CH128076A - Hot cathode for discharge vessels. - Google Patents

Hot cathode for discharge vessels.

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CH128076A
CH128076A CH128076DA CH128076A CH 128076 A CH128076 A CH 128076A CH 128076D A CH128076D A CH 128076DA CH 128076 A CH128076 A CH 128076A
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hot cathode
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hot
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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Description

  

      Glühkathode    für Entladungsgefässe.    Es ist durch die Untersuchungen von       Wehnelt    bekannt, dass die Oxyde, Chloride  und     Fluoride    der Erdalkalien und deren Ge  mische schon bei sehr niedrigen Temperaturen  Elektronen aussenden. Neuere Arbeiten haben  dann gezeigt,     dass    diese     Eigenschaften    im  gleichen Masse allen einfach zusammengesetz  ten Verbindungen der betreffenden Elemente  zukommt. Von allen diesen Verbindungen  hat praktisch nur das Oxyd Bedeutung er  langt.

   Sind in der Technik andere Ausgangs  materialien, zum Beispiel das Nitrat (nach  dem alten Verfahren von     Wehnelt)    benutzt  worden, so war doch in allen Fällen die Emis  sionssubstanz das Oxyd, welches sich durch  irgendwelche Umsetzungen gebildet hatte.  Nun zeigen gerade diejenigen Verbindungen,  die bei besonders niedrigen Temperaturen  schon sehr hohe Emission haben, nämlich die  Verbindungen des am stärksten elektroposi  tiven Bariums, welches in dieser Beziehung  den Alkalien schon recht ähnlich ist, die un  angenehme Eigenschaft,     dass    sie der Wirkung  des Glimmbogens schlecht widerstehen und  sich leicht verflüchtigen.    Auch jetzt noch ergeben sich bei der Her  stellung der     Wehneltkathode    recht erhebliche  Schwierigkeiten.

   Die Oxyde verändern sich  während des Fabrikationsganges, zum Bei  spiel durch     Kohlensäureaufnahme,    sehr  leicht. Die notwendige Gleichmässigkeit der  Fabrikation lässt sich daher mit den Oxyden  nur schwer erreichen, und es sind Ausschüsse,  welche die Unkosten des Verfahrens sehr er  höhen, nicht zu vermeiden.  



  Der Versuch, an Stelle der empfindlichen  Oxyde die wesentlich unempfindlicheren und       beständigeren    Salze der Sauerstoffsäuren der       i        rdalkalien    zur Fabrikation von     Glühkatho-          den    zu     verwenden,    scheiterte bisher vollkom  men. Die in Frage kommenden Verbindun  gen, zum Beispiel die Sulfate, Silikate, Phos  phate und Karbonate, zeigen keine Emission,  da der stark elektronegative Säurerest den  Austritt der Elektronen vollständig verhin  dert.

   Erst wenn die     .Salze    dissoziieren, das  heisst, wenn ein Teil des in vielen Fällen  flüchtigen Säurerestes bei hoher Temperatur  abgespalten und dementsprechend freies Oxyd  vorhanden ist, setzt eine merkliche Elektro-           nenemission    ein. Das unter diesen Verbin  dungen noch am leichtesten     dissoziierbare     Karbonat ergibt daher bei vorsichtiger und  vollständiger Dissoziation eine brauchbare  Kathode; doch ist der Prozess langwierig und  schwierig.  



  Eine genaue     Durchprüfung    der vorliegen  den Verhältnisse ergab nun, dass doch eine  ganze Reihe von .Salzen von Sauerstoffsäuren,  und zwar gerade Salze von nichtflüchtigen  Säuren, in hervorragendem Masse befähigt  sind, schon bei recht niedrigen Temperaturen  Elektronen auszusenden.

   Die hier in Frage  kommenden     Salze    sind die     Verbindungen,    der  Oxyde der stark elektropositiven Metalle,  zum Beispiel der Alkali- und     Erdalkalioxy    de  mit den Sauerstoffverbindungen der Ele  mente, die sogenannte     amphotere    Oxyde bil  den, also zum Beispiel die     Aluminate,        Zin-          kate,        Chromite,        Zirkoniate        etc.    Über die Eig  nung solcher Salze, die emittierende Substanz  zu bilden, gibt im allgemeinen folgende Re  gel     Auskunft:

       Mit steigender     Azidität    des Säurerestes  nimmt die Fähigkeit der Substanz, Elektro  nen auszusenden, ab.  



  Die Verbindungen zeigen eine etwas, jedoch  nur unwesentlich höhere Emissionstempera  tur, besitzen aber eine Temperaturstabilität,  wie     ,sie    den einfachen Verbindungen, wie zum  Beispiel den Oxyden, nicht zukommt. Wäh  rend zum Beispiel Barium als Oxyd auf einer       Platinenunterlage    unter dem Einfluss des  Entladungsstromes sich bald verflüchtigt,  widerstehen die obengenannten     Verbindungen     auch     dauernden.    bedeutend stärkeren Ent  ladungen.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine     Glüh-          kathode    für Entladungsgefässe, bei welcher  die emittierenden Substanzen wenigstens in  der Hauptsache aus     mindestens    einem Salze  eines stark elektropositiven     Metalles    mit  einem     amphoteren    Oxyd als Säurerest be  stehen.  



  Zur Herstellung der Kathoden kann man  die Verbindungen vorher     fertigstellen    (siehe       Gmelin-Handbuch)    und auf die stromfüh-         rende    Unterlage aufbringen. Zweckmässiger  stellt man jedoch die Verbindungen erst auf  der Kathode her. Man erreicht dadurch, dass  man von Substanzen ausgehen kann, die voll  ständig luftbeständig sind.

   Zum Beispiel  kann man zur Herstellung der     Aluminate     oder     Zirkoniate    .der Erdalkalien so verfahren,  dass man die     Erdalkalikarbonate    mit Alumi  wum-     resp.        Zirkonoxyd    oder     Hydrooxyd    mit  etwas     Bindemittel    auf die Unterlage auf  bringt und dann erhitzt. Die Kohlensäure  wird namentlich im Vakuum leicht ausgetrie  ben, indem sich gleichzeitig das entsprechende  Salz bildet.

   Man kann dementsprechend  auch ohne Bedenken von den Oxyden oder  Hydrooxyden der Erdalkalien ausgehen, da  die     während    des     Fabrikationsganges    aufge  nommene Kohlensäure beim Erhitzen durch  die Wirkung des sauren     Oxydes    leicht und  schnell verdrängt wird.  



  Eine weitere Möglichkeit, die Verbindun  gen herzustellen, besteht darin, Legierungen  der betreffenden Metalle oder entsprechende       Metallpulvergemische    zu oxydieren.  



  Die     soeben:    beschriebenen Salze können  auch untereinander gemischt oder in Verbin  dung mit andern     Elektronen        emittierenden     Substanzen verwendet werden; so kann eine.  Glühkathode nach der Erfindung ausser den  vorgenannten Verbindungen noch mindestens  ein Oxyd als andere     elektronenemittierende     Substanz enthalten. Zur Erhöhung der me  chanischen Festigkeit oder der Temperatur  beständigkeit kann man dem emittierenden  Salz geeignete Substanzen, zum Beispiel       Erdalkalifluoride    oder überschüssiges Alumi  niumoxyd, zusetzen.  



  Als Unterlage für die aktive Schicht kön  nen. Metalle     bezw.    Legierungen verwendet  werden, die bei der Oxydation     amphotere     Oxyde liefern. Ein geeignetes Ausführungs  beispiel einer derartigen Glühkathode stell  sieh dar als ein wenigstens an der Oberfläche  aus     Zirkon    bestehender Kerndraht; welcher  mit den in Frage kommenden Oxyden oder  Salzen bedeckt ist. Diese Metalle oder Legie  rungen können zweckmässig auf ein darunter-      liegendes     Xernmetall    aufgetragen worden  sein. Man kann zum Beispiel einen Wolfram  draht mit einer     Zirkonschicht    überziehen und  darauf die aktive Substanz bilden.



      Hot cathode for discharge vessels. It is known from Wehnelt's studies that the oxides, chlorides and fluorides of alkaline earths and their mixtures emit electrons even at very low temperatures. More recent work has shown that these properties apply equally to all simply composed compounds of the elements concerned. Of all these compounds, only the oxide is of practical importance.

   If other starting materials were used in technology, for example nitrate (according to the old Wehnelt process), in all cases the emission substance was the oxide that had formed through some kind of conversion. It is precisely those compounds that have very high emissions at particularly low temperatures, namely the compounds of the strongest electropositive barium, which in this respect is quite similar to alkalis, the uncomfortable property that they are bad for the action of the glow arc resist and evaporate easily. Even now there are still considerable difficulties in the manufacture of the Wehnelt cathode.

   The oxides change very easily during the manufacturing process, for example through carbonic acid intake. The necessary uniformity of manufacture can therefore only be achieved with difficulty with the oxides, and rejects, which greatly increase the costs of the process, cannot be avoided.



  The attempt to use the considerably less sensitive and more stable salts of the oxygen acids of the alkaline earths for the manufacture of hot cathodes in place of the sensitive oxides has so far failed completely. The compounds in question, for example the sulfates, silicates, phosphates and carbonates, show no emission because the strongly electronegative acid residue completely prevents the electrons from escaping.

   Only when the salts dissociate, that is, when part of the acid residue, which in many cases is volatile, is split off at high temperature and correspondingly free oxide is present, does noticeable electron emission begin. The most easily dissociable carbonate among these connec tions therefore gives a usable cathode if carefully and completely dissociated; yet the process is lengthy and difficult.



  A precise examination of the existing conditions now showed that a whole series of salts of oxygen acids, specifically salts of non-volatile acids, are extremely capable of emitting electrons even at very low temperatures.

   The salts in question here are the compounds of the oxides of the strongly electropositive metals, for example the alkali and alkaline earth oxides with the oxygen compounds of the elements, the so-called amphoteric oxides, so for example the aluminates, zincates, chromites , Zirconates, etc. The following rules generally provide information about the suitability of such salts to form the emitting substance:

       With increasing acidity of the acid residue, the ability of the substance to send out electrons decreases.



  The compounds show a somewhat, but only insignificantly higher emission tempera ture, but have a temperature stability that is not attributable to the simple compounds, such as, for example, the oxides. While barium, for example, as an oxide on a printed circuit board, soon volatilizes under the influence of the discharge current, the above-mentioned compounds are also resistant to permanent. significantly stronger discharges.



  The subject matter of the invention is a glow cathode for discharge vessels, in which the emitting substances consist at least mainly of at least one salt of a strongly electropositive metal with an amphoteric oxide as the acid residue.



  To produce the cathodes, the connections can be completed beforehand (see Gmelin manual) and applied to the live surface. However, it is more expedient to make the connections only on the cathode. This means that you can start from substances that are completely air-resistant.

   For example, for the production of the aluminates or zirconates .der alkaline earths, the alkaline earth carbonates are wum- resp. Apply zirconium oxide or hydroxide with a little binding agent to the base and then heat it. The carbonic acid is easily expelled, especially in a vacuum, in that the corresponding salt is formed at the same time.

   Accordingly, one can also safely start from the oxides or hydroxides of the alkaline earths, since the carbonic acid taken up during the manufacturing process is easily and quickly displaced when heated by the action of the acidic oxide.



  Another way to produce the connections is to oxidize alloys of the metals in question or corresponding metal powder mixtures.



  The salts just: described can also be mixed with one another or used in conjunction with other electron-emitting substances; so can one. In addition to the aforementioned compounds, hot cathode according to the invention also contain at least one oxide as another electron-emitting substance. To increase the mechanical strength or the temperature resistance, suitable substances, for example alkaline earth fluoride or excess aluminum oxide, can be added to the emitting salt.



  Can be used as a base for the active layer. Metals resp. Alloys are used that provide amphoteric oxides when oxidized. A suitable embodiment example of such a hot cathode is shown as a core wire made of zirconium at least on the surface; which is covered with the oxides or salts in question. These metals or alloys can usefully have been applied to an underlying core metal. For example, a tungsten wire can be coated with a zirconium layer and the active substance can be formed on it.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I: Glühkathode für Entladungsgefässe, da durch gekennzeichnet, dass deren emittierende Substanz wenigstens in der Hauptsache aus mindestens einem Salze eines stark elektro positiven Metalles mit einem amphoteren Oxyd als .Säurerest besteht. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als stark elek tropositives Metall ein Alkalimetall zur Anwendung kommt. 2. Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als stark elek tropositives Metall ein Erdalkalimetall zur Anwendung kommt. PATENT CLAIM I: Hot cathode for discharge vessels, characterized in that the emitting substance consists at least mainly of at least one salt of a strongly electro-positive metal with an amphoteric oxide as an acid residue. SUBClaims: 1. Glow cathode according to claim I, characterized in that an alkali metal is used as the strongly electropositive metal. 2. Hot cathode according to claim I, characterized in that an alkaline earth metal is used as a strong electropositive metal. B. Glühkathode nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Gemisch von Sal zen der erwähnten Art zur Verwendung kommt. 4. Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Säurerest Aluminium enthält. 5. Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Säurerest Chrom enthält. -(i. Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Säurerest Zink enthält. 7. Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Säurerest Zirkonium enthält. B. B. glow cathode according to claim I and dependent claims 1 and 2, characterized in that a mixture of Sal zen of the type mentioned is used. 4. glow cathode according to claim I, characterized in that the acid residue contains aluminum. 5. glow cathode according to claim I, characterized in that the acid residue contains chromium. - (i. Hot cathode according to claim I, characterized in that the acid residue contains zinc. 7. Hot cathode according to claim I, characterized in that the acid residue contains zirconium. B. Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass dem Salze mindestens eine zur Erhöhung der Tem- peraturbeständigkeit geeignete Substanz zugefügt wird. 9. Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass dem .Salze mindestens eine zur Erhöhung der me chanischen Festigkeit geeignete Substanz zugefügt wird. 10. Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass neben minde stens einem Salze der erwähnten Art mindestens eine andere emittierende Sub stanz Verwendung findet. 71. Hot cathode according to patent claim 1, characterized in that at least one substance suitable for increasing the temperature resistance is added to the salt. 9. Hot cathode according to claim I, characterized in that at least one substance suitable for increasing the mechanical strength is added to the salt. 10. glow cathode according to claim I, characterized in that in addition to at least one salt of the type mentioned, at least one other emitting substance is used. 71. Glühkathode nach Patentanspruch I und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass als andere emittierende Substanz ein Oxyd Verwendung findet. 12. Glühkathode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass eine Unter lage verwendet wird, welche mindestens teilweise aus einem Metalle besteht, das bei der Oxydation ein amphoteres Oxyd liefert. 13. Glühkathode nach Patentanspruch I und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass die Unterlage aus einem Kern und einer damit verbundenen Schicht be steht, die mindestens zum Teil aus einem Metalle von der bezeichneten Art besteht. Hot cathode according to claim 1 and dependent claim 10, characterized in that an oxide is used as the other emitting substance. 12. Glow cathode according to claim I, characterized in that a base is used which consists at least partially of a metal which provides an amphoteric oxide during the oxidation. 13. Hot cathode according to claim I and dependent claim 12, characterized in that the base consists of a core and an associated layer be which consists at least in part of a metal of the specified type. PATENTANSPRUCH II: Verfahren zur Herstellung von Glüh- kathoden nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Salze durch chemische Umsetzung erst auf der Kathodenunterlage gebildet werden. PATENT CLAIM II: Process for the production of hot cathodes according to patent claim I, characterized in that the salts are only formed on the cathode substrate by chemical reaction.
CH128076D 1926-06-09 1927-06-08 Hot cathode for discharge vessels. CH128076A (en)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974888C (en) * 1952-03-24 1961-05-25 Philips Nv Process for the manufacture of a cathode for electrical discharge tubes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974888C (en) * 1952-03-24 1961-05-25 Philips Nv Process for the manufacture of a cathode for electrical discharge tubes

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