Vorrichtung an Ringspinnmaschinen zur Verhütung von Doppelfaden. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Ringspinnmaschinen zur Verhütung von Doppelfäden, die sich durch Zusammenlaufen zweier Fäden, ins besondere bei längeren Fadenstrecken, bilden.
In Fachkreisen ist man bestrebt, Ring spinnmaschinen mit längerer Fadenstrecke zur Erzielung eines gleichmässigeren Fadens, ähnlich dem auf dem Selfaktor erzeugten Faden, zu bauen, und man vergrössert zu diesem Zwecke die Strecke zwischen Liefer zylinder und Spindelspitze. Während sich bisher die Verlängerung in sehr bescheide nen Grenzen bewegt, ist die Anmelderin be reits auf eine Strecke von ungefähr 500 mm gegangen.
Bei einer solchen verhältnismässig grossen Entfernung zwischen Lieferzylinder und Spindelspitze kommen die Fäden bei ihrer raschen Fortbewegung und Drehung ins Schleudern, und es besteht die Gefahr, dass die einzelnen Fäden sich einander nähern (zusammenlaufen) und Doppelfaden bilden. Zur Verhütung dieses Zusammenlaufens sieht die Neuerung folgende Vorrichtung vor: Jeder Faden wird auf der Strecke zwi schen Lieferzylinder und Spindelspitze in der Vertiefung eines Kanals geführt. Der Querschnitt desselben kann beliebige Form erhalten; er kann mulden-, trapezförmig oder sonst entsprechend sein.
Die Seitenwände der Kanäle stossen zusammen und bilden Trennungswände zwischen den einzelnen Fäden; letztere können gegen diese Tren nungswände geschleudert werden, sie können aber nicht diese Trennungswände über greifen oder überspringen und zusammen laufen.
Die Kanäle bilden zusammen eine Rück wand, die am Maschinengestell befestigt ist. Nun ist es Bedingung, dass die Lieferwalzen und die unter denselben liegenden Organe, welche Teile am ehesten Veranlassung zu Störungen oder zum Reissen des einen oder andern Fadens geben, leicht zugänglich sind. Würde die die Kanäle bildende Wand bis zur Höhe der Lieferwalzen reichen, wäre dies nicht möglich. Die Kanäle werden nur bis zu einer gewissen Höhe geführt, so dass sie in einigem Abstand vom Lieferzylinder endigen, welcher an sich genügt, um zu den dahinter liegenden Teilen gelangen zu können.
Wenngleich durch diese Vorrichtung an und für sich ein guter Schutz gegen Doppel fäden geschaffen wird, so bleibt doch noch die freie Strecke, welche, wie schon erwähnt, stets zugänglich gehalten werden muss, ge gen etwaige Doppelfäden gefährdet. Um dieses zu verhüten, kann eine weitere Vor richtung angeordnet werden, durch welche diese freiliegenden Fäden von vorne durch Führungen (Kanäle), deren offene Seiten nach rückwärts zeigen und die selbst wie der leicht abnehmbar bezw. beweglich an gebracht werden müssen, abgedeckt werden. Diese Kanäle können gruppenweise vereinigt und an Bügeln befestigt sein, die auf einer im Maschinengestell vorhandenen oder zu diesem Zweck anzubringenden Welle nach oben ausschwenkbar angeordnet werden können.
Im Bedarfsfalle kann die jeweils in Betracht kommende Gruppe der Kanäle hochgehoben und zurückgeschwenkt werden.
Um die Beschaffenheit der die Liefer zylinder verlassenden Fäden auf der freien Strecke zu beobachten, können die von vorne sichtbaren Seitenwände der längeren Kanäle in hellem Farbenton gehalten werden, so dass sie den zwischen ihnen laufenden Fa den reflektorartig beleuchten; dagegen kann der hinter dem Faden liegende Teil der Ka näle in einem der Fadenfarbe konträren Ton gefärbt (zum Beispiel bei weissem Faden schwarzer Hintergrund) sein. Durch einen solchen Farbenunterschied hebt sich der Fa den vom Kanal deutlich ab.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es ist: Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 ein Höhenschnitt; Fig. d zeigt in grösserem Massstabe einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. Zwischen den Lieferwalzen a und den Spindelspitzen b, die zwecks Erzielung eines gleichmässigen Fadens eine längere Faden strecke bilden, ist für jeden Faden c ein Kanal d vorgesehen, der mulden-, trapez- oder sonst sich eignenden Querschnitt be sitzt.
Die Kanäle d reihen sich mit ihren Seitenwänden aneinander, so dass Zwischen wände e entstehen, die die einzelnen Fäden c getrennt voneinander halten. Die Kanäle d bilden zusammen eine starre Wand n, die am Maschinengestell f befestigt ist. Je nach Grösse der Ringspinnmaschine setzt sich diese Wand aus mehreren Teilen zusammen.
Die Kanäle d endigen unten nahe den Fadenführungsösen g, während ihre Ober kante von den Lieferwalzen a in einem Ab stand bleibt, der ausreicht, um Störungen an den Lieferwalzen oder den unter den selben liegenden Organen (nicht gezeichnet) beseitigen zu können. Dieser Abstand zwi schen den Lieferwalzen a und den Kanälen <I>d</I> wird nun durch weitere Kanäle<I>h</I> über brückt, die die Fäden c nach vorn abdecken. Sie besitzen einen den Kanälen d ähnlichen Querschnitt und greifen mit ihren untern Enden eine kurze Strecke in die Kanäle d ein.
(Auf dieser Strecke sind also die Fä den rohrartig umschlossen, während die Fä den in den Kanälen d nach vorne, in den K,anälen la nach hinten offen liegen.) Die Kanäle<I>h</I> sind gruppenweise durch Stege<I>i</I> miteinander verbunden, an denen sich Bü gel 7s anschliessen, die auf einer Welle l aus schwenkbar gelagert, jedoch gegen eine Ver schiebung in der Längsrichtung gesichert sind. Dieses ist erforderlich, damit die Ka näle la beim Zurückschwenken genau in die Kanäle d treffen, ohne die Fäden c zu be rühren.
In Fig. 2 sind beide Endstellungen der Kanäle h in ganzen und punktierten Stri chen dargestellt; durch die beschriebene An ordnung sind die Fäden c auf der ganzen Strecke zwischen Lieferzylindern und Spin- delspitzen gegen Doppelfadenbildung ge schützt.
Tim die Beobachtung der von den Liefer zylindern a kommenden Fäden c zu erleich tern, sind die Innenwände d' der Kanäle<I>d</I> hellfarbig, so dass die Fäden c gewisser massen durchleuchtet werden; dagegen ist unter dem Faden c eine zu diesem in kon trärer Farbe gehaltene Fläche m vorgesehen, von welcher sich der Faden auffällig ab hebt.
Device on ring spinning machines to prevent double thread. The present invention relates to a device for ring spinning machines to prevent double threads which are formed when two threads converge, in particular in the case of longer thread lengths.
Experts strive to build ring spinning machines with a longer thread length to achieve a more uniform thread, similar to the thread produced on the self-actuator, and for this purpose the distance between the delivery cylinder and the spindle tip is increased. While the extension has so far been within very modest limits, the applicant has already gone over a distance of approximately 500 mm.
With such a relatively large distance between the delivery cylinder and the spindle tip, the threads skid when they move and rotate rapidly, and there is a risk that the individual threads will approach one another (converge) and form double threads. To prevent this convergence, the innovation provides the following device: Each thread is guided on the route between rule delivery cylinder and spindle tip in the recess of a channel. The cross section of the same can have any shape; it can be trough-shaped, trapezoidal or otherwise.
The side walls of the channels collide and form parting walls between the individual threads; the latter can be thrown against these partitions, but they cannot grab or skip over these partitions and run together.
The channels together form a rear wall that is attached to the machine frame. Now it is a condition that the delivery rollers and the organs lying below them, which parts are most likely to cause disturbances or to break one or the other thread, are easily accessible. If the wall forming the channels were to extend up to the height of the delivery rollers, this would not be possible. The channels are only led up to a certain height so that they end at some distance from the delivery cylinder, which is sufficient in itself to be able to get to the parts lying behind.
Although this device provides good protection against double threads in and of itself, the free stretch, which, as already mentioned, must always be kept accessible, is at risk against any double threads. To prevent this, a further device can be arranged before, through which these exposed threads from the front through guides (channels), the open sides of which point backwards and which even as easily removable BEZW. must be movably attached to be covered. These channels can be combined in groups and attached to brackets which can be arranged so that they can be swiveled upwards on a shaft that is present in the machine frame or is to be attached for this purpose.
If necessary, the group of channels in question can be lifted up and swiveled back.
In order to observe the nature of the threads leaving the delivery cylinder on the free stretch, the side walls of the longer channels visible from the front can be kept in a light shade of color so that they illuminate the Fa running between them like a reflector; on the other hand, the part of the channels behind the thread can be colored in a tone that is contrary to the thread color (for example, with white thread, black background). Such a color difference makes the thread stand out clearly from the canal.
In the drawing, the device is shown in an exemplary embodiment. It is: FIG. 1 a front view, FIG. 2 a vertical section; Fig. D shows on a larger scale a section along the line AB of Fig. 1. Between the delivery rollers a and the spindle tips b, which form a longer thread stretch for the purpose of achieving a uniform thread, a channel d is provided for each thread c Trough, trapezoidal or any other suitable cross-section.
The channels d are lined up with their side walls so that intermediate walls e are created that keep the individual threads c separate from one another. The channels d together form a rigid wall n which is attached to the machine frame f. Depending on the size of the ring spinning machine, this wall is made up of several parts.
The channels d end down near the thread guide eyelets g, while their upper edge of the delivery rollers a remains in a distance that is sufficient to be able to eliminate faults on the delivery rollers or the organs (not shown) below the same. This distance between the delivery rollers a and the channels <I> d </I> is now bridged by further channels <I> h </I> which cover the threads c towards the front. They have a cross-section similar to the channels d and their lower ends engage a short distance in the channels d.
(In this way the threads are enclosed in a tube-like manner, while the threads in the canals d are open to the front, in the K, anals la to the rear.) The canals <I> h </I> are grouped by webs < I> i </I> connected to each other, to which ironing gels 7s are connected, which are pivotably mounted on a shaft l, but are secured against displacement in the longitudinal direction. This is necessary so that the channels la hit exactly into the channels d when pivoting back without touching the threads c.
In Fig. 2, both end positions of the channels h are shown in whole and dotted lines Chen; Through the arrangement described, the threads c are protected against double thread formation along the entire route between the delivery cylinders and the spindle tips.
To make it easier to observe the threads c coming from the delivery cylinders a, the inner walls d 'of the channels <I> d </I> are light-colored, so that the threads c are to a certain extent illuminated; on the other hand, under the thread c, a surface m held in a kon trary color is provided, from which the thread stands out conspicuously.