite genügen zwei dieser Hebel, welche vor teilhaft bei den Wehrpfeilern angeordnet werden; bei grösserer Wehrbreite ist die An zahl derselben entsprechend grösser.
An der untern Kante der Wehrklappe ist ein Seil Li befestigt; welches mittelst der Hebevor richtung .D1i aufgewunden werden kann und ein Heben der untern gante der Wehrklappe samt Abdichtungswalze ermöglicht.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 sind die beiden Hebevorrichtungen 111 auf einer gemeinsamen Konsole angeordnet. Die Wehrklappe wird mittelst der Seile S und L in die jeweils gewünschte Lage gebracht. Ausserdem ist bei diesem Ausführungsbeispiele die Dichtungsunterlage T höher als die Ver ankerungen Z angeordnet, so dass die Hebel p in ihrer normalen Lage nicht horizontal, sondern schief angeordnet sind. Dadurch wird mit demselhen Klappenwehr eine grössere Stauhöhe als beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. I erzielt.
Die Regulierung der Stauhöhe geschieht zum Beispiel bei der Ausführung gemäss Fig. 1 derart, dass vermittelst der Hebevorrichtung 111 und des Seiles L die Wehrklappe um die Axe der-Gelenke lci gedreht wird, wobei eine vollkommene Wasserundurchlässigkeit durch das Gewicht der Wehrklappe und durch den Wasserdruck erzielt wird, welche beiden Kräfte die Abdichtungswalze V auf die Un terlage T andrücken. Falls die Wehrklappe vollkommen gesenkt werden soll, wird sie mittelst 'des Seiles<I>L</I> in die Lage<I>p,</I> Pi, <I>L'</I> herabgelassen.
Soll eine Revision oder Repa ratur der Wehrklappe P beziehungsweise der Abdichtungswalze V vorgenommen werden, genügt es die Wehrklappe vermittelst der Hebevorrichtung 111 und des Seiles<I>L</I> um die Axe der Gelenke ki in die Lage<I>p,</I> P1, <I>L' zu</I> drehen und dann mit Hilfe derselben Hebe vorrichtung sowie der Hebevorrichtung Hi und des Seiles Li in die wagrechte Lage <I>P, L"</I> über den Wasserspiegel zu heben, so dass sämtliche Bestandteile der Wehrklappe zugänglich werden.
Durch diese Anordnung wird auch der Zutritt zu den Hebeln p den Gelenken k2 sowie der Verankerung Z erleich tert. Analoge Überweisungsziffern betreffen die wagrechte Klappenlage bei dem Wehr nach Fig. 2.
Die erwähnten Eigenschaften des Klappen wehres das ist seine praktisch vollkommene Wasserundurchlässigkeit am Wehrboden und die Möglichkeit einer Doppelbewegung der Wehrklappe um die Gelenke ki und k2 als auch die hiermit verbundene Zugänglichkeit der Konstruktion werden erfindungsgemäss durch die Benützung der Abdichtungswalze V und der Hebel p erzielt.
Flap weir. A disadvantage of known flap and other hydrostatic weirs is that the bearing is sealed by water pressure by means of leather, with a repair or replacement of the seal from being very difficult and cumbersome. The same applies in full to the camps, which are usually very difficult to access. The invented design of the flap weir aims to avoid the disadvantages mentioned, both in terms of sealing and what was said about the accessibility of the bearings.
In the subject matter of the invention, the lower edge of the flap is provided with a sealing roller, which is pressed by the weight of the flap and the water pressure to a sealing pad, this sealing roller is articulated by two or more levers with anchors.
The subject of the invention is shown schematically in two exemplary embodiments in the accompanying drawing. Fig. 1 shows the subject matter of the invention in elevation, Fig. 2 shows an alternative thereof.
According to FIG. 1, the flap weir has a flap P, the upper edge of which is fastened to the lifting device l71 by means of the rope <I> L </I>. The lower edge of the weir flap is provided with a sealing roller V (expediently made of wood or sheet metal), which clings to a sealing base T along the entire width of the weir. In this way, the flap weir is completely impermeable to water in the contact gap. The mentioned sealing pad be made of wood, sheet metal, concrete or the like and is let into the solid foundation.
A displacement of the weir flap by water pressure is avoided by the levers p, which are linked to the sealing roller V by means of the joints ki and to the anchors Z by means of the joints k2. The number of these levers p depends on the width of the weir. In the case of a smaller weir width, two of these levers are sufficient; if the weir is wider, the number is correspondingly larger.
A rope Li is attached to the lower edge of the weir flap; which can be wound up using the lifting device .D1i and enables the lower part of the weir flap to be lifted, including the sealing roller.
In the embodiment according to FIG. 2, the two lifting devices 111 are arranged on a common console. The weir flap is brought into the required position by means of the ropes S and L. In addition, in this exemplary embodiment, the sealing base T is arranged higher than the anchors Z, so that the levers p are not arranged horizontally, but at an angle in their normal position. As a result, with the same flap weir, a greater storage height is achieved than in the exemplary embodiment according to FIG.
The dam height is regulated, for example, in the embodiment according to FIG. 1 in such a way that the weir flap is rotated around the axis of the joints lci by means of the lifting device 111 and the rope L, with complete impermeability due to the weight of the weir flap and the water pressure is achieved, which two forces press the sealing roller V on the underlay T. If the weir flap is to be lowered completely, it is lowered into position <I> p, </I> Pi, <I> L '</I> using the rope <I> L </I>.
If a revision or repair of the weir flap P or the sealing roller V is to be carried out, the weir flap by means of the lifting device 111 and the rope <I> L </I> around the axis of the joints ki in the position <I> p, <is sufficient / I> P1, <I> L 'to </I> and then using the same lifting device as well as the lifting device Hi and the rope Li in the horizontal position <I> P, L "</I> above the water level so that all components of the weir flap are accessible.
This arrangement also facilitates access to the levers p, the joints k2 and the anchoring Z. Analogous transfer numbers relate to the horizontal flap position in the weir according to FIG. 2.
The mentioned properties of the flap weir, that is, its practically complete impermeability to water at the bottom of the weir and the possibility of a double movement of the weir flap around the joints ki and k2 as well as the associated accessibility of the construction are achieved according to the invention by using the sealing roller V and the lever p.