CH129171A - Process for the preparation of anhydrous beryllium chloride. - Google Patents

Process for the preparation of anhydrous beryllium chloride.

Info

Publication number
CH129171A
CH129171A CH129171DA CH129171A CH 129171 A CH129171 A CH 129171A CH 129171D A CH129171D A CH 129171DA CH 129171 A CH129171 A CH 129171A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
beryllium
compounds
oxidic
chlorine
chloride
Prior art date
Application number
Other languages
German (de)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH129171A publication Critical patent/CH129171A/en

Links

Landscapes

  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  

      Verfahren        zur    Herstellung von wasserfreiem     Berylliumehlorid.       Im Hauptpatent 121106 ist ein Verfah  ren zur Gewinnung von wasserfreiem Chlor  magnesium aus     oxydischen        Magnesiumver-          bindungen    beschrieben, nach welchem     oxy-          dische        Magnesiumverbindungen    in     stückige.     Form gebracht werden unter     Zumischung     solcher Stoffe, die im Verlauf der Erhitzung       Poren    erzeugen, derart,

   dass bei der durch  die Mischung gegebenen Verteilung die     oxy-          dischen        Verbindungen    durch die Poren hin  reichend freien Raum für den Gasdurchgang  und für die Volumen - Vergrösserung beim  Übergang in das feste Chlormagnesium er  halten.  



  Es hat sich nun in weiterer     Bearbeitung     der Erfindung gezeigt, dass die hier geschil  derte Arbeitsweise auch auf     oxydische    Ver  bindungen des Berylliums übertragen wer  den kann.  



  Obwohl bekanntlich diese Überführung  der     oxydischen        Berylliumverbindungen    in  die entsprechenden Chloride in Anwesenheit  von Kohle als Reduktionsmittel     exotherm     verläuft, ist es doch bisher in technischem    Massstab trotz mancher Versuche nicht ge  lungen, diese Überführung mit jedem belie  bigen     natürlichen    Ausgangsstoff lediglich  unter Ausnutzung der Reaktionswärme fort  laufend zu gestalten. Für die Ursache dieses       Misserfolges    gilt der gleiche Grund, der im  Hauptpatent 121106 für die unvollständige  Überführung von Magnesia in festes     Magne-          siumchlorid    aufgeführt worden ist.

   Die Be  hinderung des raschen     Fortschreitens    der  Reaktion vom Äusseren ins Innere der     stük-          kigen    Reaktionsmasse liegt in den räum  lichen Verhältnissen; die     oxydischen    Ver  bindungen benötigen für die Umwandlung  in Chloride einen bedeutend grösseren als  den von ihnen eingenommenen Raum. So  lange dieser Raum nicht zur Verfügung ist,  steht der Umwandlung das Endprodukt  selbst im Wege, und es kommt nur zu Teil  umsetzungen.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass man den  gewünschten Erfolg erzielt, wenn man nach  den. Grundsätzen des Hauptpatentes     oxydi-          sche        Berylliumverbindungen    in     stückige         Form bringt unter     Zumischung    solcher  Stoffe, die im Verlaufe der     Erhitzung    Po  ren erzeugen, derart, dass bei der durch die  Mischung gegebenen Verteilung die     oxydi-          schen    Verbindungen durch die Poren hinrei  chend freien Raum für den Gasdurchgang  und- für die     Volumenvergrösserung    beim Über  gang in das     Berylliumehlorid    erhalten.

   Man  kann zum Beispiel so verfahren, dass man  aus     oxydischen        Berylliumverbindungen          Formlinge,    wie zum Beispiel Kugeln, Stan  gen und dergleichen, herstellt, indem man  sie mit einer zur     Reduktion    mindestens aus  reichenden Menge eines viel Raum bean  spruchenden     kohlenstoffhaltigen    Stoffes,       wie    Torf, Sägemehl oder dergleichen, als       Reduktionsmittel    mischt und die     Formlinge     bei einer entsprechenden Temperatur trock  net und verkokt.

   Werden derart hergestellte  hochporöse Formlinge (deren     Einzelgewicht     nach Belieben eingestellt sein kann) auf       etwa.        100-200     vorgewärmt und in     einem     Sehacht einem Chlorstrom ausgesetzt, so ist  dem Chlor die grösste Angriffsfläche gebo  ten, und es, kann gleichzeitig aussen     und     im Innern des     Formlings    die     Reaktion    ein  setzen.

   Die Wärmeentwicklung der     exother-          men    Reaktion erhöht die Temperatur des  Formlings, wodurch wieder die Reaktions  geschwindigkeit sich steigert, jedoch soll die       Schmelztemperatur    nicht     erreicht    werden.  Die Reaktionsfähigkeit der so hergestellten  Formlinge ist so gross, dass das Chlor be  gierig absorbiert wird. Die     Chlorierung     kann nun     fortlaufend    und schnell durchge  führt werden, und zwar im Gleich- oder Ge  genstrom, ohne dass Chlor mit dem Abgasen  verloren geht.  



  Der technische Fortschritt dieses Ver  fahrens liegt darin, dass die     Herstellung    von  wasserfreiem     Berylliumchlorid        nun    in gro  ssen Schachtofen mit     wärmeisolierender        Aus-          mauerung    ohne jede     Aussenheizung,        anstatt     in den wenig leistungsfähigen,     kostspieligen          Retorten,    bei grosser Geschwindigkeit der  Chlorzufuhr und unter restloser Ausnutzung  der Ausgangsstoffe     durchgeführt    werden       kann.       Entsteht infolge Anwendung gewisser  Ausgangsmaterialien,

   wie zum Beispiel     Be-          ryllerde,    bei der     Chlorierung    ein Gemisch  von Chloriden, so kann das     Berylliumchlo-          rid    aus dem in Dampfform den Ofen verlas  senden Gemisch in an sich bekannter Weise  auf Grund der verschiedenen     Sublimatiens-          beziehungsweise        Siedepunkte    von den ande  ren     Chloriden        getrennt    niedergeschlagen  werden, gegebenenfalls     unterMitwirkung    der  bekannten Verfahren zur elektrischen Ent  staubung.  



  <I>. Beispiel:</I>  100 Teile     Beryllerde    (3     Be0,.        A120    .  6     SiO2)    und 40 Teile     zerkleinerter    Torf  werden innig vermischt, mit einem     Binde-          mittel    versehen und nach entsprechender  Formgebung getrocknet und bei etwa 700  C  verkokt (zum Beispiel in einem Drehofen)  und angewärmt in einen Schachtofen einge  bracht.

   Die Reaktion setzt bei Chlorzufuhr  sofort ein und kann fortlaufend weiterge  führt werden.     Berylliumchlorid    und Alumi  niumchlorid sublimieren ab und     werden     fraktioniert niedergeschlagen, während der  Rückstand der Formlinge die Gestalt eines  porösen     gieselsäureskelettes        annimmt.  



      Process for the preparation of anhydrous beryllium chloride. The main patent 121106 describes a process for the production of anhydrous magnesium chlorine from oxidic magnesium compounds, according to which oxidic magnesium compounds are broken down into lumpy. Are brought into shape with the addition of substances that create pores in the course of heating, in such a way

   that with the distribution given by the mixture, the oxidic compounds through the pores have sufficient free space for the passage of gas and for the increase in volume during the transition into the solid chlorine magnesium.



  It has now been shown in further processing of the invention that the method of operation described here can also be applied to oxide compounds of beryllium.



  Although this conversion of the oxidic beryllium compounds into the corresponding chlorides is known to be exothermic in the presence of coal as a reducing agent, it has so far not been possible on an industrial scale, despite some attempts, to continuously carry out this conversion with any natural starting material using the heat of reaction shape. The reason for this failure is the same as that given in main patent 121106 for the incomplete conversion of magnesia into solid magnesium chloride.

   The hindrance of the rapid progression of the reaction from the outside to the inside of the lumpy reaction mass lies in the spatial conditions; The oxidic compounds require a significantly larger space for the conversion into chlorides than the space they occupy. As long as this space is not available, the end product itself stands in the way of the conversion, and only partial conversions take place.



  It has now been shown that you will achieve the desired success if you follow the. Principles of the main patent brings oxidic beryllium compounds in lump form with the admixture of substances that generate pores in the course of heating in such a way that with the distribution given by the mixture, the oxidic compounds through the pores have sufficient free space for the passage of gas and- obtained for the volume increase in the transition to the beryllium chloride.

   One can, for example, proceed in such a way that moldings, such as balls, rods and the like, are produced from oxidic beryllium compounds by treating them with an at least sufficient amount of a carbonaceous substance that takes up a lot of space, such as peat, sawdust or the like, mixed as a reducing agent and the briquettes dry net and coked at an appropriate temperature.

   If highly porous moldings produced in this way (the individual weight of which can be adjusted at will) to about. 100-200 preheated and exposed to a stream of chlorine in one area, the largest area of attack is offered to the chlorine, and the reaction can start simultaneously outside and inside the molding.

   The heat generated by the exothermic reaction increases the temperature of the molding, which again increases the reaction speed, but the melting temperature should not be reached. The reactivity of the moldings produced in this way is so great that the chlorine is greedily absorbed. The chlorination can now be carried out continuously and quickly, in cocurrent or countercurrent, without chlorine being lost with the exhaust gases.



  The technical progress of this process lies in the fact that the production of anhydrous beryllium chloride is now carried out in large shaft furnaces with heat-insulating brickwork without any external heating, instead of in the inefficient, costly retorts, with a high rate of chlorine supply and with complete utilization of the starting materials can be. Arises as a result of the use of certain raw materials,

   For example beryllium earth, a mixture of chlorides in chlorination, the beryllium chloride can be precipitated separately from the other chlorides from the mixture leaving the furnace in vapor form in a manner known per se due to the different sublimate or boiling points , if necessary with the help of the known methods for electrical dust extraction.



  <I>. Example: 100 parts of beryl alumina (3 Be0, A120. 6 SiO2) and 40 parts of crushed peat are intimately mixed, provided with a binding agent and, after appropriate shaping, dried and coked at around 700 ° C. (for example in one Rotary kiln) and heated in a shaft furnace.

   The reaction starts immediately when chlorine is added and can be continued continuously. Beryllium chloride and aluminum chloride sublime and are precipitated fractionally, while the residue of the moldings takes the form of a porous gieselsäureskelett.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasser freiem Berylliumchlorid durch Einwirkung von Chlor auf in stüekige Form gebrachte, oxydische Berylliumverbindungen bei Ge genwart eines Reduktionsmittels und bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunk tes des Berylliumchlorids, dadurch gekenn zeichnet, dass oxydische Berylliumverbi-a- dungen in stückige Form gebracht werden, PATENT CLAIM: Process for the production of anhydrous beryllium chloride by the action of chlorine on oxidic beryllium compounds brought into lump form in the presence of a reducing agent and at temperatures below the melting point of beryllium chloride, characterized in that oxide beryllium compounds in lump form to be brought, unter Zumischung solcher Stoffe, die im Verlauf der Erhitzung Poren erzeugen, der art, dass bei der durch die Mischung gege benen Verteilung die oxydischen VeTbindun- gen durch die Poren hinreichend freien Raum für den Gasdurchgang und für die Volumenvergrösserung beim Übergang With the addition of substances that generate pores in the course of the heating, such that, with the distribution given by the mixture, the oxidic compounds through the pores have sufficient space for the passage of gas and for the increase in volume at the transition in ,las Berylliumehlqrid erhalten. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Chlor auf Form linge einwirken lässt, die durch Mischen von oxydischen Berylliumverbindungen mit einer für die Reduktionswirkung mindestens aus reichenden Menge verkokungsfähiger, viel Raum beanspruchender und Porosität erzeu gender Stoffe und nachherige Verkokung er halten werden. in, read beryllium powder obtained. SUBCLAIM: Process according to claim, characterized in that chlorine is allowed to act on moldings which are obtained by mixing oxidic beryllium compounds with a sufficient amount of coking, space-consuming and porosity-producing substances and subsequent coking.
CH129171D 1926-08-13 1927-08-12 Process for the preparation of anhydrous beryllium chloride. CH129171A (en)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE129171X 1926-08-13
CH121106T 1927-08-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH129171A true CH129171A (en) 1928-12-01

Family

ID=25709632

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH129171D CH129171A (en) 1926-08-13 1927-08-12 Process for the preparation of anhydrous beryllium chloride.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH129171A (en)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908033C (en) * 1950-06-24 1954-04-01 Licenitia Patent Verwaltungs G Flat relays, in particular for telecommunication purposes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908033C (en) * 1950-06-24 1954-04-01 Licenitia Patent Verwaltungs G Flat relays, in particular for telecommunication purposes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH129171A (en) Process for the preparation of anhydrous beryllium chloride.
AT114181B (en) Process for the production of anhydrous metal chlorides which are volatile at the formation temperature.
CH129170A (en) Process for the production of anhydrous aluminum chloride.
DE531400C (en) Process for the production of anhydrous metal chlorides
DE1118084B (en) Process for the production of hydraulic binders like building limestone from oil slate
DE965992C (en) Process for the production of calcium cyanamide
DE591747C (en) Process for the production of highly refractory products
DE2131442A1 (en) Mullite and corundum prepn - with raw materials preheated in shaft kiln
US1310465A (en) Frederick mark becket
DE525186C (en) Production of anhydrous metal chlorides
DE849820C (en) Dry process for the production of refractory bricks from dolomite or lime
SU535333A1 (en) The method of obtaining molded coke
DE866325C (en) Drying granulated blast furnace slag
DE488500C (en) Production of coarse coke from brown coal
AT283995B (en) Process for the production of highly refractory shaped bricks
DE696388C (en) th magnesium oxychloride hydrates
DE449737C (en) Production of barium ortho- and barium trisilicate
SU145229A1 (en) The method of obtaining sulfur barium
DE886596C (en) Process for the preparation of anhydrous beryllium chloride
DE397673C (en) Process for the production of aluminum chloride by reducing alumina in the presence of chlorine and a reducing agent
DE525272C (en) Process for making molded calcium oxide
US1162802A (en) Phosphate composition and process of calcining phosphates.
AT132711B (en) Process for the production of shaped calcium oxide.
DE867072C (en) Process for the production of refractory bricks and steam masses from sintered dolomite
DE395262C (en) Process for the production of a building material mass