CH117027A - Cupola furnace without forehearth provided with iron level indicator and slag separator. - Google Patents

Cupola furnace without forehearth provided with iron level indicator and slag separator.

Info

Publication number
CH117027A
CH117027A CH117027DA CH117027A CH 117027 A CH117027 A CH 117027A CH 117027D A CH117027D A CH 117027DA CH 117027 A CH117027 A CH 117027A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
slag
overflow
furnace
iron
tapping
Prior art date
Application number
Other languages
German (de)
Inventor
Eugen Siegle
Original Assignee
Eugen Siegle
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eugen Siegle filed Critical Eugen Siegle
Publication of CH117027A publication Critical patent/CH117027A/en

Links

Landscapes

  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  

  Mit     Eisenstandsanzeiger    und     Schlackenabscheider    versehener     Rupolofen    .  ohne     Vorherd.       Beim Betrieb von     Kupolöfen    ohne Vor  herd besteht der Nachteil, dass der jeweilige  Höhenstand des angesammelten geschmolzenen  Eisens und damit auch die Geschwindigkeit  des Schmelzvorganges nicht oder nur sehr  mangelhaft beobachtet werden kann. Damit  ist die jeweilige, zur Entnahme bereite Eisen  menge unkontrollierbar.

   Die Folgen davon  sind, dass der Ofen, wenn zuviel Schmelzgut  sich angesammelt hat, beim Anstich infolge  zu grossen Druckes durchgeht, oder aber,  falls das nachgefüllte Rohmaterial an den  Ofenwänden hängenbleibt, der     Schmelzprozess     häufig eine recht störende Unterbrechung  erfährt. Die damit gegebene Unsicherheit  im Ofenbetrieb führt, da die Bedienungs  mannschaft, um die Ursachen festzustellen,  in der Regel den Schlackenauslauf öffnet,  sehr häufig dadurch zu grösseren Verlusten,  dass bei zu hohem Eisenstand ausser der  Schlacke auch Eisen herausläuft. Auch ge  hört es durchaus nicht zu den Seltenheiten,  dass durch den geöffneten Schlackenauslauf,  wenn das hängengebliebene Material herunter-    fällt, die Bedienungsmannschaft durch heraus  spritzendes Schmelzgut schweren Unfällen  durch Verbrennung ausgesetzt ist.  



  Allen diesen Übelständen hilft die vor  liegende Erfindung dadurch ab, dass in der  Ofenwand ein aus drei Teilen bestehender  Formstein mit einem senkrechten Kanal  angeordnet ist, der einen Überlauf besitzt,       durch    den die Höhe des jeweiligen Eisen  standes und somit auch die Geschwindigkeit  des Schmelzvorganges leicht und sicher kon  trollierbar ist. Ein etwas höher als der  durch eine Türe verschliessbare Überlauf des  senkrechten     Kanals    angeordneter Schlacken  auslauf mit Ablaufrohr     sörgt    für regelmässigen  Ablauf der Schlacken in einen luftdicht ver  schlossenen Schlackensammler, wobei selbst  der geringste Eisenverlust vermieden werden  kann.  



  Auf der Zeichnung ist ein     Ausführungs;          beispiel    des Erfindungsgegenstandes darge  stellt; es bedeutet       Fig.    1 einen senkrechten Mittelschnitt  vor dem ersten Anstich,           Fig.    2 einen     senkrechten    Mittelschnitt bei  geschlossenem     Abstichloch    nach erfolgtem  Anstich, und       Fig.    3 einen Horizontalschnitt nach     !1        .-B     der     Fig.    1.  



  In der Ofenwand ist ein Formstein an  geordnet, der     alis    einem Formstück a., einer  Deckplatte<I>b</I> und einem     Abstichstein   <I>i</I> besteht.  Auf dem Formstück     a    ist die Deckplatte<I>b</I>  wegen ihres grösseren Verschleisses auswechsel  bar aufgesetzt. Das Formstück a bildet mit  der Deckplatte b einen senkrechten Kanal c.  Der Kanal c hat einen über der     Abstichrinne     <I>d</I> angeordneten Überlauf<I>e,</I> durch den über  laufendes Eisen in die     Abstichrinne        d    ab  fliessen kann. Der Überlauf e ist durch eine  Tür f verschliessbar.

   In der Aussenwand  des Formstückes a ist ebenfalls wegen  grösseren Verschleisses der mit zwei oder  mehr     übereinanderliegenden        Abstichlöchern    g  und h versehene     Abstichstein    i auswechsel  bar eingesetzt. In der Deckplatte b ist eine  die Verbindung zwischen dem Ofeninnern  und dem Kanal c herstellende     Ausnehmung     <I>k</I> angeordnet. Der Schlackenauslauf     l    liegt  einige Zentimeter über der     Überlaufkante     des Überlaufs e und führt durch das Ablauf  rohr na in einen ausserhalb des Ofens stehen  den, luftdicht verschlossenen Schlacken  behälter.  



  Der Arbeitsvorgang ist zum     Beispie-          folgender:     Vor Anstellung des Ofens wird die     Aus-          nehmung        k-    und das obere     Abstichloch    lt mit  Formsand     zugestampft.    Ist der     Schmelzprozess     so lange im Gange, dass Eisen entnommen  werden kann, so wird mit dem Spiess durch  das untere     Absticbloch    g die     Ausnehmung    k  geöffnet     (Fig.    1), so dass das flüssige Eisen  durch die     Ausnehmung    k aus dem Abstich  loch g abfliessen kann.

   Es kann sofort oder  nach Herausfliessen einer bestimmten Eisen  menge das untere     Abstichloch    g geschlossen  und der Eingang mit Formsand entsprechend  angefüllt werden     (Fig.    2). Das Schmelzgut  steigt nunmehr in dem Kanal c so hoch, wie  im Ofenschacht selbst, und zwar so lange,    bis das flüssige Eisen die Höhe des Über  laufs e erreicht hat. Während dieser Zeit  läuft die angesammelte Schlacke bis auf  einen kleinen Rest aus dem etwas höher  gelegenen Schlackenauslauf durch das Rohr  in in den luftdichten Schlackensammler.

    Sobald das flüssige Eisen die Höhe des Über  laufs e erreicht hat, wird mit dem Spiess  das obere     Abstichloch        h        (Fig.2)        geöffnet;     das Eisen fliesst dann aus diesem mit stark  vermindertem Druck und vollständig     schlak-          kenfrei    ab, da die Schlacken durch den dau  ernd geöffneten Schlackenauslauf vorher zum  grössten Teil     abgeschieden    würden und daher  niemals sich in solcher Menge     ansammeln     können,

   dass dieselben infolge ihres Gewichtes  durch die     Ausnehmung    k sich drücken und  durch das obere     Abstichloch        h        abflielien     könnten, welches, dem niedrigsten Eisen  spiegel entsprechend, höher über der Ofen  sohle liegt als die     Ausnehmung    k. Nach  Entnahme der gewünschten Eisenmengen  wird das obere     Abstichloch    wieder verstopft  und so lange geschlossen gehalten, bis das  Eisen wieder die Höhe des Überlaufs e er  reicht hat. Durch Öffnen der Türe f kann  direkt oder durch Hineinhalten eines Spiegels  der jeweilige Eisenstand festgestellt und die  Geschwindigkeit des Schmelzganges leicht  und sicher kontrolliert werden.

   Soll der       Kupolofen    ausser Betrieb gesetzt werden, so  wird nur die     Anfüllung    vor dem untern       Abstichloch    g entfernt und dasselbe geöffnet,  wodurch der Ofen sich selbsttätig und voll  ständig entleert.



  Rupol furnace equipped with iron level indicator and slag separator. without forehearth. When cupolas are operated without a stove, there is the disadvantage that the respective level of the accumulated molten iron and thus also the speed of the melting process cannot be observed or can only be observed very poorly. This means that the amount of iron that is ready for removal cannot be controlled.

   The consequences of this are that if too much molten material has accumulated, the furnace will go through when it is pierced due to excessive pressure, or if the refilled raw material sticks to the furnace walls, the melting process will often experience a disruptive interruption. The resulting uncertainty in furnace operation, since the operating team usually opens the slag outlet in order to determine the causes, very often leads to greater losses because iron runs out in addition to the slag when the iron level is too high. It is also by no means uncommon for the operating team to be exposed to serious accidents due to burns due to the open slag outlet when the stuck material falls from the molten material splashing out.



  The present invention remedies all of these inconveniences in that a molded block consisting of three parts with a vertical channel is arranged in the furnace wall, which has an overflow through which the height of the respective iron stood and thus the speed of the melting process easily and can be safely controlled. A slightly higher than the overflow of the vertical channel, which can be closed by a door, slag spout with drainage pipe sörgt for regular drainage of the slag in an airtight closed slag collector, whereby even the slightest loss of iron can be avoided.



  On the drawing is an execution; example of the subject matter of the invention is Darge; 1 shows a vertical center section before the first piercing, FIG. 2 shows a vertical center section with the tap hole closed after the piercing has taken place, and FIG. 3 shows a horizontal section according to 1.-B of FIG.



  A shaped stone is arranged in the furnace wall, which consists of a shaped piece a., A cover plate <I> b </I> and a tapping stone <I> i </I>. The cover plate <I> b </I> is replaceably placed on the shaped piece a because of its greater wear. The molded piece a forms a vertical channel c with the cover plate b. The channel c has an overflow <I> e </I> arranged above the tapping channel <I> d </I>, through which overflowing iron can flow down into the tapping channel d. The overflow e can be closed by a door f.

   In the outer wall of the shaped piece a, the tapping stone i, which is provided with two or more tapping holes g and h, is also inserted exchangeably because of greater wear. A recess <I> k </I> producing the connection between the furnace interior and the channel c is arranged in the cover plate b. The slag outlet l is a few centimeters above the overflow edge of the overflow e and leads through the drain pipe na into an airtight, sealed slag container outside the furnace.



  The working process is as follows: Before starting the furnace, the recess k- and the upper tap hole lt are tamped with molding sand. If the melting process is going on for so long that iron can be removed, the recess k is opened with the skewer through the lower sampling hole g (Fig. 1) so that the liquid iron can flow out of the tapping hole g through the recess k .

   The lower tapping hole g can be closed immediately or after a certain amount of iron has flowed out and the entrance filled with molding sand accordingly (Fig. 2). The melting material now rises as high in the channel c as in the furnace shaft itself, until the liquid iron has reached the level of the overflow e. During this time, the collected slag, with the exception of a small residue, runs out of the slightly higher slag outlet through the pipe into the airtight slag collector.

    As soon as the liquid iron has reached the height of the overflow e, the upper tap hole h (Fig.2) is opened with the skewer; the iron then flows out of this with greatly reduced pressure and completely lob-free, since the slag would largely be separated out beforehand through the continuously open slag outlet and therefore can never collect in such an amount

   that due to their weight they could push themselves through the recess k and drain through the upper tapping hole h, which, corresponding to the lowest iron level, is higher above the furnace floor than the recess k. After removing the desired amount of iron, the upper tap hole is plugged again and kept closed until the iron has reached the height of the overflow e again. By opening the door f, the respective iron level can be determined directly or by holding a mirror in and the speed of the melting process can be easily and safely checked.

   If the cupola furnace is to be put out of operation, only the filling in front of the lower tap hole g is removed and the same is opened, whereby the furnace is automatically and completely emptied.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Mit Eisenstandsanzeiger und Schlacken- abscheider versehener Kupolofen ohne Vor herd, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ofenwand ein aus drei Teilen bestehender Formstein mit einem senkrechten Kanal angeordnet ist, der einen Überlauf hat, wel cher durch eine Türe verschliessbar ist, nach deren Öffnung der jeweilige Eisenstand in dem Kanal sowie die Geschwindigkeit des Schmelzganges leicht und sicher festgestellt und beobachtet werden kann, und dass durch einen etwas höher wie die Überlaufkante des Überlaufs gelegenen, PATENT CLAIM: Cupola furnace with iron level indicator and slag separator without a front hearth, characterized in that a three-part molded stone with a vertical channel is arranged in the furnace wall, which has an overflow which can be closed by a door after it is opened the respective iron level in the channel as well as the speed of the melting process can be easily and reliably determined and observed, and that by a slightly higher than the overflow edge of the overflow, dauernd geöffneten Schlackenauslauf die Schlacken bei jedes maliger Spannung des Eisenspiegels bis an den Überlauf wenigstens zum grössten Teil sich selbsttätig abscheiden und durch ein Ablaufrohr in einen luftdicht verschlossenen Schlackensammler abfliessen. UNTERANSPRüCHE: 1. Kupolofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in einem in der Aussenwand des Formsteines eingesetzten Abstichstein zwei oder mehr übereinander liegende Abstichlöcher angeordnet sind, von denen das untere zum ersten Anstich und zur Entleerung des Ofens verwendbar ist, während das obere für die ganze Dauer des Ofenbetriebes zur Entnahme des Eisens dienen kann. The slag outlet is permanently open, the slag separates itself at least for the most part automatically every time the iron level is tensioned up to the overflow and drains through a drainage pipe into an airtight slag collector. SUBClaims: 1. Cupola furnace according to claim, characterized in that in a tapping stone inserted in the outer wall of the shaped stone two or more tapping holes are arranged one above the other, of which the lower one can be used for the first tapping and for emptying the furnace, while the upper one for the the entire duration of the furnace operation can be used to remove the iron. 2. Kupolofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlauf e des Kanals c senkrecht über der Abstichrinne d und etwas tiefer angeordnet ist wie der Schlackenauslauf d. @. Kupolofen nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Abstich loch h so hoch über der Ofensohle und einer Ausnehmung k. angeordnet ist, dass auch beim niedrigsten Eisenspiegel nie mals Schlacken durch die Ausnehmung k treten und sich mit dem abfliessenden Eisen mischen können. 2. Cupola furnace according to claim, characterized in that the overflow e of the channel c is arranged vertically above the tapping channel d and slightly lower than the slag outlet d. @. Cupola furnace according to dependent claim 1, characterized in that the upper tapping hole h so high above the furnace base and a recess k. it is arranged that even with the lowest iron level, slag never passes through the recess k and can mix with the iron flowing off.
CH117027D 1924-06-25 1925-06-23 Cupola furnace without forehearth provided with iron level indicator and slag separator. CH117027A (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE117027X 1924-06-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH117027A true CH117027A (en) 1926-10-01

Family

ID=5654969

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH117027D CH117027A (en) 1924-06-25 1925-06-23 Cupola furnace without forehearth provided with iron level indicator and slag separator.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH117027A (en)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE434755C (en) Method and apparatus for brewing coffee
CH117027A (en) Cupola furnace without forehearth provided with iron level indicator and slag separator.
DE2620073C2 (en)
AT243557B (en) Device for the production of Swiss cheese
DE518609C (en) Regenerative melting furnace with gas and air chambers for iron and steel production
DE388025C (en) Device for purging stew basins using a piston
DE272442C (en)
DE641529C (en) Automatic glass flow control device
DE536544C (en) Suction lifter with constant air supply
DE602060C (en)
DE818929C (en) Container for storing oil
DE685042C (en) High pressure acetylene generator with carbide drawers based on the displacement principle
DE564830C (en) Sink cabinet with a sink and a sink
DE2552492B2 (en) ICE CUBE MAKING MACHINE
DE1916338A1 (en) Device for introducing granular or powdery substances into iron melts
DE648900C (en) Method and device for lifting an endless glass ribbon from the melt
DE401128C (en) Cupola furnace with forehearth
DE712291C (en) Pouring device for bottles or the like.
DE2240974C3 (en) Mold for electroslag remelting plants
DE650402C (en) Device for the suction and precipitation of annoying and harmful fumes
DE432557C (en) Container for the automatic separation of moving fluids of different specific gravity
DE158152C (en)
DE535847C (en) Process and device for the production of Glauber&#39;s salt in coarsely crystalline form
DE62601C (en) Spittoon with self-flushing
DE501274C (en) Countercurrent leaching device