Verfahren zur Herstellung einer Metall-, insbesondere Aluminium-Tapete von tekkoartiger Wirkung. Die vorliegende Erfindung hat zum Ge genstand ein Verfahren zur Herstellung einer Metall-, insbesondere Aluminiumtapete von tekkoartiger Wirkung. Es hat sich ge- zeizt, dass man nicht, wie im schweizerischen Patent Nr. 118440 angenommen, eine harte und starke Folie zu verwenden braucht. Vielmehr ist es möglich, auch mit einer ver hältnismässig dünnen und weichen Metall folie auszukommen. Man hatte beim oben genannten Patent harte Metallfolie gewählt, um die Tapete gegen mechanische und ehe mische Einwirkungen unempfindlich zu machen.
Es hat sich aber herausgestellt, dass harte Folien nicht so gut an der Unter lage (zum Beispiel Papier) haften und dass infolgedessen insbesondere bei sehr scharfen Prägungen ein Abplatzen der harten Folie von der Unterlage erfolgt.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine Folie aus weichem, ausgelühtem Material geringer Stärke an gewendet und auf der Klebseite rauh ge macht wird. Die Verwendung der weichen Folie bietet den Vorteil, dass sie in ausserordentlich ge ringen Stärken, nämlich bis zu 0,005 mm Verwendung finden kann und trotzdem schärfste Prägungen aushält und genügen den Widerstand gegen mechanische Ein wirkungen besitzt, sofern nur die Verbin dung der Folie mit der Unterlage so fest hergestell ist, dass eine nachträgliche Tren nung unmöglich ist, das heisst dass bei den Versuchen, die Folie von der Unterlage ab zuziehen,
die Adhäsion zwischen dieser und der Metallfolie grösser ist als die Kohäsion der Folie oder des Papiers. Diese feste Ver bindung lässt sich dadurch erreichen, dass die Klebseite der Folie eine möglichst matte und rauhe Oberfläche erhält, was schor während des Walzprozesses oder auch erst nachträglich durch einen besonderen Ar beitsgang bezw. gleichzeitig mit dem Ka schieren erfolgen kann.
Man kann die Rückseite der Folie bei spielsweise mit Mattierbürsten bearbeiten oder ätzen. Für das Atzen der Rückseite der Folie kann man Wasserglas, alkalische oder saure Lösungen oder dergleichen, sowie auch andere, zum Beispiel elektrolytische, Ver fahren benutzen. In gleicher Weise kann man die Metallfolie, statt sie zu ätzen, auch mit einem ganz dünnen, rauhen Seidenpapier bekleben. Zu diesem Zwecke wird die Rück seite der Folie mit Klebstoff bestrichen und mit Seidenpapier überzogen.
Um hier eine unlösbare Verbindung zwischen Papier und Folie zu erzielen, bedient man sich solcher (wasserlöslicher oder wasserunlöslicher) Klebstoffe, die, wie zum Beispiel das schon oben erwähnte Wasserglas, ferner alkalischer Pflanzenleim, angesäuerte tierische Leime und dergleichen, in feuchtem Zustand eine schwache Ätzung der Folie bewirken können. Die hierdurch erfolgte Aufrauhung der Me talloberfläche führt im Verein mit der Bil dung der wie eine Kittmasse wirkenden Re aktionsprodukte zu einer unlöslichen Ver bindung zwischen Folie und Unterlage (Pa pierbahn).
Die in solcher Weise durch Bürstung, Ätzung oder Unterklebung angerauhte Me tallfolie wird nun unter Verwendung wasser unlöslicher Mittel mit dem eigentlichen Ta petenpapier zusammengeklebt. Im Fall der Verwendung von Seidenpapier wird also die Folie mit zwei Papierschichten versehen.
Natürlich kann man auch so arbeiten, dass mann die Folie mit dem eigentlichen Tapeten papier direkt unter Verwendung von sol chen wasserunlöslichen Bindemitteln zu sammenklebt, die bezw. deren Lösungsmittel in flüssigem Zustande oder bei der für die Trocknung erforderlichen Erwärmung Be. standteile enthalten oder entwickeln, die, wie im vorhergehenden Beispiel, eine Ätzung oder Aufrauhung der Folie herbeiführen und zur Bildung von Reaktionsprodukten mit kittähnlicher Wirkung führen.
Als solche Lösungsmittel bezw. Klebstoffe seien beispielsweise genannt: schwache Lösungen von Chlorwasserstoff in Acetylentetrachlorid oder Trichloräthylen, Lösungen von Schellack oder andern Harzen in Ammoniak und der gleichen. Die auf diese Art und Weise hergestell ten Rohtapeten ergeben auch bei Verwen dung allerdünnsten, weichen Folienmaterials eine sehr innige Verbindung mit der Papier unterlage.
Die Rohtapete besitzt eine sehr grosse Geschmeidigkeit und gestattet aller feinste Prägung, ohne dass ein Abplatzen der Folie von der Papierunterlage oder gar ein Zerreissen der Folienschicht zu befürchten ist.
Die für die Klebseite empfohlene Mat tierung der Folie wird mit Vorteil auch auf die Oberseite (Sichtfläche) derselben ausgedehnt, falls eine Färbung, insbesondere mit lichtechten Farblacken, beabsichtigt ist.
Lichtbeständige Farblacke können zur Zeit nur mit gewissen; kolloidal gelösten oder mehr oder weniger haltbare Suspensio nen bildenden Pigmentfarbstoffen hergestellt werden. Die Viskosität solcher Lacke ist erheblich grösser und die Zähigkeit der trockenen Lackhaut geringer, als dies bei Lasurlacken der Fall ist, wie sie zum Bei spiel mit Hilfe spritlöslicher Anilinfarben hergestellt werden.
Die lichtbeständigen Farblacke konnten infolge dieser Eigenschaften bisher zum Überziehen von Metallfolie bei der Herstel lung von Tapeten nicht verwendet werden. Die Lackschicht sprang, insbesondere, wenn der Lack zum Zweck besserer Verarbeitbar- keit verdünnt worden war, leicht ab. In folgedessen war es unmöglich, die mit sol chem Lack überzogenen Folien weiter zu be arbeiten, beispielsweise zu prägen.
Es ge lingt, ein festes Anhaften lichtbeständiger Farblacke auf der Folie dadurch zu er reichen, dass die Metallfolie vor dem Aixf- tra.gen des Lackes auf der Vorderseite mat tiert wird. D-as Mattieren erfolgt zweck mässig durch Bearbeitung der Metallfolie mit Metallbürsten.
Durch die Mattierung wird der fast im mer auf der Folie vorhandene Fetthauch ent fernt, und es wird eine rauhe Oberfläche ge schaffen, auf der auch ein verhältnismässig magerer Lack gut haftet. Die nach dem neuen Verfahren her gestellte kaschierte Folie kann nicht nur ohne Schaden gerollt werden, sondern man kann sie auch prägen, ohne dass die Lack schicht abspringt.
Process for the production of a metal, in particular aluminum, wallpaper with a tekko-like effect. The subject matter of the present invention is a method for producing a metal, in particular aluminum, wallpaper with a tekko-like effect. It has been shown that it is not necessary to use a hard and strong film, as assumed in Swiss Patent No. 118440. Rather, it is possible to get by with a relatively thin and soft metal foil. In the patent mentioned above, hard metal foil was chosen to make the wallpaper insensitive to mechanical and ehe mix effects.
It has been found, however, that hard foils do not adhere so well to the base (for example paper) and that as a result, especially with very sharp embossings, the hard foil flakes off from the base.
The essence of the present invention is that a film made of soft, annealed material of low thickness is applied and made rough on the adhesive side. The use of the soft film has the advantage that it can be used in extremely small thicknesses, namely up to 0.005 mm, and still withstands the sharpest embossing and has sufficient resistance to mechanical effects, provided that only the connection between the film and the base is so firmly established that subsequent separation is impossible, i.e. when trying to pull the film off the base,
the adhesion between this and the metal foil is greater than the cohesion of the foil or the paper. This firm connection can be achieved by giving the adhesive side of the film a surface that is as matt and rough as possible, which is sheared during the rolling process or afterwards through a special work process. can be done simultaneously with the Ka shear.
You can edit or etch the back of the film with, for example, matting brushes. For etching the back of the foil, water glass, alkaline or acidic solutions or the like, as well as others, for example electrolytic, can be used. In the same way, instead of etching the metal foil, you can stick a very thin, rough tissue paper over it. For this purpose, the back of the film is coated with glue and covered with tissue paper.
In order to achieve a permanent bond between paper and foil, such (water-soluble or water-insoluble) adhesives are used which, like the water glass mentioned above, alkaline vegetable glue, acidified animal glue and the like, are weakly etched when moist the film can cause. The resulting roughening of the metal surface, together with the formation of the reaction products that act like a putty compound, leads to an insoluble bond between the film and the substrate (paper web).
The roughened in such a way by brushing, etching or sub-gluing Me tall foil is now glued together using water-insoluble agents with the actual Ta petenpaper. In the case of using tissue paper, the film is provided with two layers of paper.
Of course you can also work in such a way that you stick the film with the actual wallpaper paper directly using such water-insoluble binders, which respectively. their solvents in the liquid state or with the heating required for drying Be. contain or develop constituents which, as in the previous example, cause etching or roughening of the foil and lead to the formation of reaction products with a putty-like effect.
As such solvent BEZW. Examples of adhesives are: weak solutions of hydrogen chloride in acetylene tetrachloride or trichlorethylene, solutions of shellac or other resins in ammonia and the like. The raw wallpaper produced in this way results in a very intimate connection with the paper support even when using the very thinnest, soft film material.
The raw wallpaper is very flexible and allows the finest embossing without the fear of the foil flaking off the paper backing or even tearing of the foil layer.
The matting of the film recommended for the adhesive side is advantageously also extended to the upper side (visible surface) of the same, if coloring, in particular with lightfast colored lacquers, is intended.
Light-resistant color lacquers can only be used with certain; colloidally dissolved or more or less stable suspensions NEN-forming pigment dyes are produced. The viscosity of such paints is considerably greater and the toughness of the dry paint skin is lower than is the case with glaze paints, such as those produced with the aid of fuel-soluble aniline paints, for example.
As a result of these properties, the light-resistant colored lacquers could not be used for covering metal foil in the manufacture of wallpaper. The lacquer layer cracked off easily, especially if the lacquer had been thinned for the purpose of better workability. As a result, it was impossible to work on the films coated with such varnish, for example to emboss them.
It is possible to achieve a firm adhesion of light-resistant colored lacquers on the foil by matting the metal foil on the front side before the lacquer is applied. The matting is best done by processing the metal foil with metal brushes.
The matting removes the breath of grease that is almost always present on the film, and a rough surface is created on which even a relatively lean paint adheres well. The laminated film produced using the new process can not only be rolled without damage, but can also be embossed without the lacquer layer cracking off.