Sicherheitssehleppvorrichtung für Schiffe. Die Erfindung bezieht sich auf Sicher heitsschleppvorrichtungen für Schiffe, die nach Art eines hydraulischen Zylinders und Kolbens ausgebildet und mit einer Druck flüssigkeit als Sperrmittel versehen sind.
Die Erfindung zielt darauf hin, Schlepp vorrichtungen der genannten Art nach der Richtung hin zu verbessern, dass die Sperr flüssigkeit, die in dem hydraulischen Zylin der enthalten ist, und für die zweckmässig Öl verwendet wird, beim Auslösen, das heisst Öffnen der Schleppvorrichtung erhalten bleibt und nicht verloren geht, wie bei be kannten Schleppvorrichtungen der genannten Art.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der Zeichnung veran schaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Schleppvorrichtung, teilweise geschnitten, während Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vor richtung in Richtung a-b der Fig. 1 dar stellt; Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Aus löseöse nach Linie c-d der Fig. 2; Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den hopf des Zylinderdeckels nach Linie e-f der Fig. 2; Fig. 5 ist ein Querschnitt durch die Vor richtung nach Linie g-h der Fig. 2; Fig. 6 ist eine weitere Seitenansicht der ganzen Vorrichtung; Fig. 7 ist eine entsprechende, aber um einen Winkel von 90 gedrehte Seitenan sicht; Fig. 8 ist eine Ansicht von vorn auf die Schleppöse, und Fig. 9 eine Ansicht von der andern Stirn seite, nämlich auf die Aufhängeöse.
Wie die Fig. 1, 2, 5 und 6 zeigen, be steht die dargestellte Sicherheitsschleppvor richtung aus einem hydraulischen Zylinder G, der mit einer Bohrung Z versehen ist, und in welcher der Kolben K geführt ist. Letzterer ist vorzugsweise ein Scheibenkol ben mit anschliessender Kolbenstange N, wel che längsdurchbohrt und mit einem Innenge winde J auf dem Schleppösenschaft Sch sitzt. Der Kolben K samt- Stange N ist so mit zum Schleppösenschaft einstellbar.
Die Stirnseite des Kolbens K, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer Erhöhung versehen ist, besitzt eine in diese Erhöhung eingearbeitete Nut F, in welche ein entsprechender Ansatz F1 des Zylinder- dechels D eingreift, wenn der Kolben sich in seiner zurückgezogenen Arbeitsstellung befindet. Der Kolben K ist durch geeignete Mittel, zum Beispiel eine Liderung L gegen über der Wandung des Zylinders G abge dichtet und ist in seiner Arbeitslage, das heisst beim Eingreifen des Ansatzes F1 in die Nut F gegen Verdrehung gesichert.
Der zur Aufnahme einer Druckflüssig keit, vorzugsweise Öl, bestimmte Zylinder G ist mit Umlaufkanälen K1, K2 versehen, die mit Absperr- bezw. Durchlassvorrichtungen, zum Beispiel in Form von Hähnen U1, U2 ausgestattet sind.
Wie insbesondere die Fig. 5 und 7 er kennen lassen, sind die Absperrhähne U1, U2 zu gleichzeitigem Zusammenwirken durch Schwingarme Sch1 verbunden, die an ihren freien Enden mit Langlöchern O, versehen sind. Die Schwingarme Sch1 greifen an dem Schaft der Absperrhähne an, welche in dem Zylinder G in geeigneter Weise mit Packun gen Q versehen und durch Schrauben W ge halten werden. Zum Antrieb der Absperrhähne zwecks Öffnens und Schliessens dient eine Schub stange B, die mittelst eines Bolzens A in die Langlöcher 01 der Schwingarme Sch1 ein greift.
Die Schubstange B ist in der Längs richtung der Vorrichtung verschiebbar ge lagert und betätigt bei der Aufwärtsbewe gung die beiden Absperrhähne U1, U2 gleich zeitig und in der Weise, dass die Umlauf kanäle K1, K2 geöffnet werden und die Sperrflüssigkeit in den Raum über dem Kol ben K überströmen kann. Dabei bewegt. sich der Kolben K und die an ihn ange schlossene Kolbenstange N, sowie die Schleppöse E, R nach auswärts, so dass wie Em folgenden noch näher beschrieben wird, die Schleppöse sich selbsttätig öffnet und dis Schlepptrösse freigibt. Die Schleppöse ist bei dem Ausführungs- heispiel zweiteilig ausgebildet, und zwar be steht sie ans dem mit dem Schleppösenschaft Sch. verbundenen Teil E und einem mittelst eines Scharnierbolzens 8 aasgelenkten Schliess teil E.
Diese beiden Teile sind in einer an den hydraulischen Zylinder angeschlossene Büchse H längsverschieblich, und zwar der art gelagert, dass die Schleppöse beim Ein- schiehen in die Büchse H geschlossen und in dieser geschlossenen Lage durch die Büchse H selbst gesichert gehalten wird, während die Schleppöse beim Heraustreten aus der Büchse H sich von selbst öffnen kann und die Schlepptrosse freigibt.
Zwischen der Büchse H und dem Ölraum 7 des Zylinders G ist eine mit P, V bezeich nete Dichtung erngeordnet. An der Büchse H sind ferner aussen vorstehende daumenartige Zapfen T vorgesehen, die die Handhabung der ganzen Vorrichtung, insbesondere beim Zurückdrücken des Kolbens von Hand in die rückwärtige Arbeitsstellung gemässt Fig. 2 erleichtern sollen.
Ausser den Umlaufkanälen K1 und K2, welche parallel geschaltet sind und bei der gleichzeitig erfolgenden Offnung der Ab sperrhähne U1, U2 ein ziemlich rasches Überströmen der Sperrflüssigkeit gestatten, ist noch ein dritter Umlaufkanal vorgesehen, dessen Ausbildung in Fig. 1 ersichtlich ist. In diesem Umlaufkanal ist ein längsbeweg licher Absperrschieber B1, der mit einem Durchflusskanal K1 versehen ist, achsial ver schiebbar gelagert. Beim Herausziehen des Schiebers B1 treten die Mündungen des Durchflusskanals K3 über die Mündungen des Umlaufkanals und ermöglichen das Überströmen der Sperrflüssigkeit.
Die Verbindung des hydraulischen Zylin ders G mit dem schleppenden Fahrzeug wird durch die Anhängeöse 0 hergestellt, welche in einem Kopfstück D des Zylinderdeckels leicht drehbar angeordnet und zum Beispiel durch eine Mutter M und einem konischen Haltestift C in ihrer Lage gesichert ist.
Die Wirkungsweisr@ ist kurz zusammen gefasst fol-ende: Soll ein Fahrzeug für Schlepptau genommen werden, so wird das letztere mit seinem Anhängeorgan in die Schleppöse E, R eingeführt und diese wird durch Zurückführen des Kolbens K in die Arbeitsstellung gemäss Fig. 2 geschlossen. Nachdem die Sperrflüssigkeit in den mit Z bezeichneten Zylinderraum geströmt ist, wer den die Hähne U1, U2 durch Zurückschieben der Schubstange in die Stellung gemäss Fig. 7 geschlossen. Auch der Schieber B1 wird, falls er sich nicht in seiner Ruhestellung ge mäss Fig. 1 befinden sollte, in diese zurück geschoben, so dass nunmehr alle Umlaufka näle abgesperrt sind.
Die Anschlussöse 0 ist mit dem schleppenden Fahrzeug an ge eigneter Stelle verbunden und ausserdem wird die zur Eröffnung der Kanäle K1, K2 dienende Schubstange B durch Zugglieder, die sich nach Steuerbord und Backbord er strecken, an das schleppende Fahrzeug mit einem gewissen Spielraum beiderseits ange schlossen. Der genannte Spielraum, den die Zugglieder gewähren, gestattet der Schlepp vorrichtung, sich innerhalb bestimmter Gren zen seitwärts zu bewegen, das heisst von der Mitte des Fahrzeuges beim Schleppen sich zu entfernen.
Wird aber die Schleppvorrichtung, zum Beispiel durch seitliches Abtreiben des ge schleppten Fahrzeuges, weiter aus seiner Mittelstellung abgelenkt, als das dabei ange spannte, sich backbordwärts bezw. Steuer- bordwärts erstreckende Sicherheitszugglied gestattet, so werden die Umlaufkanäle K1, K2 durch das selbsttätig erfolgende Zurück ziehen der Schubstange B geöffnet, die Sperrflüssigkeit strömt in den Raum über den Druckkolben K. der Druckkolben und mit ihm die Schleppöse E, R gehen nach rückwärts und geben selbsttätig die Schlepp trosse frei.
In der Schleppsehiffahrt wird die Schlepptrosse bei Verwendung von selbst tätigen Auslösevorrichtungen gewöhnlich durch ein leichtes Hilfstau mit dem schleppen den Fahrzeug verbunden, welches dann in Wirkung tritt, wenn die Schlepptrosse selbst zur Vermeidung der Kentergefahr losge- worfen wurde. Das Hilfstau ermöglicht ohne grossen Zeitverlust das Wiederein holen der Schlepptrosse, so dass man nach Wiederherstellung der Normallage zwischen geschleppten und schleppenden Fahrzeug die Schepparbeit unmittelbar wieder aufnehmen kann.
Zu diesem Zweck kann die Sicherheits schleppvorrichtung mit wenigen Handgriffen wieder in Arbeitsbereitschaft gesetzt werden, indem man die Vorrichtung unter Benutzung der vorstehenden Daumen T erfasst und die Kolbenstange zurückschiebt, nachdem das Anschlussorgan der Schlepptrosse in die Schleppöse E, R eingelegt worden ist.
Durch Zurückziehen der Schubstange B in die Ruhestellung gemäss Fig. 7 werden die Umlaufkanäle K1, K2 wieder geschlossen und die Vorrichtung kann dann ohne weite res wieder zum Schleppen verwendet werden.
Soll die Schlepptrosse aus einem belie bigen Grunde abgeworfen worden, so genügt es, wenn der Umlaufschieber B1, zum Bei spiel mittelst eines angelegten zur Kommando brücke führenden Hilfsseiles in die Offen stellung gezogen und dem Sperrmittel da durch der Umlauf eröffnet wird.
Der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke hat in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform eine Verkörperung erfahren. Es soll aber noch be sonders festgestellt werden, dass andere Aus führungsformen möglich sind, ohne dass von dem im Patentanspruch geschützten Erfin- dungsgrundgeganken abgewichen wird.
Der die Druckflüssigkeit einschliessende Behälter kann auch nur einen Umlaufkanal aufweisen.
Safety leash device for ships. The invention relates to safety towing devices for ships, which are designed in the manner of a hydraulic cylinder and piston and are provided with a pressure fluid as a locking means.
The invention aims to improve towing devices of the type mentioned in the direction that the barrier fluid contained in the hydraulic cylinder, and for which oil is expediently used, is retained when the towing device is triggered, ie opened and is not lost, as with known towing devices of the type mentioned.
An embodiment of the subject invention is illustrated in the drawing.
Fig. 1 shows a side view of the towing device, partially in section, while Fig. 2 is a longitudinal section through the device in the direction a-b of Fig. 1 is; Fig. 3 is a cross section through the release eye along line c-d of Fig. 2; Fig. 4 is a cross section through the head of the cylinder cover along line e-f of Fig. 2; Fig. 5 is a cross section through the device on line g-h of Fig. 2; Fig. 6 is another side view of the entire device; Fig. 7 is a corresponding, but rotated by an angle of 90 Seitenan view; Fig. 8 is a view from the front of the towing eye, and Fig. 9 is a view from the other end face, namely the hanging eye.
As FIGS. 1, 2, 5 and 6 show, be the illustrated Sicherheitsschleppvor direction from a hydraulic cylinder G, which is provided with a bore Z, and in which the piston K is guided. The latter is preferably a Scheibenkol ben with an adjoining piston rod N, wel che longitudinally pierced and with an internal thread J sits on the towing eye Sch. The piston K together with the rod N can thus be adjusted with the towing eye.
The end face of the piston K, which is provided with an elevation in the present exemplary embodiment, has a groove F machined into this elevation, into which a corresponding projection F1 of the cylinder dechel D engages when the piston is in its retracted working position. The piston K is sealed by suitable means, for example a Liderung L against the wall of the cylinder G and is secured in its working position, that is, when the shoulder F1 engages in the groove F against rotation.
The speed for receiving a pressure fluid, preferably oil, certain cylinder G is provided with circulation channels K1, K2, the BEZW with shut-off. Passage devices, for example in the form of taps U1, U2 are equipped.
5 and 7 in particular, the shut-off valves U1, U2 are connected to simultaneous cooperation by swing arms Sch1, which are provided with elongated holes O at their free ends. The swing arms Sch1 attack the shaft of the shut-off cocks, which are provided in the cylinder G with packings Q in a suitable manner and are held by screws W ge. To drive the shut-off cocks for the purpose of opening and closing, a push rod B is used, which by means of a bolt A engages in the elongated holes 01 of the swing arms Sch1.
The push rod B is displaceably supported in the longitudinal direction of the device and actuates the two shut-off valves U1, U2 at the same time and in such a way that the circulation channels K1, K2 are opened and the barrier liquid is in the space above the Kol ben K can overflow. Moved. the piston K and the piston rod N connected to it, as well as the towing eye E, R move outwards, so that, as Em is described in more detail below, the towing eye opens automatically and releases the towing hitch. In the exemplary embodiment, the towing eye is designed in two parts, namely it is on the one with the towing eye shaft Sch. connected part E and a locking part E which is controlled by means of a hinge pin 8.
These two parts are longitudinally displaceable in a bushing H connected to the hydraulic cylinder, namely mounted in such a way that the towing eye is closed when it is pulled into the bushing H and is held in this closed position by the bushing H itself, while the towing eye is held when stepping out of the sleeve H can open by itself and release the tow rope.
Between the sleeve H and the oil chamber 7 of the cylinder G a P, V designated seal is ordered. On the sleeve H, thumb-like pins T projecting outwards are also provided, which are intended to facilitate the handling of the entire device, in particular when pushing the piston back into the rearward working position according to FIG. 2 by hand.
In addition to the circulation channels K1 and K2, which are connected in parallel and allow a fairly rapid overflow of the barrier liquid when the shut-off valves U1, U2 are opened at the same time, a third circulation channel is provided, the design of which can be seen in FIG. In this circulation channel, a longitudinally movable gate valve B1, which is provided with a flow channel K1, is mounted axially displaceably ver. When the slide B1 is pulled out, the openings of the flow channel K3 pass over the openings of the circulation channel and allow the barrier liquid to flow over.
The connection of the hydraulic cyliners G with the towing vehicle is made by the hitch 0, which is arranged in a head piece D of the cylinder cover easily rotatable and secured in place, for example by a nut M and a conical retaining pin C.
The effect is briefly summarized as follows: If a vehicle is to be used for towing, the latter with its attachment element is inserted into the towing eye E, R and this is closed by returning the piston K to the working position according to FIG. After the barrier liquid has flowed into the cylinder space marked Z, who closed the taps U1, U2 by pushing the push rod back into the position shown in FIG. If it is not in its rest position according to FIG. 1, the slide B1 is also pushed back into this position, so that now all circulation channels are blocked.
The connection eyelet 0 is connected to the towing vehicle at a suitable point, and the push rod B used to open channels K1, K2 is connected to the towing vehicle with a certain amount of leeway on both sides by means of tension members that extend to starboard and port . Said leeway, which the tension members grant, allows the towing device to move sideways within certain limits, that is, to move away from the center of the vehicle when towing.
But if the towing device, for example, by lateral drifting of the towed vehicle GE, further distracted from its central position than the tense it, respectively, to port. If the safety tension member extending to the starboard is permitted, the circulation channels K1, K2 are opened by the automatic pulling back of the push rod B, the barrier fluid flows into the space via the pressure piston K. The pressure piston and with it the towing eye E, R go backwards and forwards release the towing cable automatically.
In towing, the towing cable is usually connected to the towing vehicle by a slight auxiliary jam when using self-acting release devices, which takes effect when the towing cable itself has been thrown to avoid the risk of capsizing. The auxiliary stowage enables the towing cable to be retrieved without losing much time, so that once the normal position between the towed and towing vehicle has been restored, the plowing work can be resumed immediately.
For this purpose, the safety towing device can be put back in readiness for work in a few simple steps by grasping the device using the protruding thumb T and pushing the piston rod back after the connection element of the towing cable has been inserted into the towing eye E, R.
By withdrawing the push rod B into the rest position according to FIG. 7, the circulation channels K1, K2 are closed again and the device can then be used again for towing without further res.
If the tow rope has been dropped for any reason, it is sufficient if the circulating slide B1, for example by means of an attached auxiliary rope leading to the command bridge, is pulled into the open position and the locking means is opened by the circulation.
The inventive idea on which the invention is based has been embodied in the drawing in an exemplary embodiment. However, it should be noted in particular that other embodiments are possible without deviating from the principles of the invention protected in the patent claim.
The container enclosing the pressure fluid can also have only one circulation channel.